Wilder Kaiser extreme - Johannes Pistrol zeigt Bikebergsteigen am Limit

Mit dem Mountainbike den Klettersteig vom Wilden Kaiser hinab abfahren? Was für die meisten Fußgänger eine handfeste Herausforderung ist, hat Johannes Pistrol nun mit seinem Freeride-Bike gemeistert. Im Video begleitet Filmer und Fotograf Colin Stewart unter dem Titel "Wilder Kaiser extreme" die Aktion, bei der vom Goinger Halt aus die Steinerne Rinne abgefahren wird. Der folgende Clip zeigt dann auch einige Szenen, die einfach nur noch extrem sind. Wer den Steig schon mal zu Fuß begangen hat sei versichert: Johannes hat wohl manche Stelle noch ausgelassen und der eigenen Sicherheit zu Liebe nicht in Angriff genommen, doch bereits so sind außergewöhnliche Aufnahmen entstanden, die wohl aktuell zu den technischsten Leistungen gehören, die es auf dem MTB zu sehen gibt. Film ab!


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hammer ! ich hätt da scho herz und gelenke schwammerl(wenn ich da zufuß rumkraxeln müsst)und mitm radl ganz schnell a ganzkörper holzkisten ;) !
 
Also ich kann damit nix anfangen. Alle Achtung wie fit er technisch ist um da runter zu kommen. Für mich jedoch ziemlich wagemutig und riskant. Er musste sich seiner Sache schon ziemlich sicher sein, sonst wäre es einfach nur bescheuert.

Da schau ich doch lieber ein Jasper Jach Video an. da bekomme ich genauso nasse Hände, jedoch ist das m.M.n. nicht eine Fahrt auf der Rasierklinge.

Gruß Jens
 
Super Technik und auch tolle Aufnahmen... Bikebergsteigen (oder Gipfelbiken - je nach Land in dem man lebt) boomt einfach. Aber ich sags immer wieder: jeder der so ein Video mit Ortsangabe ins Netz stellt, ist auch mitverantwortlich für etwaige Nachahmer! Ja wir fahren auch von Gipfeln ab, aber fahrt doch einfach und macht von mir aus einen Film, aber sagt nicht, wo das ist.

Und hochalpine Touren auch für Gäste (als Guide) anzubieten, ist für mich einfach unverständlich... Ich arbeite seit 15 Jahren als Guide/Trainer, habe Zeugnisse und eine Versicherung, aber wenn da was passiert, möchte ich nicht der Verantwortliche sein.
 
Eine tolle Fahrleistung ist es sicher, aber die Videos genauso wie diese Filme mit irgendwelchen Megajumps haben halt so was Artisten mäßiges. Die Tricks müssen halt immer spektakulärer werden. Heute am Limit und morgen vielleicht darüber hinaus?
Zumindest im Klettern gehört das, was du artistenmäßig nennst, auch zu den anforderungen, denen sich die meisten top-alpin-kletterer stellen, also lange run-outs, free-solo-geschichten, schlechtes verbautes sicherungsmaterial etc. und oft ist es ganz ohne manege und zuschauer, Hansjörg Auers solo-begehung des Marmolada-Fischs wurde z.b. nur zufällig durch andere kletterer "entdeckt".
insofern halte ich das eingehen von risiken für immanent und nicht unbedingt für draufgesetzt um des spektakels willen.
umkommen wird ein bekannterer bbsler sicher, die statistik ist einfach so. vielleicht in einer schlüsselstelle, vielleicht an einer stelle, die auch unsere omas mim klapprad passieren könnten.
 
Ritt auf der Rasierklinge. Ich bin da letztes Jahr von Ellmau aus zu Fuß hoch. Muß wohl jeder selbst wissen was es da macht oder eben nicht. Jedenfalls ist das zu Fuß schon spektakulär, runter sowieso. Ich würde da auf dem Bike keine 5m weit kommen. Die übliche Moralpredigt spare ich mir mal, wurde ja bereits alles gesagt. Allerdings, und das kann ich mir jetzt nicht verkneifen, hätte ich eine andere Uhrzeit genommen. Wenn da weniger Leute unterwegs sind.
 
Der arme Hillary, muss er doch nun in der Hölle schmoren, wo er über 200 Leute in ihr verderben am everest "geführt" hat.

Man kanns natürlich auch so sehen, stimme dir da zu. Ist wirklich beim Alpinismus und Klettern nichts anderes. Der Großteil denkt ja Gott sei Dank mit und weiß was er sich zutrauen kann...
 
Ich ziehe den Hut vor Johannes. Wirklich sauber, wenn auch sinnfrei (,wie fast alles, was wir da draussen machen), wenn man nur ein paar Einzelstellen fährt.

Und ich hab extra aufgepasst: Ich glaub er hat zwei Steinchen um ein paar Millimeter verrückt. In diesem Gelände, bei dieser Steilheit. Reschpekt. Und ein schönes Kontrastprogramm zu dem Weihnachtskekserl-Vollhorst, der da den watscheneinfachen Weg in Latsch in seine Einzelbestandteile zerlegt hat. (Wir haben uns erst kürzlich darüber ... äh ... unterhalten ...)

Mir ist zwar klar, dass man die unterschiedlichen Disziplinen des Mountainbikens nicht mehr wirklich vergleichen kann. Aber wenn man die Gesamtanfordungen anschaut ... Kondition, Fahrtechnik, Kraftausdauer, Planungsfähigkeit, Kreativität und eine ordentliche Portion Eier ... dann steht das Bikebergsteigen mit dem aktuell erreichten Niveau wohl einsam an der Spitze unseres Sports. Und man kann's wohl am ehesten mit der Stellung des klassischen Alpinismus innerhalb der Bergsteigerei vergleichen. Mal sehen wie sich das weiterentwickelt.

Oh du magst dich wohl noch an den Zimtstern erinnern?
Weißt du noch was ich über Fahren im alpinen Gelände und was viele davon halten geschrieben hab?
Und jetzt sind das nicht mal Wanderer die sich hier darüber aufregen, sondern Mountainbiker...

Kann mir aber eigentlich egal sein, zum Glück trifft man so Leute (dich eingeschlossen) nie in der freien Natur. Weder im Bikepark, noch auf Wanderwegen, noch im alpinen Gelände. Also eigentlich kein Grund sich darüber aufzuregen...
 
Fahrerisch top, habs aber nicht mal bis zum Ende geschaut. Hat mit Mountainbiken nichts zu tun, sondern ist halt Trial am Berg. Wenn ich mir hier das Stimmungsbild so anschaue, muss sich Leidville wohl nach einer neuen Werbemasche umschauen...Wie konnte er das fahren, ohne 29" vorne und 26" hinten?;-)
 
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Danke, sowas habe ich auch gedacht.

Ganz großartige Fahrtechnik und der Weg sieht nach einem herzhaften alpinen Steig aus, würde mich interessieren wieviele die hier was von
wegen keiner bergsteigerischen Leistung fasseln das Ding schlussendlich laufen..

Für die einen Alp-Träume ...für die andern Albträume.
Leider gibt es immer wieder Nachahmer von denen wir erst in der Presse lesen und es fängt immer so an: unter tragischen Umständen ist gestern....etc.

z.B. Die Leute die bei der ICE-Bucket-Challenge ums Leben gekommen sind? ;)

Man muss nicht zu allem einen Bezug herstellen und jemand verantwortlich machen...
 
z.B. Die Leute die bei der ICE-Bucket-Challenge ums Leben gekommen sind? ;)

Meintest du die hier?

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sehr schön gefahren! Da muss man definitiv wissen was man tut!!!
was vllt. jeder schon mal bemerkt hat, der ansatzweise sowas gemacht hat, ist dass man sich als fahrer nach kurzer zeit an sowas gewöhnt hat und man teilweise (voll auf den trail konzentriert) den Abgrund gar nicht so wahrnimmt wie z.B. nachher auf der helmcam oder als live-zuschauer.

und alle die was dagegen haben - egal ob die, die immer und überall gleich ans schlimmste denken oder die, die´s nicht cool finden weil sie sich damit nicht identifizieren können(um nicht zu unterstellen sie könnten sowas nicht):

wo fängt es an bzw. wo hört es auf MTB/nicht MTB/Bergsteigen zu sein oder gefährlich/ungefährlich(wenn man den zum flowcountry-trail umfunktionierten Wanderweg mit deathgrip entlangschießt gefährdet man wohl keine Wanderer?)?

Stichwort Flowtrail: auch beim stolperbiken erlebt wahnsinnige "flowgefühle" - Hinter- und vorderrad versetzen vorausgesetzt...
 
Trailballern ohne Hirn ist genauso daneben wie Stolperbiken ohne Hirn. Dein Vergleich ist daher keiner, da beides gleich beknackt.
 
Was hat denn "noch" mit Biken zu tun?
Sich die Beine rasieren und Astana Teamtrikots tragen?
Sich einen TLD Pyjama anziehen und den zuvor per Shuttle erklommenen Berg möglichst schnell, ruppig und cool runterzufahren?
Mit Halbschale, Goggle und Rucksack Trails "surfen"?

Alls näher am Biken, als intolerantes Gelaber im IBC...
well said, sir! :)
 
Mitleid mit der Bergrettung haben meist nur Leute, die selbst mit der Bergrettung wenig zu tun haben.

Ich habe etliche Freunde bei der Bergrettung -- die sind allesamt selbst begeisterte Tourengeher, Kletterer, Radler und verstehen eine etwas "extremere" Ausübung eines Sports besser als jeder Sofa-Kommentator.
Da hilft auch keine der Besten Versicherungen mehr wenns passiert. Mir tun die Bergretter u. Co leid, welche für solchen Blödsinn zum Einsatz gerufen werden müssen, wo andererseits bei einem wirklich von Nöten nötigen Einsatz dann die Hilfe zu spät kommt. Hinzukommt, wer bezahlts....wir natürlich für solchen Blödsinn!!!

Ja, wer zahlt's, WER ZAHLT'S -- die Standardfrage des moralinsauren Internetposters.
Rat mal!
Der Verunglückte selbst, oder seine Versicherung.

Wer zahlt eigentlich die Rettung von Verkehrsunfällen, verfetteten Herzinfarkten, versoffenen Lebern?
 
eigentlich wollt ich dazu nix schreiben.
aber einige beiträge haben mich dazu genötigt.

niemand muss bei der bergrettung dabei sein. jeder, der mitmacht, weiss, was auf ihn zukommen kann. und: ohne unfälle gäbe es auch keine bergrettung, nur so am rande.
sicher gibts lustigers, als bei nacht und schneetreiben irgendwelche deppen, die weder ahnung von wetter noch von ihren eigene fertigkeiten haben, suchen zu gehen und sich dabei einen abzufrieren.
btw, hätts den biker im vorliegenden vid runtergewalgt, wärs eh eine einfache schönwetterbergung geworden. mit heli. routine.
kenn mich aufgrund meines beruflichen alpinen vorlebens dabei ziemlich gut aus.

steinschlag: ja, kann auch durch reifen geschehen. eher aber durch sogenannte "bartwischhaxen" motorisch minder begabter personen, wie wir bei den ausbildungen immer gesagt haben. je nach teilnehmerkreis gabs bei als strafe schon für ein bröserl eine halbe am abend als maut für uns...

risiko: hmmm. schon mal diverse solovideos der kletterer gesehen, zb den kommunisten vom kammerlander? sicher, beim bikevideo hier sind fahrtechnik mit nerven in hohem ausmaß kombiniert. ebenso aber krasse und gekonnte, wenn auch übertriebene kameraeinstellungen, die gebietskenner sicher auffalllen. das ist legitim und gehört dazu. mir gefällts. trotzdem glaub ich, dass an neuschneewochenenden allein in AT 500 personen ein größeres risiko eingehen, ohne es wirklich zu realisieren oder - was noch ärger ist - es in iher geilheit ignorieren.
 
Finde die Argumente betreffend Rettungswesen sehr amüsant. Da ich auch in diesem Bereich tätig bin, muss ich sagen, dass ich noch nie keine Lust hatte auf einen Einsatzort zu fahren. Und man macht auch keinen Unterscheid vor Ort ob das Opfer unschuldig oder selbstverschuldet zu Schaden gekommen ist. Erstversorgung und Leben retten ist da angesagt.

Und wenn man die Anwesenheit eines Bikers im alpinen Gelände in Frage stellt, muss man ebenso die Anwesenheit aller anderen sich dort befindlichen Personen in Frage stellen. Denn wer ist denn nun berechtigt sich dort aufzuhalten? Sonst sperren wir einfach alle Wege, Pisten und Steige und lassen nur noch diejenigen hoch, die etwas dort oben zu suchen haben. Dann ist aber Schluss mit Tourismus etc. Und spinnt man den Faden weiter, kann man dann auch gleich hinterfragen, was wir alle mit unseren Bikes im Wald zu suchen haben? Sind ja nicht alle Förster und Waldarbeiter usw.
Finde es geil, wie Biker die Argumente der Bike-Gegner nutzen um etwas zu verunglimpfen, was nicht ihrer engstirnigen Auffassung vom MTB-Sport entspricht....
 
Ich denke auch, dass die Bergrettung mehr Probleme mit den Pantoffeltouristen hat, die meinen schwere Klettersteige gehen zu müssen, weil sie 6+ in der Halle Klettern oder lustigen Flachlandbikern, die in ein ernsthaftes Unwetter geraten, weil sie nichtmal in der Lage sind sich übers Wetter zu informieren geschweige denn nahendes Unwetter zu erkennen. Oder Skifahrer, die nach ihrem Einsteigerkurs Tiefschnetouren gehen, oder, oder, oder....
Edit: Zu späto_O
 
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