Windjacke gesucht

Registriert
30. April 2020
Reaktionspunkte
252
Nachdem ich hier einige Themen durch hab und irgendwie sehr schwammige Fragen und Antworten gelesen habe, dachte ich, ich frage mal etwas konkreter mit Beispielmodell.

Ich schwitze schnell und viel und bin eine Frostbeule (das eine könnte aufgrund des Fahrtwindes mit dem anderen zusammenhängen). Deshalb wirds mir schnell etwas frisch, je nach Temperatur, Wind und Geschwindigkeit.
Was ich daher suche, ist die atmungsaktivste, winddichte Jacke, wo gibt :D

Hier liegen habe ich gerade die Odlo Zeroweight AOP, aktuell im Sale, aber immer noch 76,95 Euro teuer.
Das Teil wiegt wirklich nichts und passt auch ganz gut. An der Rückseite besteht das obere Drittel aus Netzstoffs, welcher dann vom normalen Stoff lose überdeckt wird (oval horizontale Öffnung ca. an der Drittellinie). Schätze, das wird schon viel Wärme ableiten, aber gleichzeitig von vorn und der Seite dicht halten. Ob die Sache bei kaltem Wind von hinten dann noch so gut ist, weiß ich natürlich nicht. Des Weiteren soll der Stoff sehr atmungsaktiv sein, das Teil läuft bei Odlo unter "Laufjacke". Wenn Läufer also damit klar kommen, müsste sie ja auch bei mir halbwegs gut die Feuchte abtransportieren können, so die Hoffnung.

Meine Frage wäre also: Hat jemand noch ein paar Empfehlungen, die in diese Richtung gehen (auch ohne Netzstoff)? Wie sieht es mit Erfahrungen aus? Gibt es überhaupt atmungsaktive Windjacken, die ihres Namens würdig sind?

Wasserdicht oder wasserabweisend sollen sie ja angeblich alle sein, aber mehr als einen kleinen Nieselregen werden sie wohl nicht abkönnen. Dessen bin ich mir bewusst und darum geht es mir auch nicht. Für das Sauwetter im Herbst/Winter hab ich eine gute Hardshell, die mich auch trocken durch eine Schneewanderung im tauenden Wald bringt. Gesucht wird nur was gegen Auskühlen aufgrund von Fahrtwind. Den Rest erledigt das Zwiebelprinzip.
 
Ich schwitze nicht sehr schnell oder viel und friere auch nicht so leicht. Allerdings habe ich seit einer Lungenentzündung Probleme mit kaltem Fahrtwind auf der Brust. Von daher kann ich deine Frage gut nachvollziehen.

Gute Erfahrungen habe ich mit einer Wind-Weste gemacht. Vorne dicht und hinten Netz. Bei der Atmungsaktivität stoßen alle Jacken irgendwann an ihre Grenzen. Daher ist es umso wichtiger, dass die Lagen darunter den Schweiß schnell von Körper ableiten. Gute Erfahrungen habe ich mit den Sachen von Odlo gemacht. Die haben Baselayer für jedes Wetter und jeden Einsatzbereich.
 
Was ich daher suche, ist die atmungsaktivste, winddichte Jacke, wo gibt :D
Schau mal nach der Vaude Air III Jacke.
Die ist nur zu etwa 80% windicht und gewährleistet auf diese Weise eine gute Belüftung, anders als Membran-Jacken a la Goretex, die dafür viel zu dicht sind. Preiswert ist die auch noch (um die 60 €).

Ich fahre selbst keine andere mehr. Klein zusammengeknüllt ist die immer dabei, falls es mal plötzlich kühler wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es noch nicht ganz so kühl ist, kann auch ein ärmelloses Windshield mit Netzrücken erst mal weiterhelfen. Vorteil hier ist, daß man den Reisverschluss hoch und runterziehen kann, je nach Temperaturentwicklung. So kann man die Wohlfühltemperatur etwas regeln, die Luft zieht durch den Netzrücken ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal nach der Vaude Air III Jacke.
Die ist nur zu etwa 80% windicht und gewährleistet auf diese Weise eine gute Belüftung, anders als Membran-Jacken a la Goretex, die dafür viel zu dicht sind. Preiswert ist die auch noch (um die 60 €).

Ich fahre selbst keine andere mehr. Klein zusammengeknüllt ist die immer dabei, falls es mal plötzlich kühler wird.
Genau dieses Prinzip scheint jeder "atmungsaktiven Mebrane" überlegen zu sein. Würde auch was in diese Richtung empfehlen, gerade wenn es extra für Sport ist. Dichte Sachen nur, wenn es sein muss, bei Regen.
 
Ich kann auch nur für die Vaude Air III Jacke sprechen.
Ansonsten, falls es noch nicht so kalt ist, empfiehlt sich auch eine Windweste. Bei decathlon gibt es welche aus dem running Bereich.
 
Schau mal nach der Vaude Air III Jacke.
Die ist nur zu etwa 80% windicht und gewährleistet auf diese Weise eine gute Belüftung, anders als Membran-Jacken a la Goretex, die dafür viel zu dicht sind. Preiswert ist die auch noch (um die 60 €).

Ich habe zum einen eine Vaude Air III Weste für den immer dabei Windschutz.
Seit einiger Zeit auch die Vaude Moab IV Softshell, die sehr dünn und stretchig ist und eben auch diese Eigenschaften besitzt (80% winddicht, atmungsaktiv, bis zu einem gewissen Grad wasserabweisend) und auch klein eingepackt mitgeführt werden kann.
 
Moin,
wie ist die Vaude Air III Jacke bei Feuchtigkeit von oben - manche nennen es auch Regen - zu gebrauchen?
Ich suche derzeit auch etwas gegen Wind, aber gleichzeitig ein Regenschutz etwa so, wie ihn eine Softshelljacke bietet, also für leichten Regen, wäre mir auch recht.

Ich hatte kürzlich zwei Windjacken hier die ich beide zurückgesandt habe, weil sie überhaupt keinen Regenschutz geboten haben.
 
Moin,
wie ist die Vaude Air III Jacke bei Feuchtigkeit von oben - manche nennen es auch Regen - zu gebrauchen?
Ich suche derzeit auch etwas gegen Wind, aber gleichzeitig ein Regenschutz etwa so, wie ihn eine Softshelljacke bietet, also für leichten Regen, wäre mir auch recht.

Ich hatte kürzlich zwei Windjacken hier die ich beide zurückgesandt habe, weil sie überhaupt keinen Regenschutz geboten haben.
Umso dichter eine Softshell ist, desto dichter ist sie. Hört sich doof an, ist aber so. Ich habe zum Beispiel eine Millet K Shield Jacket, die eine Wassersäule von 5000 mm hat. Ganz toll das Teil, würde ich nie wieder kaufen! Selbst ohne anstrengende Bewegung wird es darin schnell dampfig.
Ich würde mittlerweile immer so "offen" wie möglich nehmen und das bei Bedarf mit einer leichten Regenjacke kombinieren.
Wenn man doch eine vor Regen schützende Softshell möchte, würde ich die Rab Kinetic Jacken testen.
Aber wie geschrieben, lieber Regenschutz kleinstmöglich extra und nur bei Regen verwenden.
 
Vlt ist ein Langarmtrimot was für dich? Ich fahre am Rennrad zB das Gore C5 Thermo Trikot und das ist im Oberkörperbereich winddicht, die Feuchtigkeit wird extrem gut abgeleitet. Ich bin sehr zufrieden damit. Ich habe eine Shimano Windjacke, aber damit kann ich nicht fahren, die halte ich nicht aus.
 
Normalerweise sind Windbreaker recht atmungsaktiv. Wenn sie das nicht wären, gäbe es keinen Grund sie anstatt Regenjacken zu verwenden. Regenjacken nimmt man lieber nur, wenn es wirklich regnet, und selbst dann ist es besser diese gut zu belüften. Ausnahme vielleicht Gore Shakedry. Die sollen angeblich so "schnaufig" sein, dass die auch als Windbreaker alleine durchgehen. Sind aber sauteuer und relativ empfindlich.

Schweißbindende Lage direkt auf der Haut und Windbreaker drüber bei Luftzug sind quasi DER Standard im Bereich Outdoor-Klamotte. Westen sind toll, wenn es noch einigermaßen warm ist. Ansonsten ist es toll, wenn man die Ärmel vom Windbreaker hochschieben kann. Das kann aber auf Kosten der Windschnittigkeit gehen.

Was auch ganz gut funktioniert, sind Netzhemden unter dem Trikot. Damit macht man das Trikot quasi zum Windbreaker. Gleichzeitig verhindert man einen nassen Schweißlappen auf der Haut kleben zu haben.
 
Als einigermaßen winddichtes Jersey mit sehr guter Ableitung finde ich das Leatt DBX 5.0 Jersey sehr gut. Aktuell bei den Bergfreunden im Abverkauf, habe gerade das zweite geordert. Für Temperaturen um 10-15°C mit Netz-Baselayer (Craft) bin ich sehr glücklich damit.
 
Moin,
wie ist die Vaude Air III Jacke bei Feuchtigkeit von oben - manche nennen es auch Regen - zu gebrauchen?
Ich suche derzeit auch etwas gegen Wind, aber gleichzeitig ein Regenschutz etwa so, wie ihn eine Softshelljacke bietet, also für leichten Regen, wäre mir auch recht.

Ich hatte kürzlich zwei Windjacken hier die ich beide zurückgesandt habe, weil sie überhaupt keinen Regenschutz geboten haben.
Ich halte eigentlich sämtliche Regenjacken für MTB für recht fragwürdig.

Man schützt sich zwar gegen Regentropfen von aussen, wird aber gleichzeitig von innen vollkommen durchnässt, weil bei 100% relativer Luftfeuchte im Regen keine Membranjacke Wasserdampf nach aussen befördern kann, bei mit Wasserdampf gesättigter Luft.

Somit genügt mir eine leichte Windjacke.
Eine richtige Regenjacke wäre dann nur noch dafür sinnvoll, um eine Auskühlung bei längerer Regenfahrt zu vermeiden, müsst also entsprechend die Wärme halten können. Nass wird man aber auf jeden Fall. Und in 99% aller MTB-Fahrten kommt das bei nicht vor.
 
Die Vaude Air III lässt dann etwas Regen durch, wenn man die nicht regelmäßig nachimprägniert, was bei Kleidung gegen Regen leider zu oft vergessen wird, und dann kommen die Klagen. Ansonsten geht die auch mal für einen kurzen Schauer.

Bei richtigem Regen jedoch kühlt man schnell aus, weil so eine dünne Windjacke natürlich keinerlei Wärmeisolation bieten kann. Das ist das was ich zuvor geschrieben hatte.
 
heißt der Stoff allein hält nix, kann mit Chemie (einwaschen, auftragen, aufsprühen...) einigermaßen regenfest gemacht werden.
kühlt man schnell aus
Dagegen hilft eine isolierende und Schicht drunter zu ziehen, sei es ein Longsleeve oder ne enge Fleecejacke/-pullover...oder oder oder ähnliches.

Ich find enge Merino-Langarmshirts super. Solange es warm ist, lassen die Luft gut durch und man kann die Ärmel leicht hochziehen. Wenn es kühler wird sind sie ne gute Lage unter einer Windjacke. Kunstfaserzeugs geht genauso, stinkt halt schneller. Für Tagesausfahrten idR kein Problem.
 
weil bei 100% relativer Luftfeuchte im Regen keine Membranjacke Wasserdampf nach aussen befördern kann, bei mit Wasserdampf gesättigter Luft.
Die Funktionsweise der Membran versteht hinterfragt leider nicht jeder. Ich hatte schon viele Bike Freunde, die überrascht waren, dass die ach so teure High-End Jacke bei warm-feuchter Umgebungsluft doch nicht so atmungsaktiv war wie gedacht .. 😇

Endura DuraJak, hatte ich für 59€ gekauft. Ist halt mit Kapuze, was ich sehr angenehm finde.

Kann ich ebenfalls empfehlen :daumen:
 
Man kann vielleicht noch unterscheiden zwischen den Windjacken:

den leichten Windjacken, die man mal eben in die Trikot-Tasche stecken kann, oder anders gesagt immer dabei haben kann, z.B. für die schnelle Abfahrt mit verschwitztem Trikot,

oder den festeren Windjacken mit z.B. Goretex Windstopper Membran, die zwar wenigstens etwas Wärmeisolation mitbringen, aber dafür schon ein deutlicheres Packvolumen haben, also nicht mal eben so nebenbei immer dabei sein können.

Man muss also entscheiden, ob man genügend Packvolumen hat, um aufwendigere Windjacken immer dabei haben zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich daher suche, ist die atmungsaktivste, winddichte Jacke, wo gibt :D
...
Den Rest erledigt das Zwiebelprinzip.
Ggf hast du ein ähnliches Problem wie ich: der Schultermuskel friert. Meine Tipps sind nur für diesen Fall sinnvoll.
Da es vor 3y keine Windweste mit T-shirt-Ärmel gab, habe ich mir eine Vaude Langarm-Windjacke gekauft, gekürzt und umgenäht.
Zusammen mit dünnen Armlingen optimal für feucht um die 15°. Wird zwischen lange hoch und lange runter an und ausgezogen.

Als Langarm perfekt finde ich die Sportful Fiandre Serie. Die sind vorne und auf den Armen winddicht und am Rücken sehr atmungsaktiv. Ich habe eine no rain medium, die bei mir aber unter 10° zum Einsatz kommt. Gibt es aber auch als Trikot.

Ich habe mich auch lange für Castelli Gabba interessiert. Mit Baselayer und Armlingen auch eine spannende Geschichte. Gibt es auch als Convertible mit abnehmbaren Armen und dennoch T-shirt-Arme.
 
Wenn es richtig schüttet, ist es egal, welches angeblich regenfestes Windjäckchen ihr tragt. Ihr seid in 10 min nass. Also entweder die schwere Regenschutzkleidung mitführen, oder Zähne zusammenbeissen 😂
 
Zurück
Oben Unten