wir braten uns einen Singlespeed Rahmen

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Hallo zusammen,
jetzt ist es endlich so weit: am Freitag ist der Rohrsatz für den neuen Singlespeeder vom Großhändler (http://www.reset-racing.de) gekommen!
15867Rohrsatz-med.JPG

Wie angekündigt, möchte ich mal dokumentieren, wie man so einen Rahmen baut. Zeigen möchte ich, daß das im wesentlichen mit dem Werkzeug geht, das einigermaßen ambitionierte Fahrradschrauber und Heimwerker bereits im Keller haben. Es werden keine aufwendigen Lehren, Richtwerkzeuge, etc. benötigt, das geht auch so - Vertrauen, Ihr werdet schon sehen......
Das einzige Werkzeug, daß ein bißchen aus dem Rahmen fällt, ist die
Anlage zum löten. Wohl dem, der über eine Autogenanlge verfügt, aber
auch hier gibt es eine günstige Baumarktlösung.Natürlich werde ich es nicht schaffen, die komplett detailierte Anleitung zu posten. Bei Interesse würde ich aber eine CD mit Anleitung und jeder Menge Fotos günstig (Porto + Preis für den Rohling) zur Verfügung stellen.

Ach ja, Thema Geometrie und Ausstattung.
Geometrie habe ich von meinem aktuellen CC Bike übernommen und erst mal eine akkurate Zeichnung angefertigt (unbedingt nötig). Wie das geübte Auge im Bild schon sieht, wird der Rahmen mit einem Tandem Tretlager für die Kettenspannung ausgestattet und bekommt schnucklige normale "vertikale Ausfallenden". Bremsanlage wird eine Magura HS 33 - also Canti - Sockel und Leitungsführung am Rahmen. Sonst: Columbus Thron Rohsatz,....?

Morgen stelle ich die Fotos zur ersten Baugruppe (Sitzrohr / Tretlagergehäuseein).

Wenn Euch bessere / einfachere Lösungen einfallen, es Fragen gibt, natürlich bitte melden. Vielleicht bekommt ja der ein oder andere jetzt Lust, sich auch mal an einem Rahmen zu versuchen. ......Auf gehts!! :daumen: :daumen:
Grüße aus WOB

Dirk
 
Na dann wünsch ich dir mal gutes gelingen :daumen:

Das ist sicher ein tolles Gefühl mit nem Bike zu fahren welches man selbst gebaut hat.

Bin mal gespannt auf die Berichterstattung.

Grüße HoHo
 
oh mann, wenn ich schweißen könnte, würde ich sofort auch mitmachen. aber wenn ich richtig gelesen habe, dann lötet ihr nur. ich bin echt gespannt drauf, wie es wird. denn das muß echt der hammer sein auf sein eigenes bike zu fahren.

ciao harry
 
Megageiles Thema!!!!! :love: Bitte detailliert fotografieren, die CD nehm ich auf jeden Fall. Bin besonders gespannt, wie du die Rohre ohne Lehre nachher aneinander bringst, da ich Muffen nicht erkennen kann (mit Schutzgas heften & richten, dann löten?). Frage: Ist der Thron-Rohrsatz zum löten geeignet? Bzw. wie erfahre ich, welcher Rohrsatz für welche Fügemethode?

Und jetzt an die Arbeit! ;)

St.
 
ja, das hat mich auch verwundert ... nen gemufften Rahmen kann ich mir noch einigermaßen vorstellen ....aber so ?!?

Bin super gespannt, ob das wirklich "so einfach" ist ... die CD ist aber auch auf jeden Fall schon meine :)
 
Ich hab mir mal vor ein paar Jahren ein Buch gekauft von wegen Rahmen selber bruzeln, ich dachte, naja hab so einige Schweißkurse besucht und bin technisch nicht der absolute Tiefflieger, aber.... mir war die ganze Sache dann doch zu schwierig.

Also wie gesagt, ich wünsche dir viel Erfolg und bin echt gespannt auf die Bilder.


:daumen: :daumen: :daumen:


HoHo
 
Tach nochmal,

also ich löte den Rahmen muffenlos mitteles Auftragslötung mit Messing. Wird auch häufig mit "Filled-brazed" bezeichnet. Das gibt schöne, weiche Rohrübergänge und man ist nicht auf die Winkel und Durchmesservorgaben der Muffen angewiesen. Nachteil: die einzelnen Rohrstöße müssen ziemlich genau stimmen.... Aber auch hier gibt es Möglichkeiten.... wie gesagt, morgen habe ich die Bilder...

Ein weiterer Vorteil der Methode "löten" ist, daß man - ohne Probleme im Fügebereich erwarten zu müssen - eigentlich alle Stahlsorten (Baustähle CroMo - Stähle, V2A, GG, usw... was Euch einfällt) miteinander verbinden kann. Auch können unterschiedliche Materialien wie zum Beispiel Stahl und Messing problemlos gefügt werden - dann natürlich mit niedrig schmelzendem Silberlot. Gibt es häufig im Bereich Anlötteile (Zugführungen,....).

Und natürlich ist löten von den benötigten Gerätschaften her Preisgünstig.
Die nötigen Utensilien gibts für kleines Geld im Baumarkt.
 
hy totureking,

falls das bei den jungs klappt, dann weißt du ja was das heißt. wir bauen uns auch einen rahmen. von mir aus kannst du den ersten rahmen haben. denn das wäre ja das ultimativ beste was ich mir vorstellen kann, einen rahmen zu fahren, den ich selber gebaut habe.

nur soviel, handwerklich bin ich nicht der größte, und alleine einen rahmen bauen habe ich auch keinen bock.

ciao harry
 
Also, auf geht`s wir holen die Säge und die Feile raus...

Die erste Baugruppe – das Sitzrohr. Damit fange ich immer an. Um diese beiden Rohre herum wird der ganze Rahmen aufgbaut. Zunächst wird das Sitzrohr mit einem Längsanriß über die komplette Rohrlänge versehen. Auf dem Riß werden die beschriebenen Bohrungen und der Auftreffpunkt auf das Tretlagergehäuse markiert. Am Tretlagergehäuse rundum die Mitte markieren und quer dazu mit ebenfalls durchgehenden Linien die Punkte, in denen später (virtuell ;o)) Rohrachsen von Sitz – und Unterrohr auftreffen. Hier werden Entlüftungsbohrung gebohrt. Die Maße für die Anriße sind aus der angefertigten Zeichnung abgeleitet und für die Fotos mit roter Farbe nachgezogen worden.
15867Sitzrohr-med.jpg

Jetzt wird es das erste Mal spannend: Das Sitzrohr muß ans Tretlagergehäuse angepaßt werden. Am einfachsten: Rohr passend absägen und freihand
mit der Feile die Gehrung ans Rohr zaubern… Ehrlich gesagt, da fehlt mir die Übung. Mein Tip: Schnitt konstruieren und Abwicklung per Anriß aufs Rohr machen und die Gehrung auf Anriß feilen. Toleranzen bewegen sich, wenn mans ordentlich macht im 1/10mm Bereich, was völlig ausreichend ist. Keine Panik! Die Anleitung wie so was im Detail geht packe ich für die nicht – Konstrukteure mit auf die CD.
15867Abwicklung_1-med.JPG

Kuckt auch mal bei mir unter der Rubrik Fotos - da gibt es noch ein paar extra Bilder zu sehen. Morgen wird gelötet....
 
@ robo

Gesamtkosten für das Material auf dem Bild 175€ incl Versand.
Preismäßig haut das Tandemtretlagerghäuse (25€), und die Feinguß-Ausfallenden (18€) rein. Die Rohre ligen so um die 10€ das Stück.
 
also keine Ahnung obs jemanden interessiert aber es gibt einen Lehrgang "Fahrradrahmen-Bau" von dem Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Rhein-Main, Bundesfachschule für das Deutsche Zweiradmechaniker-Handwerk. Der Kurs ist in zwei Blöcke geteilt. Erster Block zwei Tage Theorie (Dienstag 16.11.04 bis Mittwoch 17.11.04), zweiter Block vier Tage Praxis (Dienstag 07.12.04 bis Freitag 10.12.04). Ziel des Lehrgangs ist, dass sich jeder Teilnehmer seinen eigenen Stahlrahmen lötet. Gebühren 420,00 Euro ohne Material (ca. 130 Euro zusätzlich). Der Lehrgang wird von Dietmar Hertel geleitet www.hertel-fahrradrahmen.de. Anmeldung ist noch bis zum 22.10.04 möglich. Infos sollten irgendwo unter www.hwk-rhein-main.de zu finden sein.

Grüße Ulrich

PS: ich bin dabei
 
hey hügelflitzer,

großartig, dass du den traum vieler (so auch meiner) in die tat umsetzt. mir fehlt es leider an ausrüstung und zeit...

du hast geschrieben, dass du messinglot verwenden willst. einfaches normales messinglot? ich habe mal ein praktikum bei einem rahmenbauer gemacht, und der hat nur silberlot verwendet (in verschiedenen qualitäten). vorteile: höhere festigkeit, geringere verarbeitungstemperatur, das rohrmaterial wird geschont.
meinst du nicht, dass noch ein paar euros in das bessere lot investieren solltest? so teuer kann das ja nun auch nicht sein....

wünsche frohes schaffen!

jh
 
flattermann schrieb:
also keine Ahnung obs jemanden interessiert aber es gibt einen Lehrgang "Fahrradrahmen-Bau" von dem Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Rhein-Main, Bundesfachschule für das Deutsche Zweiradmechaniker-Handwerk. Der Kurs ist in zwei Blöcke geteilt. Erster Block zwei Tage Theorie (Dienstag 16.11.04 bis Mittwoch 17.11.04), zweiter Block vier Tage Praxis (Dienstag 07.12.04 bis Freitag 10.12.04). Ziel des Lehrgangs ist, dass sich jeder Teilnehmer seinen eigenen Stahlrahmen lötet. Gebühren 420,00 Euro ohne Material (ca. 130 Euro zusätzlich). Der Lehrgang wird von Dietmar Hertel geleitet www.hertel-fahrradrahmen.de. Anmeldung ist noch bis zum 22.10.04 möglich. Infos sollten irgendwo unter www.hwk-rhein-main.de zu finden sein.

Grüße Ulrich

PS: ich bin dabei
In diesem Jahr kann ich da unmöglich hin. Kannst Du im November wenn Du dort bist mal in Erfahrung bringen, ob es im nächsten Frühjahr auch sowas gibt?
 
hallo,
nun habe ich lange genug passiv am forum teilgenommen, bei diesem thema hats mich so in den fingern gejuckt, dass ich auch mal ein bisschen senf dazugebe.
hab nämlich auch schon ein paar rahmen gebaut, sowohl gelötet als auch geschweisst und bilde mir ein evtl mit der einen oder anderen information dienen zu können.

für alle die gehrungen feilen wollen ist der folgende link von interesse. ein kleines programm bekommt man da (tubemiter.exe), das abwicklungen erstellt. für diejenigen die sowas noch nicht gemacht haben sehr hilfreich.
http://www.sheldonbrown.com/rinard/framebuild.htm

außerdem findet man da den einen oder andern weiteren hilfreichen link.

zur verwendung von silberlot:
fließt schön, hat ne niedrige verarbeitungstemperatur, aber ist für fillets nur sehr bedingt geeignet. erstens ist die festigkeit nicht so doll hoch, modellieren ist nicht sehr einfach und die gefahr von interner rissbildung beim abkühlen ist gegenüber messing sehr hoch, weil das silber während des abkühlungsprozesses noch keine ausreichende festigkeit entwickelt und durch schrumpfungsprozesse spannungen auftreten, die zu rissen führen können, die man nicht gebrauchen kann. messing verzeiht außerdem größere fertigungstoleranzen, d.h größere spaltmaße.

silber würde ich nur bei anlötteilen verwenden, bei cantisockeln aber aus sicherheitsgründen auch messing (dietmar hertel verwendet hier nur neusilber d.h. L-CuNi10Zn42(weiss ich, weil ein bekannter bei ihm den kurs besucht hat), welches duch nickelzusätze eine gegenüber messinglot d.h. L-CuZn40 nochmals höhere festigkeit aufweist)

zu den stählen: die meisten lassen sich durch löten miteinander verbinden. deda eom, so ziemlich das leichteste und festeste was es gibt ist zum löten (fillet brazing mit messing bei rund 900°C) meines wissens nicht geeignet, aber von solchen sachen sollte man am anfang eh die finger lassen.

thron ist ne feine sache und verzeiht auch einiges, von deda gibts da zerotre oder zerouno. am anfang würde ich auf jeden fall nicht unter 0,8mm wandstärke gehen, weil man jedes zentel weniger bei der verarbeitung merkt und es das einem nicht gerade leichter macht.

ach ja noch ein link zu nem rahmenbauerforum
http://www.phred.org/mailman/listinfo/framebuilders

da sind ein paar kompetente leute am start.

gruß
 
Hallo Dirk,

wie Du aus dem Zuspruch entnehmen kannst, haben schon viele von uns auf so einen Beitrag gewartet, wussten es nur noch nicht.
Deshalb bekommst Du dafür die volle Punktzahl, und unsere ungeteilte Aufmerksamkeit!
Weiter!!!
 
Hallo, jetzt gehts weiter....

Sitzrohr und Tretlagergehäuse sind vorbereitet, und können miteinander verlötet werden. Das Ausrichten der beiden Rohre kann man, wie im Bild gezeigt machen. Rechtwinkligkeit mit Winkel / Geodreieck prüfen! Im Bild habe ich bereits den ersten Heftpunkt gesetzt. Danach wird der Verbund umgedreht, und auf der genau gegenüberliegenden Seite der zweite Heftpunkt gesetzt. Anschließend die Rechtwinkligkeit der Rohrverbindung wieder prüfen. Werden Differenzen festgestellt, sofort nachrichten, jetzt ist es noch möglich!
Winkel geprüft? Alles gerade? Na gut, dann kann die Rohrverbindung jetzt durchgelötet werden. Man beginnt an einem Heftpunkt und arbeitet sich ein paar Millimeter in einer Richtung weiter. Danach das Ganze auf der anderen Seite des Heftpunktes. Jetzt wechseln wir zum anderen Heftpunkt und machen hier das Gleiche. So arbeitet man sich Stück für Stück um das Rohr herum. Ganz schöner Aufwand mag jetzt der ein oder andere denken. ....O.k. aber so wird ein Abkippen / Verzug der Rohre weitgehend verhindert. Ist die Verbindung erst einmal durchgelötet, sinken die Chancen zum Nachrichten rapide!!! Die Auftragslötung wird erst zu einem späteren Zeitpunkt gemacht. Die Rohrverbindung wird wie bereits beschrieben mit Messing, die Anlötteile für Flaschenhalter und Stützenklemmung mit Silberlot ausgeführt.

15867Sitzrohr_Bilder-med.JPG
 
Das Unterrohr wird ganz ähnlich wie das Sitzrohr vorbereitet. Längsanriß über die gesamte Länge des Rohres.
Dann werden die Auftreffpunkte Tretlagergehäuse und Steuerrohr auf der Rißlinie markiert, ebenso die Bohrungen für den Flaschenhalter. Anfertigung Übergang zum Tretlagergehäuse --> siehe Sitzrohr. Anfertigung Übergang zum Steuerrohr --> jetzt wird’s wieder etwas komplizierter. Natürlich wieder durch Konstruktion, die aber durch den Winkel zwischen den Rohren etwas aufwendiger wird. Aber noch mal: die Konstruktion und anschließendes Übertragen der Schnittlinie auf das Rohr lohnen sich. Mein Unterrohr hat einen größeren Durchmesser als das Steuerrohr.
Wie man im Bild vielleicht sehen kann, ist das Teil im Bereich der Verbindungsstelle dadurch ein bißchen queroval (macht man im Schraubstock - würg)! Diesen nicht ganz unkomplizierten Rohrübergang hatte ich nach ca. 5 Minuten gefeilt. Toleranzen +- 1-2/10mm!! Das ist ausreichend!
Das Oberrohr entsteht auf die gleiche Weise. Unterschied: keine Buchsen für einen Flaschenhalter ;o). Ich mache aber gleich noch einen zweiten Längsanriß, auf dem ich später die Leitungsführungen für meine Magura ausrichten kann.
Noch mal zur Konstruktion und Anriß der Schnittlinie: Das Material, das ich dazu momentan habe, ist noch nichts - ich bereite übers Wochenende was vor. Theoretisch ist die Konstruktion in jedem Buch zum Thema
„Technisches - Zeichnen“ drin - aber bis man da mitbekommt, was die Flachzangen von einem wollen.... Ich versuchs
mal möglichst einfach und absolut Schritt für Schritt
15867Unterrohr-med.JPG
 
Das Steuerrohr stellt keine größeren Probleme dar. Wieder der berühmte Längsanriß. Wie im Bild zu sehen, werden neben den Entlüftungsbohrungen auch jeweils unterer und oberer Auftreffpunkt von Unter- und Oberrohr auf den Riß markiert. Das erleichtert beim Heften die Positionierung der Rohre. Die Enden des Rohrs werden später noch mit zwei Verstärkungsringen - aus Resten des Unterrohrs- versehen. Sind leider noch nicht fertig.
Nebenbei kann man sich jetzt auch schon eine Winkelschablone aus Pappe anfertigen. Damit werden später die Rohrwinkel eingerichtet.Schablone am besten mit einem Cutter-Messer und Lineal schneiden. Das wird in jedem Fall präziser, als mit der Schere. Ordentlich groß machen das Teil!

Tja, wie Ihr seht, ist das vordere Rahmendreieck eigentlich schon fertig. Muß nur noch geheftet, gerichtet und durchgelötet werden.
15867Steuerrohr_und_Winkelschablone-med.JPG

15867Hauptrohre_vor_dem_Heften-med.JPG
 
Hallo zusammen,

klasse das der Thred gut läuft. Habe inzwischen auch schon ein paar Info`s
mitgenommen - danke an alle die mitmachen- . Aber so war das ja auch gedacht....

Zum Thema Lot kann ich dem "brockenhammer" voll zustimmen.
Mit Messinglot sollten eigentlich sogar höhere Festigkeiten als mit Silberlot erreicht werden - habe schon Versuche gesehen, bei denen die Festigkeit der
Lötstelle über der des zu verbindenden Materials lag.....
Die Wärme ist natürlich ein Problem. In der Regel arbeitet man aber so, daß
jeweils nur ein Tropfen Lot auf- und in die Fügestelle eingeschmolzen wird.
Also sehr kurzzeitiges und punktuelles Erreichen der höchsten Temperatur.
Auch ist richtig, daß mit Messing wesentlich schönere Auftragslötungen gemacht werden können - fühlt sich einfach "dickflüssiger" und "modellierbarer" an. Und Schlußendlich der Preis: Habe in meinen Letzten Rahmen - ebenfalls Auftragslötung - um die 100 € Silberlot versenkt...... Jetzt rechne ich so mit 15-20€ fürs Messing! ......
 
hügelflitzer schrieb:
Hallo zusammen,

klasse das der Thred gut läuft. Habe inzwischen auch schon ein paar Info`s
mitgenommen - danke an alle die mitmachen- . Aber so war das ja auch gedacht....

Zum Thema Lot kann ich dem "brockenhammer" voll zustimmen.
Mit Messinglot sollten eigentlich sogar höhere Festigkeiten als mit Silberlot erreicht werden - habe schon Versuche gesehen, bei denen die Festigkeit der
Lötstelle über der des zu verbindenden Materials lag.....
Die Wärme ist natürlich ein Problem. In der Regel arbeitet man aber so, daß
jeweils nur ein Tropfen Lot auf- und in die Fügestelle eingeschmolzen wird.
Also sehr kurzzeitiges und punktuelles Erreichen der höchsten Temperatur.
Auch ist richtig, daß mit Messing wesentlich schönere Auftragslötungen gemacht werden können - fühlt sich einfach "dickflüssiger" und "modellierbarer" an. Und Schlußendlich der Preis: Habe in meinen Letzten Rahmen - ebenfalls Auftragslötung - um die 100 € Silberlot versenkt...... Jetzt rechne ich so mit 15-20€ fürs Messing! ......

Ich will auch eine CD!!! Unbedingt!!! Was kostet das Löt-Equipment? Jetzt kann ich meiner Frau endlich sagen, was ich zu Weihnachten will...
 
Moin Olli,

tja Weihnachten steht vor der Tür.....

Ich habe mir vor einigen Jahren die Billigvariante aus dem Baumarkt zugelegt.
Da gibt es Sauerstoff / Mischgas Systeme mit Einwegflaschen. Marke "Rothenberger". Die Sache mit dem Mischags ist kein Problem (Dose kostet so um die 4.50€ und hält ewig), der Sauerstoff schon eher. Die Einweg Sauerstofflasche war immer sauteur und hat nicht so lange gehalten, weshalb ich dann auf eine weiderbefüllbare Flasche mit Druckminderer umgestiegen bin. Eine Kombi wie ich sie momentan verwende wird gerade bei Ebay vertickert -->hier: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=19799&item=5923371860&rd=1

Wenn man nur mal probieren möchte, ist aber auch die Einweg Sauerstofflasche o.k. Für einen Rahmen reicht die Menge in der Regel aus....
Preis für die komplett Einweg Kombi, so um die 70-80€ ? Bin mir nicht mehr so ganz sicher - am besten mal im Baumarkt vorbeischaun.

Gruß

Dirk
 
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