[?] Wofür ein Gravel?

So, Leute, habe jetzt mal die Kreuzotter befragt. RR in der Ebene Asphalt.

Was meint ihr?

Anhang anzeigen 1317956

Demnach bleibt die relative Fahrzeit konstant, während die Absolute sich durchaus mit der Geschwindikeit ändert.
Beide extreme die kaum jemand auf 100km durchfährt, da fehlt die Bremsgriffhaltung oder noch besser Bremsgriffhaltung mit tiefen Ellenbogen. Und dann ist das doch Theorie, oder nicht? Oder doch?

Fahrkönnen, Wetter, Gegner spielen beim Radfahren keine Rolle. Wer sich mit Kreuzotter auskennt wird jedes Rennen gewinnen :)
 
Beide extreme die kaum jemand auf 100km durchfährt, da fehlt die Bremsgriffhaltung oder noch besser Bremsgriffhaltung mit tiefen Ellenbogen. Und dann ist das doch Theorie, oder nicht? Oder doch?

Fahrkönnen, Wetter, Gegner spielen beim Radfahren keine Rolle. Wer sich mit Kreuzotter auskennt wird jedes Rennen gewinnen :)
Sehe ich auch so, es ging nur um die Überprüfung einer These.

Ausschlag für Betrachtung mit Kreuzotter war die Behauptung, dass der absolute Zeitunterschied hervorgerufen durch die Aerodynamik immer gleich bleibt, egal wie schnell man auf einer Strecke fester Länge fährt.

Meine überschlagsmäßigen Formelberechnungen konnten dies jedoch nicht zeigen. Allerdings hätte eine Vernachlässigung eines spezifischen Termes auf Grund von geringer Signifikanz die Behauptung oben erklären können.

Als zusätzliche Überprüfung der Behauptung habe ich die Berechnungen mit Kreuzotter durchgeführt. Das Ergebnis deutet ebenfalls nicht darauf hin, dass der absolute Zeitunterschied auf fester Strecke durch die unterschiedliche Haltung auf Ober- bzw. Unterlenker bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten immer gleich ist.

Weitere Überprüfungen die ich durchgeführt habe zeigen zudem, dass der relative Zeitunterschied mit der Geschwindigkeit zunimmt, also auch nicht immer gleich ist.

Also gehe ich derzeit davon aus, das diese These von @Rüganer nicht stimmt:
Aero zählt schon zwischen 10 und 20 km/h. Und egal, ob du 15 oder 50 km/h fährst - einmal aufrecht und einmal aerodynamischer: Auf der selben Strecke sparst du die selbe Zeit.

Aber wie du sagst, basiert alles auf theoretischen Berechnungen. Falsch werden die Berechnungen zwar nicht sein, aber eventuell praxisfern.
 
Dass die These so nicht stimmen kann, sollte eigentlich auch ohne Berechnung klar sein, würd da aber jetzt nicht drauf rumreiten wollen.
 
Sehe ich auch so, es ging nur um die Überprüfung einer These.

Ausschlag für Betrachtung mit Kreuzotter war die Behauptung, dass der absolute Zeitunterschied hervorgerufen durch die Aerodynamik immer gleich bleibt, egal wie schnell man auf einer Strecke fester Länge fährt.

Meine überschlagsmäßigen Formelberechnungen konnten dies jedoch nicht zeigen. Allerdings hätte eine Vernachlässigung eines spezifischen Termes auf Grund von geringer Signifikanz die Behauptung oben erklären können.

Als zusätzliche Überprüfung der Behauptung habe ich die Berechnungen mit Kreuzotter durchgeführt. Das Ergebnis deutet ebenfalls nicht darauf hin, dass der absolute Zeitunterschied auf fester Strecke durch die unterschiedliche Haltung auf Ober- bzw. Unterlenker bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten immer gleich ist.

Weitere Überprüfungen die ich durchgeführt habe zeigen zudem, dass der relative Zeitunterschied mit der Geschwindigkeit zunimmt, also auch nicht immer gleich ist.

Also gehe ich derzeit davon aus, das diese These von @Rüganer nicht stimmt:


Aber wie du sagst, basiert alles auf theoretischen Berechnungen. Falsch werden die Berechnungen zwar nicht sein, aber eventuell praxisfern.
Du hast vollkommen recht; der Windwiderstand wächst mit der dritten Potenz.
Es bleibt von der Ursprungsbehauptung übrig, daß man natürlich auch den evtl. vorhandenen Gegenwind resp. die Vektorsumme aus Fahrtwind, und "realem" Wind betrachten muß. Dementsprechend ist die Betrachtung der Geschwindigkeit "über Grund" sinnfrei: wenn mein Navi 10km/h anzeigt, ich aber gegen 80km/h Gegenwind ankurbele, ist Aerodynamik relevanter als bei Windstille, und 20km/h "über Grund"...
 
Gravel Bike fahren.
Verletzungsbedingt ist bei mir gerade eh Trailpause angesagt. Bin OTB gegangen. Trotz dem 2,4'' Baron vorne weggerutscht. Wahrscheinlich treibe ich mich deshalb hier rum und schaue ungläubig auf die Leute, die S2 mit Minimalgrip und im Vergleich dazu dünnen reifen fahren.

Nein - der Fahrwiderstand, und um den ging es hier ja, steigt mit der 3. Potenz der Geschwindigkeit des Fahrrades:
Ich will nicht pedantisch sein, aber du hattest Windwiederstand gesagt, der ist Teil des Luftwiederstandes, und der wächst mit der 2ten Potenz.
Aber auch der Fahrwiederstand steigt mit der 2ten Potenz, allerdings kommt noch ein Linearteil dazu. Der Fahrwiederstand ist die Summe aller Wiederstände, wo soll da noch eine Potenz herkommen.
Dein verlinktes Wiki schrieb:
Der Luftwiderstand steigt quadratisch mit der Fahrgeschwindigkeit

Was du aber wahrscheinlich meinst ist die Antriebsleistung, die steigt mit der 3ten Potenz der Geschwindigkeit. Allerdings mit der Geschwindigkeit des Fahrzeugs über dem Boden. Die Windgeschwindigkeit bleibt in der 2ten Potenz.

Daher ist es auch ein erheblicher Unterschied ob man 30km/h bei Windstille fährt oder 10km/h bei 20km/h Gegenwind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verletzungsbedingt ist bei mir gerade eh Trailpause angesagt. Bin OTB gegangen. Trotz dem 2,4'' Baron vorne weggerutscht. Wahrscheinlich treibe ich mich deshalb hier rum und schaue ungläubig auf die Leute, die S2 mit Minimalgrip und im Vergleich dazu dünnen reifen fahren.


Ich will nicht pedantisch sein, aber du hattest Windwiederstand gesagt, der ist Teil des Luftwiederstandes, und der wächst mit der 2ten Potenz.
Aber auch der Fahrwiederstand steigt mit der 2ten Potenz, allerdings kommt noch ein Linearteil dazu. Der Fahrwiederstand ist die Summe aller Wiederstände, wo soll da noch eine Potenz herkommen.


Was du aber wahrscheinlich meinst ist die Antriebsleistung, die steigt mit der 3ten Potenz der Geschwindigkeit.
Ok - formal richtig; bei der Betrachtung ging es doch aber darum, wieviel Leistung erbracht werden muß - hier brauche ich für die doppelte Geschwindigkeit die achtfache Leistung. So wird auf einen Blick klar, daß - solange man sich nicht mit GPS-Geschwindigkeit, sondern der resultierenden Windgeschwindigkeit aus Fahrtwind und "realem" Wind beschäftigt - Aerodynamik bei höheren "Wind"geschwindigkeiten deutlich relevanter ist.
 
Muss ich mir mal in Ruhe hier im Thema durchlesen. Die größte Komponente des Fahrwiderstands ist ja der Windwiderstand.

In der Praxis fährt der geneigte Tourer im Flachen ohne groß Gelände mit irgendwie 25 km/h, der sportliche Fahrer mit 30 km/h und aufwärts oder so.

Da wird das in einer Diskussion ob Gravelbike mit Rennlenker oder Hardtail mit Flatbar und insbesondere bei der realen Sitzposition der Benutzer schon interessant.

Bei den Reifen sehe ich keine großen Unterschiede. Heutzutage gibts für alles passende Pellen.
 
Muss ich mir mal in Ruhe hier im Thema durchlesen. Die größte Komponente des Fahrwiderstands ist der ja Windwiderstand.

In der Praxis fährt der geneigte Tourer im Flachen ohne groß Gelände mit irgendwie 25 km/h, der sportliche Fahrer mit 30 km/h und aufwärts oder so.

Da wird das in einer Diskussion ob Gravelbike mit Rennlenker oder Hardtail mit Flatbar und insbesondere bei der realen Sitzposition der Benutzer schon interessant.

Bei den Reifen sehe ich keine großen Unterschiede. Heutzutage gibts für alles passende Pellen.
Also ich bilde mir ein das ich die 25 kmh im flachen ,mit dem passenden /gravel bike um einiges leichter erreiche als mit nem cc,xc bike. Auch und vor allem durch die sitzposition. Man rollt halt... :ka:
 
Glaubs auch nicht. Können wir ja mal durchrechnen, die Formel für Windwiderstand habe ich glaube ich hier ins Thema reingehängt.
Ich spiele gerade mit Kreuzotter. Ihr habt recht, dass meine Annahme nicht ganz stimmt.

Es ist noch verrückter als angenommen. Die Zeitersparnis ist gar bei niedrigen Geschwindigkeiten höher zwischen zwei unterschiedlichen Sitzpositionen als bei hohen Geschwindigkeiten.
 
In der Praxis fährt der geneigte Tourer im Flachen ohne groß Gelände mit irgendwie 25 km/h, der sportliche Fahrer mit 30 km/h und aufwärts oder so.
Es wurde hier auch schon erwähnt, aber die Geschwindigkeit über Grund ist für den Luftwiderstand eigentlich egal bzw. nur in Kombination mit Gegen- oder Rückenwind zu sehen. 25 km/h Geschwindigkeit über Grund plus z.B. 15 km/h Gegenwind, was per Definition einer "leichten Brise" entspricht, und wir sind bei 40 km/h der anströmenden Luft.
Da wird das in einer Diskussion ob Gravelbike mit Rennlenker oder Hardtail mit Flatbar und insbesondere bei der realen Sitzposition der Benutzer schon interessant.
Man ändert ja auch gerne die Position gemäß dem Gegenwind. Also ich zumindest. Starker Gegenwind und ich tauch in den Auflieger. Ebenso wenn ein ich ein Stück mit Autos befahrener Straße möglichst schnell überwinden möchte. Da kann man auch gegenüber dem Unterlenker noch das eine oder andere km/h rausholen.
um einiges leichter erreiche als mit nem cc,xc bike. Auch und vor allem durch die sitzposition.
Aerobars drauf und die Sitzposition ist einem RR/CX/Gravel zumindest sehr ähnlich.
 
Ich spiele gerade mit Kreuzotter. Ihr habt recht, dass meine Annahme nicht ganz stimmt.

Es ist noch verrückter als angenommen. Die Zeitersparnis ist gar bei niedrigen Geschwindigkeiten höher zwischen zwei unterschiedlichen Sitzpositionen als bei hohen Geschwindigkeiten.
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Es wurde hier auch schon erwähnt, aber die Geschwindigkeit über Grund ist für den Luftwiderstand eigentlich egal bzw. nur in Kombination mit Gegen- oder Rückenwind zu sehen. 25 km/h Geschwindigkeit über Grund plus z.B. 15 km/h Gegenwind, was per Definition einer "leichten Brise" entspricht, und wir sind bei 40 km/h der anströmenden Luft.

Man ändert ja auch gerne die Position gemäß dem Gegenwind. Also ich zumindest. Starker Gegenwind und ich tauch in den Auflieger. Ebenso wenn ein ich ein Stück mit Autos befahrener Straße möglichst schnell überwinden möchte. Da kann man auch gegenüber dem Unterlenker noch das eine oder andere km/h rausholen.

Aerobars drauf und die Sitzposition ist einem RR/CX/Gravel zumindest sehr ähnlich.
Wobei es unwahrscheinlicher ist, dass die Aerobars für die Sitzlänge des MTBs passen. Es sei denn man wählt von vorn herein eine kleinere Rahmenhöhe mit der Absicht einen Aerolenker zu montieren.
 
mcdreck, deine Ideen kann ich nicht nachvollziehen. Übereinstimmung: mit einer gestreckteren Sitzposition bist du deutlich schneller, oder?

Ob ein Aero-Auflieger am Flatbar insgesamt taugt, kann ich nicht beurteilen.

Die in Bezug auf Griffposition viel flexibleren Krummbügel gibt es ja überall und werden noch und nöcher von jedem verwendet.

Nur für dich und deine Flatbarfixierung machen wir noch eine extra Diskussion auf :)
 
Es wurde hier auch schon erwähnt, aber die Geschwindigkeit über Grund ist für den Luftwiderstand eigentlich egal bzw. nur in Kombination mit Gegen- oder Rückenwind zu sehen. 25 km/h Geschwindigkeit über Grund plus z.B. 15 km/h Gegenwind, was per Definition einer "leichten Brise" entspricht, und wir sind bei 40 km/h der anströmenden Luft.

Man ändert ja auch gerne die Position gemäß dem Gegenwind. Also ich zumindest. Starker Gegenwind und ich tauch in den Auflieger. Ebenso wenn ein ich ein Stück mit Autos befahrener Straße möglichst schnell überwinden möchte. Da kann man auch gegenüber dem Unterlenker noch das eine oder andere km/h rausholen.

Aerobars drauf und die Sitzposition ist einem RR/CX/Gravel zumindest sehr ähnlich.
Für mich bleibt beim Bike Pflicht das ich auch abseits von glatten Straßen damit fahren kann von daher wird kein auflieger den Weg an meine rätter finden. Mein ding ...8-)
 
Ich habe keine Ahnung worum es dir geht, aber mit einer gestreckteren Sitzposition bist du deutlich schneller.

Ob ein Aero-Auflieger am Flatbar insgesamt taugt, kann ich nicht beurteilen.

Die in Bezug auf Griffposition viel flexibleren Krummbügel gibt es ja und werden noch und nöcher verwendet. Nur für dich machen wir noch eine extra Diskussion auf.
Der Aeroauflieger ist außerdem unter Geländebedingungen nur bedingt fahrbar, da die Kontrolle übers Rad geringer ist. Und ein Bremse ist in der Regel auch nicht dran.
 
Ja aber für das, wofür MacDreck das Ding verwenden würde, also im Flachen mit Wind, wäre es ja auch egal.

Trotzdem ist das Käse und der Krummbügel viel flexibler. Viel mehr Griffpositionen.

Und, um es nochmal zu erwähnen, der Krummbügel ist für Kontrolle im Gelände nicht optimal, aber man kann es lernen.

"Lenker festhalten können" - das brauchst du bspw. im Cyclocross. Ist nur ein Skill von vielen mit den Rennrädern im Gelände.

Ich glaube die Skills schaden keinem.
 
Für mich bleibt beim Bike Pflicht das ich auch abseits von glatten Straßen damit fahren kann von daher wird kein auflieger den Weg an meine rätter finden. Mein ding ...8-)
So radikal bin ich dann doch nicht. Ich denke gar darüber nach einen Miniaufsatz an mein Salsa Journeyman zu schrauben. Dann gibt es noch eine Sitzposition mehr und auf Teilstrecken maximale Aerodynamik. Aktuell gibt es Passagen wo, ich die Unterarme auf dem Lenker ablege. Aber das geht wirklich nur auf glatten Straßen.

EDIT

Ich hab sogar gesehen, dass manche längs eine Lenkertasche dran hängen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurde hier auch schon erwähnt, aber die Geschwindigkeit über Grund ist für den Luftwiderstand eigentlich egal

wenn geschwindigkeiten verglichen werden und sitzpositionen und stirnflächen, bist du genau auf diesen formeln.

etwas wie zusätzlicher gegenwind oder sonstige wetterbedingungen sind egal, bzw. basieren auf den berechnungen.

hier, noch mal rausgesucht, vom letzten sonntag. tut mir leid, das hier grundlagen einfach nicht wahrgenommen werden und deswegen teilweise persönliche diskussionen entstehen. ich schau mal mehr mit drauf

https://www.mtb-news.de/forum/t/wofuer-ein-gravel.946009/page-12#post-17585325
 
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