[?] Wofür ein Gravel?

Hat doch keiner was gegen Gravelräder gesagt, außer dass deren Fähigkeiten halt klar begrenzt sind.

Ich sehe das ganz genau anders herum mit den Fähigkeiten!

Die besondere Fähigkeit des Gravels oder Crossers ist seine Vielseitigkeit: Damit machst du Sachen, die du mit dem MTB nicht machst und mit dem Rennrad nicht machen kannst.

Wie bescheuert und gedankenlos muss man sein, nicht das 100% passende Rad zu verwenden (es geht übrigens nicht, außer man hat ein Begleitfahrzeug zum Radwechsel) ...

Hätte ich so rumgezaudert wie du, und alles nur 100% mit dem passenden Rad fahren wollen, hätte es hier sowas nie gegeben:

Niederrheinhoehencross.jpg

Von hier: https://fotos.mtb-news.de/s/96637
 
Bei mir ist es eher so ein "kein Bock mich vom steifen Bock durchrütteln zu lassen, wenn ich auch deutlich komfortabler mit nem Fully fahren könnte".

Mann kann viel fahren, auch mit eigentlich ungeeigneten Rädern, aber es gibt dieser Tage halt keinen (technischen) Grund mehr sich unnötig vom Boden verprügeln zu lassen.

doch, der grund ist: dass man für geile runden mit einem anteil rüttelei nicht mit einem überdimensionierten traktor, mit popofön und klorolle in der hutablage und elektronischer sag einstellung, herumfahren muss

man kann auch wurzeltrails so fahren, das man nicht verprügelt wird. setzt auch natürlich etwas fahrtechnik voraus ...

pro tipp, kurz mal aus dem sattel :D

giphy (1).gif
 
Hätte ich beides, XC HT und Gravel, würde ich mit dem Gravel fahren wenn der Asphaltanteil größer als Schotteranteil wäre, und XC wenn der Schotteranteil deutlich überwiegt.

Auf Schotter lässt sich einfach schneller komfortabler und sicherer mit dem XC fahren, nach meinem Gefühl jedenfalls. Dafür kommt beim Gravel auf Asphalt eher das Rennradgefühl auf.
 
Ich kann beim RR-Treff mitfahren, ich bolze damit Intervalle auf Straße und danach geht's durchs Unterholz, ich kann die raren offroad-spots hier im Norden damit verbinden... zu 100,200 und mehr km Runden. Ich käme nicht auf die Idee hochalpine Trails damit zu fahren aber halte trotzdem einige KOMs auf den hiesigen wurzeligen Flusswanderwegen.

KOMs auf flusswanderwegen 🧐

das sind doch diese strava king of mountains, oder? aber was für flüsse habt ihr bei euch, können die berghoch fließen?

einer der geilsten wurzeltrails hier bei uns ist am moersbach lang. ich musste mit eigenen augen ansehen, wie ein mtb biker mit einem umgebauten schmalreifigen retro crosser da drüber geballert ist, dass ich mich für meine möglichst effiziente linie fast geschämt habe :)
 
Es ist halt nicht so aggressiv ausgerichtet wie ein echtes CX was den meisten Leuten besser passt. Und da die meisten Mountainbiker doch nicht hart fahren bzw. keine harten Strecken wollen sind sie mit dem Gravel besser bedient, ausser sie finden das MTB so cool und wollen überall mit Federweg und fetten Puschen auftauchen

das ist auch der grund für den erfolg der gravels (und nicht das marketing): nicht so racelastig ausgerichtet, aber trotzdem einfach und back to the roots of rattfahren

also radsport und fun direkt, aber ohne mega rennstress und ohne mega radtechnik overkill

du brauchst kein "trail netz" oder "bike park" - einfach so, sogar zuhause in der gegend macht das spaß

dazu die bikepacking-optionen. ich finds geil.
 
"Als vom MTB-Kommender sieht/spürt man halt sofort seine eigenen Schwächen, die Gravel oder CX-Fahrer bei der Geländefahrt aufweisen."

Ich hab das mal korrigiert ;)
An einem modernen Endurofully muss man sich auf einem normalen Trail im unteren S2-Bereich halt nur noch mehr oder weniger am Lenker festhalten und ein bisschen bremsen, der Rest geht dann irgendwie. Auf einem Gravel ist es harte Arbeit, Konzentration, Kondition und Fahrtechnik.
Manche sagen zu dieser Vorführung der eigenen Grenzen dann halt, das Rad wäre nicht geeignet. Anderen macht das Spaß. Jeder wie er's braucht und will. Am Rad liegt es wie so oft zu allerletzt :)
Kann ich so ausnahmsweise mal nicht unterschreiben. Durfte schon das ein oder andere Gravel vermarktete Rad wieder herrichten, nachdem es mal einen Trail gesehen hat. Zuletzt ein 2018er Cannondale Gravel NP 1400€. Da war ich zusammen mit dem Kollegen auf einem s1-s2 Trail unterwegs, selbst mit altem Retro Crosser dropbar Umbau mit mid/low range MTB Tech. Ich bin ganz gut weggekommen, das Cannondale war danach richtig am Arsch. Laufräder nachzentrieren, Schaltung neu einstellen, usw. Da hats einfach alles komplett zerrüttelt.

Unter dem Aspekt finde ich das Marketing halt etwas aufgebläht, mit so einem Rad kann man das fahren, aber dann juckelt man das Rad in kurzer Zeit durch. Das mag bei den ganz modernen Sachen besser werden (sprich zb neueUltegra mit clutch etc) aber die letztjährigen 105/tiagra/ usw Gruppen leiden da schon arg. Dann Thema Bremsen. In der Preisklasse finden sich oft noch lustige Promax mech. Scheiben Bremsen, die den Namen kaum verdienen und von jeder V Brake nassgemacht werden. Auch nich so dolle wenns steil wird. Die typischen Shimano Bremsegrife mit der seitlichen Wippfunktion zum schalten find eich persönlich auch eher wenig pralle, wenns wirklich ruppig ist ist mir das zu anfällig, auch was verschalten angeht. Dann lieber feste von der Schaltfunktion unabhängige Bremsgriffe like Tektro oder Sram.
 
Wieso muss man eigentlich diskutieren, wofür man ein Gravel benutzt, bzw. benutzen darf? Finde nur ich das lächerlich?
nein.

ich finde es zwar nicht unbedingt lächerlich, aber manchmal frag ich mich schon, wieso viele leute aus dem mtb so fremdeln?

immerhin gehts hier bei uns nicht um die befindlichkeiten der weiße-socken-fraktion 🥴
 
Kann ich so ausnahmsweise mal nicht unterschreiben. Durfte schon das ein oder andere Gravel vermarktete Rad wieder herrichten, nachdem es mal einen Trail gesehen hat. Zuletzt ein 2018er Cannondale Gravel NP 1400€. Da war ich zusammen mit dem Kollegen auf einem s1-s2 Trail unterwegs, selbst mit altem Retro Crosser dropbar Umbau mit mid/low range MTB Tech. Ich bin ganz gut weggekommen, das Cannondale war danach richtig am Arsch. Laufräder nachzentrieren, Schaltung neu einstellen, usw. Da hats einfach alles komplett zerrüttelt.

Wenn's dir von einem (?!) Trail das komplette Fahrrad zerlegt, dann wunder ich mich, wie die Cyclocrosser das seit Jahren so machen? Die müssten sich ja dann für jedes Rennen ein neues Fahrrad kaufen. Oder waren deine Teile einfach schon vorher nicht mehr ganz toll und hätten auf dem Feldweg halt auch nur 10km länger überlebt, was ich ja eher glaube wenn ich das so lese ;)
Mein erstes Gelände-Dropbar-Fahrrad ist von anno 2007. Die Schaltung, ne Ultegra aus demselben Jahrgang, fährt heute noch am Stadt-Gravel von meinem Mann. Die Laufräder sind ins Trekkingrad gewandert, auch die leben noch.

Mein Monstergravel scheppert jetzt seit über einem Jahr über die Trails (Trailanteil min 30 bis 80%), und hat auch schon das ein oder andere S3 gesehen. Auch das hat sich noch überhaupt nicht im geringsten zerlegt. Gemacht hab ich daran im wesentlichen noch überhaupt garnix, außer mal Verschleißteile erneuert (Reifen, Kette, Lenkerband ...). Keine Ahnung also wie du das so kaputt machst, bei mir passiert das nicht.
 
Dazu haben viele in diesem Forum glaub ich eine abweichende Meinung.

Ich habs an anderer Stelle geschrieben, das Gravel ist für mein Profil und meine Landschaft in 30km Umkreis genau das richtige Rad, weil ich auf Waldwegen und Asphalt schneller und energiesparender und damit auch weiter unterwegs bin als mit dem Hardtail.
Gilt das für jeden? Nein.
Gilt es für mich? Ja.

bei mir sind es locker 200 km (oder 300 km in die meisten richtungen). ich muss schon extra ins bergische oder sauerland fahren, dass ein mtb mit federgabel sinn ergeben würde. oder eifel, hunsrück, spessart.

genauso gut kann ich geile runden mit dem crosser hier direkt in NL machen, da gibts sogar jede menge gepflegte runden in der natur.

ansonsten haben wir hier in der gegend streckenmäßig vielleicht 0,1% wo man zwingend eine federgabel bräuchte :)

aber interessante strecken gibt es mit dem crosser noch und nöcher :daumen:
 
Wenn's dir von einem (?!) Trail das komplette Fahrrad zerlegt, dann wunder ich mich, wie die Cyclocrosser das seit Jahren so machen? Oder waren die Teile einfach schon vorher nicht mehr ganz toll, was ich ja eher glaube wenn ich das so lese ;)
Mein erstes Gelände-Dropbar-Fahrrad ist von anno 2007. Die Schaltung, ne Ultegra aus demselben Jahrgang, fährt heute noch am Stadt-Gravel von meinem Mann. Die Laufräder sind ins Trekkingrad gewandert, auch die leben noch.

Mein Monstergravel scheppert jetzt seit über einem Jahr über die Trails (Trailanteil min 30 bis 80%), und hat auch schon das ein oder andere S3 gesehen. Auch das hat sich noch überhaupt nicht im geringsten zerlegt. Gemacht hab ich daran im wesentlichen noch überhaupt garnix, außer mal Verschleißteile erneuert (Reifen, Kette, Lenkerband ...). Keine Ahnung also wie du das so kaputt machst, bei mir passiert das nicht.
Wie gesagt, ist nicht mein Rad und das cannondale zb war vorher in Ordnung, das hatte ich erst überholt. Da ist eine komplette Tiagra Gruppe dran. Ich sage ja nicht, dass es alles völlig zerstört ist, aber es ist halt definitiv Verschleiß ersichtlich. Und selbst wenn derjenige ein Top Fahrer wäre, glaube ich nicht, dass es dem Bike so gut tut.

Was professionelle Cyclocross Fahrer machen, ist doch da gar nicht on Relevanz oder? Die haben anderes Material und ein Team das guckt. Klar, High End Material das nicht nur auf Leichtbau getrimmt ist, macht da sicher mit. Aber das low und mid range Zeug aus der Road Ecke - mMn überfordert.

Und damit zweifle ich nicht die Radkategorie an, man muss halt einfach sehen, was man seinem Rad zumuten mag und kann.
 
in dem oben verlinkten treffen sind wir zb durch den klever wald, das war teilweise schon grenzwertig, aber ging

und die räder haben gehalten

dafür braucht man keinen pro support.

aus meiner sicht sind gerade die mtbler technikmäßig dem marketing erlegen, beispielsweise unter 24 mm felge unfahrbar usw
 
Aber das low und mid range Zeug aus der Road Ecke - mMn überfordert.

Ne Tiagra ist eigentlich garnicht mal so schlecht, ist eine beliebte Brot-und-Butter Gruppe und fällt auch nicht sofort auseinander. Und die 105er unterscheidet sich von der Ultegra im Wesentlichen durch ein paar Gramm hier und da und ein weniger edles Finish. Schrott ist das beileibe nicht, überfordert auch nicht.
Unterschätz mal das Road-Zeug nicht, was das abkönnen muss. Dadurch, dass die Räder starr sind und mit dünnen harten Reifen gefahren werden, scheppert das auch auf nicht-so-tollem Asphalt schon ganz ordentlich. Man ist halt grenzwertig schnell damit unterwegs, evtl auch gar noch in einer dicht fahrenden Gruppe, so dass man Schlaglöcher garnicht vorsichtig umruden sondern im glücklichen Fall höchstens noch davor abziehen kann. Ansonsten brettert man halt durch. Navi/Telefonhalter oder Tachos krieg ich am Rennradlenker jedenfalls regelmäßig kurz und klein, selbst wenn sie schon viele Enduro-Touren schadlos überlebt haben. Das ist aber auch das einzige. Trotzdem hält auch das sub-7-kg Leichtbau Rennrad und auch die Anbauteile, selbst wenn kein Dura-Ace drauf steht. Also bei den meisten Leuten halt ;)
Ich bleib dabei, dass da an dem fraglichen Rad vorher schon irgendwas im Argen gewesen sein muss. An einem einzigen Trail kann das nie und nimmer gelegen haben.

PS: seit ich Reifen gefunden habe, die nicht wegen jedem Kieselsteinchen sofort aufgeschnitten sind, sieht selbst meine Leichtbau Road Schleuder (2011er Modell) das ein oder andere Stück Gelände. Und was soll ich sagen... nix. Also es zerlegt sich nix und geht nix kaputt ;) außer manchmal ein Tacho :D
 
Eher in Hinblick auf Lenkwinkel usw. nicht so brauchbar.

Mein Beachracer ist auf Basis eines 2010er MTB - geht auch gut als Gravel. Und Gewicht bei 9kg :)
Stimmt, könnte ein bißchen träge werden in Verbindung mit Rennlenker. Nun gut, dafür ist der Rennlenker schmaler und der Vorbau kürzer. Aber es macht einen Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne Tiagra ist eigentlich garnicht mal so schlecht, ist eine beliebte Brot-und-Butter Gruppe und fällt auch nicht sofort auseinander. Und die 105er unterscheidet sich von der Ultegra im Wesentlichen durch ein paar Gramm hier und da und ein weniger edles Finish. Schrott ist das beileibe nicht, überfordert auch nicht.
Unterschätz mal das Road-Zeug nicht, was das abkönnen muss. Dadurch, dass die Räder starr sind und mit dünnen harten Reifen gefahren werden, scheppert das auch auf nicht-so-tollem Asphalt schon ganz ordentlich. Man ist halt grenzwertig schnell damit unterwegs, evtl auch gar noch in einer dicht fahrenden Gruppe, so dass man Schlaglöcher garnicht vorsichtig umruden sondern im glücklichen Fall höchstens noch davor abziehen kann. Ansonsten brettert man halt durch. Navi/Telefonhalter oder Tachos krieg ich am Rennradlenker jedenfalls regelmäßig kurz und klein, selbst wenn sie schon viele Enduro-Touren schadlos überlebt haben. Das ist aber auch das einzige. Trotzdem hält auch das sub-7-kg Leichtbau Rennrad und auch die Anbauteile, selbst wenn kein Dura-Ace drauf steht. Also bei den meisten Leuten halt ;)
Ich bleib dabei, dass da an dem fraglichen Rad vorher schon irgendwas im Argen gewesen sein muss. An einem einzigen Trail kann das nie und nimmer gelegen haben.

PS: seit ich Reifen gefunden habe, die nicht wegen jedem Kieselsteinchen sofort aufgeschnitten sind, sieht selbst meine Leichtbau Road Schleuder (2011er Modell) das ein oder andere Stück Gelände. Und was soll ich sagen... nix. Also es zerlegt sich nix und geht nix kaputt ;) außer manchmal ein Tacho :D
Dann gebe ich mich geschlagen und verbuche meine Erfahrungen als Ausreißer.
 
Ne Tiagra ist eigentlich garnicht mal so schlecht, ist eine beliebte Brot-und-Butter Gruppe und fällt auch nicht sofort auseinander. Und die 105er unterscheidet sich von der Ultegra im Wesentlichen durch ein paar Gramm hier und da und ein weniger edles Finish. Schrott ist das beileibe nicht, überfordert auch nicht.
Unterschätz mal das Road-Zeug nicht, was das abkönnen muss. Dadurch, dass die Räder starr sind und mit dünnen harten Reifen gefahren werden, scheppert das auch auf nicht-so-tollem Asphalt schon ganz ordentlich. Man ist halt grenzwertig schnell damit unterwegs, evtl auch gar noch in einer dicht fahrenden Gruppe, so dass man Schlaglöcher garnicht vorsichtig umruden sondern im glücklichen Fall höchstens noch davor abziehen kann. Ansonsten brettert man halt durch. Navi/Telefonhalter oder Tachos krieg ich am Rennradlenker jedenfalls regelmäßig kurz und klein, selbst wenn sie schon viele Enduro-Touren schadlos überlebt haben. Das ist aber auch das einzige. Trotzdem hält auch das sub-7-kg Leichtbau Rennrad und auch die Anbauteile, selbst wenn kein Dura-Ace drauf steht. Also bei den meisten Leuten halt ;)
Ich bleib dabei, dass da an dem fraglichen Rad vorher schon irgendwas im Argen gewesen sein muss. An einem einzigen Trail kann das nie und nimmer gelegen haben.

PS: seit ich Reifen gefunden habe, die nicht wegen jedem Kieselsteinchen sofort aufgeschnitten sind, sieht selbst meine Leichtbau Road Schleuder (2011er Modell) das ein oder andere Stück Gelände. Und was soll ich sagen... nix. Also es zerlegt sich nix und geht nix kaputt ;) außer manchmal ein Tacho :D
Ganz meine Meinung. Als ich mit einem CX-Rad anfing war schnell meine Meinung, alles über 105 ist Perlen vor die Säue. Folglich fuhr ich einen bunten Mix von Claris bis 105. Und vom Trekking und später mit den großen Kassetten auch vom CX und Gravel, Deore bis SLX ist auch nicht robuster.

Im Allgemeinen mag ich nun behaupten, dass aktuelle Gruppen nicht mehr so haltbar sind. An Schaltwerken halten Kunststoffteile Einzug, wo keine hingehören. Warum musste Shimano nur auf dem SRAM Zug aufspringen, nur wegen ein paar Gramm Gewicht?
Mein erstes und einziges SRAM Schaltwerk am damaligen MTB war auch Ruckzuck gebrochen. Bei unserer 300 km Straßentour hat es ein Ultegra 8000 SW zerlegt, Gebrochen an den Kunststoffteilen. Ok es hatte einen kleinen Sturzvorschaden, aber wie abgeschrabt sahen oft unsere alten Tiagra bis DA Schaltwerke von etlichen Stürzen aus. Wenn, dann waren sie mal übel verbogen, wenn ein Ast rein kam, aber Brüche waren extrem selten.

Ich bleib meinem alten 9 und 10X Zeug.

Nur an den Rennern, die ich erst kürzlich auf 105/Ultegra 11X Mix umrüstete, bleibt ein ungutes Gefühl.
 
Was professionelle Cyclocross Fahrer machen, ist doch da gar nicht on Relevanz oder? Die haben anderes Material und ein Team das guckt. Klar, High End Material das nicht nur auf Leichtbau getrimmt ist, macht da sicher mit. Aber das low und mid range Zeug aus der Road Ecke - mMn überfordert.
Also als ich mich mit CX so rein theoretisch bis vor 8 Jahren beschäftigt habe, waren die meisten Fahrer mit Tiagra oder vielleicht 105er unterwegs, weil die als robuster galten. Wenn die andauernd mit Schlamm bespritzten Teile mal versagten, war Ersatz kurzfristig verfüg- und finanzierbar.
Könnte es sei, dass es bei den ganzen Zicken, die Dein Mitfahrer bekam vielleicht nicht um Komponentenfehler handelte, sondern einfach um ein schnell professionell in Fließbandarbeit zusammengeklatschtes Bike handelte? Bei so Schütteleien und dem ein oder anderen Schaltfehler im Stress setzen sich Schltzüge ganz gern. Wenn Bowdenzughüllen nicht penibel im 90° abgeschnitten und evtl nachgeschliffen wurden, verstellt sich da sowieso ständig was. Da können aber 2nd/3rd-Class-Komponenten nichts dafür. Das ist auf mangelnde Sorgfalt/Liebe/Enthusiasmus bei Montage zurückzuführen, was wiederum allgemeinhin als Notwendigkeit akzeptiert wird, zugunsten der wirtschaftlichen Abbildbarkeit von (halb-)industrieller Farradmontage.
das Cannondale war danach richtig am Arsch. Laufräder nachzentrieren, Schaltung neu einstellen, usw. Da hats einfach alles komplett zerrüttelt.
Das war nicht total im Arsch, da war eine intensive Wartung fällig (wie meistens kurz nach dem Kauf eines Komplettbikes). Die Belastungen auf Eurer Fahrt haben das alles losgerüttelt und verstellt, was vorher noch nicht richtig befestigt/gesetzt war.
 
Also als ich mich mit CX so rein theoretisch bis vor 8 Jahren beschäftigt habe, waren die meisten Fahrer mit Tiagra oder vielleicht 105er unterwegs, weil die als robuster galten. Wenn die andauernd mit Schlamm bespritzten Teile mal versagten, war Ersatz kurzfristig verfüg- und finanzierbar.
Könnte es sei, dass es bei den ganzen Zicken, die Dein Mitfahrer bekam vielleicht nicht um Komponentenfehler handelte, sondern einfach um ein schnell professionell in Fließbandarbeit zusammengeklatschtes Bike handelte? Bei so Schütteleien und dem ein oder anderen Schaltfehler im Stress setzen sich Schltzüge ganz gern. Wenn Bowdenzughüllen nicht penibel im 90° abgeschnitten und evtl nachgeschliffen wurden, verstellt sich da sowieso ständig was. Da können aber 2nd/3rd-Class-Komponenten nichts dafür. Das ist auf mangelnde Sorgfalt/Liebe/Enthusiasmus bei Montage zurückzuführen, was wiederum allgemeinhin als Notwendigkeit akzeptiert wird, zugunsten der wirtschaftlichen Abbildbarkeit von (halb-)industrieller Farradmontage.

Das war nicht total im Arsch, da war eine intensive Wartung fällig (wie meistens kurz nach dem Kauf eines Komplettbikes). Die Belastungen auf Eurer Fahrt haben das alles losgerüttelt und verstellt, was vorher noch nicht richtig befestigt/gesetzt war.
Da kannst du Recht haben, ich habe auch schon öfter Räder vor mir gehabt wo die Montage echt fragwürdig war. Das Rad war ja auch direkt vom Laden und halt nur mal grob von mir gecheckt worden. Die gröbsten Schlampereien wie mies eingestellte Lager, knacken am Tretlager usw hatte ich da schon behoben. Mein eigenes Zeug - das aber auch nur 9/10 fach Gruppen beinhaltet zickt da weniger das ist aber halt auch von Grund auf ihne Zeitdruck zusammengetüftelt. Ich finde halt das die 2018 10 fach Tiagra Gruppe nicht den hochwertigsten Eindruck hinterläsdt, wenig Federspannung, Abdeckung von den Hoods fliegt ab, Schaltzug verklemmt sich usw.
Die Promax Bremsen sind aber wirklich müllig, da rücke ich nicht von ab ;)
 
Dann gebe ich mich geschlagen und verbuche meine Erfahrungen als Ausreißer.
Guck dir ein aktuelles Alivio SW Schaltwerk an, komplett aus Plaste.
Also als ich mich mit CX so rein theoretisch bis vor 8 Jahren beschäftigt habe, waren die meisten Fahrer mit Tiagra oder vielleicht 105er unterwegs, weil die als robuster galten. Wenn die andauernd mit Schlamm bespritzten Teile mal versagten, war Ersatz kurzfristig verfüg- und finanzierbar.
Könnte es sei, dass es bei den ganzen Zicken, die Dein Mitfahrer bekam vielleicht nicht um Komponentenfehler handelte, sondern einfach um ein schnell professionell in Fließbandarbeit zusammengeklatschtes Bike handelte? Bei so Schütteleien und dem ein oder anderen Schaltfehler im Stress setzen sich Schltzüge ganz gern. Wenn Bowdenzughüllen nicht penibel im 90° abgeschnitten und evtl nachgeschliffen wurden, verstellt sich da sowieso ständig was. Da können aber 2nd/3rd-Class-Komponenten nichts dafür. Das ist auf mangelnde Sorgfalt/Liebe/Enthusiasmus bei Montage zurückzuführen, was wiederum allgemeinhin als Notwendigkeit akzeptiert wird, zugunsten der wirtschaftlichen Abbildbarkeit von (halb-)industrieller Farradmontage.

Das war nicht total im Arsch, da war eine intensive Wartung fällig (wie meistens kurz nach dem Kauf eines Komplettbikes). Die Belastungen auf Eurer Fahrt haben das alles losgerüttelt und verstellt, was vorher noch nicht richtig befestigt/gesetzt war.
Ich hab u.a. mit Shimano WH-R500 Laufrädern angefangen für 80 € und extrem eng stehende Mini-Vs.

20/24 Speichen. Einmal ordentlich nachgespannt und es flog nie eine Speiche.

In CX Rennen wurden oft die alten Aksium gefahren mit 24 Speichen am HR. Auch eine sichere Bank, wenn man keine schlechte charge erwischte.

Dabei waren diese Felgen schmaler und weniger seitensteif. Es ist alles eine Frage von halbwegs vernünftiger Aufbauqualität.

Es kommt halt viel halbfertiger Mist aus den Fabriken.
 
Da kannst du Recht haben, ich habe auch schon öfter Räder vor mir gehabt wo die Montage echt fragwürdig war. Das Rad war ja auch direkt vom Laden und halt nur mal grob von mir gecheckt worden. Die gröbsten Schlampereien wie mies eingestellte Lager, knacken am Tretlager usw hatte ich da schon behoben. Mein eigenes Zeug - das aber auch nur 9/10 fach Gruppen beinhaltet zickt da weniger das ist aber halt auch von Grund auf ihne Zeitdruck zusammengetüftelt. Ich finde halt das die 2018 10 fach Tiagra Gruppe nicht den hochwertigsten Eindruck hinterläsdt, wenig Federspannung, Abdeckung von den Hoods fliegt ab, Schaltzug verklemmt sich usw.
Die Promax Bremsen sind aber wirklich müllig, da rücke ich nicht von ab ;)
Frühere Schaltwerke, auch MTB, waren noch schlappriger, wurden aber quer durch den Schlamm gezogen. Für hohe Federspannung hat Shimano das GRX400 für 10X am Renner gedacht.

Es gibt so viel Zeug von Promax, viel Schlechtes. Die R330 ist aber in Sachen Druckpunkt bei Mechanischen, das beste, was ich je gefahren bin. Auch der Belagsabstand kann recht groß sein.

Mechanische wie hydraulische Tektros an Giant MTBs sind dagegen eine Herausforderung. Ich hab in den vergangenen Wochen einige Neuräder aufgebaut. Bei Tektro stehen die Beläge verdammt eng an der Scheibe.
 
Guck dir ein aktuelles Alivio SW Schaltwerk an, komplett aus Plaste.
Naja, das sind High-End-Schaltwerke doch auch: Je mehr Plaste desto teuer/edel. ;)
20/24 Speichen. Einmal ordentlich nachgespannt und es flog nie eine Speiche.
Ich denke, das Thema Systemlaufräder ist ein anderes. Es gibt auch andere Beispiele: Diese ganzen Billiglaufräder mit 550gr. 19mm Trekkingfelgen (Rigida Zac, Mavic a319), Shimano Deore Naben und 32x2mm Speichen sind ziemlich robust.
Es kommt halt viel halbfertiger Mist aus den Fabriken.
Wohl wahr. Viele Hersteller nehmen sich einfach zuviel vor: Zuwenig Material, zuviel Glaube an maschinelle Schnellfertigung.... Hauptsache tolles Marketing und eine gehypte Community.
 
Naja, das sind High-End-Schaltwerke doch auch: Je mehr Plaste desto teuer/edel. ;)

Ich denke, das Thema Systemlaufräder ist ein anderes. Es gibt auch andere Beispiele: Diese ganzen Billiglaufräder mit 550gr. 19mm Trekkingfelgen (Rigida Zac, Mavic a319), Shimano Deore Naben und 32x2mm Speichen sind ziemlich robust.

Wohl wahr. Viele Hersteller nehmen sich einfach zuviel vor: Zuwenig Material, zuviel Glaube an maschinelle Schnellfertigung.... Hauptsache tolles Marketing und eine gehypte Community.
Die Trekkinglaufräder sind leider auch nur Massenware. Speichenspannung nach wenigen Ausfahrten, jenseits von gut und böse.

Gleiches gilt für viele MTB Laufräder.

Seit Disc noch mehr, weil Schläge nicht so sehr stören.
 
Kann ich nicht nachvollziehen, ist bei uns in den Trainingsgruppen eher andersrum. Wer ein richtiger MTBler ist, der fährt auch betrunken mit einer Hand offroad. Die Rennradumsteiger tun sich viel schwerer dabei mit dem Gravel ins Gelände zu gehen.

das kann ich nicht bestätigen. gibt aber genug von der sorte, die im gelände mit sechs bar rumfahren (könnte ja durchschlagen) und um die pfützen langsam drum herum fahren
:lol:
 
Mit was für einen Reifendruck fahrt ihr so am Gravel?

Mir persönlich sind 4bar schon zu hart auf Schotter, bei 3bar kann ich genauso gut RK am XC fahren.
 
Ich verstehe manche Diskusssionen nicht. In den 90ern bin ich mit Starrgabel (Bianchi Thomisus) und Shimano 200GS Schaltung jahrelang überall runtergebrettert und da ging nix kaputt. Wir haben Reifen und Bremsbeläge/Züge ab und zu getauscht, das wars.
Warum sollte also ein modernes Gravel/Cross sowas nicht aushalten?
Ist natürlich auch eine Frage der Fahrtechnik und Linienwahl. Wenn ich überall geradeaus drüberbolze wie mit einem Fully und meine Arme/Beine nicht als Federung benutze, dann kriegt natürlich das Bike die ganzen Kräfte ab und verschleißt entsprechend schnell.
 
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