Also irgendwie ist der Text sehr halbgar - bewusst oder unbewusst (was ich hoffe).
Wenn die Berechtigung, Energie verbrauchende Technik in die Natur zu führen, darin besteht, das es Spaß macht, dann sollten wir die Wege gleich für MX öffnen. Soll ja auch Spaß machen.
Außerdem kann ich das Geseire von "es unterstütz doch nur, man muss ja das Meiste selbst machen" einfach nicht mehr hören.
Bewusst halbgar würde ich jetzt nicht unterschreiben, bewusst offen für Diskussionen war eher der Hintergedanke. Spaß ist laut diversen Umfragen einer der Hauptgründe für die Ausübung des Mountainbikens, die anderen wichtigen Punkte werden ja ebenfalls behandelt, diese sollen als roter Faden dienen. Dass E-MTBs gut sind weil es Spaß macht habe ich weder geschrieben noch gemeint. Es ist aber durchaus ein Punkt. Den Punkt mit der Unterstützung greife ich in meinem Fazit ja auch auf, finde die "Unterstützung" ebenfalls sehr marketingbelastet und blödsinnig. Bei 200 % muss man nicht mehr als den Fuß fallen lassen. Soll es ein Einstieg sein, soll es unterstützen und dabei möglichst wenig Risiken mit sich bringen ist eine Unterstützung von ca. 50 - max. 100 % sicherlich ausreichend.
Ich bin mir auch nicht sicher ob das E-MTB ein Einstieg in sportliches Mountainbiken sein kann, ich sehe es einfach hier im Bayerischen Wald, dass viele Leute kein MTB benutzen würden, da es keine Einstiegsstrecken gibt. Momentan fehlen noch belegbare Zahlen für was die Räder genutzt werden und wo die Reise hingeht. Ich hätte vor einem halben Jahr auch noch unterschrieben, dass sowieso kaum jemand damit auf Trails geht, aber ich hatte in der letzten Zeit viele Gespräche mit Bekannten aus München und dem Münchner Süden und in derem Tourengebiet scheint es durchaus eine größere Sache zu sein, die auch eine ziemliche konfliktträchtigkeit beinhaltet.
Edit: Die beiden Beiträge oberhalb sind zwei gute Beispiele für die Sinnhaftigkeit solcher Entwicklungen.
@client: Die Wanderstock Diskussion gab es im DAV vor einigen Jahren tatsächlich, da ging es recht emotional zu.
@Skoalman &
@Freesoul Wie oben schon geschrieben war ich nach der ersten völligen Ablehnungsphase der E-Bikes nach einigem Nachdenken und Abwägen bzgl. des ansteigenden Shuttleverkehrs, der Meinung, dass sich kaum ein E-Biker, der sein Gefährt nicht entsprechend kontrollieren kann auf einen Trail verirren wird. Ich würde ja auch keinen alpinen Steig fahren der oberhalb meiner Fähigkeiten liegt. Schaut man sich allerdings die DAV Unfallstatistiken an, dann sieht man, dass fast 50 % in Klettersteigen passiern auf Grund von persönlichen Fehleinschätzungen und wie gesagt der Münchner Süden scheint da auch als Gegenbeispiel herzuhalten. Richtig trailtauglich sind viele E-Bikes ja schon ab 3.000 € und das ist bei E-Bikes laut Verkaufsstatistiken tatsächlich kein Wert der die potentiellen Käufer wirklich abschreckt.
Und auch wenn ich diese Probleme sehe und wirklich weit davon entfernt bin mir eine Anschaffung auch nur zu überlegen, so widerstrebt es mir zu fordern, dass Menschen die auf diesem Weg ohne direkten Schaden anzurichten die Natur genießen möchten diese von dem Erlebnis auszuschließen. Hier sind Händler, Industrie, Medien und Verbände gefordert an diese neue Gruppe heranzukommen und für nachhaltige Verhaltensweisen zu sensibilisieren und evtl. die Motorunterstützung entsprechend zu regulieren.