... ja, klar!Einen kleinen Ausflug dort hin, um sich auszutauschen, zu biken und grillen, könnte man doch mal machen, oder?
Aber viel vom "Erfolgsgeheimnis" wird auch schon unter dem Link dargestellt:
- Nachvollziehbar und langfristig ansprechbar sein
Ein Verein hat immer mind. einen ersten und zweiten Vorsitzenden und Kassenwart (= mind. 3 Personen), ist im Vereinsregister mit Adresse eingetragen und muß mind. eine Jahreshauptversammlung abhalten. Für die anderen Parteien signalisiert das: Dort erreiche ich jemanden und zwar nachvollziehbar und wiederholbar. Lange vor Anträgen und Nutzungsverträgen schafft das Vertrauen, weil es sich eben nicht nur um eine zufällige Begegnung mit einem Biker im eigenen Wald handelt...
Das Problem ist doch oft erstmal nur ein menschliches: Es wird ungefragt und unerklärt genutzt. Ich bin selber Bauernsohn (aus der Rhön). Wir besitzen und bewirtschaften auch Wiesen über die Trails verlaufen. Da hat man als Bauer erstmal gar kein so grosses Problem damit. Nur hat da eben vor Urzeiten der Rhönklub mal die Anlage geklärt, damit war (meinem Opa) klar wer und warum da über seine Wiese läuft und damit ist es seit Jahrzehnten gut. Wer würde sich denn schon von ganzem Herzen darüber freuen, wenn der Nachbar auf einmal ohne jede Rücksprache täglich durch den eigenen Garten läuft?!
- Mehrwert für die Anderen stiften
Mal Müll aufsammeln ist ein tolles Bsp. das man halt auch Mal Mehrwert für die Nicht-Biker stiftet. Und das dann in den entsprechenden Medien publizieren schafft dann Akzeptanz.
- Sichtbarkeit herstellen
Eines der "Grundübel" des Bikens ist ja, das wir keine dedizierte Infrastruktur brauchen... Jeder Fussballer, Handballer, Schwimmer, Turner, Tennisspieler schliesst sich einem Verein an, um Zugang zur notwendigen Infrastruktur zu bekommen und trägt so automatisch seinen Beitrag zum Unterhalt selbiger und zur Sichtbarmachung, weil es leicht fällt Mitgliederzahlen zu nennen. Wir Biker aber nutzen meist nur und sind vor allem total individuell, heterogen und unsichtbar unterwegs. Daraus nährt sich doch erst die äußere Wahrnehmung des "einsamen Trailchaoten"...