Wuppertal und Umgebung - Teil 2

bin ja selber Local, Stress gibt's im Burgholz solange ich hier wohne. Gespräche irgendeiner Art ebenfalls.
Du sprichst meinen Punkt genau an, wenn die vielen Leute die sonst im Burgholz fahren in die anderen Trailgebiete rund um Wuppertal ausweichen eskaliert es halt dort endgültig. Die Leute müssen sich auf möglichst viele Trails verteilen meiner Meinung nach.
Ist schon komisch. Noch im letzten Jahr hab ich mich immer gewundert, wo im Burgholz die ganzen Leute immer sind. Ich weiß noch, wie ich an einem Sonntag im August letzten Jahres spontan nach Wuppertal bin. Gefühlt war ich mit zwei Wanderern fast allein dort unterwegs war. Burgholz war für mich immer der entspannteste Ort zum fahren.
 
Ein gewisser ChiefMTB (vor zwei Tagen registriert) hat mal Pauschal alle Trails in Glüder und Witten als Gesperrt markiert mit dem Kommentar das kontrolliert wird und es 50€ bzw. 60€ kostet. Ein bisschen merkwürdig ist das schon...
Witten und Glüder übrigens noch am selben Tag gepostet... sorry, aber mehr Fake geht ja nicht.

Und in Wuppertal und Witten auch die gleiche Formulierung, aber unterschiedliche User...
 
Es geht ja nicht nur um Rücksicht, sondern auch um die Masse an Radfahrern. Selbst wenn jetzt jeder Rücksicht nimmt, ist es aktuell ziemlich voll da. Und wenn jetzt 40 Leute am Tag den Coaster-Ausstieg runter hämmern ist das schon ein Unterschied zu den 4 noch vor ein paar Jahren. Da knallt es halt eher…
@osbow : Genau das habe ich gemeint! :daumen: :daumen:

bin ja selber Local, Stress gibt's im Burgholz solange ich hier wohne. Gespräche irgendeiner Art ebenfalls.
@Downhillrider : Das stimmt so nicht. Ich fahre seit fast 20 Jahren im Burgholz und man hat man sich mit den offiziellen Stellen (damals nur Förster) immer irgendwie arrangiert bzw. wurde inoffiziell geduldet. Der "Stress", wie wir ihn heute haben, hat erst vor guten 4 Jahren zusammen mit dem Boom von Trails und MTBlern im Gebiet begonnen. Gespräche gab es auch nicht schon immer. Um genau zu sein gab es 2013/2014 offizielle Gespräche und eben seit 2020 die aktuell andauernden Gespräche. Genau das ist ja auch teilweise das Problem. Wäre man 2013/2014 zu Lösungen und einer Kanalisierung der MTBler im Gebiet gekommen, wäre die aktuell angespannte Situation evtl. gar nicht erst entstanden...das ist allerdings nur eine Hypothese... 😜

Du sprichst meinen Punkt genau an, wenn die vielen Leute die sonst im Burgholz fahren in die anderen Trailgebiete rund um Wuppertal ausweichen eskaliert es halt dort endgültig. Die Leute müssen sich auf möglichst viele Trails verteilen meiner Meinung nach.
@Downhillrider: Dieser Punkt von Dir ist definitiv valide und zu gleich auch eine harte Nuss zu knacken, da es überall voll und angespannt ist. Aber ist es dann die Lösung auch im Burgholz, trotz der aktuellen Ereignisse und Situation, einfach mit Massen weiter zu fahren als wäre nichts gewesen?

Nur das in den anderen Gebieten rund um Wuppertal eher nochmal deutlich mehr los ist. Eher doppelt und dreifach.
Deshalb hab ich das Wuppertaler rumgeheule nie verstanden.....
@RadausStahl : Inzwischen ist im Burgholz am Wochenende teilweise nicht mehr viel weniger los als in Glüder, Altenberg und Co.. Im letzten Sommer haben wir mehrfach Stichproben genommen, z.B. 23 Fahrer in 30 Minuten am Burgholz DH...das ist nicht weniger als in anderen Hotspots in der Region...allerdings haben die Zahlen je nach Wochenende auch stark variiert, die Gründe dafür sind uns nicht klar...

Ist schon komisch. Noch im letzten Jahr hab ich mich immer gewundert, wo im Burgholz die ganzen Leute immer sind. Ich weiß noch, wie ich an einem Sonntag im August letzten Jahres spontan nach Wuppertal bin. Gefühlt war ich mit zwei Wanderern fast allein dort unterwegs war. Burgholz war für mich immer der entspannteste Ort zum fahren.
@osbow : Da hast Du dann wohl eher "leerere" Wochenenden erwischt...😜

Welche App wird denn von E-Bikern mit Altersdurchschnitt 45 am meisten genutzt, auf der man Trails als gesperrt melden kann?
@KnorzForx : Bei den älteren E-Bikern würde ich auf Komoot tippen...
 
@Downhillrider : Das stimmt so nicht. Ich fahre seit fast 20 Jahren im Burgholz und man hat man sich mit den offiziellen Stellen (damals nur Förster) immer irgendwie arrangiert bzw. wurde inoffiziell geduldet. Der "Stress", wie wir ihn heute haben, hat erst vor guten 4 Jahren zusammen mit dem Boom von Trails und MTBlern im Gebiet begonnen. Gespräche gab es auch nicht schon immer. Um genau zu sein gab es 2013/2014 offizielle Gespräche und eben seit 2020 die aktuell andauernden Gespräche. Genau das ist ja auch teilweise das Problem. Wäre man 2013/2014 zu Lösungen und einer Kanalisierung der MTBler im Gebiet gekommen, wäre die aktuell angespannte Situation evtl. gar nicht erst entstanden...das ist allerdings nur eine Hypothese... 😜


@Downhillrider: Dieser Punkt von Dir ist definitiv valide und zu gleich auch eine harte Nuss zu knacken, da es überall voll und angespannt ist. Aber ist es dann die Lösung auch im Burgholz, trotz der aktuellen Ereignisse und Situation, einfach mit Massen weiter zu fahren als wäre nichts gewesen?
dachte das wäre schon länger her mit den Polizeikontrollen am Burgholz DH und so, da trügt mich wohl meine Erinnerung. Wie gesagt, die Fahrer auf die anderen Gebiete zu verjagen bringt nix. Ist ja fast überall (Glüder, Altenberg, Heisingen, Hagen, Hemer, Witten, Schwerte, usw. usw. ) Stress derzeit in irgendeiner Form
Das legale Angebot müsste halt echt verlockend sein, eine Brechsandstrecke wie auf der Solinger Seite reicht nicht aus (weder von der Menge noch von der Art des Trails). 5, 6 interessante Trails über das Gebiet verteilt, die Verbindungen ausgeschildert im Sinne einer Trailtour könnten was bringen.
Alleine fehlt mir der Glaube daran, dass das in den nächsten hundert Jahren in wirklich attraktiver Form genehmigt werden könnte. Wenn es passiert schwinge ich gerne die Schippe :)
 
Der "Stress", wie wir ihn heute haben, hat erst vor guten 4 Jahren zusammen mit dem Boom von Trails und MTBlern im Gebiet begonnen.
Nach meiner Wahrnehmung hat der Stress mit Corona und dem Artikel im Cronenberger Blättchen begonnen. Dann war Ruhe bis zu besagtem Unfall.
Ich war heute zu Fuß im BH unterwegs und habe weder Biker noch Ordnungskräfte gesehen. Ich habe es selbst letztes Jahr so wahrgenommen, dass es sehr vom Wochentag, Tageszeit und Wetter abhängt wieviel los ist.
Mal abgesehen von den gesetzlichen Grundlagen, was stellen sich Forst, Naturschutzbehörde und Naturschützer so vor? Wäre aus deren Sicht etwas gewonnen wenn alle nur noch auf den erlaubten Wegen (ab)fahren? Da ist doch viel mehr Begegnungsverkehr mit Fussgängern. Und Kontrollen funktionieren auch nicht ewig, wieviel Personal wollen die auf Dauer damit binden? Abgesehen davon verhalten sich die Enduristen und Streckenbauer ein wenig wie die Taliban, auf unbeobachtete Gebiete ausweichen, neue Strecken schaffen und alte Stecken wenn es keiner mehr auf dem Schirm hat wieder freimachen.
Da ist ein gutes Konzept das allen etwas bringt doch viel sinnvoller. Sieht man z.B. am Kothen, seit es eine legale Strecke gibt achten die Biker auch untereinander mehr darauf, dass keine neuen entstehen.
 
Nach meiner Wahrnehmung hat der Stress mit Corona und dem Artikel im Cronenberger Blättchen begonnen. Dann war Ruhe bis zu besagtem Unfall.
@specialized99 : Nein, der Stress hat schon vor einigen Jahren begonnen. Mal mehr, mal weniger. Der Artikel hat ihn nur stark befeuert. Dass in den letzten Monaten Ruhe war, ist auch nicht weiter verwunderlich, da für viele "Off-Season" war. Aber kaum gab es wieder zwei Wochenenden mit gutem Water ist der Stress wieder da...

Ich war heute zu Fuß im BH unterwegs und habe weder Biker noch Ordnungskräfte gesehen. Ich habe es selbst letztes Jahr so wahrgenommen, dass es sehr vom Wochentag, Tageszeit und Wetter abhängt wieviel los ist.
Dass heute weder Biker noch Ordnungskräfte unterwegs waren ist auch nicht verwunderlich: es war unglaublich beschissenes Wetter inkl. Sturmwarnung. Wäre jedoch wieder top Wetter gewesen, wäre der Wald wieder voll gewesen...

Mal abgesehen von den gesetzlichen Grundlagen, was stellen sich Forst, Naturschutzbehörde und Naturschützer so vor? Wäre aus deren Sicht etwas gewonnen wenn alle nur noch auf den erlaubten Wegen (ab)fahren? Da ist doch viel mehr Begegnungsverkehr mit Fussgängern. Und Kontrollen funktionieren auch nicht ewig, wieviel Personal wollen die auf Dauer damit binden? Abgesehen davon verhalten sich die Enduristen und Streckenbauer ein wenig wie die Taliban, auf unbeobachtete Gebiete ausweichen, neue Strecken schaffen und alte Stecken wenn es keiner mehr auf dem Schirm hat wieder freimachen.
Da ist ein gutes Konzept das allen etwas bringt doch viel sinnvoller. Sieht man z.B. am Kothen, seit es eine legale Strecke gibt achten die Biker auch untereinander mehr darauf, dass keine neuen entstehen.
Hier muss man differenzieren zwischen den offiziellen Stellen (Forst und Naturschutzbehörde) und den Naturschutzverbänden:
  • Offizielle Stellen
    Hier hat man sehr wohl verstanden, dass man gemeinsam mit den Bikern Konzepte/Lösungen finden muss und diese nicht auf Verboten und Kontrollen basieren können. Sie haben auch verstanden, dass nur durch offizielle attraktive Angebote und in der Folge durch die Selbst-Regulierung durch die Bike-Szene der "Wildbau" in den Griff bekommen bzw. unterbunden werden kann. Ihnen ist auch klar, dass "offizielle Angebote" nicht bedeuten "auf den bestehenden, erlaubten Wegen fahren" sondern attraktive Trails. Leider erschwert die aktuelle Gesetzeslage jedoch die Umsetzung von attraktiven Lösungen extrem.

  • Naturschutzverbänden
    Sie hätten die Biker sogar am liebsten komplett raus aus dem Wald, also noch nicht mal "auf den erlaubten Wegen fahren". Leider spielt ihnen dabei die aktuelle Gesetzeslage in die Karten und unterstützt ihre Argumentationen. Hinzukommt, dass die Grünen politisch immer stärker werden und sie natürlich hinter den Naturschutzverbänden stehen. Somit wächst auch die Macht der Verbände bzw. der Druck den sie auf die offiziellen Stellen bzgl. dem Einleiten von Ordnungsmaßnahmen ausüben können.
Es ist also eine sehr schwierige Situation die man nur durch viele Gespräche und Aufklärungsarbeit auflösen kann, damit alle involvierten Parteien bereit sind lösungsorientiert zu denken bzw. zusammenzuarbeiten.

Das legale Angebot müsste halt echt verlockend sein, eine Brechsandstrecke wie auf der Solinger Seite reicht nicht aus (weder von der Menge noch von der Art des Trails). 5, 6 interessante Trails über das Gebiet verteilt, die Verbindungen ausgeschildert im Sinne einer Trailtour könnten was bringen.
Alleine fehlt mir der Glaube daran, dass das in den nächsten hundert Jahren in wirklich attraktiver Form genehmigt werden könnte. Wenn es passiert schwinge ich gerne die Schippe :)
Da ist ein gutes Konzept das allen etwas bringt doch viel sinnvoller. Sieht man z.B. am Kothen, seit es eine legale Strecke gibt achten die Biker auch untereinander mehr darauf, dass keine neuen entstehen.

@Downhillrider @specialized99 : Der Kothen oder der Klingentrail sind jedoch keine guten Referenzlösungen für das Burgholz, da es sich jeweils um einzelne Strecken handelt, welche eher eine spitze Zielgruppe ansprechen. Um für das Burgholz (und auch andere Gebiete wie Glüder etc.) jedoch nachhaltige Lösungen zu finden, welche auch eine Breite an Zielgruppen ansprechen, muss man eher in Richtung "Rundkurse" nach dem Trail Center Prinzip denken. (unsere Vorstellungen haben wir hier damals auch schon grob formuliert: https://www.mtb-news.de/news/cronenberg-david-moers-interview/).
Ob und wie sich so etwas im Burgholz oder der direkten/nahen Umgebung (rechtlich) umsetzen lässt, versuchen wir gerade gemeinsam mit den offiziellen Stellen zu eruieren.

Der Prozess / Weg wird definitiv "steinig" und langwierig sein, es ist jedoch der einzige Weg um nachhaltige Lösungen zu finden. Und genau darein stecken wir schon seit geraumer Zeit viel persönliches Engagement und Zeit! Ob wir damit am Ende erfolgreich sein werden, kann ich nicht sagen. Nichts zu tun und einfach so weiter zu machen wie bisher, ist aber definitiv keine Lösung und wird die Situation auf Dauer nur verschlimmern...
 
Zuletzt bearbeitet:
@retrospecs wie ist die Rolle bzw. der Standpunkt der "neuen" Försterin?
Sie ist mir bisher nur mit Zeitungsartikeln, die klar Stimmung gegen uns gemacht haben, und bei einer Begegnung im Wald, wo ich und ein Mitfahrer beim Wiederaufstieg im BH brav an einer engen Stelle platz gemacht haben und sie mit ihrem Skoda mit sturem Blick und ohne sich zu bedanken an uns vorbei gefahren ist, aufgefallen...
 
Ich möchte auch meine tiefste Bewunderung für die Leute aussprechen die sich antun die runden Tisch Diskussionen anzustoßen mit vielen Gesprächspartnern die eigentlich nicht wollen.

Die einzige Unterstützung die ich anbieten kann ist die mich nach bestem Wissen und Gewissen vernünftig und freundlich zu verhalten. Wobei ich mir dabei eher wie ein Alien, denn als Mainstream vorkomme.
 
Ich möchte auch meine tiefste Bewunderung für die Leute aussprechen die sich antun die runden Tisch Diskussionen anzustoßen mit vielen Gesprächspartnern die eigentlich nicht wollen.

Die einzige Unterstützung die ich anbieten kann ist die mich nach bestem Wissen und Gewissen vernünftig und freundlich zu verhalten. Wobei ich mir dabei eher wie ein Alien, denn als Mainstream vorkomme.
Zweiter Alien ist dabei
 
Dann vielleicht noch mal lesen, Schilder darf nur die Behörde, meine die Unterelandschaftsbehörde, nach genauer Prüfung des einzeln Weges sperren, sprich Schilder aufstellen.
Es gibt sogar mindestens 3 Faden dazu im BIC, 1 mal bei den Mountainbike News, 2 mal bei Open Trails, warscheinlich auch im Regionalforum.
An der Gesetzeslage hat sich nichts geändert mit der Verwaltungsvorschrift, es ist nur zu befürchten das jetzt Strecken erstmal gesperrt werden, da kann man dann gerichtlich gegen Vorgehen, eventuell muss darduch die VwV auch angepasst werden, gegen eine VwV selbst kann man erstmal keine Rechtsmittel einlegen.

Also ist Bayern genauso wie Baden-Württemberg als Urlaub Ziel raus, Schei.. nur für die Locals, die müssen sich jetzt damit rum ärgern.

MfG pseudosportler

In der Praxis wird das so laufen. Der Eigentümer findet einen Weg auf seinem Grund und Boden für
Mtb ungeeignet, er stellt einfach ein Schild auf, gegen das muss Widerspruch eingelegt werden. Die Behörde kontaktiert den Eigentümer und fragt nach seiner Argumentation. Aufgrund der Lobby der Bauern, der Jäger, der Wald und Forstwirtschaft u.a wird welcher Argumentation gefolgt. Und der DAV
hat bei der Formulierung der Wegeignung noch geholfen. So wird das laufen, und ja viele werden es nutzen gegen MTB, so ist das jetzt und da wird Dimb wenig ändern können. 😎
 
Stimmt, das war der damals der Herr Dauzenberg der immer noch neben dem WPZ wohnt und inzwischen im Ruhestand ist. Ich gehe öfters mit ihm und seiner Frau mit unseren Hunden spazieren und wir reden auch offen über das Thema...😜

Damals existierten jedoch nur max. 40 bis 50% der heutigen Trails und es waren wahrscheinlich auch nur 30 bis 40% an MTBlern unterwegs. Bei der heutigen Anzahl an Trails und MTBlern im Burgholz kann jedoch niemand mehr ein Auge zudrücken, sondern es müssen nachhaltige und offizielle Lösungen gefunden werden. Die offiziellen Stellen, wie z.B. die Untere Naturschutzbehörde, haben das auch verstanden und teilen diese Einschätzung. Die aktuelle Gesetzeslage erschwert dieses jedoch weitestgehend, besonders im NSG. Auf diese Gesetzeslage berufen sich aktuell jedoch gerade eben die Naturschutzverbände und setzen die offiziellen Stellen bei der Stadt massiv unter Druck und fordern umfangreiche Ordnungsmaßnahmen ein (Kontrollen im Wald, Einleitung von Verfahren auf Basis von YouTube Videos, etc.).

Es ist und bleibt daher einfach eine sehr schwierige Situation. Gerade daher setzen wir mit unserer Initiative eben auf den Dialog am Runden Tisch, besonders auch mit Vertretern der Naturschutzverbände. Denn ohne sie geht es nicht. Aufgrund der Corona-Restriktionen ist jedoch unklar, wann der nächste Runde Tisch stattfinden kann. Aus diesem Grund können wir immer nur auf neue appellieren bitte die Füße still zu halten und sich rücksichts- und verantwortungsvoll zu verhalten und das Burgolz Gebiet wenn möglich (besonders was auswärtige Biker angeht) aktuell zu meiden!

Seid Ihr von der Dimb, wenn nein warum können die nicht helfen 😎
 
Seid Ihr von der Dimb, wenn nein warum können die nicht helfen 😎
Vermutlich weil die DIMB vor die selben Wände läuft. Und aktuell auch einfach, weil sich aufgrund des Lockdowns alles nur maximal halb so schnell dreht. Wenn überhaupt.

Ich frag mich ja ehrlich gesagt eher warum die lokalen Bike-Hersteller da so die Füße stillhalten. Überspitzt gesagt kommt es mir mittlerweile so vor: Räder an den Mann bringen als gebe es kein Morgen mehr, mega harte Ballervideos auf den „illegalen“ Trails produzieren lassen, Kasse machen und sich wieder zurück in Dagoberts Bunker verziehen. Leidenschaft im Herstellen und Verkaufen scheint ja ausreichend da sein, aber bei der Erhaltung der artgerechten Ausführung wird dann freundlich auf die Sommerurlaube im Alpenraum oder die vollausgestattete Sonntagsfahrt zum Bäcker verwiesen?

Man hat das Gefühl, dasssobald es um wirtschaftliche Faktoren geht, man auf einmal auf ganz anderer Augenhöhe mit den entsprechenden Stellen kommunizieren kann.
Und wenn man die Idee von attraktiven Trail-Centern mit Unterkunft und Gastronomie oder Bus-Mini-Camping mal weiter denkt, hätte diese Gegend in NRW einen vermutlich auch nicht unerheblichen touristischen Faktor, den sie sich auf die Fahne schreiben könnte. Teilweise stehen ja jetzt schon die Autos mit holländischen und niederrheinischen Kennzeichen an den oben erwähnten Stoßzeiten an den ebenso genannten Spots. Auch aus dem flacheren Ruhrgebiet zieht es diverse Besucher nachvollziehbarerweise hier hin, da die Topographie und Trailstruktur zum Mountainbiken attraktiver ist. Mit den resultierenden Problemen der hohen Frequentierung durch einen neuen Trendsport (von mir aus auch dem ‚neuen Skifahren‘), werden so Initiativen (und in erster Linie die Personen dahinter, die nebenbei sicher auch noch ganz andere Verpflichtungen haben) aber nach allem was ich sehe, offen gesagt im Stich gelassen.

Falls die Naturschutzverbände das letzte Wort haben, wäre es vermutlich wie oben dargestellt. Dann hätten wir allerdings auch nie so krasse Fichten-Monokulturen in Deutschland gehabt …
Die Richtung, die eine Lösung für vermutlich die meisten Interessenvertreter kombiniert wäre wohl Wirtschaftseinnahmen (also die daraus resultierenden Steuereinnahmen) auf touristischer und geschäftlicher Ebene im Einklang mit der Natur. Das ist sicher eine harte Nuss.
 
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Vermutlich weil die DIMB vor die selben Wände läuft. Und aktuell auch einfach, weil sich aufgrund des Lockdowns alles nur maximal halb so schnell dreht. Wenn überhaupt.

Ich frag mich ja ehrlich gesagt eher warum die lokalen Bike-Hersteller da so die Füße stillhalten. Überspitzt gesagt kommt es mir mittlerweile so vor: Räder an den Mann bringen als gebe es kein Morgen mehr, mega harte Ballervideos auf den „illegalen“ Trails produzieren lassen, Kasse machen und sich wieder zurück in Dagoberts Bunker verziehen. Leidenschaft im Herstellen und Verkaufen scheint ja ausreichend da sein, aber bei der Erhaltung der artgerechten Ausführung wird dann freundlich auf die Sommerurlaube im Alpenraum oder die vollausgestattete Sonntagsfahrt zum Bäcker verwiesen?

Man hat das Gefühl, dasssobald es um wirtschaftliche Faktoren geht, man auf einmal auf ganz anderer Augenhöhe mit den entsprechenden Stellen kommunizieren kann.
Und wenn man die Idee von attraktiven Trail-Centern mit Unterkunft und Gastronomie oder Bus-Mini-Camping mal weiter denkt, hätte diese Gegend in NRW einen vermutlich auch nicht unerheblichen touristischen Faktor, den sie sich auf die Fahne schreiben könnte. Teilweise stehen ja jetzt schon die Autos mit holländischen und niederrheinischen Kennzeichen an den oben erwähnten Stoßzeiten an den ebenso genannten Spots. Auch aus dem flacheren Ruhrgebiet zieht es diverse Besucher nachvollziehbarerweise hier hin, da die Topographie und Trailstruktur zum Mountainbiken attraktiver ist. Mit den resultierenden Problemen der hohen Frequentierung durch einen neuen Trendsport (von mir aus auch dem ‚neuen Skifahren‘), werden so Initiativen (und in erster Linie die Personen dahinter, die nebenbei sicher auch noch ganz andere Verpflichtungen haben) aber nach allem was ich sehe, offen gesagt im Stich gelassen.

Falls die Naturschutzverbände das letzte Wort haben, wäre es vermutlich wie oben dargestellt. Dann hätten wir allerdings auch nie so krasse Fichten-Monokulturen in Deutschland gehabt …
Die Richtung, die eine Lösung für vermutlich die meisten Interessenvertreter kombiniert wäre wohl Wirtschaftseinnahmen (also die daraus resultierenden Steuereinnahmen) auf touristischer und geschäftlicher Ebene im Einklang mit der Natur. Das ist sicher eine harte Nuss.

Wie kann ich helfen, ich bin wirklich bei Euch 😎
 
(...)

Man hat das Gefühl, dasssobald es um wirtschaftliche Faktoren geht, man auf einmal auf ganz anderer Augenhöhe mit den entsprechenden Stellen kommunizieren kann.
Und wenn man die Idee von attraktiven Trail-Centern mit Unterkunft und Gastronomie oder Bus-Mini-Camping mal weiter denkt, hätte diese Gegend in NRW einen vermutlich auch nicht unerheblichen touristischen Faktor, den sie sich auf die Fahne schreiben könnte. Teilweise stehen ja jetzt schon die Autos mit holländischen und niederrheinischen Kennzeichen an den oben erwähnten Stoßzeiten an den ebenso genannten Spots. Auch aus dem flacheren Ruhrgebiet zieht es diverse Besucher nachvollziehbarerweise hier hin, da die Topographie und Trailstruktur zum Mountainbiken attraktiver ist. Mit den resultierenden Problemen der hohen Frequentierung durch einen neuen Trendsport (von mir aus auch dem ‚neuen Skifahren‘), werden so Initiativen (und in erster Linie die Personen dahinter, die nebenbei sicher auch noch ganz andere Verpflichtungen haben) aber nach allem was ich sehe, offen gesagt im Stich gelassen (...)

Ich habe beruflich einen ganz guten Kontakt zum regionalen Tourismusmanagement bzw. -marketing und darüber schon vor ca. 2-3 Jahren darauf hingewiesen, was man hier für einen topographischen Schatz hat und was für ein Alleinstellungsmerkmal im Regionenvergleich (zu mindest in Richtung Norden und Westen) und wie groß schon jetzt das Einzugsgebiet für Tagestouristen ist, ohne, dass man das gezielt steuert.
Mir wurde dann geantwortet, dass man sich in der Region lieber auf genussradelnde Best Ager konzentriert und das (bergige) Bergische in diese Richtung vermarkten will... :ka:
 
Also ist man doch als Auswärtiger willkommen, wenn man sich genussradelnder Best Ager betrachtet? 🤔
Oder gibts da 1 amtliches Siegel für?
🤔 🤔
 
Leidenschaft im Herstellen und Verkaufen scheint ja ausreichend da sein, aber bei der Erhaltung der artgerechten Ausführung wird dann freundlich auf die Sommerurlaube im Alpenraum oder die vollausgestattete Sonntagsfahrt zum Bäcker verwiesen?
Also ich als Verkäufer würde definitiv verkaufen, wenn 50 Jährige Familienväter ein Fahrrad für Touren um den Baggersee suchen und dann mit einem "boah, geiles Fahrrad. Da machen die Leute auf dem Campingplatz aber sicher Augen!" vor dem neuesten 180mm Haibike Pedelec stehen. Und denen würde ich sicher keine Trailtipps geben, sondern auf die Urlaube und den Baggersee verweisen. Da können die sich wenigstens nicht selbst und andere umbringen.

Sollen die lieber voller Stolz auf der Fahrt zum Bäcker verkünden, dass die nun genau so ein Fahrrad wie dieser komische Angelsachse mit Zahnlücke namens Samuel Pillgrimm haben, der da ganz waghalsige Sprünge mit macht und erzählen, dass man das auch aus zwei Meter Höhe auf den Boden werfen kann und nichts kaputt ginge.

Ich bin frustriert. Merkt man das?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nachdem ich hier ein wenig gelesen habe, bin ich auf eine doch sehr simple Lösung der gesamten Problematik gekommen :
Alle Trails sind zukünftig für ü50 geöffnet, der Rest wartet einfach bis er so alt ist.
Problem gelöst, dankt mir.

Beste Grüße Matthias
Baujahr 68
 
Hinzukommt, dass die Grünen politisch immer stärker werden und sie natürlich hinter den Naturschutzverbänden stehen.
Hm, ist das so? Der Stress letztes Jahr kam von den Cronenberger Lokalpolitikern, ich wüßte nicht, dass die Grünen eine entscheidende Rolle in Cronenberg spielen. Gut , jetzt haben wir einen grünen OB mal sehen ob er sich zu dem Thema positioniert. Was Srassenbau, Zersiedelung usw angeht stehen die Grünen eher nicht hinter den Naturschutzverbänden sonst wäre die Rodung des Dannroeder Forsts in Hessen nicht möglich.
Lt. OB Schneidewind soll Wuppertal Pedelec/Fahrradstadt werden . Dass die Pedelecs Fahrrädern rechtlich gleichgestellt wurden, wurde unter anderem damit begründet, dass zum Mobilitätskonzept das fahren auch durch für andere Fahrzeuge gesperrte Gebiete gehört. Viele Pendler mit Pedelecs nutzen z.B. den Weg durch die Ronsdorfer Talsperre ( Wald ) um von Ronsdorf nach Cronenberg zu kommen.
Leider spielt ihnen dabei die aktuelle Gesetzeslage in die Karten und unterstützt ihre Argumentationen.
Das verstehe ich jetzt nicht. Im Landesforstgesetz und im Naturschutzgesetz ist das Fahren auf festen Wegen erlaubt. Ich meine damit explizit keine befestigten Wege
Der Kothen oder der Klingentrail sind jedoch keine guten Referenzlösungen für das Burgholz,
Das war auch nicht 1:1 gemeint sondern als Argument für soziale Kontrolle von Bikern untereinander wenn attraktive ,legale Angebote bestehen.
Somit wächst auch die Macht der Verbände bzw. der Druck den sie auf die offiziellen Stellen bzgl. dem Einleiten von Ordnungsmaßnahmen ausüben können.
Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass das nur für Stichproben reicht.
Ob und wie sich so etwas im Burgholz oder der direkten/nahen Umgebung (rechtlich) umsetzen lässt, versuchen wir gerade gemeinsam mit den offiziellen Stellen zu eruieren.
Da wünsche ich euch gute Nerve und viel Erfolg. Wenn es was wird baue ich gerne mit und wie geschreiben ich kann mir auch eine Zusammenarbeit mit dem Forst gut vorstellen. Die haben für viele Maßnahmen zu wenig Personal. Ich denke da an Aufräumaktionen und andere Hilsarbeiten.
Was die Naturschutzverbände angeht ist vieles was die wollen ja auch berechtigt, die haben aber genauso ihren Tunnelblick wie wir auch.
Ein Trailcenter kann auch so angelegt werden, dass z.B. Rückzugsgebiete fürs Wild erhalten bleiben.
1 km 1m breiter Trail sind grade mal 1000qm Fläche, ca soviel wie oberhalb vom BH an Fläche für ein Einfamilienhaus mit Garten in den Nebaugebieten verbraucht wird. Und die Fläche ist nicht mal dauerhaft versiegelt.
 
... und an einer bergischen Kaffeetafel teilgenommen haben...
Nun ja BH und Co sind die typischen Destinationen für die fortgeschrittenen MtB Tagesausflügeler aus der Region:

Ca. 1h Anreise, zwei, drei Stunden rumschreddern, bisschen Adrenalin ausschütten, mitgebrachtes Dosenbier auf dem Parkplatz runterspülen und dann wieder mit dem Auto nach Hause.

Wie will man mit so einer Kundschaft Geld verdienen?? Wer wäre z.B. bereit einen "Trailtaler" zu entrichten, oder lässt sonst irgendwie Geld vor Ort? Da sind die Wuppertaler wahrscheinlich um jeden Holländer dankbar. Der geht vielleicht noch tanken, oder nimmt was von Aldi mit.

M.
 
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