Unsere Initiative wurde Mitte letzten Jahres zu einem Info-Termin (hauptsächlich für Vertreter der Verbände und Parteien) im Burgholz eingeladen, auf dem über den Zustand des Waldes und die bevorstehenden Maßnahmen informiert wurde. Dass die Fällungen kommen würden und dass sie eben auch Gebiete betreffen würden durch welche Trails verlauf, ist daher schon länger bekannt. Es handelt es sich also bei den aktuellen Arbeiten NICHT um unmittelbare Maßnahmen gegen die Trails. Nichtsdestotrotz sind diese natürlich aktuell bzw. temporär davon betroffen...
Die Gespräche und Bemühungen gehen weiter. Aktuell wird durch die Untere Naturschutzbehörde ein nächster Runder Tische terminiert. Hierbei besteht weiterhin das Problem, dass größere Versammlungen immer noch nicht durchgeführt werden können und dass einige Teilnehmer (vor allem die der Verbände) nicht in der Lage sind an virtuellen Terminen teilzunehmen. Man versucht daher gerade den Runden Tisch als Veranstaltung im Freien zu organisieren...
Die lokalen Forstbetriebe sind in der Tat gerade massiv beschäftigt. Sie sind aber auch nur ein Teilnehmer an den Gespräche. Die Untere Naturschutzbehörde (als verantwortliche Behörde für das NSG Burgholz), Wald und Holz NRW sowie die Vertreter der Verbände (Naturschutz, Wanderer, Jäger, Fischer, etc.) sind jedoch die zentraleren Ansprechpartner. Dabei sind besonders die Verbände diejenigen mit der größten Anti-Haltung...
Legale Lösungen rein aus Sicht der Mountainbiker zu schaffen, hat sicher keine Priorität für den OB. Hier muss man auch anders argumentieren. Ein möglicher Ansatz dabei wäre Folgender:
Herr Schneidewind möchte Wuppertal ja gerne als fortschrittliche und digital-/technologie-orientierte Stadt (re-)positionieren und entsprechende Unternehmen hier ansiedeln. Diese Unternehmen benötigen jedoch Mitarbeiter und hierbei tritt Wuppertal in Konkurrenz zu vermeintlich deutlichen attraktiveren Städten wie z.B. Düsseldorf oder Köln. Diverse Studien zeigen jedoch, dass Outdoor-Sportarten, wie z.B. gerade das Mountainbiken, in den relevanten Berufsgruppen sehr stark und wachsend vertreten sind. Somit könnte sich Wuppertal, zumindest im sportlichen Freizeitbereich, deutlich attraktiver positionieren als die konkurrierenden Städte, wenn es hier entsprechende legale Angebote gäbe.
So gewinnt das Thema unter Umständen dann auch für Herr Schneidewind an Interesse...
Ja, es kann gut sein, dass es noch den einen oder anderen weiteren Trail betrifft. Die Erfahrung zeigt aber doch, dass diese schnell wieder freigelegt oder entsprechend umgelegt werden. Daher sind das wohl eher temporäre Auswirkungen...
Ja, so sehen wir das auch!
Ja, das ist in der Tat ein sehr valides Argument. Wir sollten tunlichst verhindern, dass jetzt neue Trails in bisher "unbefahrenen" Bereichen entstehen. Das wäre für unsere Bemühungen kontraproduktiv. Viel mehr sollten wir schauen, dass die betroffenen Trails asap "reaktiviert" werden sobald die Forstarbeiten fertig sind. Auch um in den Gesprächen signalisieren zu können, dass der Bedarf einfach da ist und dass die etablierten Trails auch nicht einfach "entfernt" werden können...