XC Bike als Kompromiss zwischen Gravel und Trail-Hardtail?

Moin zusammen,

gestern durfte ich zwei Alma (M30 und M-Team) in L und XL Probefahren. Beides hat super Spaß gemacht und ich habe mich nun definitiv für ein Alma entschieden. Ich hatte keine Schmerzen in den Händen, ich saß gut und fühlte mich auf beiden Fahrrädern wohl. Das XL fühlte sich stabil und sicher an und das L ein wenig verspielter und einfacher auf enger Fläche zu bewegen. Die Unterschiede waren aber sehr gering.

Das macht die Entscheidung für die Größe etwas schwieriger. Im Fahrradladen wurde mir gesagt, dass wenn ich mehr Strecke fahre, dann soll ich auf das XL gehen und wenn ich etwas agileres in den Kurven möchte, dann das L. Gleichzeitig wurde mir auch zum Carbonrahmen geraten, da der mehr Komfort und Potenzial für die Zukunft bietet. Könnt ihr das so bestätigen und zu welcher Größe würdet ihr eher raten?

Ich denke, ich werde mit beiden klar kommen und werde es allein nach der Verfügbarkeit entscheiden.
 

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Re: XC Bike als Kompromiss zwischen Gravel und Trail-Hardtail?
mehr Strecke fahre, dann soll ich auf das XL gehen und wenn ich etwas agileres in den Kurven möchte, dann das L.
Ja. XC Racer würden hier eher zum kleineren Rahmen greifen. Mehr Laufruhe in XL.
Gleichzeitig wurde mir auch zum Carbonrahmen geraten, da der mehr Komfort und Potenzial für die Zukunft
Ja.
Da kann man drüber streiten. Lass dir nich unnötig die Moneten aus den Taschen ziehen. Überlege dir, was du brauchst und dafür zahlen möchtest.
 
Das XL fühlte sich stabil und sicher an und das L ein wenig verspielter und einfacher auf enger Fläche zu bewegen. Die Unterschiede waren aber sehr gering.
Dann horsch Mal in Dich herein, was Dir wichtig ist. Kannst nur Du wissen.
Gleichzeitig wurde mir auch zum Carbonrahmen geraten, da der mehr Komfort und Potenzial für die Zukunft bietet.
Reifen und Gabel machen wohl mehr Unterschied im Komfort.
Welches Potenzial denn? Gewicht? Das M50 kommt doch mit der Judy Silver mit QR? Die alleine hat schon 500g Mehrgewicht gegenüber den nächstbesseren Gabeln (fahren kann man damit trotzdem).
Wenn Dir Kohle emotional wichtig ist, kauf es. Ansonsten kauf Dir für das Ersparte ne Dropper Post.
 
Dann horsch Mal in Dich herein, was Dir wichtig ist. Kannst nur Du wissen.

Reifen und Gabel machen wohl mehr Unterschied im Komfort.
Welches Potenzial denn? Gewicht? Das M50 kommt doch mit der Judy Silver mit QR? Die alleine hat schon 500g Mehrgewicht gegenüber den nächstbesseren Gabeln (fahren kann man damit trotzdem).
Wenn Dir Kohle emotional wichtig ist, kauf es. Ansonsten kauf Dir für das Ersparte ne Dropper Post.
So wie ich das verstanden habe, einfach mehr Potenzial beim Upgraden. Heißt, dass wenn man in Zukunft hochwertigere Komponenten verbaut ein wertigeres Gesamtbike hat, als wenn der Rahmen aus Aluminium ist.
Ich persönlich denke, dass es abgesehen vom Gewicht, nicht so große Unterschiede bei der Anwendung bzw Nutzung dieser verschiedenen Werkstoffe gibt. Vor allem muss man auch immer hoervorheben, dass die Qualität der Verarbeitung einen extrem großen Einfluss hat.

Ich denke, dass ich trotzdem zu Carbon greifen werde, da mir die Farbauswahl da einfach besser gefällt und ich werde wohl zur Größe L tendieren. Die gefühlt höhere Wendigkeit ist mir doch wichtig.
 
Ich greife auf einen schon älteren Beitrag zurück, weil die Gleichung nicht ganz eindeutlich ist und damit der Energiebedarf im sportlichen Bereich vernachlässigt wird.

Um das Rad um 10km/h zu beschleunigen (Halte ich für eine übliche Geschwindigkeitsänderung auf dem Trail) Braucht man folgende Energie. Erstmal die Kinetische Energie des gesamten Systems:

E = 1/2mv² = 1/2 * 100 * 2,8² = 392J

Die Rotations Energie der Räder ist schwierig, da man die Gewichtsverteilung wissen muss. Gehen wir deshalb einfach von einem einfachen Trägheitsmoment in Ringform aus (siehe @Maffin_ über mir):
Sagen wir beide Felgen+Reifen haben zusammen ein Gewicht von 3kg und wir ignorieren einfach mal Speichen und Naben, da die eh vernachlässigbar sind:

E = 1/2mv² = 1/2 * 3* 2,8² = 11,7J

Addieren wir die beiden Energien kommen wir auf eine Energie von 403,76J. Bei einer Sprintleistung von 400W benötigen wir dann 1,0094s um 10km/h zu beschleunigen.



Ok, Rechnen wir das jetzt mit den 300gr leichteren Laufradsatz durch (im Idealfall in Reifen und Felgen gespart, von dem ich hier einfach mal ausgehe):

Systemgewicht:
E = 1/2mv² = 1/2 * 99,7 * 2,8² = 390,824J
Laufradsatz:
E = 1/2mv² = 1/2 * 2,4 * 2,8² = 9,4J

Insgesamt benötigt man dann 400,224J. Das macht 1,00056s.
Ein gewaltiger Unterschied von 0,00884s beim Beschleunigen um 10km/h mit 400W Leistung. Klar, dass du das merkst...

korrekterweise müsste es lauten:

E=1/2 m ( v1² - v0²)

Damit bräuchten wir für eine Beschleunigung von 10 km/h auf 20 km/h eine ca. 3-fache Energie als von 0 km/h auf 10 km/h.
Für die Rotationsenergie müsste man korrekterweise auch die Differenz der quadrat. Felgendrehzahlen heranziehen.

Damit erkannt man, dass die Masse vor allem bei Beschleunigungen bei höheren Geschwindigkeiten eine größere Rolle spielt.
 
Damit erkannt man, dass die Masse vor allem bei Beschleunigungen bei höheren Geschwindigkeiten eine größere Rolle spielt.

Um nicht falsch verstanden zu werden, die Masse geht weiterhin nur linear in den Energiebedarf ein. Aber mit größerer Rolle meine ich, dass eben bei sportl. Aktivität und dem damit verbundenen Energiebedarf nur an der Stellschraube "Masse" gedreht werden kann.
 
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