XC World Cup Lenzerheide: Ergebnisse der XC-Rennen

Alles ist angerichtet für ein großes MTB-Spektakel in Lenzerheide. Tausende Zuschauer pilgerten schon am frühen Morgen auf das Renngelände, um die Stars der Szene anzufeuern. Wir haben alle Ergebnisse der XC-Rennen.


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Die Klicks entscheiden ;)
Wenn nicht viel berichtet wird, klickt auch keiner. Wenn die Berichte einfach nur kurz hingerotzt sind, klick ich beim nächsten Bericht oft gar nicht mehr...

CC war aber auch längere Zeit langweilig. Erstens durch die Strecken, zweitens durch die Dominanz von Nino. Beides hat sich gebessert...
In den letzten Jahren hat sich da eigentlich nicht mehr allzu viel getan an den Strecken. Im Gegenteil, Les Gets fand ich den langweiligsten Kurs seit Jahren. Und die künstlichen Elemente, die neuerdings in jeden Kurs eingebaut werden, finde ich ziemlich öde! Im Übrigen: Nino hat eigentlich auch nur gut 1 Jahr dominiert.

ABER Die Dramatik und Spannung bei DH ist schon um einiges höher. Auch der Kampf um den Gesamtsieg aber auch die Plätze dahinter ist vor allem dieses Jahr bis zum Schluß noch spannend
So unterschiedlich sind die Geschmäcker! DH schau ich persönlich gar nicht an. Habe ich 2x gemacht und fand es ziemlich langweilig!
 
So beeindruckend der Start von Sagan bei den Olypischen Spielen auch war:
Das Wichtigste bei einem Rennen ist, am Ziel vorne zu sein.
Dazu gehört auch die Fähigkeit, so intelligent bzw. materialschonend zu fahren, dass man das Ziel möglichst ohne Probleme erreicht.
Die Defektrate von Herrn Schurter bei den Weltcups ist beeindruckend niedrig. Damit ist er nicht allein; andere können das auch.
Aber da er oft vorne (mit)fährt, fällt das eben auf.
 
Stimmt. Mathias Flückiger war genau das Gegenteil. Immer voll auf Angriff, immer auf der letzten Rille und immer mit maximalem Risiko beim Material. Nur ins Ziel hat er es fast nie gebracht. Das war für mich eine der beeindruckensten Lernkurven, die man da bei ihm gesehen hat.
 
Wieviel WCs ist Perter Sagan denn gefahren? Wieviele ernstzunehmende XC oder Crossrennen? Keine. Peter Sagan ist fahrtechnisch ein ganz anderes (schlechteres) Kaliber als MvdP und zudem für ein XCOler übergewichtig, und trotzdem war er bei Olympia nach einer halben Runde aus der letzten Startreihe in die Führungsgruppe gefahren. Danach hatte er halt mehrere Defekte. Wenn der mal ein/zwei Saisons vernünftig XC-Rennen gefahren wäre, hätte Schurter auch keine Chance gegen ihn. Macht er halt nicht, weil er für Straßenrennen bezahlt wird. VdP hat halt einen anderen Vertrag und fährt, worauf er Lust hat, vermutlich auch mit Fokus auf einen Olympiasieg, der beim XCO für ihn wesentlich einfacher zu holen sein wird, als auf der Straße. Da warten halt die richtig schweren Kaliber und Renntaktik ist auch gefragt.

Wenn man sich mal die Fakten vor Augen führt, kann man eigentlich über Aussagen wie Nino wäre "der dominierende Fahrer des letzten Jahrzehnts" eigentlich nur schmunzeln. Er hat immer mal wieder ausreichend auf die Mütze bekommen, ob bei Olympia, im WC oder der WM. Zudem hat er enorm von der Entwicklung im XC profitiert - immer kürzere Rennen, immer kleinere Ansteieg, immer technischer. Sobald der Kurs mal einen 100hm Anstieg hatte, sah er schon nicht mehr so gut aus.
zu viel Konjuktiv !

Fahrer wie Absalon oder Hermida mussten sich hingegen komplett umstellen. Das verlangt mir persönlich viel größeren Respekt ab.
Geb ich dir recht, was Absalon damals an Fahrtechnik dazugelernt hat war beeindrucked!
 
Würde jetzt nicht von den Reaktionen im Ziel auf die Person im Allgemeinen schließen. Finde MVP jetzt auch auch nicht sonderlich sympathisch aber klarer weiße ist das sehr subjektiv.

Die Jungs und Mädels sind im Ziel voll mit Adrenalin das da keiner dem anderen sofort um den Hals fällt wenn er „verloren“ hat sollte klar sein.
Ist doch im Berufsleben nicht anders....bekomme ich eine verpasst bin ich direkt auch nicht super drauf.
 
@rd_nly

Und Lewis Hamilton ist der talentiertere Autofahrer als Sébastian Loeb.

Nino gewinnt MTB XCO-Rennen, weil er in der Kombinatione Ausdauer, Kraft und Fahrtechnik in dem Bereich einer der talentiertesten Fahrer ist. Und wenn Egan Bernal mit 12 Jahren entschieden hätte MTB zu fahren, würde er vermutlich doch kein Rennen gewinnen. Es gibt ja nicht so viele professionelle Beiker, die ihr Glück auf der Straße versuchen. Was soll Nino auf der Straße, wo er keinen Spaß hat. Und was hat das mit der Bezahlung zu tun? Wenn es denen ums Geld ginge, wären sie Fußballer geworden.
 
Die Jungs und Mädels sind im Ziel voll mit Adrenalin das da keiner dem anderen sofort um den Hals fällt wenn er „verloren“ hat sollte klar sein.

Wieso, beim DH geht das doch auch. Und da ist nicht weniger Adrenalin im Spiel.

Für mich macht das diese Sportarten (auch Skateboraden, Snowboarden usw.) besonders, dass es eben nicht nur um Sieg um jeden Preis geht, sondern auch um den Spaß und (natürlich naiv) Lifestyle. Und auch wenn die Hippiejahre natürlich vorbei sind, fände ich es gut, es bliebe was davon erhalten
 
@rd_nly

Und Lewis Hamilton ist der talentiertere Autofahrer als Sébastian Loeb.

Nino gewinnt MTB XCO-Rennen, weil er in der Kombinatione Ausdauer, Kraft und Fahrtechnik in dem Bereich einer der talentiertesten Fahrer ist. Und wenn Egan Bernal mit 12 Jahren entschieden hätte MTB zu fahren, würde er vermutlich doch kein Rennen gewinnen. Es gibt ja nicht so viele professionelle Beiker, die ihr Glück auf der Straße versuchen. Was soll Nino auf der Straße, wo er keinen Spaß hat. Und was hat das mit der Bezahlung zu tun? Wenn es denen ums Geld ginge, wären sie Fußballer geworden.
Egan Bernal war mal "erfolgreicher" MTBler, Bronze bei der WM Hafjell, Norway!
896771
 
MvP ist mit Sicherheit DAS Jahrhundertalent des Radsports. Sein einziger Schwachpunkt waren seine Nerven, aber das hat er mit der diesjährigen Flandernrundfahrt auch in den Griff bekommen.
Die 2019/20 CX-Saison wird wohl ziemlich eintönig werden - wer soll ihn schlagen? WvA wird Monate brauchen, um wieder fit zu werden, und TA fehlt einfach vieles.
MvP will den Titel des Strassenweltmeisters, und dass traut ihm auch jeder zu. Der Kurs liegt ihm, und wenn das Wetter typisch britisch ist, umso besser für ihn.
Die Strassen-WM nächstes Jahr in Aigle dürfte weniger anspruchsvoll sein, evtl. probiert er es dann mit der MTB-WM. Es sei denn, er entdeckt den Rundfahrer in sich. Das wäre es dann gewesen mit den MTB-Ambitionen.
Oder aber es kommt so, das MvP wenig CX fährt und sich zu 100% auf die Klassikersaison vorbereitet (evtl. mit Teamwechsel), im Vorbeigehen die CX-WM einsackt und dann das Ziel MTB-WM ausgibt.
Dennoch befürchte ich, das er in 2-3 Jahren nur noch auf der Strasse fahren wird.

Der Vergleich mit Peto Sagan wird ja gerne gezogen, aber hier kann Sagan eigentlich nur verlieren. Würde sich MvP auf ein Ziel fokussieren und die Nerven halten, würde er es auch erreichen - weil er eben außer epischen Kletterorgien alles kann!
 
Wir können uns weiter darüber unterhalten, wenn im XCO mehr bezahlt wird, als auf der Straße und die größten Talente dann beim MTB und nicht dem Rennrad landen. Fakt ist, dass man sich bei Ninos Leistungsfähigkeit (Wattdaten sind ja teilweise bekannt, Straßenergebnisse von ihm auch) nicht darüber wundern muss, dass andere es besser können. Wenn dann noch der Faktor Fahrtechnik entsprechend gewürdigt wird, fährt derjenige eben schneller.

So ist es, an die Wattzahlen guter Rennradfahrer kommt Nino nun mal nicht ran und seine Strassenergebnisse waren auch alles andere als berauschend. Da mit MvP nun jemand kommt der besser Watt/kg werte hat und so wie es aussieht fahrtechnisch mindestens ebenbürtig ist, ist die Dominanz eben dahin.
 
Der Erfolg gibt MvdP ja Recht und er kann auch schnell runterfahren...aber: geht's euch auch so? Für mich sieht er runter immer eckig aus. Trohnt hoch auf dem Rad, kein niedriger Schwerpunkt, durchgestreckte Arme und kein kurvenäußerer Fuss unten. Halt komplett gegen die Fahrtechnikschule.
Aber vielleicht täusche ich mich auch...???
 
Der Erfolg gibt MvdP ja Recht und er kann auch schnell runterfahren...aber: geht's euch auch so? Für mich sieht er runter immer eckig aus. Trohnt hoch auf dem Rad, kein niedriger Schwerpunkt, durchgestreckte Arme und kein kurvenäußerer Fuss unten. Halt komplett gegen die Fahrtechnikschule.
Aber vielleicht täusche ich mich auch...???

unabhängig von deiner Einschätzung zu seiner Fahrtechnik - er ist damit dennoch verdammt schnell.
Auch wird sich seine Haltung sicherlich noch anpassen, sollte er dem XC-Sport länger hingeben.
 
Ist diese XCO-Saison sehr auffallend meiner Ansicht nach, dass die Rennen nur noch gerade mal etwas mehr als 80 Minuten dauern. Womöglich eine Folge der Shorttrackrennen 2 Tage zuvor?
XCO Rennen orientieren sich seit Jahren genau an diesen 80min. +/- ein paar Minuten. Das ist auch gut so da es so deutlich medienwirksamer ist. Das Short Track Rennen hat damit nichts zu tun
 
Absolut lächerliche Aussage, noch 2016 hat er die Hälfte der Worldcups gegen Absalon werloren, das Jahr davor sah auch nicht besser aus, 2018 auch mehrere Male anderen Fahrern hinterhergefahren, 2017 war das einzige Jahr, in dem er wirklich dominiert hat. Er hat gar keinen Grund, sich über mangelnde Konkurrenz zu beschweren. Sein Glück war bisher, dass auf der Straße wesentlich mehr Geld bezahlt wird, denn gegenüber den guten Straßenfahrern ist er allenfalls mit mittelmäßiger Leistung gesegnet, wie man auch bei seinen Ausflügen auf die Straße gesehen hat. Dass ein sehr guter Rennradfahrer, der fahrtechnisch auch ein bisschen etwas auf dem Kasten hat ,ihm dem Anschein nach mühelos davon fährt, ist überhaupt kein Wunder. Unser Glück ist es, dass MvdP offensichtlich schon genug Geld verdient hat und sich aussuchen kann, wo er gewinnen möchte.
Das glaubst du wirklich?
 
Hallo liebes MTB-News Team, es wäre doch cool, wenn Ihr kurz alle deutschen Teilnehmer erwähnt. Oder hat es einen Grund warum Ihr Kim Armes im Bericht über die U23 Damen nicht im Bericht erwähnt?

LG Sebastian Schaefer
 
XCO Rennen orientieren sich seit Jahren genau an diesen 80min. +/- ein paar Minuten. Das ist auch gut so da es so deutlich medienwirksamer ist. Das Short Track Rennen hat damit nichts zu tun

Nee, die Renndauer lag in den letzten Jahren eigentlich immer im Bereich von 90 min bzw. leicht darüber. Es gab wenige Ausnahmen, bei denen die Renndauer knapp darunter lag oder in dem von dir genannten Bereich von 80 min. +/- (kannst ja mal auf der UCI-Website nachschauen). Seit diesem Jahr erst sind die knapp über 80 min. Rennen eher die Regel geworden. 77 Minuten wie gestern in der Schweiz sind meiner Ansicht nach ein Witz! Bei einer Rundenzeit von knapp an die 11 Minuten wären 7 statt 6 Runden für meine Begriffe angemessen gewesen. Wenigstens sind die Strecken deutlich übersichtlicher und zuschauerfreundlicher geworden, damit die Zuschauer die Fahrerinnen und Fahrer häufiger sehen können.
 
So ist es, an die Wattzahlen guter Rennradfahrer kommt Nino nun mal nicht ran und seine Strassenergebnisse waren auch alles andere als berauschend. Da mit MvP nun jemand kommt der besser Watt/kg werte hat und so wie es aussieht fahrtechnisch mindestens ebenbürtig ist, ist die Dominanz eben dahin.
Unglaublich wie gut ihr über die einzelnen Athleten informiert seit, könnt ihr hier die Wattzahlen mal posten, würde uns und denke auch Nino sehr interessieren was MvP für Wattzahlen hat?!

Ach ja und welche Strassenergebnisse von Nino meinst du? TdS? Falls ja und du nur ein bischen weisst wie der Hase läuft bei Rundfahrten, dann sind deine Aussagen zu den Ergebnissen schon etwas dekadent.
 
Nino hat gestern im Schweizer Fernsehen ganz klar gesagt, dass MvP derzeit der stärkste Fahrer ist und er es etwas schade findet dass er an der WM und im WC Finale nicht dabei ist!
Ferner hat er aber auch gesagt, dass er genau solche Typen wie MvP jahrelang vermisst hat und er genau diese braucht um (noch) härter zu trainieren und besser zu werden! Von daher denke ich, dass Nino für die Olympische Saison wieder einen neuen Motivationsschub bekommen hat und wahrscheinlich deutlich stärker in die Saison 2020 gehen wird als dieses Jahr!
Ich hatte Anfang Saison schon das Gefühl nach den ersten Swiss Bike Cups, dass dieses Jahr nicht so das Nino Jahr werden würde!
Darum freuen wir uns auf die neue Sasion, wo MvP dann hoffentlich alle Rennen fährt!

@baloo Wie Du vielleicht mitbekommen hast verfolge ich den XCO-Worldcup schon seit sehr vielen Jahren sehr intensiv und bis 2016 tat ich das regelmäßig auch live vor Ort. Ich habe die dominanten Jahre von Julien Absalon erlebt (als die Rennen noch deutlich über 2 Stunden dauerten), dann tauchte Jaroslav Kulhavy auf, der für eine bestimmte Zeit unbesiegbar schien, im Anschluss daran ging dann Nino´s Ära so richtig los. Als (mittlerweile) Fan von Nino Schurter würde es mich freuen, wenn Du recht behältst, aber jemand mit der Klasse und dem Talent, wie Matthieu van der Poel diese besitzt, ist glaube ich einzigartig. Letzte Saison hat er ja zum Teil noch kräftig Lehrgeld bezahlt, sich diese Saison jedoch enorm weiterentwickelt. Seine unfassbaren physischen Voraussetzungen sind wie geschaffen für die Shorttrack- und XCO-Rennen. Fahrtechnisch befindet er sich ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau. Hinzu kommt der große Altersunterschied zu seinen Gunsten.
Hier ist eine Wachablösung im Gange und ich fürchte, dass Nino trotz allen Trainings dem nur noch in Ausnahmefällen etwas entgegensetzen kann...
 
Viele Top-Straßenfahrer haben XCO oder CX als Sprungbrett genutzt, so auch Bernal. Und gewechselt haben sie, genau, des Geldes wegen. Wer nichts kann, außer Radfahren, muss halt in den zehn Jahren, die ihm durchschnittlich bleiben möglichst viel Kohle scheffeln, wenn er danach nicht noch ernsthaft arbeiten müssen will.
So viel Kohle scheffeln aber auch im Straßenrennsport nur die Wenigsten! In einem erstklassigen Team (früher protour, k.a. wie das heute heißt) verdient ein Helfer ein Ingenieursgehalt, da muss nach der Karriere immer noch wirklich gearbeitet werden. Klar gibt es im Straßenrennsport mehr "offene Stellen" aber die Chance ist sicher geringer, dass auch der stärkste Fahrer gewinnt. Ich glaube, das war auch der Grund, warum z.B. Tempier lieber mtb als Straßenradsport fährt...
 
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