Aaaalso es war gewünscht - nun mein vorläufiger Vergleich vom Meta TR29 zum Capra.
Ausgangslage:
Capra Al Base "L" umgebaut auf 180/170 mm ~15,8 kg
Meta TR 29 Race "M" alle Anbauteile vom Capra übernommen bis auf Dämpfer (inkl. Push Kartusche in der Gabel) - 160/140 mm ~15,6 kg
Anmerkung: Die 350er Feder ist für mich mit ~85 kg zu weich. Ich habe 30-35% SAG. 400 & 450er Feder sind bestellt.
Konnte gestern das Rad auf meinen 3 sehr kurzen Hometrails antesten.
Bergauf:
Deutlich effizienter. Ich konnte die ersten 3 climbs mit höheren gängen fahren. Mit dem Capra war ich immer auf dem 50er. Danach waren die Körner etwas verbraucht und ich bin auch mit dem 50er gefahren.
Allgemein:
Das TR ist deutlich einfacher aufs Hinterrad zu ziehen. Trotz gleichlanger Kettenstreben.
Bergab:
Wir haben hier ein paar kleine Anlieger, viele "Kicker-Wellen", Wurzeln und Matsch. Dazu einige flache Passagen die einfach nerven und Kraftraubend sind.
Das Meta ist fast in allen Punkten besser.
Es beschleunigt besser durch effizienteren Antritt.
Anlieger zu fahren ist die pure Freude. Anlieger die ich mim Capra mit Druck durchgefahren bin, kann man mit dem Meta so nehmen, dass man rausspringen kann. (bei gleichem Eingangspeed). Das Capra muss man für so ein Manöver viel mehr aus den Reserven locken. Es fühlt sich an, als hätte das Meta einfach 2 kg weniger.
Königsdisziplin vom Meta: Driften. Es war einfach der Wahnsinn. Durch den Zauber-Hinterbau kann man das Meta in allen Lagen zum driften bringen. Ob mit zwei oder mit einem Rad - vollkommen egal. Der leicht matschige Boden gestern hat das vereinfacht. Vorteil: einmal Druck aufs Rad ausüben und schon steht es wieder und hat Grip. Also wahnsinnig kontrollierbar.
Mit dem Capra habe ich versucht sowas zu vermeiden. Traktionsverlust bedeutete da immer Speedverlust, welcher wieder aktiv zurückgewonnen werden muss.
Beispiel: Wir haben einen Abhang der endet in einem Anlieger Rechtskurve und dann muss ich direkt nach dem Anlieger in einer Senke über eine Welle in den nächsten Abhang. Das Capra wurde vor dem Anlieger abgebremst, um die Welle bestmöglichst und schnellstmöglich zu erreichen.
Meta: Vollgas durch den Anlieger, rauspoppen mit unglaublichem Speed, Two Wheeldrift durch die Senke , Druck aufs Rad = Grip und das ganze Rad mit einer Leichtigkeit über die Welle lupfen.
Zu Wurzeln und Steinfeldern möchte und kann ich noch nichts sagen. Dämpfer und Gabel funktionieren noch nicht zu 100% - aber man muss es deutlich aktiver fahren - scheint aber potential zu haben.
Hier hat das Meta durch den sehr leichten & springfreudigen Hinterbau aber einen Vorteil. Da wo ich mit dem Capra draufgehalten habe, ziehe ich mit dem Meta ab und springe drüber. Es fühlt sich ein bisschen so an wie mit Klicks fahren - der Hinterbau ist lebhaft und das Hinterrad lässt sich leicht anheben.
Ich denke das Video beschreibt das Meta am Besten:
One Bike Fits All - Greg Williamson - YouTube
Demnächst mehr Eindrücke ;-)