YT Industries Capra 29 CF Pro Race im Test: Fränkischer Silberpfeil mit Dampflok-Qualitäten

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schönes Bike, aber warum wird immer das Top Modell getestet, hier besonders problematisch, da nur dieses mit 1cm mehr Federweg ausgestattet ist, mal von den Top-Komponenten ganz abgesehen. Es ist als ob man nur das Alpina oder AMG Model testet und dann schreibt alle BMW Mercedes sind super motorisiert. Das ist sicher im Interesse der Hersteller und sicherlich auch toll für die Tester nur die Creme de la Creme zu testen, hat aber mit den Durchschnittskäufern und den Lesern wenig zu tun.

ES wäre auch mal Zeit, dass Ihr die realen Sitzwinkel misst, Angabe dann für Beinlänge x Grad bei Beinlänge y z Grad, es reichen ja zwei/drei Angaben; und Winkelmesser kosten kein Vermögen. Im Zeitalter der geknickten Sitzrohre sind die Industrieangaben der Winkel leider ziemlich nichts sagend. DAnn landet man wohl wieder bei den 71 bis 72 Grad, der alten Endurobikes
 
Das sind doch jeweils nur Nuancen.

Unabhängig davon: im Sitzen ruhig gekurbelt, bestimmen nur zwei(einhalb) Faktoren, wie leicht oder schwer ein Rad bergauf geht: Sitzposition und Reifen. Das Gewicht macht auch noch ein bissl was aus.
Und da gibt's kaum Enduros, die nicht tadellos bergauf gehen würden.

Das 170er-Capra 29 unterscheidet ja kaum noch was von einem Freerider -- sich da noch groß um die Abgrenzung und Schubladisierungen zu bemühen ist meines Erachtens sinnlos.
Je nach Reifenwahl kann man das gleiche Rad deutlich leichtfüßiger oder behäbiger machen und den Einsatzbereich/Vorliebe verschieben.
Es gibt halt schon nen guten Grund, warum Freerider eigentlich ausgestorben sind. Mit ner Gabel zum blockieren, nem Dämpfer zum Blockieren, 1x11 oder ´1x12 mit entsprechender Kassette, leichtem Rahmen, Vario- Stütze und 170mm vorne und hinten braucht man heutzutage ja schließlich keinen Freerider mehr. Entweder Enduro/ Superenduro oder eben gleich nen DH bike.
Daher sollte ein Enduro schon auch zum hochstrampeln gebaut sein. Klar will ich damit dann auch runter ballern können, bei aktuellem Stand der Technik mit CS sollten die beiden Sachen sich aber nicht ausschließen.
Und weil es auch bei eigentlich fast allen bikes so ist, ist eben auch Enduro so erfolgreich. Ob das Capra da wirklich noch Enduro oder eben dann doch als Freerider zu sehen ist, sollte dann der Test aussagen. Es sollten aber nicht von vorn herein alle langhubigen Enduros als Freerider abgestempelt werden.
 
schönes Bike, aber warum wird immer das Top Modell getestet, hier besonders problematisch, da nur dieses mit 1cm mehr Federweg ausgestattet ist, mal von den Top-Komponenten ganz abgesehen.
Und wenn sie eines der günstigen Modelle getestet hätten, hätte ich mich geärgert, weil mich halt hier nur das Topmodell mit 170mm interessiert.
Was ich sagen will: es werden nie alle Leser zufrieden sein...

Abgesehen davon: grad bei den YTs sehe ich sehr oft die Topmodelle herumfahren. Also da wird's schon kein geringes Interesse geben.
 
Es gibt halt schon nen guten Grund, warum Freerider eigentlich ausgestorben sind. Mit ner Gabel zum blockieren, nem Dämpfer zum Blockieren, 1x11 oder ´1x12 mit entsprechender Kassette, leichtem Rahmen, Vario- Stütze und 170mm vorne und hinten braucht man heutzutage ja schließlich keinen Freerider mehr. Entweder Enduro/ Superenduro oder eben gleich nen DH bike.
Daher sollte ein Enduro schon auch zum hochstrampeln gebaut sein. Klar will ich damit dann auch runter ballern können, bei aktuellem Stand der Technik mit CS sollten die beiden Sachen sich aber nicht ausschließen.
Und weil es auch bei eigentlich fast allen bikes so ist, ist eben auch Enduro so erfolgreich. Ob das Capra da wirklich noch Enduro oder eben dann doch als Freerider zu sehen ist, sollte dann der Test aussagen. Es sollten aber nicht von vorn herein alle langhubigen Enduros als Freerider abgestempelt werden.

Wer sagt denn dass man einen Freerider nicht gut hochtreten kann?
 
Das CFProRace in 27,5" und Rahmengröße M hat im Tubless Aufbau inkl. der Race Face Atlas Pedale 14,3kg.....selbst gewogen auf geeichter Waage.
Also Meilen weg von den auf der Homepage kolportierten 13,2kg.

Meiner Meinung nach ist das reale Gewicht für die Kategorie Bike eigentlich durchaus in Ordnung, warum YT auf der Homepage da Märchen verbreitet erschließt sich mir nicht ganz??
Angegeben ist es mit 13,2kg und mit Sternchen, also wahrscheinlich kleinste Rahmengröße, bei 27,5 also S und nicht M!
Zudem verbauen die in der Größe noch eine kürzere Sattelstütze, also noch mal extra Gewicht bei M statt S.
13,2 kg + 0,355kg (Pedale) + 0,24kg (Milch) =13,8kg.
Also wo verbreiten die Märchen? 0,4kg unterschied für ne andere Sattelstütze, Kürzere Leitungen, kürzere Züge und ne andere Rahmengröße sind ja wohl kein Märchen.
 
@DavidLV: ja, da ist was dran. Mein Sennes FR geht dank steilem Sitzwinkel und gut rollenden Reifen tadellos bergauf.

@_NoName: beim Tubelessumbau hat's was in der Rechnung. ;)
Dadurch wird's i.d.R. leichter, nicht schwerer. (Schläuche raus...)
 
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Ich habe ein YT CF 29 in XXL und habe es aus dem Karton heraus inkl. Pedale gewogen (ebenfalls geeichte Waage) und komme auf 14.8kg

Danke für die Info! Wenn es die von YT angebotenen Raceface Atlas Pedale waren, müsste man dann noch ca. 350g abziehen. Das kommt dann auch einigermaßen mit dem von YT angegenen Gewicht des CF Builds von 13.9kg hin. Demnach wäre dein CF in XXL ungefähr 550g schwerer als die Werksangabe, die sich wahrscheinlich auf den M Rahmen bezieht.
 
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ES wäre auch mal Zeit, dass Ihr die realen Sitzwinkel misst, Angabe dann für Beinlänge x Grad bei Beinlänge y z Grad, es reichen ja zwei/drei Angaben; und Winkelmesser kosten kein Vermögen. Im Zeitalter der geknickten Sitzrohre sind die Industrieangaben der Winkel leider ziemlich nichts sagend. DAnn landet man wohl wieder bei den 71 bis 72 Grad, der alten Endurobikes
Aus den "technischen Daten" im Artikel:
Messung Sitzwinkel - Tretlager zu Höhe: Mitte obere Steuersatzschale.
Damit kannst du ja selber dann den realen Wert ausrechnen.
 
Danke für die Info! Wenn es die von YT angebotenen Raceface Atlas Pedale waren, müsste man dann noch ca. 350g abziehen. Das kommt dann auch einigermaßen mit dem von YT angegenen Gewicht des CF Builds von 13.9kg hin. Demnach wäre dein CF in XXL ungefähr 550g schwerer als die Werksangabe, die sich wahrscheinlich auf den M Rahmen bezieht.

Sind die von YT angebotenen Pedale.
Richtg, meines ist Gewichtstechnisch recht nah an der Werksangabe, wobei es einige andere Capra - Besitzer nicht so gut erwischt haben
 
@DavidLV: ja, da ist was dran. Mein Sennes FR geht dank steilem Sitzwinkel und gut rollenden Reifen tadellos bergauf.

@_NoName: beim Tubelessumbau hat's was in der Rechnung. ;)
Dadurch wird's i.d.R. leichter, nicht schwerer. (Schläuche raus...)
Stimmt. Aber nur, wenn davor mit Schlauch gemessen wird. Würde mich ja nicht wundern wenn ohne Schlauch und ohne Milch gemessen wird. Wär zwar dann auf Automobil niveau aber man weiß ja nie ;). Hab auch keine Erläuterung zu dem Sternchen gefunden.
 
Ich kanns auch überhaupt nicht verstehen, wieso hier die 170er Variante in Carbon in der Topausstattung getestet wird.

Ich mein, wie soll ich als potentieller Kunde nun beurteilen können, wie die Variante mit 1 cm weniger Federweg funktioniert? Ich mein - da liegen Welten dazwischen, das sind ganze 5% unterschiedlicher Federweg, im Sag sind das bei 25% statt den 40mm -> 42,5mm Sag, das sind rund 1mm Hub an der Kolbenstange allein im Sag.... Sowas macht bergauf einen Puma zur lahmen Ente.

Wie soll ich nun eine Aussage treffen, ob das Bike für mich passt ?

Außerdem habe ich ja eine ganz andere Größe als der Tester hier. Das kann man ja nicht querdenken. eigentlich kann man gar keine Größen exemplarisch testen. Es müssten alle Größen die angeboten werden mit einem, ne - mit zwei unterschiedlichen Testern getestet werden, wegen unterschiedlichem Fahrstil und Gewicht, und jeder Tester in der Größe sollte auch noch das jeweils kleinere und jeweils größere Modell gegenfahren, um die genauen Unterschiede zu erfahren, wie sich das Rad in kleiner und in größer verhält.

dazu kommt, dass die günstigeren Ausstattungen ganz anders funktionieren und wiegen. Es ist schließlich nicht meine Aufgabe als Kunde, herauszufinden, wie eine andere Federgabel funktioniert. Die ganzen Federgabelvergleichstests mit den unterschiedlichsten Modellen, Federwegskategorien und Preisleveln sind ja alle in einem einzigen Bike getestet worden, aber nicht alle im YT Capra. Es weiß doch jeder, dass mit unterschiedlichem Lenkwinkel die Federgabel komplett anders reagiert. Da kann man einfach keine Rückschlüsse ziehen, und weil ich das Geld fürs Topmodel nicht habe, wärs schon gut, wenn ihr die Version testen würdet, die genau ich auch kaufen möchte. Die Unterschiede sind ja gravierend, Gewichtsverteilung des Gesamtsystems beeinflusst durch die Komponenten, unterschiedliche Gabeleinbaulängen, da kann sich allein das Mehrgewicht des cockpits deutlich auf die Radaufstandskraft bemerkbar machen, eben unterschiedlich ob man 160er oder 170er Gabel hat, da wandert der Lenker ja ein Stück nach hinten, weil das Rad weiter nach hinten gedreht ist. Wie Soll ich wissen ob das dann noch fahrbar ist, wenn das Cockpit mehr wiegt?

Schließlich möchte ich ja wissen, wie das Rad mit einem kg Mehrgewicht reagiert. Da ich nicht wie die Tester hier das Material kostenlos zur Verfügung gestellt bekomme, kann ich das ja schlecht ausprobieren. Und vorstellen tu ich mir das nicht, ich kauf ja auch kein Rad das ich noch nicht probegefahren habe, weil - ihr wisst ja alle - die Bikes die es gibt sind so unterschiedlich, das is teilweise so gravierend anders, und was wissen die Tester schon, hernach ist das Rad so schlecht, dass es nur im Keller steht. Gab schon öfter so Debakel, damals, 1992, da hat einfach nichts funktioniert.

Wobei ich mich gerade frage

warum ich den Test überhaupt lese

wenn ich eh nicht ohne Probefahren kaufe

dann kann ich ja gleich probefahren

und brauch den Test nicht lesen.
 
Ich kanns auch überhaupt nicht verstehen, wieso hier die 170er Variante in Carbon in der Topausstattung getestet wird.

Ich mein, wie soll ich als potentieller Kunde nun beurteilen können, wie die Variante mit 1 cm weniger Federweg funktioniert? Ich mein - da liegen Welten dazwischen, das sind ganze 5% unterschiedlicher Federweg, im Sag sind das bei 25% statt den 40mm -> 42,5mm Sag, das sind rund 1mm Hub an der Kolbenstange allein im Sag.... Sowas macht bergauf einen Puma zur lahmen Ente.

Wie soll ich nun eine Aussage treffen, ob das Bike für mich passt ?

Außerdem habe ich ja eine ganz andere Größe als der Tester hier. Das kann man ja nicht querdenken. eigentlich kann man gar keine Größen exemplarisch testen. Es müssten alle Größen die angeboten werden mit einem, ne - mit zwei unterschiedlichen Testern getestet werden, wegen unterschiedlichem Fahrstil und Gewicht, und jeder Tester in der Größe sollte auch noch das jeweils kleinere und jeweils größere Modell gegenfahren, um die genauen Unterschiede zu erfahren, wie sich das Rad in kleiner und in größer verhält.

dazu kommt, dass die günstigeren Ausstattungen ganz anders funktionieren und wiegen. Es ist schließlich nicht meine Aufgabe als Kunde, herauszufinden, wie eine andere Federgabel funktioniert. Die ganzen Federgabelvergleichstests mit den unterschiedlichsten Modellen, Federwegskategorien und Preisleveln sind ja alle in einem einzigen Bike getestet worden, aber nicht alle im YT Capra. Es weiß doch jeder, dass mit unterschiedlichem Lenkwinkel die Federgabel komplett anders reagiert. Da kann man einfach keine Rückschlüsse ziehen, und weil ich das Geld fürs Topmodel nicht habe, wärs schon gut, wenn ihr die Version testen würdet, die genau ich auch kaufen möchte. Die Unterschiede sind ja gravierend, Gewichtsverteilung des Gesamtsystems beeinflusst durch die Komponenten, unterschiedliche Gabeleinbaulängen, da kann sich allein das Mehrgewicht des cockpits deutlich auf die Radaufstandskraft bemerkbar machen, eben unterschiedlich ob man 160er oder 170er Gabel hat, da wandert der Lenker ja ein Stück nach hinten, weil das Rad weiter nach hinten gedreht ist. Wie Soll ich wissen ob das dann noch fahrbar ist, wenn das Cockpit mehr wiegt?

Schließlich möchte ich ja wissen, wie das Rad mit einem kg Mehrgewicht reagiert. Da ich nicht wie die Tester hier das Material kostenlos zur Verfügung gestellt bekomme, kann ich das ja schlecht ausprobieren. Und vorstellen tu ich mir das nicht, ich kauf ja auch kein Rad das ich noch nicht probegefahren habe, weil - ihr wisst ja alle - die Bikes die es gibt sind so unterschiedlich, das is teilweise so gravierend anders, und was wissen die Tester schon, hernach ist das Rad so schlecht, dass es nur im Keller steht. Gab schon öfter so Debakel, damals, 1992, da hat einfach nichts funktioniert.

Wobei ich mich gerade frage

warum ich den Test überhaupt lese

wenn ich eh nicht ohne Probefahren kaufe

dann kann ich ja gleich probefahren

und brauch den Test nicht lesen.
 
Da passt deine Vorstellung aber ebenso wie meine nicht zu den Vorstellungen von den Testern. Im eingangspost stand schon drin, dass für die eine Enduro eher zum berg ab ballern ist und weniger fürs Bergau fahren. Fande ich da schon recht ärgerlich weil für mich ein Enduro ein bike ist, dass ich eben auch auf den Hometrails super fahren kann wo ich ohen Lift aus eigener Kraft den Berg hoch strampeln muss.

Das würde ich nicht so stehen lassen. Natürlich kommen im test die bergauf quali zu kurz, aber du wirst auch mit dem capra längere touren machen können. Natürlich nicht wie mit einem HT. Mit meinem Raaw bin ich 1400hm Tour ohne Problem gefahren. Bergauf meißt Schotter aber auch trails. Aber den dhx2 kann ichich schliessen, wobeu days eigentlich nicht nötig ist. Das Capra wird jetzt auch nicht eine wiege sein.
 
puuh, musste den beitrag von bommelmaster 2x lesen, um die ironie zu erkennen.

zum bike und dem test:
sehr informativer test und praxisnah durchgeführt. besser als die meisten tests in den zeitschriften.
super bike, in jeder hinsicht stimmig und begehrenswert!

psx0407
 
Es ist ja nun mal so, dass es recht wahrscheinlich ist, dass der Interessent vom Top-Modell am ehesten die Unterschiede zw. den einzelnen Varianten merkt. Klar trifft das nicht in jedem Fall zu, aber unterm Strich gibt der versierte Fahrer, der entsprechend mehr Zeit und Geld in sein Hobby steckt auch mehr für's Bike aus.
Aber, dass das Top-Modell einen nicht gleich zum Top-Fahrer macht, ist hoffentlich allen klar ;)
 
Für alle die über E13 "meckern" - ich kann zumindest sagen, das der Service von denen der Hammer ist. Ich hatte zwei mal Kontakt mit denen. Eine Kurbel wurde mir noch nach der Garantie (mindestens 2,5 Jahre alt) getauscht und eine Felge die ich selber zerstört hatte zu super fairen Konditionen getauscht und neu eingespeicht. Insofern sehe ich E13 persönlich sogar als Vorteil!
 
Erst einmal das wichtigste: Danke für den Test

Im Artikel steht: Unser Testbike in Größe XXL wiegt knapp unter 15 kg

Das Gewicht laut Hersteller ist 13.5kg. Der XXL Rahmen ist aber wie im Artikel zu lesen nur 120Gramm schwerer als der M Rahmen. Woher kommt das Mehrgewicht? In allen Größen ist immer die gleiche 150mm Fox Transfer verbaut.

Sehr lässig, danke für den Bericht, war schon sehr darauf gespannt!
Das steigert die Vorfreude auf mein bestelltes Modell noch mehr...

Details zum Gewicht würden mich auch interessieren -- offenbar mit Pedalen? Tubeless?
Hätte eher 14,5kg mit Pedalen erwartet.

Bin grad nicht in der Nähe von meinem Fotoarchiv. Bild an der Waage such ich euch raus. :daumen:
Wir hatten es mit Pedalen an der Waage. (Deity mit fast 500 g)

@Grinsekater
Wie würdest du das Rad im Vergleich zu einem Pivot firebird 29 sehen?

Wie @xforce1 schon schreibt:


Das Capra ist um einiges günstiger als das Firebird. Spannend ist beim Vergleich der beiden Bikes, wie ähnlich sich die Geometrien sind und wie weit sie dennoch auseinander sind vom Charakter.

Wie im Titel des Capra-Test bereits angedeutet mit "Dampflock" kann das Capra CF Pro 29 vor allem in der Abfahrt punkten. Es liegt enorm satt auf der Piste. Um genau zu sein am sattesten von den drei Bikes in diesem Test. Dazu aber mehr im Abschlussartikel … :)

Vergleicht man es mit dem Pivot Firebird 29, so fällt am meisten der unterschiedliche Hinterbau ins Gewicht. Der DW-Link ist etwas effektiver wenn es um die Pedalierbarkeit des Bikes geht und hält einem aktiven Fahrstil mehr entgegen im Gegenzug reicht der aber auch minimal mehr durch. Ist eine Frage der persönlichen Vorliebe. Soll es satter Grip sein oder mehr Gegenhalt mit mehr Feedback davon was unter einem passiert?

Das Firebird ist in Summe agiler als das Capra, vermittelt aber als "Trade-off" beim harten Gebolze weniger sattes Downhill-Feeling. Man kann sich mit beiden den Gipfel selbst erarbeiten aber ich würde das Capra tendenziell lieber öfters im Park bewegen, um mir die Arbeit bergauf zu ersparen. Das geht wie gesagt – aber macht einfach nicht so viel Spaß wie beispielsweise auch beim Rallon.

Wird es eng mit dem Capra fragt die Ziege manchmal nach, ob man nicht lieber eher wieder auf die Ballerstrecke gehen möchte. Es geht aber das sehr satte Fahrwerk erfordert einfach mehr Aufwand um das Bike in die Richtung zu bewegen in die es soll. Wer dem entgegen wirken möchte, sollte an den Setup ran und da mehr Gegenhalt produzieren und für ganz enge Trails vielleicht nicht ganz auf die "Newshool-Geometrie" wechseln, sondern einfach für langsamere, technische Geschichten eine Rahmengröße kleiner bestellen.

Vielleicht hilft das auch @bastifunbiker @Jan-S und @Sonnenstern28 weiter. :daumen:

Wieso schneits denn da auf euren Fotos? :p

Das waren die letzten Flocken im Frühling als der Dauertest begann. :)

Mich würde insgesamt die Haltbarkeit von dem Rahmen interessieren.

Immer, wenn ich jemanden im Bikeparkt mit nem Capra sehe, wird die Haltbarkeit bemängelt. Es geht wohl oft am Tretlager kaputt. Ich selbst kann es nicht beurteilen, weil ich keines besitze und es hat mich immer von den Aussagen auch abgehalten eines zu kaufen. Und natürlich Pressfitlager....

Wir haben die Bikes maximal mehrere Monate in der Redaktion. Wie der Rahmen sich nach zwei Jahren Dauereinsatz schlägt kann man da leider nicht überprüfen.

Super schickes Bike! Glaube aber der Sitzwinkel könnte für mich kritsch werden! Ab wann ist man denn extremer Langbeiner @Grinsekater ?
97cm Schrittlänge?

Schrittlängen über 90 cm können knapp werden.

schönes Bike, aber warum wird immer das Top Modell getestet, hier besonders problematisch, da nur dieses mit 1cm mehr Federweg ausgestattet ist, mal von den Top-Komponenten ganz abgesehen. Es ist als ob man nur das Alpina oder AMG Model testet und dann schreibt alle BMW Mercedes sind super motorisiert. Das ist sicher im Interesse der Hersteller und sicherlich auch toll für die Tester nur die Creme de la Creme zu testen, hat aber mit den Durchschnittskäufern und den Lesern wenig zu tun.

Ich kanns auch überhaupt nicht verstehen, wieso hier die 170er Variante in Carbon in der Topausstattung getestet wird.

Wir versuchen immer auch Bikes zu testen die nicht aus der teuersten Ecke stammen auch wenn es oft so ist (wie du richtig erkannt hat), dass ein Hersteller immer lieber das Topmodell schickt, damit es die bestmögliche Performance bietet.

https://www.mtb-news.de/news/2017/12/22/aluminium-enduro-vergleichstest/
https://www.mtb-news.de/news/2017/05/22/vergleich-test-8-guenstige-trailbikes/

Das sind immerhin 11 Bikes.

ES wäre auch mal Zeit, dass Ihr die realen Sitzwinkel misst, Angabe dann für Beinlänge x Grad bei Beinlänge y z Grad, es reichen ja zwei/drei Angaben; und Winkelmesser kosten kein Vermögen. Im Zeitalter der geknickten Sitzrohre sind die Industrieangaben der Winkel leider ziemlich nichts sagend. DAnn landet man wohl wieder bei den 71 bis 72 Grad, der alten Endurobikes

Guter Vorschlag. Wir schauen das wir das aufnehmen in die Tests. :daumen:

Außerdem habe ich ja eine ganz andere Größe als der Tester hier. Das kann man ja nicht querdenken. eigentlich kann man gar keine Größen exemplarisch testen. Es müssten alle Größen die angeboten werden mit einem, ne - mit zwei unterschiedlichen Testern getestet werden, wegen unterschiedlichem Fahrstil und Gewicht, und jeder Tester in der Größe sollte auch noch das jeweils kleinere und jeweils größere Modell gegenfahren, um die genauen Unterschiede zu erfahren, wie sich das Rad in kleiner und in größer verhält.

Wenn du eine Lösung hast, wie Hersteller und ihre komplette Größenpalette (bis zu fünf Bikes) eines Testbikes schicken und wie man es logistisch und zeitlich umgesetzt bekommt, mit 10 Fahrern die fähig sind ein Rad entsprechend zu testen und zu beurteilen, aber dennoch aus dem Lager der "besseren Fahrer" und der "Anfänger" stammen, immer gerne her damit. :daumen:

PS: Würdest du deine Gabel, als abgespeckte Version, nur mit Zugstufeneinstellung in den Test geben, wenn du beides im Portfolio hättest?
 
Erstmal danke für den Test.

Das würde ich nicht so stehen lassen. Natürlich kommen im test die bergauf quali zu kurz, aber du wirst auch mit dem capra längere touren machen können. Natürlich nicht wie mit einem HT. Mit meinem Raaw bin ich 1400hm Tour ohne Problem gefahren. Bergauf meißt Schotter aber auch trails. Aber den dhx2 kann ichich schliessen, wobeu days eigentlich nicht nötig ist. Das Capra wird jetzt auch nicht eine wiege sein.
Dass sich das Raaw ohne Probleme den Berg hoch treten lässt, glaub ich sofort. Das sieht man am steilen Sitzwinkel, das ist eine ganz andere Nr. als beim Capra 29. Da kann beim Capra im Datenblatt stehen was will, er ist flacher.

P.S.: Wann kommt denn nun der Test vom NP Mega 275??
 
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Wie so ein Klotz von 15 kg eine gute Figur nach oben machen soll,....witzig! Das tut sich doch keiner an, oder etwa doch?
Das Ding ist allein zum Abfahren zu gebrauchen!
 
Vielen Dank für den Test. Deckt sich durchaus mit meiner Erfahrung mit meinem Capra 29 CF Pro Race in XL, den ich seit Ende März mein eigen nennen darf.
Die eigentliche Stärke des Bikes ist vielleicht nicht ganz so rübergekommen. Das ist in meinen Augen die extreme Vielseitigkeit für Gravity orientierte Biker. Am Vormittag mit den Kids seichte Trails befahren - kein Problem. Am Nachmittag Full Face auf die Rübe und über den schwarzen World Cup DH Track jagen - das Bike macht es anstandslos mit und man fühlt sich nicht unterbiket (und sieht mal optisch nicht mal displaziert inmitten der ganzen DH-Schlitten aus). Ein Segen, wenn man z.B. in den Alpenurlaub nur ein Bike mitnehmen kann.
 
Woher stammen die Rahmengewichte in Test? Sind die gewogen? Oder von yt ? Oder gewürfelt?
15 kg für ein enduro dass auch länger bergauf soll sind definitiv eine massive Ansage! Vielleicht sollten die Tester auch mal mehrere Touren mit 1500hm plus fahren um die bergaufqualitäten richtig beurteilen zu können! Kurze Anstiege lassen keine Aussage über die tourenmässige bergauftauglichkeit zu, da sich das nicht einfach skalieren lässt!
 
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