Zählt nur noch Airtime u. artistische Kunststücke?

PS. ich habe mein Zenit erreicht und versuche mich auf das wesentliche zu beschränken, von 180mm bin ich auf 160mm zurück, von eBike auf BioBike. Ja, ich versuche immer noch besser zu werden, muss aber nicht mehr übertreiben, muss nicht mehr Erster sein, oder der Beste. Aber Adrenalin brauche und suche ich immer noch, worauf ich hinaus will. Ich habe Verständnis für jeden der/die noch höher, weiter, schneller will, dass liegt in der Natur des Menschen und ganz besonders von jungen Menschen. Ja, mag sein dass so mancher übertreibt und wenige den Ruf von vielen schlecht machen, aber es liegt an uns dem Nachwuchs das "Richtige" mitzugeben ...
 
PS. ich habe mein Zenit erreicht und versuche mich auf das wesentliche zu beschränken, von 180mm bin ich auf 160mm zurück, von eBike auf BioBike. Ja, ich versuche immer noch besser zu werden, muss aber nicht mehr übertreiben, muss nicht mehr Erster sein, oder der Beste. Aber Adrenalin brauche und suche ich immer noch, worauf ich hinaus will. Ich habe Verständnis für jeden der/die noch höher, weiter, schneller will, dass liegt in der Natur des Menschen und ganz besonders von jungen Menschen. Ja, mag sein dass so mancher übertreibt und wenige den Ruf von vielen schlecht machen, aber es liegt an uns dem Nachwuchs das "Richtige" mitzugeben ...
Das sehe ich genau so.

PS: Auch ich habe "abgespeckt". Zwei Fullys 650B mit 130mm Federweg; 26 Zoll mit 100mm Federweg (neben dem Enduro mit 170/160mm FW) und einem starren Bike (wenngleich Fat). Und vor einiger Zeit bin ich auch mal die ein oder andere Strecke mit einem Fixie gefahren :eek::o. Brauche ich aber nicht, ist mir zu extrem ;).
 
Das sehe ich genau so.

PS: Auch ich habe "abgespeckt". Zwei Fullys 650B mit 130mm Federweg; 26 Zoll mit 100mm Federweg (neben dem Enduro mit 170/160mm FW) und einem starren Bike (wenngleich Fat). Und vor einiger Zeit bin ich auch mal die ein oder andere Strecke mit einem Fixie gefahren :eek::o. Brauche ich aber nicht, ist mir zu extrem ;).
Ja, weniger ist manchmal mehr ;-) ... mein weniger ist mittlerweile so gut eingestellt, dass mir mehr auch gar nicht fehlt. Und nochmal ja, Fixie wäre mir auch ne Nummmer zu extrem ... 4 Bikes zur Auswahl ist eine Hausnummer, meine Frau würde mir was erzählen. Aber mein jammern ist auf hohem Niveau, ein eBike (180mm) um easy zur Arbeit zu kommen und ein BioBike (160mm) für alles andere, muss bei mir reichen. Die Geometrien der beiden sind gefühlt so unterschiedlich, dass ich eigentlich versuche, nur noch mit dem BioBike zu fahren.
 
An welchem Trick arbeitest du denn zur Zeit? Gehst du noch raus, übst mit andere, riskierst was, zerschindest dir die Knochen? Und es gibt dafür keine Anerkennung? Das würde mich sehr wundern. Die Jüngeren machen all das und haben dabei die große Gaudi.
Natürlich fahre ich noch, warum auch nicht? Es gibt doch keine Altersgrenze, höchstens der Körper setzt Dir die Grenze. Das Limit verschiebe ich nicht weiter nach oben, das habe ich aber damals auch schon gemacht. Sprünge wie Josh Bender damals gemacht hat waren und sind ein zu großes Risiko. Das muss jeder aber für sich selbst entscheiden. Ich habe einige Male erlebt, wie Fahrer sich üble Verletzungen zugezogen haben. Mir war es das nicht wert. Ich habe meine Grenze gefunden und bis dort riskiere ich etwas. Für Anerkennung oder Bewunderung fahre ich nicht, früher vielleicht etwas mehr als heute. Heute macht es mir hauptsächlich Spaß.
Ich würde mich aber nie in irgendeine Form pressen lassen, so nach dem Motto; Hey, Du bist doch jetzt erwachsen, sowas macht man nicht mehr! Warum denn nicht? Die meisten mit denen ich damals fuhr, haben bald nach dem Führerschein ihr Bike verkauft und sich Geld und Karriere zugewendet. Wenn man sich mal wieder mit ihnen unterhält, merkt man dass sie wieder Bock drauf hätten.
In dem Punkt stimme ich @Micha38 zu: die Jüngeren sind heute anders. Wenn man denen zuhört, geht es meistens um Spiele zocken und Instagram. Auf den Spots wo ich früher täglich war, ist es jetzt größtenteils mit Sträuchern und kleinen Bäumen bewachsen. Wenn es kalt ist sieht man auch wenig jüngere Fahrer. Meistens treffe ich im Grunewald ältere Herren auf Rennrädern oder Vereinsmitglieder. Aber auch dort gibt es weniger Nachwuchs. Ein Trainer erzählte mir, dass es schwer ist, die Jugend für den Sport zu begeistern. Trainieren, dranbleiben, Niederlagen einstecken und Grenzen ausprobieren wollen viele nicht mehr. Das wird regional sicherlich auch unterschiedlich sein.
Wenn man nicht über lange Zeit Kondition aufgebaut hat, braucht man eben Unterstützung in Form von Motor um den Berg hoch zu kommen. Ich habe nicht grundsätzlich etwas dagegen, irgendwann mit 70 werde ich sicherlich auch so ein Rad brauchen. Jetzt würde ich mir aber damit albern vorkommen. Solange ich mich auf dem Bike halten kann und noch den Berg hinaufkomme, brauche ich keine Antriebshilfe.
Bin aber zuversichtlich dass es vielleicht mal wieder back to the roots geht, zum ursprünglichen Spirit des MTB. Teilweise war es schon so. Die Oakley-Brillen sehen ähnlich denen aus den 90ern, auch die bunten Bikeklamotten von damals sind zurück. Aus immer mehr Hightech am MTB und Strassenrenner sind hier Singlespeeds und Fixies mit Stahlrahmen geworden. Die Bärte und Frisuren der 68er haben wir auch schon wieder. Und auch das Auto wird wieder mehr zum Fahrrad. Stolze SUV-Fahrerinnen bringen hier die Kinder jetzt mit dem Lastenfahrrad in die Kita. Die industrielle Nahrungsherstellung entwickelt sich zurück zum Bauern im Umland.
 
Zuletzt bearbeitet:
...das Problem liegt aber eher daran dass das Angebot im Verein "normalerweise" eher auf XC begrenzt ist. In kaum einem Verein gibt es eine DH/Enduro Abteilung. Auch bei uns gibt es eher die XC Vertreter, alles UCI gerecht, die Kids sollen an den "olympischen" Sport herangeführt werden. Ich bin der einzige unter den Trainern der sich eher im Enduro (im weitesten Sinne) zuhause sieht und habe eine etwas neben dem normalen Trainingsbetrieb laufende Gruppe, mit Teilnehmern zwischen 17-29. Natürlich gibt es auch dort Synergien mit dem XC. Aber, es wird halt nicht so ganz gerne gesehen, da immer wieder Talente zu mir abwandern weil es mir eher um den Spaß als den ernsthaften Trainingsbetrieb geht. Nicht dass das Training unterstrukturiert wäre, nur ist die Stimmung nicht so bieder und ernsthaft. Die meisten der anderen Trainer sind eher so die Konditionsknüppelfraktion alter Schule mit Drillsergeant Mentalität. Das ist eher weniger gefragt heutzutage.
 
Definitiv, bei uns gibt es momentan so viele Youngster wie selten vorher, wobei das aber wahrscheinlich an den Jumptrails liegt, tourenfahrende Jugendliche eher sehr selten.
Same here. Pumptrack und Sprung-lastige Trails sind gut besucht von Teenager. Werden die Trails technischer wird's generell leerer.
Wobei leer seit covid das falsche Wort ist.

@Jefe finde ich gut mit dem dh/enduro Angebot. Wenn der Bedarf und das Interesse da ist.
 
Ja, klar hat alles, was Vorteile hat, irgendwo auch wieder Nachteile. Für mich persönlich ist es nichtsdestotrotz jedes Mal ein Stich ins Herz, wenn man sich manche Entwicklungen anschaut. Da las ich nicht gelten, dass man „alten Zeiten hinterhertrauert“ oder in Neuem nur Schlechtes sieht.
Wenn ich heute am Tremalzopass stehe u. scharenweise Biker entweder mit Busshuttle, oder aber mit 85NM Motor oben stehen, könnt ich einfach nur noch kotzen. Es WAR früher anders! Es war ein anderes Feeling, mit Gleichgesinnten abends bei der Pizza zu sitzen u. wir alle hatten die Tortur in den Beinen! Das muss doch nun wirklich jeder nachvollziehen können?!
Heute wird sich ä nur noch mit Surfergruß oder Ghettofaust identifiziert. Ob das das gleiche Mindset des Sports ist, nunja.
Klar ist das nachvollziehbar. Du warst beim Anfang von etwas Besonderem dabei und unter Gleichgesinnten. Das ist ein großes Geschenk gewesen, für das man dankbar sein kann. Aber Leben bedeutet nunmal Veränderung. Hättet Ihr nicht mit den Gepflogenheiten der Älteren gebrochen und euch aus Spaß in euren Revoluzzersport gestürzt, dann wäre der MTB Sport gar nicht enstanden. Die Gleichgesinnten und die Gemeinschaft sind auch heute da, man muss sie nur erkennen.

Die Konsummentalität gegenüber der Natur stinkt mir auch. Ich versuche inzwischen aber mehr Gelassenheit dadurch zu erreichen, dass ich mir bewusst mache, was innerhalb und außerhalb meines Einflussbereiches ist. Außerdem ist jeder Mensch auf seiner persönlichen Lernkurve und macht eben auch mal Scheiße. Der Typ, der am Tremalzopass dreimal aus dem Bus stieg, hat vielleicht noch am selben Tag entschieden, in Zukunft lieber einmal hochzustrampeln. Ob du ihn für's Busfahren verurteilt hast, wirkt sich allerdings nur darauf aus, wie viel Spaß Du an dem Tag hattest.

Verbittert, weil ich nicht pro eBike oder XXL-Protektorentragende Hühnerbeinchen bin, die selbst 100HM nicht schaffen?
Sorry, aber da bin ich in guter Gesellschaft u. wohl auch nicht der Einzige. Meine Kinder fahren selbst -ausschließlich- nur runter. Ich kenne die Thematik daher sehr gut. Toll finden muss ich das dennoch nicht.
Was hat dich ursprünglich zum Biken gebracht? Wollten das deine Eltern, war es Hochstrampelehrgeiz? Oder schlicht der größte Spaß und Idole?
In der Erziehung halte ich Vertrauen für sehr wichtig. Die Jugend kommt schon noch dahinter. Ich selbst habe das intensive Sporteln gelernt, dann als Jugendlicher vollständig ignoriert um ins Internet, Spiele und Feiern abzutauchen. Anfang Zwanzig kam die Liebe zum Sport und zur eigenen körperlichen Leistung um so stärker wieder. Das Spüren des eigenen Körpers in Wallung ist in unserer Gesellschaft etwas Seltenes und um so schöner. Kommt auch immer auf die Hormone an - hohes Testosteron, Stresshormone und hoher Blutzuckerspiegel eines 25jährigen treiben anders vorwärts als ein vom Wachstum gebeutelter Jungendlichenkörper. Ich bin sicher, die meisten Jugendlichen kommen von der Airtime auch wieder ab. Der Spaß des "klassischen" autarken Bikens in der Natur bleibt da viel eher hängen.

"Mein Eindruck ist, dass diese Melancholie nach den alten Zeiten und das Schimpfen über die Jugend hauptsächlich Selbstmitleid ist. Über den Verlust der eigenen Einstellung, die man als junger Hüpfer hatte."

Interessanter Gedankengang. Zumal ja viele eingefleischte Mountainbiker eher nach Karriere, Familie etc. wieder auf das Hobby gekommen sind. Stellt sich dann nur die Frage, ob die Einstellung als junger Hüpfer richtig war? Macht halt auch einen Unterschied, ob der Jungspund im Bikepark 5m-Drops macht oder aufm Wanderweg seine Jumpline anlegt. Ich würde sagen, ich hätte mich früher einen Scheiß um die Interessen Anderer gekümmert ... und würde es aus heutiger Sicht tatsächlich als "falsch" einstufen.
Auch ein guter Punkt. Ich würde mal so sagen: Man sollte sich und anderen die Jugendsünden wohlgesonnen verzeihen können. So kann man offen aufeinander zugehen und keiner gerät in die Defensive. Dann fühlt man sich als Gemeinschaft und ein gutgemeinter Ratschlag eines "Alten" wird nicht nur als bitteres Gekeife abgetan.


Natürlich fahre ich noch, warum auch nicht? Es gibt doch keine Altersgrenze, höchstens der Körper setzt Dir die Grenze. Das Limit verschiebe ich nicht weiter nach oben, das habe ich aber damals auch schon gemacht. Sprünge wie Josh Bender damals gemacht hat waren und sind ein zu großes Risiko. Das muss jeder aber für sich selbst entscheiden. Ich habe einige Male erlebt, wie Fahrer sich üble Verletzungen zugezogen haben. Mir war es das nicht wert. Ich habe meine Grenze gefunden und bis dort riskiere ich etwas. Für Anerkennung oder Bewunderung fahre ich nicht, früher vielleicht etwas mehr als heute. Heute macht es mir hauptsächlich Spaß.
Ich würde mich aber nie in irgendeine Form pressen lassen, so nach dem Motto; Hey, Du bist doch jetzt erwachsen, sowas macht man nicht mehr! Warum denn nicht? Die meisten mit denen ich damals fuhr, haben bald nach dem Führerschein ihr Bike verkauft und sich Geld und Karriere zugewendet. Wenn man sich mal wieder mit ihnen unterhält, merkt man dass sie wieder Bock drauf hätten.
In dem Punkt stimme ich @Micha38 zu: die Jüngeren sind heute anders. Wenn man denen zuhört, geht es meistens um Spiele zocken und Instagram. Auf den Spots wo ich früher täglich war, ist es jetzt größtenteils mit Sträuchern und kleinen Bäumen bewachsen. Wenn es kalt ist sieht man auch wenig jüngere Fahrer. Meistens treffe ich im Grunewald ältere Herren auf Rennrädern oder Vereinsmitglieder. Aber auch dort gibt es weniger Nachwuchs. Ein Trainer erzählte mir, dass es schwer ist, die Jugend für den Sport zu begeistern. Trainieren, dranbleiben, Niederlagen einstecken und Grenzen ausprobieren wollen viele nicht mehr. Das wird regional sicherlich auch unterschiedlich sein.
Wenn man nicht über lange Zeit Kondition aufgebaut hat, braucht man eben Unterstützung in Form von Motor um den Berg hoch zu kommen. Ich habe nicht grundsätzlich etwas dagegen, irgendwann mit 70 werde ich sicherlich auch so ein Rad brauchen. Jetzt würde ich mir aber damit albern vorkommen. Solange ich mich auf dem Bike halten kann und noch den Berg hinaufkomme, brauche ich keine Antriebshilfe.
Bin aber zuversichtlich dass es vielleicht mal wieder back to the roots geht, zum ursprünglichen Spirit des MTB. Teilweise war es schon so. Die Oakley-Brillen sehen ähnlich denen aus den 90ern, auch die bunten Bikeklamotten von damals sind zurück. Aus immer mehr Hightech am MTB und Strassenrenner sind hier Singlespeeds und Fixies mit Stahlrahmen geworden. Die Bärte und Frisuren der 68er haben wir auch schon wieder. Und auch das Auto wird wieder mehr zum Fahrrad. Stolze SUV-Fahrerinnen bringen hier die Kinder jetzt mit dem Lastenfahrrad in die Kita. Die industrielle Nahrungsherstellung entwickelt sich zurück zum Bauern im Umland.
Einige gute Punkte. Wie gesagt, die Jugendlichen tauchen mal ins Internet ab, kommen aber auch wieder raus. "Trainieren, dranbleiben, Niederlagen einstecken und Grenzen ausprobieren" kann man auch online. Allerdings ist unser Körper für viel Bewegung gemacht, und diese macht auch noch glücklich. Daher ist es schon wirklich schlecht, wenn Kinder/Jugendliche das gar nicht lernen (wollen). Viele fangen ja erst irgendwann mit Sport an, wenn sie mit 35 keinen Treppenabsatz mehr ohne Schweißausbruch hochkommen.
Große Zustimmung: Was mancher an Aufwand und Geld (=Arbeitszeit) in den Kauf eines eMTB investiert, könnte man meist besser in etwas Konditionstraining anlegen.

...das Problem liegt aber eher daran dass das Angebot im Verein "normalerweise" eher auf XC begrenzt ist. In kaum einem Verein gibt es eine DH/Enduro Abteilung. Auch bei uns gibt es eher die XC Vertreter, alles UCI gerecht, die Kids sollen an den "olympischen" Sport herangeführt werden. Ich bin der einzige unter den Trainern der sich eher im Enduro (im weitesten Sinne) zuhause sieht und habe eine etwas neben dem normalen Trainingsbetrieb laufende Gruppe, mit Teilnehmern zwischen 17-29. Natürlich gibt es auch dort Synergien mit dem XC. Aber, es wird halt nicht so ganz gerne gesehen, da immer wieder Talente zu mir abwandern weil es mir eher um den Spaß als den ernsthaften Trainingsbetrieb geht. Nicht dass das Training unterstrukturiert wäre, nur ist die Stimmung nicht so bieder und ernsthaft. Die meisten der anderen Trainer sind eher so die Konditionsknüppelfraktion alter Schule mit Drillsergeant Mentalität. Das ist eher weniger gefragt heutzutage.
Jawoll. Die Zeiten von allgegenwärtiger Disziplin, Gehorsam und blinder Strebsamkeit sind vorbei. Das waren ja vor allem (Kriegs)Ausläufer aus dem Kaiserreich und der NS Zeit - man brauchte Soldaten und fleißige Arbeiter ohne große Ambitionen oder Ideen. Die heutige Jugend wird anders erzogen. Viel Selbstvertrauen, viel Selbstwirksamkeit und Lebensmut. Die trauen sich, in sich reinzuhören, was sie selbst wollen. Die müssen nicht erst mit 40 Jahren, einer 45h-Arbeitswoche und einem kräftezehrenden Eigenheim aufwachen um festzustellen, dass sie den Traum ihrer (Urgroß)eltern leben statt ihren eigenen. Die muss man von einem Sport überzeugen, die suchen mutig Spaß und Leidenschaft im Leben. Und ich sage es nochmal: ich denke, auch die meisten "altes Eisen" Biker hier haben selbst mal aus genau diesem Spaß mit ihrere ganz eigenen Form des Bikens angefangen.
 
was man in so einem forum gerne vergisst ist, dass es sich bei den benutzern nicht um ein abbild der gesellschaft handelt.
auch wenn wohl alle kategorien vertreten sind ist der anteil jeder einzelnen nicht der selbe.

es wird über das berichtet was die leute lesen wollen und wenn mehr gravity leute aktiv in forum oder sonst wo sind (jünger/interessierter/oder was auch immer) gibts darüber natürlich auch mehr berichte.
des weiteren liesst sich ein bericht über eine gemütliche CC ausfahrt am feierabend auch wesentlich weniger sensationell.
 
ich habe eher das gefühl, dass hier im Forum die etwas ältere Generation unterwegs ist :D
das kann durchaus sein.
so wie es möglich ist, dass weniger lauter sind als viele :ka:

fahr ich auf einer seite am berg an der sich eine angelegte MTB strecke befindet seh ich nur leute mir 140mm+ vorne und hinten.
fahr ich auf der anderen seite seh ich nur hardtails.

wie bereits festgestellt definitives vielleicht.
 
fahr ich auf einer seite am berg an der sich eine angelegte MTB strecke befindet seh ich nur leute mir 140mm+ vorne und hinten.
fahr ich auf der anderen seite seh ich nur hardtails.

Dont blame the hardtail ;) Ich fahre beides 160mm vorne, 0mm hitnen. Wunderbares Bike fü Airtaimlstige Trails und selbst nicht zu rumpelige DH Streclen wie Willingen/Winterberge gehen damit gut. Sölden war schon (fast) langweilig damit. :D

Wahrscheinlich hängt deine Beobachtung von der Art der Trails je Bergseite ab?
 
Hardtails sind Super und wer mit einem Hardtail gut fährt, hat mit einem Fully oft noch mehr Spaß ;-) ... Was ich nicht verstehe, warum macht man sich soviele Gedanke darüber, ob andere mit mit 140+ fahren?
Spielt doch gar keine Rolle, was andere fahren, wichtig ist was fährt man selbst? Ist man damit zufrieden und stimmt das Setup ...
 
Hardtails sind Super und wer mit einem Hardtail gut fährt, hat mit einem Fully oft noch mehr Spaß ;-) ... Was ich nicht verstehe, warum macht man sich soviele Gedanke darüber, ob andere mit mit 140+ fahren?
Spielt doch gar keine Rolle, was andere fahren, wichtig ist was fährt man selbst? Ist man damit zufrieden und stimmt das Setup ...
Aber jetzt hör doch mal! Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder auf seinen eigenen Teller schauen würde! ;)

Finde, dass das ein super Ansatz ist.

Hab letztens das gleiche Gespräch geführt, weil das etwas ist was ich schon häufig hier im Forum gelesen habe: "Was willst du mit soviel federweg? Es gibt eh nur ne handvoll Leute die das brauchen und ich bezweifle mal, dass du dazugehörst!"

Verstehen tu ich die Argumentation nicht. Es gibt 200 Gründe warum jemand sich ein Superenduro oder DH für den Weg über den radweg bis zur Arbeit holt - und wenns nur die Wahl ist weil er findet, dass es geil aussieht und er die Kohle hat.

Ich kauf mir doch auch nicht nen smart statt nem GTI weil ich ja auf der Bahn eh meistens nur 130 fahren darf - schlimmer noch, bei mir vorm Haus ist 30! Wobei die Modelle der KFZ vollkommen beliebig gewählt sind. Wir können ja spaßeshalber auch 125ccm moppet (20 PS) vs 998ccm Supersport sagen!

Brauche ich die 170 extra PS? Sicher nicht. Brauche ich für den Weg zur Arbeit 180mm Federweg? Nein. Aber wenn es mich doch glücklich macht - was interessiert es einige der User hier im Forum so brennend mit welchem Fahrwerk andere ihre Kugel in der Eisdiele abholen...?

Das zum Beispiel würd mich mal aufrichtig interessieren!
 
Aber jetzt hör doch mal! Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder auf seinen eigenen Teller schauen würde! ;)

Finde, dass das ein super Ansatz ist.

Hab letztens das gleiche Gespräch geführt, weil das etwas ist was ich schon häufig hier im Forum gelesen habe: "Was willst du mit soviel federweg? Es gibt eh nur ne handvoll Leute die das brauchen und ich bezweifle mal, dass du dazugehörst!"

Verstehen tu ich die Argumentation nicht. Es gibt 200 Gründe warum jemand sich ein Superenduro oder DH für den Weg über den radweg bis zur Arbeit holt - und wenns nur die Wahl ist weil er findet, dass es geil aussieht und er die Kohle hat.

Ich kauf mir doch auch nicht nen smart statt nem GTI weil ich ja auf der Bahn eh meistens nur 130 fahren darf - schlimmer noch, bei mir vorm Haus ist 30! Wobei die Modelle der KFZ vollkommen beliebig gewählt sind. Wir können ja spaßeshalber auch 125ccm moppet (20 PS) vs 998ccm Supersport sagen!

Brauche ich die 170 extra PS? Sicher nicht. Brauche ich für den Weg zur Arbeit 180mm Federweg? Nein. Aber wenn es mich doch glücklich macht - was interessiert es einige der User hier im Forum so brennend mit welchem Fahrwerk andere ihre Kugel in der Eisdiele abholen...?

Das zum Beispiel würd mich mal aufrichtig interessieren!
alles richtig, es is ja n hobby - das hat überhaupt nix mit vernunft zu tun.

aaaaber, wenn mir dann einer erzählt, das rad macht keinen spaß, wird nicht schnell, zu anstrengend, uff äh blablabla, aber fährt mit nem 180er freerider nur flache XC-trails ab, dann darf man ruhig sagen: "probier doch mal was leichteres / kleineres / weniger federweg". der spaß wächst nämlich nicht automatisch proportional zum federweg. aber das verstehen viele einfach nicht.
 
Die bikes von meinem Sohn fingen mit 0mm an, über 80mm vorne , zu 140mm fully, jetzt will Er180mm. Bin mir sicher bei Ihm stieg und steigt der Spaß proportional zum Federweg. Wenn der ausgenutzt wird, spricht nichts dagegen. Aber ja, muss nicht immer so sein, ich bin 2019 von 180mm auf 160mm zurück und der Spaß ist nicht weniger geworden ...

Davon abgesehen, Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, es sei denn durch noch mehr Hubraum.

Und ja, die Vernunft ... wie vernünftig ist es denn, matschige Trails über Wurzeln, in Abgründe zu stürzen, die man ohne Bike nicht runter springen würde?
 
der wechsel von 180 / 180 zurück aufs hardtail war einer der überraschendsten momente meiner bike-karriere :D und jetzt, sechs jahre später, hab ich keine probleme mit hinterbaulagern mehr.
 
Und ja, die Vernunft ... wie vernünftig ist es denn, matschige Trails über Wurzeln, in Abgründe zu stürzen, die man ohne Bike nicht runter springen würde?
Vernünftiger als laufen. Bike bringt Sicherheit. Und je nachdem wie man zu Airtime steht kann man entscheiden ob man lieber Gappen will oder technisch anspruchsvoll rollen :D.

Im ernst: Ich kenne viele Stellen wo ich mich auf dem Bike runter deutlich sicherer fühle als zu Fuß.
 
Brauche ich die 170 extra PS? Sicher nicht. Brauche ich für den Weg zur Arbeit 180mm Federweg? Nein. Aber wenn es mich doch glücklich macht - was interessiert es einige der User hier im Forum so brennend mit welchem Fahrwerk andere ihre Kugel in der Eisdiele abholen...?

Das zum Beispiel würd mich mal aufrichtig interessieren!

Ich bin erstmal dagegen, den einzelnen für seine Konsumentscheidungen zu verurteilen. So macht man allen beteiligten das Leben schwer und erreicht die Leute überhaupt nicht.

Aber gesellschaftlich gedacht gibt es eben wichtige Zusammenhänge. Jeder hier weiß, dass wir uns gerade in eine massive Klimakrise reinkonsumieren. Wir werden in den nächsten Jahrzehnten hunderte Millionen Menschen auf der Welt haben, die dadurch ihr Zuhause verlieren werden ("Ende Juli 2007 prognostizierte die Internationale Organisation für Migration (IOM) die Zahl der Klimaflüchtlinge für 2050 auf ca. 200 Mio.[23][24]"). Verzicht, und zwar auf allen gesellschaftlichen Ebenen, ist das Gebot der Stunde. Für den Planete, für uns selbst, für unsere Kinder, für Leute im Globalen Süden. Wie schlimm es am Ende wirklich wird, hängt ausschließlich von unzähligen Einzelentscheidungen der Menschen ab.
Auch im kleineren Rahmen sieht man lokal, dass durch Massentourismus vom besuchten Glanzstück schnell nichts mehr übrig ist. Siehe schöne Trails, die man mit eBike jetzt eben gleich dreimal fahren kann. Es gibt halt Leute, die dafür ein Gespür haben und das frühe und weitgehend vermeidbare Sterben solcher Orte traurig finden.

Lohnt sich das Geackere? Das Geld für unseren Konsum muss erstmal verdient werden. Viele Menschen stecken irgendwann in der Sinnkrise und fragen sich, wieso ihr Stressjob, das viele Geld und der viele Konsum sie denn garnicht glücklich macht. Obwohl sie sich das größere SUV als der Nachbar geleast haben. Wer gerne viel arbeitet kann das ja gerne tun. Viele Leute würden aber meiner Meinung nach total aufblühen, wenn sie Stunden reduzieren und wieder mehr Zeit für Hobbies, Familie und Neugierde übrig hätten. Ja, mit weniger Geld zu Verfügung. Der Aktienbesitzer hätte auch ein besseres Gewissen, wenn er nicht für die maximale Dividende der Rüstungslobby das Geld hinterherschmeißen müsste - um sich das größere Haus leisten zu können.

Konsum macht nicht glücklich. Das ist das Witzige. Das sind ein paar kurze Momente der Belohnungshormone beim Kauf und beim Auspacken. Dann ist das Teil nach kurzer Zeit Normalität geworden und die Jagd nach dem nächsten geilen Teil beschäftigt einen. Es ist nie genug. Von der Werbung wird uns ja sauber das Hirn gewaschen - alle Leute sind immer superglücklich mit ihrem ganzen Kram. Würden wir 30min am Tag über das Geschenk eines gesunden Körpers meditieren statt Werbung zu schauen, unsere Welt wäre eine völlig andere. Glücklich macht Menschen das Handeln, Verbundenheit mit anderen, sich auszudrücken, zu wachsen. Das kan man auch sehr sparsam abfahren - ohne ständig neuen Kram ranzuschaffen. Mich persönlich belastet mein ganzer Besitz inziwschen. hat Spaß gemacht, das alles zu kaufen. Aber seit dem letzten Umzug ist mir das Ausmaß der Misere richtig bewusst und ich würde sehr vieles gerne "wieder zurückgeben".

Jeder konsumiert, jeder hier hat ein dralles MTB rumstehen und erfreut sich regelmäßig daran. Aber es wäre halt ganz ganz ganz toll für die Klimatoten und zubetonierte Natur, wenn wir alle mit etwas weniger Gier ans Leben herantreten würden. Und da der Mensch gerne andere (vor)schnell beurteilt, sind viele auf den sichtbaren Egoismus ihrer Mitmenschen ziemlich sauer.
 
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Ich bin erstmal dagegen, den einzelnen für seine Konsumentscheidungen zu verurteilen. So macht man allen beteiligten das Leben schwer und erreicht die Leute überhaupt nicht.

Aber gesellschaftlich gedacht gibt es eben wichtige Zusammenhänge. Jeder hier weiß, dass wir uns gerade in eine massive Klimakrise reinkonsumieren. Wir werden in den nächsten Jahrzehnten hunderte Millionen Menschen auf der Welt haben, die dadurch ihr Zuhause verlieren werden ("Ende Juli 2007 prognostizierte die Internationale Organisation für Migration (IOM) die Zahl der Klimaflüchtlinge für 2050 auf ca. 200 Mio.[23][24]"). Verzicht, und zwar auf allen gesellschaftlichen Ebenen, ist das Gebot der Stunde. Für den Planete, für uns selbst, für unsere Kinder, für Leute im Globalen Süden. Wie schlimm es am Ende wirklich wird, hängt ausschließlich von unzähligen Einzelentscheidungen der Menschen ab.
Auch im kleineren Rahmen sieht man lokal, dass durch Massentourismus vom besuchten Glanzstück schnell nichts mehr übrig ist. Siehe schöne Trails, die man mit eBike jetzt eben gleich dreimal fahren kann. Es gibt halt Leute, die dafür ein Gespür haben und das frühe und weitgehend vermeidbare Sterben solcher Orte traurig finden.

Lohnt sich das Geackere? Das Geld für unseren Konsum muss erstmal verdient werden. Viele Menschen stecken irgendwann in der Sinnkrise und fragen sich, wieso ihr Stressjob, das viele Geld und der viele Konsum sie denn garnicht glücklich macht. Obwohl sie sich das größere SUV als der Nachbar geleast haben. Wer gerne viel arbeitet kann das ja gerne tun. Viele Leute würden aber meiner Meinung nach total aufblühen, wenn sie Stunden reduzieren und wieder mehr Zeit für Hobbies, Familie und Neugierde übrig hätten. Ja, mit weniger Geld zu Verfügung. Der Aktienbesitzer hätte auch ein besseres Gewissen, wenn er nicht für die maximale Dividende der Rüstungslobby das Geld hinterherschmeißen müsste - um sich das größere Haus leisten zu können.

Konsum macht nicht glücklich. Das ist das Witzige. Das sind ein paar kurze Momente der Belohnungshormone beim Kauf und beim Auspacken. Dann ist das Teil nach kurzer Zeit Normalität geworden und die Jagd nach dem nächsten geilen Teil beschäftigt einen. Es ist nie genug. Von der Werbung wird uns ja sauber das Hirn gewaschen - alle Leute sind immer superglücklich mit ihrem ganzen Kram. Würden wir 30min am Tag über das Geschenk eines gesunden Körpers meditieren statt Werbung zu schauen, unsere Welt wäre eine völlig andere. Glücklich macht Menschen das Handeln, Verbundenheit mit anderen, sich auszudrücken, zu wachsen. Das kan man auch sehr sparsam abfahren - ohne ständig neuen Kram ranzuschaffen. Mich persönlich belastet mein ganzer Besitz inziwschen. hat Spaß gemacht, das alles zu kaufen. Aber seit dem letzten Umzug ist mir das Ausmaß der Misere richtig bewusst und ich würde sehr vieles gerne "wieder zurückgeben".

Jeder konsumiert, jeder hier hat ein dralles MTB rumstehen und erfreut sich regelmäßig daran. Aber es wäre halt ganz ganz ganz toll für die Klimatoten und zubetonierte Natur, wenn wir alle mit etwas weniger Gier ans Leben herantreten würden. Und da der Mensch gerne andere (vor)schnell beurteilt, sind viele auf den sichtbaren Egoismus ihrer Mitmenschen ziemlich sauer.
Ja, verzichten ist ganz toll! Am besten fangen wir da mit unseren 1,4 Kindern an, dann haben wir noch mehr Platz für 200mio Klimaflüchtlinge. Dann machen wir weiter den eAuto Quatsch mit und Verzichten auch gleich noch auf unsere Jobs ...
Weniger ist mehr, keine Frage, aber zu wenig ist auch nix! Konsum ist geil! Oder anders ausgedrückt, egal was Du nimmst, nimm weniger davon!
 
Ja, verzichten ist ganz toll! Am besten fangen wir da mit unseren 1,4 Kindern an, dann haben wir noch mehr Platz für 200mio Klimaflüchtlinge. Dann machen wir weiter den eAuto Quatsch mit und Verzichten auch gleich noch auf unsere Jobs ...
Weniger ist mehr, keine Frage, aber zu wenig ist auch nix! Konsum ist geil! Oder anders ausgedrückt, egal was Du nimmst, nimm weniger davon!
Du jammerst über Klimaflüchtlinge, propagierst aber die Geilheit des Konsums? Bist Du schon auf die Idee gekommen, dass unsere Art des Konsums den Klimawandel vielleicht stark befeuert? Insofern sind wir dann vielleicht doch mitverantwortlich dafür, dass andere Menschen sich einen neuen Wohnort außerhalb des Geburtsortes suchen müssen.

Ich bin kein Apostel, der anderen jeden Urlaubsflug auf die Malediven nehmen will. Dass wir aber mit unserer jetzigen Lebensweise über kurz oder lang die Natur komplett zerstören und uns selbst eventuell gleich mit, halte ich für ausgemachte Sache.

Konsum ist geil, aber Geilheit führt nicht immer zu den klügsten Entscheidungen. Zumindest aus längerfristiger Sicht. Und bei Konsum ist es wie bei der Airtime: Einmal gekostet muss man wahrscheinlich immer noch einen drauflegen für den gleichen Kick.
 
Du jammerst über Klimaflüchtlinge, propagierst aber die Geilheit des Konsums? Bist Du schon auf die Idee gekommen, dass unsere Art des Konsums den Klimawandel vielleicht stark befeuert? Insofern sind wir dann vielleicht doch mitverantwortlich dafür, dass andere Menschen sich einen neuen Wohnort außerhalb des Geburtsortes suchen müssen.

Ich bin kein Apostel, der anderen jeden Urlaubsflug auf die Malediven nehmen will. Dass wir aber mit unserer jetzigen Lebensweise über kurz oder lang die Natur komplett zerstören und uns selbst eventuell gleich mit, halte ich für ausgemachte Sache.

Konsum ist geil, aber Geilheit führt nicht immer zu den klügsten Entscheidungen. Zumindest aus längerfristiger Sicht. Und bei Konsum ist es wie bei der Airtime: Einmal gekostet muss man wahrscheinlich immer noch einen drauflegen für den gleichen Kick.
Die Dosis macht das Gift, egal bei was, also auch an Dich, egal was Du nimmst, nimm weniger ...
 
also mal abgesehen davon dass die Diskussion eine interessante Abzweigungen genommen hat...

Es gibt gigantische Probleme für die wir schnellstmöglich Lösungen finden müssen (und wehe jetzt kommt mir jemand mit Flüchtlingen - dann hat man den ernst der Lage nicht verstanden).
Ich bin mir sicher Outdoor-Sportler entwickeln ein Gespür für Schäden in der Natur als Stadtmenschen.
Wenn ich mir angucke wieviel Wald hier in der Gegend (und anderswo) den Borkenkäfern und den trockenen Sommern zum Opfer gefallen sind wird mir jedes mal übel.

Nichtdestotrotz würde ich nicht den Konsum an sich verteufeln. Sondern was und wie konsumiert wird. Es macht keinen Sinn immer was neues größeres, dickeres haben zu wollen was dann kaum genutzt wird. Sondern imho wäre ein an Nachhaltigkeit orientiertes Wertesystem deutlich hilfreicher. Wäre doch geil wenn es nicht darum geht wer die dickste Karre hat, sondern die sparsamste (wo trotzdem noch 3 Bikes reinpassen ;)). Aber dafür muss jeder konkret begreifen wie schlimm es schon ist.

Und unterm strich habe ich lieber 10 eBiker mehr die so sehen wie kaputt die Wälder schon sind, als 10 weniger die das nicht realisiert haben und weiter leben wie bisher.

Es gibt zwei wunderbare Zitate zum Thema:
Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum (Jane Fonda?)
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Alt aber (leider) immer noch sehr treffend.

Nur habe ich keine Ahnung wie man von hier den Bogen zurück zur Airtime spannen soll. Vllt maximal zur Jugend: Soetwas wie F4F hätte es vor 10 (oder 20) Jahren schon geben müssen. Aber die Jugendlichen (ich auch) damals haben es nicht geschafft/erkannt. Heute ist es zum Glück so weit. Also ist da definitiv was richtig gelaufen. (oder es ist die Rebellion gegen die Konsum-orientierten Eltern).
 
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