Zeigt her eure Rennräder! - Teil 2

Anzeige

Re: Zeigt her eure Rennräder! - Teil 2
Ich bin ja noch recht "neu" beim Rennrad. Hab mich aber schon mehrfach gefragt, warum brauchts Winterräder? Ist das eher Tradition oder gibts da noch mehr Gründe?
Gerade an Carbon und modernen Komponenten sollte doch nix gammeln? Würde jetzt vielleicht auch nicht die teuren Lightweights durch die Nässe quälen und den Dreck nach der Ausfahrt kurz abspülen - aber sonst?
 
Habe ich mir auch schon oft gestellt. Ich persönlich fahre meinen Renner das ganze Jahr durch, wenn er dreckig wird lass ich das auch erstmal so, nur den Antrieb mache ich nach jeder üblen Fahrt sauber. Ist übrigens ein Simplon Kiaro Ultegra, also nichts billiges aber eben auch nicht Highend. Verschleiß und Co. spielen da wohl weniger ne Rolle. Ich denke es wird gemacht weil man Angst hat, dass nach nem Sturz doch schon einiges in Mitleidenschaft gezogen werden kann und nen Sturz ist bei schlechten Wetterverhältnissen einfach relativ realistisch, auch wenn ich davon bis jetzt verschont geblieben bin. Manchmal ist es auch nur pragmatisch. Wenn man sich nen neuen Renner kauft und den alten nicht verkaufen will behält man den für den Winter.
 
Ich fahre das Trek auch nicht ausschließlich im Winter - nur das Speci eben nicht.
Angst vorm "Gammeln" habe ich nicht, da ich die alle Lager regelmäßig ordentlich fette und beim Zusammenbau massig Montagepaste benutze.
Problem sind Stürze insbesondere in der Übergangszeit wenn sich irgendwo eine frische Eisplatte versteckt oder der feine Splitt zusammengetragen hat und wie Schmierseife wirkt.
 
Mit Winterbeleuchtung ^^

ccp6aak.png



 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich aber schon mehrfach gefragt, warum brauchts Winterräder? Ist das eher Tradition oder gibts da noch mehr Gründe?

1. Verschleiß: Mein BMC ist mit Red aufgebaut, da kostet eine Kassette mittlerweile an die 300€, ein Kette beim Händler an die 60€. Da will man nicht unbedingt den Strassendreck, der im Herbst (Vielen Dank, liebe Landwirte!) und Winter in viel höherem Maße rumliegt, im Antrieb knirschen hören. Denn man fährt auch mehr Radwege statt Straße wegen der düsteren Lichtverhältnisse und dem zunehmenden Smartphonemissbrauch der Autofahrer. Das führt zum 2. Punkt:
2. Angst. Schiere, nackte Angst! Vor all den blinden Autofahrern, die im Dunkeln mir noch gefährlicher, da unsicherer beim Handhaben ihres SUVs o.ä. vorkommen. Daher weiche ich mehr auf Wege aus. Dort gibt es Schotter, Matsch, Pfützen. die bringt mich zu Punkt 3:
3. Rutschgefahr: Ich muss im Winter mit Stürzen rechnen. Eis, Matsch, Schlamm etc. Ein Carbonrahmen zeigt eventuelle strukuturelle Beschädigungen nicht äußerlich an. Außerdem möchte ich, dass der Lack wenigstens einigermaßen ordentlich bleibt (weißes Unterrohr...)

Darüber hinaus fahre ich mein altes Stahlross auch gerne. Ist bequemer als mein Carbonrenner und wegen der Dämpfung durch das Material angenehmer auf schlechten Straßen zu fahren! Die Heldenkurbel und die Unterrohr-Schalthebel bringen auch eine andere Art Fahrweise. Unterschiedliche Reize sind auch mal nicht schlecht.

Also: Schaff' dir eines an! :p

P.S.: Wenn du aber ohnehin ein Canyon/Rose/Radon-Ultegra-Teil hast, ist ein Winterrad natürlich sinnfrei. Diese Kandidaten fährt man einfach fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ja noch recht "neu" beim Rennrad. Hab mich aber schon mehrfach gefragt, warum brauchts Winterräder? Ist das eher Tradition oder gibts da noch mehr Gründe?
Gerade an Carbon und modernen Komponenten sollte doch nix gammeln? Würde jetzt vielleicht auch nicht die teuren Lightweights durch die Nässe quälen und den Dreck nach der Ausfahrt kurz abspülen - aber sonst?
1. Verschleiß: Mein BMC ist mit Red aufgebaut, da kostet eine Kassette mittlerweile an die 300€, ein Kette beim Händler an die 60€. Da will man nicht unbedingt den Strassendreck, der im Herbst (Vielen Dank, liebe Landwirte!) und Winter in viel höherem Maße rumliegt, im Antrieb knirschen hören. Denn man fährt auch mehr Radwege statt Straße wegen der düsteren Lichtverhältnisse und dem zunehmenden Smartphonemissbrauch der Autofahrer. Das führt zum 2. Punkt:
2. Angst. Schiere, nackte Angst! Vor all den blinden Autofahrern, die im Dunkeln mir noch gefährlicher, da unsicherer beim Handhaben ihres SUVs o.ä. vorkommen. Daher weiche ich mehr auf Wege aus. Dort gibt es Schotter, Matsch, Pfützen. die bringt mich zu Punkt 3:
3. Rutschgefahr: Ich muss im Winter mit Stürzen rechnen. Eis, Matsch, Schlamm etc. Ein Carbonrahmen zeigt eventuelle strukuturelle Beschädigungen nicht äußerlich an. Außerdem möchte ich, dass der Lack wenigstens einigermaßen ordentlich bleibt (weißes Unterrohr...)

Darüber hinaus fahre ich mein altes Stahlross auch gerne. Ist bequemer als mein Carbonrenner und wegen der Dämpfung durch das Material angenehmer auf schlechten Straßen zu fahren! Die Heldenkurbel und die Unterrohr-Schalthebel bringen auch eine andere Art Fahrweise. Unterschiedliche Reize sind auch mal nicht schlecht.

Also: Schaff' dir eines an! :p

P.S.: Wenn du aber ohnehin ein Canyon/Rose/Radon-Ultegra-Teil hast, ist ein Winterrad natürlich sinnfrei. Diese Kandidaten fährt man einfach fertig.
Genau dieses.
Das 5k Leichtgewicht fahre ich im Winter nur bei allgemeiner Trockenheit (von oben und unten) und Tageslicht. Für alles andere gibts das Rad was auch mal vernachlässigt werden kann, sowohl vom Pflegezustand als auch vom Wetter.

Aktuell bau ich mir ein neues Winterrad auf. Es bleiben halt doch irgendwann mal genug Teile über :D

Außerdem gibts ja auch noch die MTBs.
 
Danke für die zahlreichen Antworten. Ich hatte mir da noch gar nicht so viele Gedanken drüber gemacht, und einfach das Tarmac bei jedem Wetter hergenommen.

Dass ich aber ohnehin beizeiten noch ein einigermaßen modernes Stahlrad brauche, war mir irgendwie schon klar. :D
Und ein Klassiker hängt ja schon im Keller. Da muss ich nur mal endlich die Bremsen machen (und ein gescheites Foto).

16487638598_f5e138b2f8_c.jpg
 
Zurück
Oben Unten