ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?

ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?

So ganz konnte man 2022 zwar nicht an Zahlen der ersten Pandemiejahre 2020/21 anknüpfen, aber für die Fahrradbranche geht es gleichwohl aufwärts. Der Zweirad Industrie Verband (ZIV) präsentierte die aktuellen Verkaufszahlen für Fahrräder und E-Bikes für das vergangene Jahr.

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ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?

Was sagst du zu den ZIV-Zahlen für 2022?
 
Der Markt baut sich generell um.
Ich hätte auch nie erwartet, dass der Online-Handel 2022 um 6% abgebaut hat.


Da hat sich übrigens ein Fehler eingeschlichen, im Artikel:
"schaffte das Marktsegment der Mountainbikes ohne Tretunterstützung 2022 gerade noch 3 % des Gesamtvolumens."
Tatsächlich sind es 4% in Relation zu allen verkauften Fahrrädern ohne Motor und 2,1% gemessen an allen verkauften Fahrrädern mit und ohne Motor.
Ist schon beeindruckend, dass heute weniger MTBs als Rennräder verkauft werden.
 

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Re: ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Tyrolens

Hilfreich
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die guten spaßigen E-MTB setzen sich durch.
Das MTB ohne Motor wird bald in der Racing oder Puristen Nische verschwinden.

Die light E MTB geben ihm den Rest. Aber auch kein Wunder wenn ich mir anschaue das aktuelle Trail Bikes ohne Motor 16kg wiegen, und damit nur 2-3 kg leichter sind als light E-MTB
 
Der Markt baut sich generell um.
Ich hätte auch nie erwartet, dass der Online-Handel 2022 um 6% abgebaut hat.


Da hat sich übrigens ein Fehler eingeschlichen, im Artikel:
"schaffte das Marktsegment der Mountainbikes ohne Tretunterstützung 2022 gerade noch 3 % des Gesamtvolumens."
Tatsächlich sind es 4% in Relation zu allen verkauften Fahrrädern ohne Motor und 2,1% gemessen an allen verkauften Fahrrädern mit und ohne Motor.
Ist schon beeindruckend, dass heute weniger MTBs als Rennräder verkauft werden.
Hi, stimmt! 95.600 in 2022 insgesamt verkaufte "bio"-MTB entsprechen lediglich rund 2,1 % des Gesamtvolumens von 4,6 Mio verkauften Velos. Unser Fehler!
 
sei es zum infektionssicheren und gesunden Pendeln, als Sportgerät oder einfach Fluchtfahrzeuge aus der heimischen Enge erfreute und erfreut sich diese Fahrzeuggkategorie nach wie vor größter Beliebtheit bei deutschen Fahrradkundinnen und Kunden.
Was?!

Ich für meinen Teil denke der Hype flaut nun ab, jedoch erwarte ich eine weiter zunehmende Reglementierung, z.b. Verbote von MTB in unseren Wäldern (ggf. differenziert mit/ohne Motor).
 
Bei der aktuellen Preisentwicklung im Bezug auf E Bikes werden wohl viele bald wieder zu Bio zurückkehren.

Schaut man aktuell bei den "Örtlichen" Händlern um findet man wieder vermehrt Räder ohne Antrieb in den Schaufenstern.
Die stehen in den Schaufenstern, weil die Verkaufsflächen im Laden mit E-Bikes überfüllt sind. Die Radläden, in denen ich in letzter Zeit war, hatten max. noch 10-15% motorlose Räder rumstehen.
 
Immer wieder witzig wie das ursprüngliche Fahrrad (ihr nennt es, warum auch immer, jetzt biobike) der sicher tot vorhergesagt wird. Ja, Hersteller versuchen euch den Eindruck zu geben das kein Weg daran vorbeiführt, jeder Youtuber bekommt welche gestellt, in jedem test wird vorhergesagt oder auch heraufbeschworen das es bald nur noch mit Akku im Unterrohr geht, oder besser noch einen 2ten im Oberrohr. Völlig verurckte These, auch in 10 Jahren wird es sehr viele Radler geben die einfach so treten, ganz ohne Unterstützung, völlig crazy These oder?
 
Immer wieder witzig wie das ursprüngliche Fahrrad (ihr nennt es, warum auch immer, jetzt biobike) der sicher tot vorhergesagt wird. Ja, Hersteller versuchen euch den Eindruck zu geben das kein Weg daran vorbeiführt, jeder Youtuber bekommt welche gestellt, in jedem test wird vorhergesagt oder auch heraufbeschworen das es bald nur noch mit Akku im Unterrohr geht, oder besser noch einen 2ten im Oberrohr. Völlig verurckte These, auch in 10 Jahren wird es sehr viele Radler geben die einfach so treten, ganz ohne Unterstützung, völlig crazy These oder?
Ganz genau! E-Bikes sind eine Ergänzung des Angebots. Sie werden normale Bikes niemals komplett verdrängen oder zur Nische degradieren.
E-Bikes haben da einen größeren Einfluss auf die Verkaufszahlen von Autos.
Und ja, es gibt natürlich die, die inzwischen E-Bike anstatt Bike fahren. Ob die aber überhaupt noch Bike fahren würden, wenn es keine E-Bikes geben würde, darf doch stark bezweifelt werden.
 
Ich denke bei der Inflation werden E-MTBS nicht zulegen, egal ob in absoluten Zahlen oder beim Marktanteil an sich. Das wird nicht mehr bezahlbar sein. Und wie es bei jobrad und co weitergeht wenn die Zinsen weiter steigen, bleibt abzuwarten.
Nachdem hier im Forum so oft die "Masse" der Jobräder als Preistreiber und "E"-Beförderer kritisiert wurde, finde ich deren knapp 10% am Gesamtmarkt nun nicht so gravierend. Wenn sich da etwas zum Negativen ändert, wird das keine soooo großen Folgen haben.
Immer wieder witzig wie das ursprüngliche Fahrrad (ihr nennt es, warum auch immer, jetzt biobike) der sicher tot vorhergesagt wird. Ja, Hersteller versuchen euch den Eindruck zu geben das kein Weg daran vorbeiführt, jeder Youtuber bekommt welche gestellt, in jedem test wird vorhergesagt oder auch heraufbeschworen das es bald nur noch mit Akku im Unterrohr geht, oder besser noch einen 2ten im Oberrohr. Völlig verurckte These, auch in 10 Jahren wird es sehr viele Radler geben die einfach so treten, ganz ohne Unterstützung, völlig crazy These oder?
Sicherlich wird es auch noch in Jahrzehnten Fahrräder/MTBs ohne Motor neu zu kaufen geben. Allerdings werden vermutlich immer weniger Hersteller in diesen Markt investieren, was langfristig zu einer deutlichen Reduktion an Marken, Modellen und Preisvarianten führen wird. Das ist dann eher bedauerlich.
 
Liest irgendjemand bei euch die Texte quer bevor die veröffentlicht werden oder geht das nach copy and paste?

Der durchschnittliche Kaufpreis pro Fahrzeug lag dabei 2022 bei 1.602 Euro – 500 Euro für Fahrräder ohne Motor und für E-Bikes bei 2.800 Euro. Bemerkenswert: Bei rund der Hälfte aller 2022 verkauften Fahrräder, genau 48 Prozent oder 2,2 Millionen Stück, handelte es sich um E-Bikes. Der durchschnittliche Kaufpreis pro Fahrzeug lag dabei 2022 bei 1.602 Euro – 500 Euro für Fahrräder ohne Motor und für E-Bikes bei 2.800 Euro.
 
Kann man irgendwo nachlesen, was in der Studie als MTB gezählt wurde?

Denn wenn sowas hier
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künftig durch sowas hier
8d7c89be-b89c-5c50-ae57-910bd2e8a472

ersetzt wird, dürfte das im Wald wohl kaum einen Unterschied machen. Ich würde vermuten, dass die absolute Zahl zweirädriger E-SUVs, die auch vornehmlich in der Stadt bewegt werden, deutlich steigt. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob die Zahl der MTBs, die fast nur im Wald Sinn machen, um annähernd den gleichen Wert sinkt.
 
Natürlich werden auch in Zukunft MTBs verkauft.
Die große Frage ist nur, wie viele.

Die 95.600 Stück von 2022 könnten ein guter Anhaltspunkt für die zukünftige Entwicklung sein.
Im Vergleich dazu: 2022 wurden 155.000 Rennräder (inkl. Gravelbikes) verkauft.

Man müsste die Marktdaten halt noch detaillierter vorliegen haben. Kann schon sein, dass sich sowas wie der absolute Klassiker, Carbon Hardtail mit XT, überhaupt nicht mehr verkaufen lässt.
 
Kann man irgendwo nachlesen, was in der Studie als MTB gezählt wurde?

Denn wenn sowas hier
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künftig durch sowas hier
8d7c89be-b89c-5c50-ae57-910bd2e8a472

ersetzt wird, dürfte das im Wald wohl kaum einen Unterschied machen. Ich würde vermuten, dass die absolute Zahl zweirädriger E-SUVs, die auch vornehmlich in der Stadt bewegt werden, deutlich steigt. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob die Zahl der MTBs, die fast nur im Wald Sinn machen, um annähernd den gleichen Wert sinkt.

Genau so ist es am Ende doch. Es werden sicher immer mehr eMTBs verkauft.
Der Großteil davon fristet aber ein Dasein auf Radwegen und in der Stadt. Im Wald und auf den Trails sind es klar mehr eMTB als vor 3 oder 5 Jahren. Aber es sind immer noch deutlich weniger, als mit normalem Bike.

Die reinen Absatzzahlen sagen ja nichts über die tatsächliche Nutzung aus. Und vom Radweg lasse ich mich gerne verdrängen, wenn man den Begriff benutzen will. Da war ich mit meinem MTB nämlich auch nie. Und mit meinem Rennrad rolle ich dann wiederum entspannt an den Typen vorbei...
 
Hier noch die historischen Daten:

Verkaufte MTB 2017 269500
Verkaufte MTB 2018 271700 = + 2200
Verkaufte MTB 2019 215500 = - 56200
Verkaufte MTB 2020 152200 = - 63300
Verkaufte MTB 2021 141000 = - 11200
Verkaufte MTB 2022 95600 = - 45400

Verkaufte EMTB 2018 245000 = + 90200
Verkaufte EMTB 2019 360400 = + 144900
Verkaufte EMTB 2020 585000 = + 224600
Verkaufte EMTB 2021 680000 = + 95000
Verkaufte EMTB 2022 836000 = + 156000
 
Hier noch die historischen Daten:

Verkaufte MTB 2017 269500
Verkaufte MTB 2018 271700 = + 2200
Verkaufte MTB 2019 215500 = - 56200
Verkaufte MTB 2020 152200 = - 63300
Verkaufte MTB 2021 141000 = - 11200
Verkaufte MTB 2022 95600 = - 45400

Verkaufte EMTB 2018 245000 = + 90200
Verkaufte EMTB 2019 360400 = + 144900
Verkaufte EMTB 2020 585000 = + 224600
Verkaufte EMTB 2021 680000 = + 95000
Verkaufte EMTB 2022 836000 = + 156000
Das ist interessant, aber es gibt ja auch keinen wirklichen Grund sich ein normales Fahrrad neu zu kaufen, es sei denn das alte ist defekt. In den letzten Jahren ist einfach nichts relevantes mehr passiert. Wenn mal also neu und anders kaufen möchte, dann greifen viele halt zur Motorvariante. Sei es nur zum ausprobieren.
 
Schaut man aktuell bei den "Örtlichen" Händlern um findet man wieder vermehrt Räder ohne Antrieb in den Schaufenstern.
Bei uns ist das Gegenteil der Fall...

Finde ich schade diese Entwicklung aber wenn man sich die Personen auf den E-Bike 's anschaut wundert es einem nicht.
 
Genau so ist es am Ende doch. Es werden sicher immer mehr eMTBs verkauft.
Der Großteil davon fristet aber ein Dasein auf Radwegen und in der Stadt. Im Wald und auf den Trails sind es klar mehr eMTB als vor 3 oder 5 Jahren. Aber es sind immer noch deutlich weniger, als mit normalem Bike.

Die reinen Absatzzahlen sagen ja nichts über die tatsächliche Nutzung aus. Und vom Radweg lasse ich mich gerne verdrängen, wenn man den Begriff benutzen will. Da war ich mit meinem MTB nämlich auch nie. Und mit meinem Rennrad rolle ich dann wiederum entspannt an den Typen vorbei...
Meine - laienhafte - Hypothese ist, dass kleine Boutique-Hersteller, die am besten noch frame-only verkaufen, deutlich weniger Druck haben, auf E umzustellen, als Volumenhersteller, für die z.B. das von @Tyrolens angesprochene XT-HT ein relevanter Umsatzfaktor ist. Diese "Spezialisten" bedienen vermutlich überwiegend wirkliche Sportenthusiasten, während vor der Eisdiele dann eben künftig der Motor herrscht.

Klar, auch bei den kleinen brechen altersbedingt Leute weg und eventuell wird der eine oder andere, der nachkommt, direkt mit Motor einsteigen; aber insgesamt dürfte sich der Wandel dort sehr viel langsamer vollziehen (wenn überhaupt komplett).
 
Man kann diese Entwicklung aktuell eh ein wenig beobachten. Seht euch die ganzen krassen DH Bikes, die letztens vorgestellt wurden. Oder wilde High Pivot Bikes wie das Kavenz Pinion.
Möglich, dass ein gewisser Herr schon Recht hatte, als er sagte, dass im 21. Jahrhundert Mechanik zum Luxusgut wird. Wie bei den Armbanduhren. Das große Volumen schöpft die Apple Watch ab und unsereins wartet artig auf seine Greubel Forsey.
 
die guten spaßigen E-MTB setzen sich durch.
Das MTB ohne Motor wird bald in der Racing oder Puristen Nische verschwinden.

Die light E MTB geben ihm den Rest. Aber auch kein Wunder wenn ich mir anschaue das aktuelle Trail Bikes ohne Motor 16kg wiegen, und damit nur 2-3 kg leichter sind als light E-MTB
Der Vergleich ist genau dass, was das Marketing erreichen möchte.

Aber der Vergleich ist nicht korrekt.
Die E-Light Top Varianten sind zum Grossteil Cross Country leichtbauvarianten. Die Laufräder wiegen zum Teil keine 1400 Gramm und die Reifen sind auch alles andere als Enduro tauglich. Wenn schon,muss man Emtb Enduro mit einem Enduro Bike vergleichen, wenn das alles stabil sein soll, bist du trotzdem noch bei über 20kg. Wenn man den Vergleich sauber durchzieht, wird jedes E-Bike im Schnitt drei bis fünf Kilo schwerer sein.
 
Hier noch die historischen Daten:

Verkaufte MTB 2017 269500
Verkaufte MTB 2018 271700 = + 2200
Verkaufte MTB 2019 215500 = - 56200
Verkaufte MTB 2020 152200 = - 63300
Verkaufte MTB 2021 141000 = - 11200
Verkaufte MTB 2022 95600 = - 45400

Verkaufte EMTB 2018 245000 = + 90200
Verkaufte EMTB 2019 360400 = + 144900
Verkaufte EMTB 2020 585000 = + 224600
Verkaufte EMTB 2021 680000 = + 95000
Verkaufte EMTB 2022 836000 = + 156000
Danke für die Daten. Hast du einen Link zur Quelle?
 
Ich denke bei der Inflation werden E-MTBS nicht zulegen, egal ob in absoluten Zahlen oder beim Marktanteil an sich. Das wird nicht mehr bezahlbar sein. Und wie es bei jobrad und co weitergeht wenn die Zinsen weiter steigen, bleibt abzuwarten.
Denke, das die Verkaufszahlen trotz Inflation nicht soo stark zurückgehen werden.
Es werden einfach noch mehr auf Jobbikes, Leasing usw. reinfallen.
 
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