ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?

ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?

So ganz konnte man 2022 zwar nicht an Zahlen der ersten Pandemiejahre 2020/21 anknüpfen, aber für die Fahrradbranche geht es gleichwohl aufwärts. Der Zweirad Industrie Verband (ZIV) präsentierte die aktuellen Verkaufszahlen für Fahrräder und E-Bikes für das vergangene Jahr.

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ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?

Was sagst du zu den ZIV-Zahlen für 2022?
 
Ich habe Mitte der 80er einfach eines von den 2- 3 in Deutschland lieferbaren Bikes gekauft.
Irgendwann kam die erste Bike Zeitschrift auf den Markt, die habe ich förmlich verschlungen.
Ich habe die ganze Entwicklung der MTB Branche mitgelebt.
Bis vor wenigen Jahren hätte ich nie geglaubt, auch das Ende der MTB's mitzuerleben...
 

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Re: ZIV präsentiert Verkaufszahlen 2022: MTB ohne Motor schon verdrängt?
Der Vergleich ist genau dass, was das Marketing erreichen möchte.

Aber der Vergleich ist nicht korrekt.
Die E-Light Top Varianten sind zum Grossteil Cross Country leichtbauvarianten. Die Laufräder wiegen zum Teil keine 1400 Gramm und die Reifen sind auch alles andere als Enduro tauglich. Wenn schon,muss man Emtb Enduro mit einem Enduro Bike vergleichen, wenn das alles stabil sein soll, bist du trotzdem noch bei über 20kg. Wenn man den Vergleich sauber durchzieht, wird jedes E-Bike im Schnitt drei bis fünf Kilo schwerer sein.
Hast Du solche Räder mal genauer angeschaut oder ausprobiert?

Mit dem Specialized Levo SL mit 18 Kg von meinem Sohn kann ich die gleichen Sachen fahren, wie mit meinem Tallboy. Da geht nix kaputt, das ist alles Trailbike-Niveau, nix Leichtbau, untauglich oder sonstwas. Ganz normale Reifen, die Laufräder schwerer als meine, schwere NX Schaltung, Alu-Lenker usw.
Nur bergauf ist es angenehmer zu fahren 😁
 
Naja, es gibt MTB und es gibt MTB und es gibt ebenso eMTB und eMTB.
Aus jeder Kategorie bekommt man was im Baumarkt, im Radladen um die Ecke oder auch online.

Sehr wahrscheinlich ist, dass es ist wie es bisher immer war.
Viele Menschen fahren zwar ein MTB aber fahren damit nicht MTB.
Der Effekt verstärkt sich aus meiner Sicht noch bei den eMTB, so ein Bike mit viel Federweg ist halt cool und wenn man nicht viel treten brauch ist es umso angenehmer. Ich sehe viele eMTB die einfach als normales Rad gefahren werden und mit dem Einsatz als MTB wohl eher nichts zu tun haben.

Ich denke der Markt für sportliche Bikes ohne Motor wird immer existieren da die Zielgruppe auch immer existieren wird und die war schon immer kleiner als die der Ottonormalverbraucher der sein MTB lediglich für normale Radtouren verwendet.
 
Bei uns gibt es nur noch Ebikes in den Läden.

Fahrräder ohne Motor sind maximal Hardtails bis 1000€ oder ein paar sanfte Fahrräder für die Oma.
Dann kommt eine Weile nix..und dann die Sworks-Überraschung für 11k.

Unsere Radverkäufer kotzen darüber auch nur ab, lediglich der Ladenbesitzer freut sich.
 
Auch wenn hier das ewige Überleben der MTBs prophezeit wird, so endet die Entwicklung dennoch, wenn sie nicht mehr der Hauptverdienst der Hersteller sind. Aber ein paar Jahre sollte das Ganze hoffentlich noch gesund weiterlaufen.

Die Zukunft heisst E, egal wie sehr ich mich dagegen wehre.
 
Wenn man sich dann überlegt auf wieviele Hersteller und Modelle sich die wenigen normalen MTB's aufteilen. Und wenn man dann noch die unterschiedlichen Grössen betrachtet. Da braucht man sich nicht wundern, dass die kleineren Hersteller nicht mehr jedes Segment bedienen. Mein 2023er Rocky Mountain Element Rahmen in XL ist einer von 5 in ganz Deutschland! Klar gibts davon auch noch Komplettbikes
 
Die Zahlen spiegeln einfach nur die kaufkräftigste Bevölkerungsgruppe wieder und das sind nun mal die Boomer. Sei es auf dem Campingplatz, beim Fahrradkauf, SUV-Kauf usw. Das Komplette Marketing, die Poltik und wirtschaftliche Lage ist auf diese Zielgruppe ausgerichtet. Da hat Fahrradfahren nichts mehr mit Sport usw. zu tun. Da gehts einfach nur ums Geld. Die Leute lassen es sich aus der Tasche ziehen, also warum sollte man es nicht machen.
 
Mit bikes ohne E lässt sich durchaus noch viel Geld verdienen und deshalb wird es auch immer noch die Zielgruppe für sportliche Radfahrer geben. Aktuell Specialized, Trek, Nicolai, Scott, Liteville, Cannondale zB ist vieles noch verfügbar bei den Händlern.
 
Ich bleib da radikal. 😁

Das Leben ist ohnehin stressig und fremdbestimmt genug. Beim Biken will ich möglichst natürlich unterwegs sein und nicht an Akkus, Displays usw denken. Das Tempo bestimme einzig und alleine ich durch meine Fitness bergauf und meine Fitness im Kopf bergab. Ich mag mich nicht auch noch von einem Motor getrieben fühlen. "wenn ich mit turbo fahre, schaff ich die runde zweimal!" interessiert mich nicht. Ich mag die Gegend (die ich auswendig kenn) gern wahrnehmen.
Sobald ich auf E umsteige, habe ich meine Prinzipien, mich emotional und körperlich aufgegeben. Außerdem hab ich Kinder, die ein gutes Verhältnis zur eigenen Leistungsfähigkeit haben. Das soll so bleiben.

Es kann jeder gern umsteigen, der will. Ich werd hoffentlich nicht tun, solange ich noch halbwegs vernünftig ohne Motor fahren kann.

PS: ein Besuch beim Händler macht heutzutage echt wenig Spaß. Im mittleren Prrisbereich gibt's ohne Motor garnix. Entweder günstig, oder ab 7k aufwärts... Schade. Der Rest (90%) ist motorisiert.
 
Auch wenn’s einen nicht gefällt:
MTB ohne Motor ab 1000€ VK wird zur Nische.
Es wird überleben, aber als Exot.

Das halte ich für Blödsinn. Es wird auch in Zukunft eine große Gruppe von Menschen geben, die Bock haben, sich in der Natur auf einem Fahrrad sportlich zu betätigen. Der Gravel-Trend zeigt das ja auch.

Für mich liegt die Faszination am MTB in der Kombination Natur, Adrenalin, Laktat. Das verschafft mir Glück. Das war schon vor dreißig Jahren so und warum sollten da die Verkaufszahlen von eMtb etwas dran ändern?

Das sind unterschiedliche Zielgruppen, auch wenn es eine Schnittmenge gibt.
 
Früher war mal das Motto beim Rad (das Sportliche) fahren sich zu quälen. Warum Strava und co wo man sich messen tut mit anderen. Das hat man nur mit Muskelkraft, ich mag auch das erschöpft sein nach dem ich vor mir auf dem Elberadweg Touristen sehe mit ihrem E-Mopde wo bei 26 Schluss ist und ich schön mit 30 vorbei mache. Das ist für mich Ansporn weiter zu machen, für solche Touren hab ich mir noch nen Fitnessbike/Speedbike gekauft das macht schon Laune vom Tempo her gegenüber meinen MTBs.
 
Die Zahlen spiegeln einfach nur die kaufkräftigste Bevölkerungsgruppe wieder und das sind nun mal die Boomer. Sei es auf dem Campingplatz, beim Fahrradkauf, SUV-Kauf usw. Das Komplette Marketing, die Poltik und wirtschaftliche Lage ist auf diese Zielgruppe ausgerichtet. Da hat Fahrradfahren nichts mehr mit Sport usw. zu tun. Da gehts einfach nur ums Geld. Die Leute lassen es sich aus der Tasche ziehen, also warum sollte man es nicht machen.
der Hype ist irgendwann zuende, dann sieht die Industrie auf welche Kunden sie angewiesen sind, die die beim E-Bike bleiben sind eher Berufspendler wofür ich auch vollkommen Verständnis habe, eine Freundin fährt am Tab 50km mit dem Rad zur Arbeit. Das ist gerade wie mit Navis früher, jeder musste ein s haben auch wenn er nur maximal drei Dörfer weiter gefahren ist, so ist das Aktuell mit E-Bikes der Faule wird weiterhin faul bleiben der E-Bike Kauf war nur ein kurzer Ansporn Bis das Ding ungenutzt in der Ecke liegt, bei den technischen Sprüngen möchte kaum noch einer ein gebrauchtes Mittelklasse E-Bike haben.
 
Nachdem hier im Forum so oft die "Masse" der Jobräder als Preistreiber und "E"-Beförderer kritisiert wurde, finde ich deren knapp 10% am Gesamtmarkt nun nicht so gravierend. Wenn sich da etwas zum Negativen ändert, wird das keine soooo großen Folgen haben.

Das ist doch absolut typisch für dieses Forum hier. Ich würde mir da viel häufiger Richtigstellungen in Form eines Faktenchecks seitens der Redaktion wünschen, wenn Behauptungen wie "JobRad hat dazu geführt, dass die Preise gestiegen sind" hier ohne jegliche Evidenz geposted werden. Das gehört für mich zur Seriösität eines Forums unbedingt dazu und es sollte auch der Anspruch der Betreiber sein. Deshalb finde ich es gut, dass dieser Bericht hier veröffentlicht und mit dieser Mär endlich aufgeräumt wird.
 
Ich bleib da radikal. 😁

Das Leben ist ohnehin stressig und fremdbestimmt genug. Beim Biken will ich möglichst natürlich unterwegs sein und nicht an Akkus, Displays usw denken. Das Tempo bestimme einzig und alleine ich durch meine Fitness bergauf und meine Fitness im Kopf bergab. Ich mag mich nicht auch noch von einem Motor getrieben fühlen. "wenn ich mit turbo fahre, schaff ich die runde zweimal!" interessiert mich nicht. Ich mag die Gegend (die ich auswendig kenn) gern wahrnehmen.
Sobald ich auf E umsteige, habe ich meine Prinzipien, mich emotional und körperlich aufgegeben. Außerdem hab ich Kinder, die ein gutes Verhältnis zur eigenen Leistungsfähigkeit haben. Das soll so bleiben.

Es kann jeder gern umsteigen, der will. Ich werd hoffentlich nicht tun, solange ich noch halbwegs vernünftig ohne Motor fahren kann.

PS: ein Besuch beim Händler macht heutzutage echt wenig Spaß. Im mittleren Prrisbereich gibt's ohne Motor garnix. Entweder günstig, oder ab 7k aufwärts... Schade. Der Rest (90%) ist motorisiert.
bei einer sache muss ich dir recht geben
beim biken sollte man sich aufs fahren ansich konzentrieren, anstatt ständig nach irgendwelchen zahlen zu schauen
wenn ich mir videos von leuten anschau, die neu auf YouTube sind, (oder halt 1-2 jahre da schon ihr ding machen) und dann ständig irgendwas von zahlen babbeln, muss ich immer mit dem kopf schütteln
bei einigen sieht man auch, das sie mit ebikes garnicht wirklich umgehen können
vor allem uphill bei vielen eine katastrophe

bei dem anderen widerspreche ich dir aber zum teil
also ich fahr beides, seit letztem ja n ebike, nur für touren
und bio bike sowieso, beides hardtails
mit dem ebike, bin ich ein paar strecken gefahren, die ich vorher mit meinem normalen mtb gefahren bin
gute höhenmeter etc
vorteil ebike: zeitersparnis! wenn man nicht die nötige fitness hat...
aus diesen beiden gründen hab ich mir überhaupt erst eins geholt
nicht aus faulheit oder sowas
ich bin eher der gemütliche fahrer, nur auf der ebene fahr ich beim ebike das was der motor her gibt

trotzdem fahre ich die gleichen strecken in kürzerer zeit
das sind gute 2-4 std die ich oftmals wieder eher zuhause bin
ich nehm dadurch aber nicht weniger von meiner umgebung wahr
aber die zeit die ich dadurch spare, ist mir persönlich sehr wichtig geworden
in der zeit kann ich dann was anderes machen

habe den spessart bei mir
oft dank komoot auch mal verfahren
und da gibts dinger, wo ich ehrlich gesagt keine lust hätte, ohne E 2-3 mal wieder hoch fahren zu müssen

aber jeder so wie er mag ✌🏻
 
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