Ich habe erst letztes Jahr angefangen mich annähernd mit sowas wie "Freeride" zu beschäftigen (bin 32) und mich nervt vor allem sowas wie droppen wo man immer wieder von Kids ließt "1,50m" sind doch nicht mal der Rede wert (nerven = neidisch sein *gg*) - ich habe schon bei 60-70cm Höhe ein gaaaaaaanz mieses Gefühl...aber das wird schon werden denke ich - werde da dieses Jahr verstärkt dran arbeiten. Anfang letzten Jahres habe ich mich noch keine 5 Stufen runter getraut und im Laufe des Jahres wurde das geübt sooft es ging und ich fahre mittlerweile gedrehte und verwinkelte Treppen und auch mal 15 Stufen usw. - also wird das mit dem droppen bis Ende des Jahres bestimmt auch wesentlich besser werden.
Danke für deinen Beitrag, hat mir echt ein wenig den Tag gerettet. Denn der war bis jetzt nicht so besonders. Ich (33) hab auch erst vor 6 Wochen mein erstes Freeride-Bike gekauft. Vorher bin ich nur ein paar Monate ein Hardtail gefahren, davor ein paar Jahre so gut wie garnicht. In Kinder- und Jugendtagen ziemlich viel, aber auch nichts Extremes.
Nun hatte ich mir eben mit dem Kauf des SX, da mir geradeausfahren einfach zu langweilig ist und ich schon mal schneller als andere Leute unterwegs bin, in der Kopf gesetzt, bei uns hier in Nürnberg zumindest mal so die ganzen Locations wie Schmausenbuck, Steinbrüchlein etc. anzugehen. Hat auch bisher alles funktioniert. Ich merke jedoch, dass da doch heftige Blockaden da sind. Das Bike vermittelt zwar Vertrauen, jedoch hab ich echt Angst mal über einen der hier mehrfach auftretenden Kicker zu fahren. Oder Drops, da sind teilweise welche dabei, die sehen von unten echt easy aus, wenn man oben steht sagt aber mein Kopf "niemals!!!". Ich bin schon ganz stolz gewesen, dass ich bei einem Drop von einem Felsen runter mich recht sicher fühle bei ca. 70 cm Höhe ins Flat. Das geht mittlerweile ohne innere Blockaden.
Anders war es heute. Hab mal einen anderen Drop ausprobiert wo eine Wurzel eine natürliche Kante bildet, da gehts nur so 40 cm runter in eine Schräge. Hat das erste Mal gut geklappt, beim zweiten Mal, naja, entweder war ich zu langsam, ich glaub das Hinterrad ist dann an der Kante kleben geblieben, ich hab zudem noch am Lenker schief gezogen - klong lag ich auf der Schulter. Zum Glück war der Waldboden weich.
Anders wars dann auf der sogenannten Downhill-Strecke. Die ist teilweise recht steil und nach einem steilen Stück kommt ohne große Vorbereitungszeit ein ca. 50 cm hoher Absatz. Ich mir dieses Mal gedacht, nachdem schon die letzten Male nicht elegant da runter gingen, ziehste mal dropmäßig am Lenker, wird schon runtergehen. Wahrscheinlich hab ich zuviel gezogen, wieder schräg und wenn ich mich recht entsinne hab ich auch noch das rechte Pedal verloren, auf jeden Fall bin ich richtig böse auf die Nase gefallen. Naja, nicht die Nase, sondern ich bin auf Schulter, Rippen und Hüfte gedonnert und hab mich überschlagen. Tolle Wurst! Nachdem es dann mit dem Atmen wieder funktioniert hat, hatt ich die Nase echt voll und bin Richtung Auto gefahren. Auf dem Rückweg hab ich es mir allerdings nicht nehmen lassen, nochmal meinen "sicheren" Drop runter zu springen. Man muss ja wenigstens ein Erfolgserlebnis mitnehmen
(wehgetan hat das
).
Jetzt sitz ich hier aufm Sofa, versuche auf Grund der Schmerzen so wenig wie möglich zu atmen und mich zu bewegen, und frag mich, ob ich entweder zu hohe Erwartungen an mich selber habe, oder auch einfach zu alt und zu steif mittlerweile bin. Letzteres will ich ja nicht wirklich wahr haben, aber ich ziehe es in Erwägung.
Aber scheinbar geht es anderen ähnlich und ich brauche bloß Geduld (was war das noch gleich???). Mal schauen...
Gruß
Heiko