Zu oft auf dem Bike?

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Hi! Also ich fahre im Jahr so zwischen 5000 und 7000 km im Flachen bei uns vor der Tür. Aus zeitlichen Gründen ist es leider so, das ich jeden Tag, oder jeden zweiten, je nachdem, ein Stündchen bike. Irgendwie baut sich aber meine Kondition eher ab, denn auf. Vor drei Jahren bin ich besser die Berge im Urlaub raufgekommen, konnte auch hier zuhause eine etwas schneller Geschwindikeit treten. Ich denke, zu der damaligen Zeit bin ich weniger km gefahren, seltener, aber wohl etwas längere Touren.

Wenn ich also, rein theoretisch, im Schnitt jeden tag eine Stunde Zeit habe, wie sollte ich die am besten verteilen? Nur jeden zweiten Tag, dafür halt länger, oder gar nur 1-2 mal die Woche eine längere Tour?

Gruß!
Thomas
 
Ich möchte nichts wuppen! Ich stelle nur fest das ich heute weniger leisten kann auf dem Bike wie vor zig tausend Kilometer. Das ist der Punkt! Ich möchte weder Rennen fahren, noch sonstige "Ich bin so cool Leistungen" erbringen.

@ svenji94 War an meiner Frage etwas nicht zu verstehen gewesen für dich?
 
Könnte mir vorstellen, dass man mit täglichem Fahren zwar eine solide Grundlagenausdauer aufbaut, dafür auf Dauer die maximale Leistungsfähigkeit leidet.

Ich sportle zwar nicht nach Plan, versuche aber doch mindestens zwei Ruhetage pro Woche einzubauen, z.B. Montag und Donnerstag. Wenn's am WE etwas heftiger zuging, evtl. auch den Dienstag.

softcake
 
Der Trick ist, dem Körper immer wieder "neue" Reize zu geben. Sonst passt er sich schnell an und gewöhnt sich an die Routine.
Gerade im Bodybuilding gibt es da interessante Trainingspläne, die man zwar nicht auf den Ausdauersport 1:1 übertragen kann, jedoch steckt dahinter eine grundlegende Systematik, die immer greift.

Möglichkeiten sind z.B:

Tag1: Grundlagen aber längere Strecke.
Tag2: Sprinttraining bis die Beine glühen. Diese Einheiten sind intensiv, dafür aber recht zeitsparend.
Tag3: Leichtes Radeln zum lockern.
Tag4: Grundlagen.
Tag5: Sprinttraining bis die Beine glühen
Tag6: Ruhetag
Tag7: Grundlagen.

Ideal kann man solche Sprinttrainingseinheiten in Studio auf Spinningmaschinen absolvieren.
Egal wie man es anstellt. Monotonie bedeutet Rückschritt!
Mindestens ein Ruhetag muss sein! Zwei sind bei intensiven Einheiten besser. Denn die Leistungssteigerung erfolgt in der Zeit nach der harten Einheit und nicht währenddessen. Eine wichtige Regel ist auch: Weniger (dafür durchdachter) ist oft mehr! Wer nicht so gerne stupides Gas geben => 5 min Pause => Gas geben etc. mag, kann die Intensität durch Trittfrequenzkontrolle variieren. (Schwerere Gänge treten etc.)

Ich würde mich vielleicht trotzdem mal Sportmedizinisch beraten lassen, und für einen guten "individuellen" Trainingsplan auch etwas Geld ausgeben. Und jetzt rede ich nicht von McFit und Co.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung:

zu Zeiten wo mir die "grundlegende Grundlage" gefehlt hat, habe ich den Schwerpunkt (zu schwer) auf Grundlage gesetzt, über eine etwas längere Zeit. 1 oder 2 Ruhetage pro Woche hatte ich dennoch eingeplant, trotzdem habe ich später gemerkt, dass danach (nach dem Monotonen Training) einfach die Power gefehlt hat, die ich davor noch hatte. Ich war (oder bin grundsätzlich ja noch =) ) jung und habe aus deisem Fehler gelernt, denn ich hatte nicht gedacht, dass sich diese "Trainingsumformung" nach eigentlich schon kurzer Zeit verhältnismässig so stark auswirken würde.
Seit dem plane ich auch in Zeiten von Grundlageneinheiten intensive Einheiten mit ein..

Meine Grundlagenausdauer hat sich zwar deutlich verbessert, aber weiter oben fehlte dennoch die Power .....


Gruss
Pascal
 
Der name softcake ist echt nice! :p
mal zu den leuten hier im Forum wie svenji94 :
Lasst einfach eure beschissenen Kommentare die dem der hier ne Frage stellt oder wie auch immer nicht weithilft. Das ist echt sowas von unnötig :p
Und jetzt zu deiner Frage :D : Also ich würde das mit den Ruhetagen auch machen. Es ist aber klar das der Mensch seine Kraftmäßigen/konditionellen höhepunkte im Leben hat. Und irgendwann lesst das dann auch ab, vielleicht ist das ja so bei dir.
 
Es ist aber klar das der Mensch seine Kraftmäßigen/konditionellen höhepunkte im Leben hat. Und irgendwann lesst das dann auch ab, vielleicht ist das ja so bei dir.

Ja, das kann eine Möglichkeit sein. Allerdings verbleiben, vernünftiges Training vorausgesetzt, Kraftausdauer, Kondition und Kraft auf hohem Niveau. Das ausschöpfbare Maximum ist mit 25 Jahren :( erreicht (heisst aber nicht, dass viele erst danach das Maximum erreichen). Was nachlässt ist die Schnelligkeit ... sprich die Beschleunigungsfähigkeit "von 0 auf 100 in 4 Sekunden".
Die hier angesprochenen neuen Reize sind ein guter Ratschlag. Denke auch an die Ruhetage. 7000 km im Jahr ist ne ganze Menge Holz, was Du da fährst. Wenn ich jeden Tag Sport mache (ne Mixtur aus Kraft, Spinning, Biken) bin ich nach 3-4 Wochen Platt. Ich habe dann auch klar das Gefühl, dass hier doch irgendwas nicht stimmt, da ich weniger Leistung bei mehr Training abliefern kann. Nach ein / zwei Ruhetagen sieht das meist schon wieder anders aus. Der Körper hat das Training "verarbeitet" und kann ausgeruht belastet werden.
Just my 2 Cents. :winken:
 
Das ausschöpfbare Maximum ist mit 25 Jahren :( erreicht (heisst aber nicht, dass viele erst danach das Maximum erreichen).

Also aus Erfahrung würde ich das Maximum eher im hohen 30er-Bereich bis Mitte 40 ansetzen. Ab dann sollte auch die Testosteronproduktion langsam zurückgehen und ... und man schlafft halt ab, wenn man nicht nachhilft ;)

Weil das Bodybuilding hier angesprochen wurde: Schau dir mal an, in welchem Alter die großen Champions (Coleman & Co) ihre größten Erfolge feiern. Oder, weil wir hier ein Radforum sind: Der große Lance hatte seinen Zenit auch nicht mit 25 erreicht, hat wohl kein Radfahrer.
 
der lance wird aber auch nicht nur stupide ga schrubben

ab 35 wirst damit auf dauer nichts mehr erreichen, da die muskeln da leicht abbauen

es bringt da eher krafteinheiten (auch im studio) einfließen zu lassen

die basis ausdauer ist bei 4000-7000km im jahr doch wohl locker drin, nur fehlt den meisten ab einem gewissen punkt die kraft

viel hilft viel stimmt schon länger nicht mehr

es gab mal nen bericht über einen der top fahrer im bereich über 30
der hat min 2 einheiten in der woche im studio in der vorbereitung
 
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Möglichkeiten sind z.B:

Tag1: Grundlagen aber längere Strecke.
Tag2: Sprinttraining bis die Beine glühen. Diese Einheiten sind intensiv, dafür aber recht zeitsparend.
Tag3: Leichtes Radeln zum lockern.
Tag4: Grundlagen.
Tag5: Sprinttraining bis die Beine glühen
Tag6: Ruhetag
Tag7: Grundlagen.

Die "klassische" Lehre geht davon aus, zuerst mit den intensiven Sachen zu beginnen und dann als Abschluß die Grundlage zu fahren. Danach kommt der Ruhetag oder das locker fahren. Eigentlich nie Grundlage direkt nach dem Erholungstag.

Oder gibt es da auch schon wieder "neuste" Erkenntnisse. Wie z.B. bei der Leistungsfähigkeit im Alter. Erst vor kurzem wurde "nachgewiesen", dass sich die Leistungsfähigkeit in jedem Alter beim Beginn eines Trainings steigern lässt.

http://www.sportmedinfo.de/Alter+Leistungsfaehigkeit.html
 
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