Zu viel Auswahl: MTB-Anfänger sucht Basisausrüstung

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11. Dezember 2021
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In wenigen Tagen kann ich mein neues MTB beim Händler abholen. Ich freue mich schon sehr. Bisher nutze ich ein Reiserad und ein Gravelbike. Die bleiben aber ab 10 Grad im Keller, weil ich es bisher nie geschafft habe, mir die passenden Klamotten zu besorgen. Das soll sich jetzt ändern. Ich hoffe, Ihr könnte mir bei der Auswahl der richtigen Kleidung und Ausrüstung behilflich sein.

Nutzung: Ich wohne am Oberrhein. Und auch wenn es im Schwarzwald oder in den Vogesen kälter ist als in der Rheinebene, werde ich eher nicht in die Verlegenheit kommen, bei richtig tíefen Temperaturen unterwegs zu sein. Wenn das möglich ist, sollten die neue Ausrüstung einen möglichst großen Temperaturbereich von 10 Grad bis in den leichten Minusbereich abdecken. Ich vermute mal in diesem Zusammenhang macht das Zwiebelprinzip Sinn.
Ein paar Regentropfen sollte die Jacke abhalten können, Dauerregen eher nicht. Ich schwitze stark, bin auf der anderen Seite aber relativ kälteunempfindlich. Vor allem bei längeren Touren entwickelt sich die Sache mit dem Schwitzen erfahrungsgemäß zum Problem.

Passform: Mein Gewicht schwankt bei einer Körpergröße von 1,85m zwischen 95 und 100 kg. Wobei ich einen voluminösen, langen Oberkörper und kurze Beine mit sehr dicken Oberschenkeln habe. Ich erwähne das deshalb so ausführlich, weil ich als jemand der sonst Größe L braucht bei Gore weder mit den Beinen in die Hose kam noch die Jacke annähernd gepasst hat.

Schuhe: Für das Gravelbike nutze ich ein paar Mountainbike-Schuhe von Scott. Mit den entsprechenden Socken sollten die auch wintertauglich sein oder was meint Ihr?

Helm: Mein alter ist fünf Jahre alt. Ich würde ihn deshalb gerne austauschen. Zum Problem entwickelt sich bei Kopfbedeckungen regelmäßig mein großer Kopf. Ohne Unterziehmütze brauche ich schon Größe 62 oder 63, mit Mütze dann eher 65. Das schränkt die Auswahl arg ein. Ich dachte an einen Bell Sixer Mips. Spricht etwas gegen den Helm?

Schutzausrüstung: Ich wollte mir zunächst einen Rucksack mit Protektor anschaffen. Muss ich dabei etwas bestimmtes beachten? Macht es Sinn sich gerade als Anfänger noch weitere Protektoren anzuschaffen?

Preis: Ich bin will mich da nicht festlegen. Ich laufe auch bei Minustemperaturen zum Teil in zehn Jahren alten Klamotten vom Discounter. Für das Wandern nutze ich eine 400-Euro-Jacke von Arcteryx. Was ich damit sagen will? Die Klamotten sollten ihren Zweck erfüllen. Wenn das einen tiefen Griff ins Portemonnaie erfordert, dann ist das so. Wenn nicht, freut sich der Schwabe in mir.
 

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Re: Zu viel Auswahl: MTB-Anfänger sucht Basisausrüstung
Decathlon hat ein gutes Preis/Leistungsverhältnis.

Für den Winter hab ich Sealskinz Socken, da muss der Schuh halt groß genug für dicke Socken sein. Ansonsten braucht man (bis auf ggf eine Hose mit Polster) keine speziellen radklamotten. Lauf-/Outdoorklamotten im Zwiebelprinzip tun es auch.

Ein Buff, z.B. von GripGrab und eine Helmunterziehmütze würde ich noch empfehlen.

Was fährst Du denn mit dem MTB? Wenn Du nur Touren fährst, brauchst Du nicht zwingend Protektoren. Ein Protektor im Rucksack schadet nie, wenn man eh mit Rucksack fährt.
Alternativ kannst Du auch mit einem Hip Pack wie dem EVOC Pro 3L fahren.
 
Ich hab ne ähnliche Reise durch und kann Dir meine Erfahrungen mit der angeschafften Kleidung mitteilen.

Zur Jacke:
Ich hab mir eine Vaude Moab zugelegt mit dem Vorteil, daß man den Schulterbereich abzippen kann, wenns zu warm wird. Alternativ als Weste bei kühleren Tagen. Mit LS Baselayer und ggf. einem mehr oder minder dicken Trikot komme ich damit hin bis zum Gefrierpunkt ohne mich totzuschwitzen. Die Jacke ist gut luftig, aber an den richtigen Stellen winddicht.

Zur Hose: Ich trag aktuell eine beliebige lange Bib mit Polster und eine MTB Short drüber. Wenn das Wetter richtig mies wird, dann auch mal einen Dirtlej.

Unter der Hose trage ich aktuell lange wasserdichte Socken (z.B. Sealskins oder Otter) und leichte Knieschoner von Endura. Die Socken halten die Füße ganz gut warm. Wenns doch mal deutlich kälter wird, kommen noch Überschuhe drüber. Ansonsten fahre ich da auch normale MTB Schuhe von Bont oder Shimano.

Buff sollte nicht fehlen und/oder eine Unterziehmütze für den Helm, die muss gar nicht so dick sein, hauptsache winddicht, denn ich mag keinen kalten Kopf im Winter. Ausserdem saugt die noch mal Schweiß auf, der Dir nicht ins Gesicht läuft. Die gibt es von diversen Herstellern beim großen Fluss.

Handschuhe würde ich noch empfehlen, am Anfang hab ich mich zumindest hier und da mal abgemault, bzw. am Berg angehalten und beim Anfahren entweder rechts oder links umgefallen, aufgeschlagene Hände sind doof. Mit meinen Endura winddichten SingleTrack bin ich sehr zufrieden, wenns deutlich in den Minusbereich geht, trage ich noch Merino Liner von GripGrap drunter.

Eine un- oder nur leicht getönte Radbrille find ich noch wichtig. Grad wenn man im Wald mal irgendwo runterfährt und einem ein Ast ins Gesicht schlägt oder der Vordermann seinen Schlamm vom Reifen auf Dir abwirft hilft das. Mit einer getönten Brille wäre es mir aber zu dunkel, gelb oder orange ginge wohl noch.

Einen Rucksack habe ich zwar, bislang aber nicht genutzt. Ich nutze, wie bereits vorgeschlagen, einen Hip Pack mit 1,5L Trinkblase, wo auch noch ein wenig Werkzeug und ein wenig Futter reinpassen. Trinkblase war mir wichtig, weil ich relativ gut schwitze und mit einer Flasche Getränk am Rahmen nicht lang genug hin komme.

Auch wenns nicht toll aussieht, finde ich ein Schutzblech (z.B. Mudhugger) gut gegen nassen Hintern und Schlamm reibt Dir nicht die Hose auf dem Sattel auf. Im Wald findet sich doch immer mal wieder eine schlammige Passage oder Pfützen, selbst wenns draußen an sich trocken aussieht.
Vorn tuts auch ein billiges Mudguard, damit Dir der Dreck nicht ins Gesicht spritzt.
 
Tipp von nem Vielschwitzer: Wechselwäsche macht nur bei typischen langen Alpentouren (lange hoch, lange Pause, lange bergab) Sinn - meine Erfahrung.
Wenn Du auch typische Mittelgebirgstouren fährst mit Sägezahnprofil, also viel Auf und Ab, gibts Probleme mit Wechselwäsche. Man kann ja nicht ständig wechseln, wenns mal wieder bergrunter geht. Für mich die perfekte Lösung: Neopren-Nierenwärmer (aus dem Wassersport). Man ist zwar immer noch naßgeschwitzt, aber bleibt warm. Das Ding hatte ich noch vom Windsurfen rumliegen. Funktioniert so gut, daß ich mir aktuell überlege, ob ich mir nicht ne ärmellose Neoprenweste (so ca. 3-4 mm dickes Material) zulege für die kalten Touren bei < 5°C
 
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Schuhe: Für das Gravelbike nutze ich ein paar Mountainbike-Schuhe von Scott. Mit den entsprechenden Socken sollten die auch wintertauglich sein oder was meint Ihr?
Woolpower 400 Merino Socken (NUR die!!!) - Schuhe müssen im Gegensatz zum Sommer mehr Platz haben, sonst frieren dir die Zehen mit den besten Socken ab. Und halbwegs wasserdicht - Schlamm ist das größte Problem! Neopren Überschuhe helfen, aber mit Klett, kein Reissverschluss.

Handschuhe kann ich immer wieder die 100% Brisker empfehlen (nicht die Kopie aus China kaufen!!!), die reichen mir aber nur bis 5grad, darunter brauche ich welche mit Futter und Windstopper, zur Not tun es da billige Skihandschuhe von Lidl - aber mehr wie Lenken kann man damit nicht.
Helm: Mein alter ist fünf Jahre alt. Ich würde ihn deshalb gerne austauschen. Zum Problem entwickelt sich bei Kopfbedeckungen regelmäßig mein großer Kopf. Ohne Unterziehmütze brauche ich schon Größe 62 oder 63, mit Mütze dann eher 65. Das schränkt die Auswahl arg ein. Ich dachte an einen Bell Sixer Mips. Spricht etwas gegen den Helm?
Er muss passen. Rest ist Geschmackssache.
Ich habe mit 64 Umfang zwei billige ältere Giro Feature in L ohne MIPS (mit MIPS zu eng!), die sind geräumig genug für Mütze drunter und so schlecht belüftet dass es nicht zieht. Im Sommer habe ich einen gut belüfteten Smith Session MIPS in L. Helme altern an sich nicht, wenn die nicht in der Sonne liegen, die werden nur irgendwann eklig.
Schutzausrüstung: Ich wollte mir zunächst einen Rucksack mit Protektor anschaffen. Muss ich dabei etwas bestimmtes beachten? Macht es Sinn sich gerade als Anfänger noch weitere Protektoren anzuschaffen?
Protektoren machen dann Sinn, wenn du schneller in unübersichtlichem Gelände fährst (Bikepark, Enduro usw). Knieprotektoren sind in steinigem Gelände sehr sinnvoll. Rückenprotektor im Rucksack ist auch bei Touren sinnvoll. Rucksäcke sollten die richtige Größe haben.
Preis: Ich bin will mich da nicht festlegen. Ich laufe auch bei Minustemperaturen zum Teil in zehn Jahren alten Klamotten vom Discounter. Für das Wandern nutze ich eine 400-Euro-Jacke von Arcteryx. Was ich damit sagen will? Die Klamotten sollten ihren Zweck erfüllen. Wenn das einen tiefen Griff ins Portemonnaie erfordert, dann ist das so. Wenn nicht, freut sich der Schwabe in mir.
Mache ich als Schwabe genauso, aber Decathlon ist für mich ein NoGo, weil es nie passt. Kann bei dir anders sein. Für um die 10grad habe ich eine Laufjacke Windstopper von Lidl für 15€, die passt. Und Gore, 15 Jahre alt. Stadler hat ganz brauchbare Hausmarke Klamotten (Dynamics).

Für so schlammige Feldweg und Trailrunden trage ich bei minus5- plus5grad:
Langarmthermounterhemd (Ski), Windstopper Bib lang von Gore (mit Polster, brauch das), kurze Hose (meist Sombrio Pinner) drüber wegen der Optik und wegen den Taschen, Gore Windstopperjacke, Woolpower400 Socken, Shimano GR7 Schuhe mit Neopren Überschuhen, Mütze, Helm, LizardSkins Windstopper Handschuhe (XXL13). Das reicht mir für 1.5-2h, ich friere halt schnell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Decathlon ist für mich ein NoGo, weil es nie passt. Kann bei dir anders sein
Ist bei anderen anders. Ist ja nicht jeder 2 m groß.
Ich kenne einige Leute, die Decathlonklamotten haben und mit Paßform und Qualität sehr zufrieden sind (bei uns kann man aber auch im Laden kaufen und anprobieren).
Meine Sonderangebotsklamotten von Stadler (Dynamics und Gonzo hab ich da häufiger gekauft), waren auch alle voll ok. sind inzwischen 7 Jahre alt und sehr häufig genutzt. Einziges Manko waren bisher immer die Nähte der Sitzpolster. Mit ner separaten gepolsterten Unterhose nutze ich aber alles weiterhin. Plus diverse Klamotten vom Laufen und Wandern (z.B. Trekkingschuhe von Decathlon. Da gibts welche, die ne schöne kleinteilige Profilsohle haben., die gut zu Flats passen und mir vom Grip völlig ausreichen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine un- oder nur leicht getönte Radbrille find ich noch wichtig. Grad wenn man im Wald mal irgendwo runterfährt und einem ein Ast ins Gesicht schlägt oder der Vordermann seinen Schlamm vom Reifen auf Dir abwirft hilft das. Mit einer getönten Brille wäre es mir aber zu dunkel, gelb oder orange ginge wohl noch.
Am Themas Brille bin gerade separat dran, weil ich mal wieder eine neue Sportbrille samt Sehstärke brauche. Da werde ich voraussichtlich ein Modell von Uvex nehmen und sie mit selbsttönenden Gläsern versehen lassen.
 
Am Themas Brille bin gerade separat dran, weil ich mal wieder eine neue Sportbrille samt Sehstärke brauche. Da werde ich voraussichtlich ein Modell von Uvex nehmen und sie mit selbsttönenden Gläsern versehen lassen.
Julbo mit ganz leicht fix getönten optischen Gläsern, von Fielmann, wechselnde Tönung macht mich irre, das ist nur was für Hochgebirge.

Fielmann hat aber mehrere Anläufe gebraucht bis Fokus und damit die Schärfe für Trails passten.
 
Vielen Dank schon mal für Euren Input. Ich habe mich zwischenzeitlich auch noch mal durch alle möglichen Threads gelesen und war in zwei Fachgeschäften sowie bei Decathlon. Hab gerade Urlaub und deshalb Zeit.
Netzunterwäsche: Manche schwören drauf, gerade für Menschen wie ich, die kräftig schwitzen. Hatte ich noch nie. Sind die einen Versuch wert.
Baselayer: Habe ich vom Laufen schon. Da würde ich aber gerne mal ein Merino-Teil testen. Taugen die von Decathlon was oder sollte ich was von Odlo oder Icebreaker oder einem anderen Markenhersteller nehmen?
Midlayer: Braucht es bei den genannten Jacken (s.u.) und Temperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt ein Thermotrikot gerade in Hinsicht auf die höheren Geschwindigkeiten auf dem Gravel-Bike. In dem Fall würde ich wohl zu einem Gore C3 oder einem Pearl Izumi Quest. Für wärmere Temperaturen sollte es ja dann ein normales Trikot tun?
Jacke: Das scheint mir der schwierigste Punkt zu sein. Immer wieder genannt werden die Vaude Moab, die Endura MT500 Freezing Point, die Leatt DBX 4.0, das Castelli Go Jacket und die Santini Vega Extreme. Bei den italienischen Jacken frage ich mich allerdings, ob ich da meinen vergleichsweise mächtigen Oberkörper vernünftig unterbringe. Wenn es dann Richtung 10 Grad geht so wie heute, sollte dann ja eine Windjacke und Thermotrikot reichen.
Hose: Da würde ich gerne auf eine Kombination aus langer Thermo-BiB und MTB-Shorts setzen. Sticht bei der BiB eine Marke oder ein Modell besonders hervor? Gibt es Hersteller, die für große Beinumfänge besser geeignet sind als andere? Die Shorts wäre ein Vorgriff auf den Sommer. Dachte da an so was wie eine MT500 Spray, damit der Po einigermaßen vor Nässe geschützt ist.
 
Aus meiner Erfahrung braucht es um 10°C nicht Base-, Midlayer, Trikot und Jacke, da schwitze ich mich zumindest tot. Das trage ich, wenns -10°C auf dem Trail hat. Wenn Du alles hast, bist Du auf jeden Fall fürs Zwiebeln gerüstet und eigentlich für jede Temperatur bereit - mußt halt ausprobieren, was Dir taugt.
Selbst gestern auf dem Rennrad bei 2-4°C, gut Wind und Regen hatte ich nur ein langes Baselayer von Craft und eine Santini vega extreme an und es war warm genug für 1.5h.
MTB ist wegen der geringeren Geschwindigkeit und weniger Fahrtwind schon deutlich wärmer, dann gehts bergauf zum Aufwärmen und bergab zum auskühlen, bevor es wieder bergauf geht ;)
Zu den Jacken - ich bin auch gar nicht schlank, aber in 2XL oder 3XL gehen auch die Santinis, sitzt halt enger als eine Vaude, die ist dagegen in 2xl leger, Endura genauso. An den Maßangaben der Hersteller konnte ich mich gut orientieren.
Bib muß zu Deinem Hintern passen. Wenns erstmal gut und günstig sein soll, taugt sicherlich eine Ekoi, Decathlon,... Mein Hintern mag Assos mit den breiteren Polstern auf langen Ausfahrten >3h lieber. Schmalere Polster reiben mich schneller wund im Schritt, das hab ich bei Assos nicht. Wobei ich kein Fanboy bin, taugt mir einfach gut und ich mag nichts anderes ausprobieren, wenns funktioniert. Wenn Du darauf achtest, daß es bei den Bibs nicht die Race-line ist, sondern das Amateur oder Langstreckenmodell sollte das auch mit dicken Oberschenkeln gehen. Die MTB Shorts empfand ich von der Weite als eher weit und unkritisch und dehnbar sind die die ich habe auch noch.
 
Aus meiner Erfahrung braucht es um 10°C nicht Base-, Midlayer, Trikot und Jacke, da schwitze ich mich zumindest tot. Das trage ich, wenns -10°C auf dem Trail hat. Wenn Du alles hast, bist Du auf jeden Fall fürs Zwiebeln gerüstet und eigentlich für jede Temperatur bereit - mußt halt ausprobieren, was Dir taugt.
Genau so habe ich das gemeint. Bei 10 Grad dürfte eigentlich ein Windbreaker und vernünftiges Trikot reichen. Aber mir geht es wie gesagt darum, mir erst mal einen Grundstock anzuschaffen, um dann für unterschiedliche Temperaturen ausgerüstet zu sein.
Zu den Jacken - ich bin auch gar nicht schlank, aber in 2XL oder 3XL gehen auch die Santinis, sitzt halt enger als eine Vaude, die ist dagegen in 2xl leger, Endura genauso. An den Maßangaben der Hersteller konnte ich mich gut orientieren.
In dem Fall muss ich wahrscheinlich einfach noch mal messen. Bei mir ist das Problem weniger mein Bauch als mein von Natur aus sehr voluminöser Brustkasten. Normalerweise habe ich eine L. Bei Vaude und Pearl Izumi brauche ich eine XL, bei Gore gestern im Laden sogar eine XXL.
Bib muß zu Deinem Hintern passen. Wenns erstmal gut und günstig sein soll, taugt sicherlich eine Ekoi, Decathlon,... Mein Hintern mag Assos mit den breiteren Polstern auf langen Ausfahrten >3h lieber. Schmalere Polster reiben mich schneller wund im Schritt, das hab ich bei Assos nicht. Wobei ich kein Fanboy bin, taugt mir einfach gut und ich mag nichts anderes ausprobieren, wenns funktioniert. Wenn Du darauf achtest, daß es bei den Bibs nicht die Race-line ist, sondern das Amateur oder Langstreckenmodell sollte das auch mit dicken Oberschenkeln gehen.
Der Hosenkauf ist bei mir immer ein Problem. Das gilt auch für die Bibs. Decathlon ist schon mal raus. Auch in XL fand ich schon im Stehen für das Polster keine bequeme Position. Das mit Assos ist ein guter Tipp.
 
Zu Baselayern:
Da habe ich für wärmere Tage ein Netzshirt von Craft und für kühlere Bedingungen Decathlon Kipsta Keepdry 500 in Kurz- und Langarm.
Funktioniert für mich prima.
 
Mit Sitzpolstern kannst Du auch nicht einfach nach Marke ausschließen. Castelli z.B. nutzt verschiedene Polster in den Modellen. Da muss man einfach testen. Mein Favorit ist definitiv Castelli, Assos kommt da in meinen Augen nicht ran (zumindest für meinen Fall).

Bezüglich Baselayern schwöre ich bei sehr kalten Temperaturen auf das Castelli Flanders. Wenn es über 0 ist tut es auch was günstigeres. Bei -5 bis -10 ergänze ich das Flanders noch durch ein zusätzliches ärmelloses Baselayer.
 
Was den Kleidungskauf angeht würde ich Dir empfehlen, zu einem großen Händler wie z.B. Stadler o.ä. zu fahren und dort Sachen anzubprobieren. Ohne Erfahrungswerte hast Du zu wenig Referenzpunkte für eine Onlinebestellung, gerade was Passformen etc. angeht.

Auf jeden Fall solltest Du Dir mehrere Funktionstücher wie Buff zulegen. Davon kann man nie genug haben und sie sind günstig.

Ich würde Dir auch auf jeden Fall das Zwiebelprinzip empfehlen. So kannst Du unterwegs immer wieder nachkorrigieren, wenn es Dir zu frisch oder zu warm ist. Als Baselayer wurde ja schon ein Funktionsunterhemd empfohlen, dem schließe ich mich an. Habe ein günstiges aus Merinowolle, für mich ist das OK. Als Zwischenlage kannst Du ohne Probleme normale Funktionsshirts nehmen, das muss nichts Bike-spezifisches sein. Ich habe auch etliche Shirts z.B. von Craft, davon kannst Du auch mehrere übereinander tragen. Am besten sowohl mit kurzen udn langen Armen.

Für den Winter auf jeden Fall eine Mütze für unter den Helm. Thermosocken und -handschuhe.

Als Hose habe ich auch eine Thermobib und meine normale Sommershort drüber. Das ist aber Geschmackssache. Für mich ist ein Vorteil dieser Kombi, dass die Bib etwas über die Hüfte nach oben reicht und dort noch warm hält.

Der Rest ist dann Feintuning auf Deine persönlichen Vorlieben.

Viel Erfolg!
 
Ich würde Dir auch auf jeden Fall das Zwiebelprinzip empfehlen. So kannst Du unterwegs immer wieder nachkorrigieren, wenn es Dir zu frisch oder zu warm ist. Als Baselayer wurde ja schon ein Funktionsunterhemd empfohlen, dem schließe ich mich an. Habe ein günstiges aus Merinowolle, für mich ist das OK. Als Zwischenlage kannst Du ohne Probleme normale Funktionsshirts nehmen, das muss nichts Bike-spezifisches sein. Ich habe auch etliche Shirts z.B. von Craft, davon kannst Du auch mehrere übereinander tragen. Am besten sowohl mit kurzen udn langen Armen.
Würde ich voll unterschreiben. Ich fahre bei alles kühlen Temperaturen mit einer günstigen Hardshell gegen den Wind. Die ist auch perfekt gegen Regen! Variiert wird dann mit dem was ich drunter trage. Für den Preis gibt es nix besseres gegen Wind und Regen. Die Graue Variante ist gerade für 40 Taler zu haben.

https://www.decathlon.de/p/wanderjacke-mh500-wasserdicht-leicht-herren/_/R-p-301681?mc=8502097
 
Würde ich voll unterschreiben. Ich fahre bei alles kühlen Temperaturen mit einer günstigen Hardshell gegen den Wind. Die ist auch perfekt gegen Regen! Variiert wird dann mit dem was ich drunter trage. Für den Preis gibt es nix besseres gegen Wind und Regen. Die Graue Variante ist gerade für 40 Taler zu haben.

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Das Vorgängermodell hatte ich 2016 oder 2017 gekauft und die ist heute immer noch im Einsatz. Damit war und bin ich voll zufrieden, hat mich nicht 1x im Stich gelassen.
Also nicht nur günstig, sondern auch haltbar.

Durch die langen Reißverschlüsse unter den Achseln kann man die Belüftung gut regeln.
 
Ich bin auch erst seit rund 1 1/2 Jahren am Start und tue mich gerade jetzt zur kälteren Jahreszeit mitunter schwer zwischen nem Tick zu warm oder eben zu kalt.

Wenn es Richtung 0 Grad geht reichen mir meist ein Merino-Langarm-Shirt, plus Endura-Thermo-Bib plus die Endura Freezing Point. Das passt dann auch meistens im Verhältnis. Problematisch wirds eher zwischen so um die 5 Grad und leicht höher. Da ist mir die Freezing Point schon zu warm.

Andererseits wird mir mit der Kombi Merino-LA-Shirt, darüber dünnes LA-Trikot plus einer Softshell von Gonso oft gefühlt kalt. Ich schwitze dann einerseits ordentlich, aber nach ca. 90 Minuten ist das teils grenzwertig.

Das betrifft leider auch meinen Kopf bzw vielmehr meine Ohren. Nutze meist eine Balaclava von Gore, die mindestens mal auf den ersten 60-90 Minuten gut hält. Danach einfach durchgeschwitzt ist und dann wirds halt auch kalt.

Da hilft vermutlich wohl nur wechseln nach einiger Zeit. Habe noch eine dickere aus Fleece, die geht aber nur um den Gefrierpunkt Run, sonst ist es mir deutlich zu warm.
 
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