zu weicher Dämpfer mit zu viel SAG und zu wenig genutztem Federweg :(

Das stimmt schon! Aber wenn von 63mm Hub regelmäßig 10mm übrig sind, und das auch unter harten Bedingungen, dann denkt man halt nach. Mein Coal hat ein sehr progressives Fahrwerk - wodurch beim Monarch DA plus eher sogar 1,5cm NIEMALS genutzt wurden. Das sind rund 3-4cm Federweg! Beim DVO Topaz ist es immer noch rund 1cm Hub die immer übrig sind. Eingestellt immer auf 30% Sag im sitzend.
 
Euer Wissensniveau bezüglich Dämpfern überschreitet meines bei weitem, also nehmt es mir nicht übel, wenn ich nicht alles hier vollständig verstanden habe.
Ich verstehe, das ich mit meinem Terrain/Fahrweise nicht 100% des Federwegs nutze und auch nicht dahingehend optimieren sollte - check.
Mir geht es vor allem darum, dass der Dämpfer weniger weich ist und ich nicht mehr als 30% des Federwegs in den SAG fließen. Dabei will ich ungerne die effektive Nutzung des Federwegs weiter reduzieren, da ich mit ca 70% max - also ca 35% genutztem Federweg - schon relativ wenig von seinem Potetial nutze.
Ich habe den Dämpfer relativ schnell - viel Hase, weniger Kröte, ich denke hier wird die "Langsamkeit" allgemein Dämpfung genannt - eingestellt und soltle erstmal versuchen den langsamer einzustellen. Leider kam ich seit Beginn dieser Diskussion noch nicht zum radeln/rasen und habe es daher noch nicht probieren können.
Habe ich da einen möglichen/sinnvollen Ansatzpunkt?
 
Du kannst am Monarch Plus noch ein Tuning vornehmen welches Rock Shox so nicht angibt.
Du kannst den Druck im Piggy (IFP Ausgleichsbehälter) ändern.
Laut Anleitung sind da 250 psi drin, ich hab das bei mir auf 225 psi aufgepumt.
Es hat bei mir folgendes gebracht bei 30 % SAG:
- Dämpfer reagiert sensibler auf kleine, schnelle Schläge
- Dämpfer nutzt seinen Federweg besser aus

Dass ein geringerer Öldruck im Dämpfer die Kraft vermindert, um den Dämpfer initial zu bewegen ist mir klar.
Damit verschiebt sich die Kraft/Weg Kurve minimal und der Dämpfer wird etwas sensibler.
Man muß da aber sehr aufpassen, sonst funktioniert die Dämpfung nicht mehr richtig.
Abgesehen davon, sollte da eigentlich Stickstoff und nicht Luft rein.
Wieso das einen Einfluß auf den genutzten Federweg haben soll, ist mir wirklich unklar.
Vielleicht ist da weniger low speed compression am Werk?
Naja, so ein Tuning würde ich keinem Laien empfehlen...
 
Ich habe den Dämpfer relativ schnell - viel Hase, weniger Kröte, ich denke hier wird die "Langsamkeit" allgemein Dämpfung genannt - eingestellt und soltle erstmal versuchen den langsamer einzustellen. Leider kam ich seit Beginn dieser Diskussion noch nicht zum radeln/rasen und habe es daher noch nicht probieren können.
Habe ich da einen möglichen/sinnvollen Ansatzpunkt?

Folgender Test zum Einstellen des Rebound:
1) Gewünschten Druck/Sag einstellen
2) Rebound ganz schnell einstellen
3) Sitzend eine Bordsteinkante (mind. 20cm) herunterfahren und beobachten, wie der Dämpfer nachschwingt
4) Rebound einen Klick langsamer stellen
-> 3) + 4) wiederholen, bis der Dämpfer nicht mehr nachschwingt.
Das ist dann die langsamste Einstellung für diesen speziellen Druck.
Je nach Bedürfnis und Strecke kann man dann den Rebound einen (oder maximal zwei) Klick(s) schneller stellen.
 
zum einen darf da laut service manual ganz offiziell luft rein, zum anderen enthält luft ca. 80% stickstoff. der rest diffundiert wohl etwas schneller raus, womit man aber leben kann da es sich ja nicht um eine einmalbefüllung ab werk handelt, sondern nachgefüllt werden kann.
 
Top, ich war zwei Tage am radeln und muss sagen: ich war nur zu blöd den Dämpfer richtig einzustellen. Ich hab ihn jetzt sehr weit zu und finde den Hinterbau viel feinfühliger.
Danke für eure Hilfe!
 
Es wurde mir doch empfohlen, den Dämpfer langsamer einzustellen. Das hat einiges gebracht. Der SAG ist natürlich unverändert und der maximal genutzte Federweg ebenso, die Rückmeldung des Hinterbaus ist aber sehr viel besser.
Da mir gesagt wurde: gib halt mehr gas, dann nutzt du auch dein Equipment aus, optimiere ich nicht weiter an dem genutzten Federweg rum.
 
Ich wäre da ein bisschen vorsichtiger mit solchen pauschalen Aussagen!
Durch die (fixe) Höhe des Transferports wird das Druckverhältnis zwischen Positiv- und Negativkammer bestimmt.
Da die Negativkammer viel kleiner als die Positivkammer ist, beeinflußt ein Spacer in der Negativkammer das Druckverhältnis überproportional.
Dadurch gerät man mit mehreren Spacern in der Negativkammer schnell in Druckbereiche, die das sinnvolle Gleichgewicht überschreiten und sogar zum partiellen "stuck down" führen können.
Die Lösung ist also NICHT die Negativkammer mit Spacern zu verkleinern, sondern (wie schon erwähnt) die Luftkammer gegen die Solo Air zu tauschen, die dann wieder den Transferport in der richtigen Höhe im Verhältnis zur kleineren Negativkammer hat.

PS:
Wenn das Hebelverhältnis der Federung am Ende des Federwegs zu progressiv wird, dann ist die High Volume Luftkammer besser, um mehr Federweg zu nutzen. Braucht man schon Spacer in der Positivkammer um Durchschläge zu vermeiden, dann ist Low Volume Luftkammer besser um mehr Progressivität zu realisieren.


Ich will mich mal einmischen, denn in meinem Monarch Plus Debonair war von Werk aus ein Volumenspacer in der Negativkammer. Nur mal so am Rande
 
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