Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert

Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMS8wNS9JTUdfMzgyMi1zY2FsZWQuanBn.jpg
In einem Positionspapier äußert sich die Naturschutz-Organisation BUND zum steigenden Nutzungsdruck durch Mountainbiker im Wald. Während man einerseits eingesteht, dass dieser nicht abnehmen wird und man als Lösung mehr legale Trails fordert, wird andererseits an der 2-Meter-Regel festgehalten.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Zum Positionspapier des BUND Baden-Württemberg: Mehr legale MTB-Trails gefordert
 
Der Förster war verständlicherweise verärgert und forderte, dass die Vereine auf die Buddler Einfluss nehmen und das Bauen stoppen.
Es ist naiv, anzunehmen das da ein Verein in der Lage wäre eins solche Forderung durchzusetzen. Das können nur die zuständigen Ordnungsbehörden.
WIR wollen die Trails. Es ist daher auch an uns, unseren guten Willen zu zeigen und in unseren Reihen für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu werben (deshalb schreibe ich hier noch) und uns zu organisieren. Nur dann besteht die Chance auf ein legales und möglichst naturverträgliches Trailnetz. Zudem gilt in D das Verursacherprinzip. Wer etwas in die freie Landschaft bauen will muss auch die für die Genehmigung erforderlichen Unterlagen beibringen und die dafür fälligen Kosten tragen. Es ist glaube ich schon auch bei Stadt, Land, Forst und Naturschutz angekommen, dass ein erheblicher Bedarf besteht. Das die nach dieser Erkenntnis nun eigeninitiativ ein schönes Trailcenter aus dem Boden stampfen halte ich für naiv. Da müssen wir schon den Anfang machen und unseren berechtigten Anspruch auf ein attraktives Trailangebot vertreten, was natürlich einen gewissen Organisationsgrad voraussetzt. Eigentlich ganz normal und auch bei anderen Sportarten/Hobbys nicht anders.
Problem 1)
"Wir" wollen "Trails", keine Wege. Exklusiv für Radfahrer, manchmal sogar nur für eine bestimmte Gruppe derselben. Kann es aber in der freien Natur nicht geben, da Betretungsrecht; die Erkenntnis muss bei den meisten, die "Trails" wollen noch reifen.
Problem 2)
Die vielen notwendigen Wege so anzulegen, dass sie die unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer erfüllen und auch aushalten, kostet Geld, welches nur in wirklich seltenen Fällen durch einen Verein erwirtschaftet werden kann. Da muss es Lösungen aus öffentlichen Töpfen geben, und zwar in Größenordnungen. Ist ja bei anderen Sportarten (Schwimmen, Fußball, Leichtathletik) auch nicht anders.

Die Erhöhung des Organisationsgrades wird am derzeitgen Zustand gar nichts ändern.
 
Ich war neulich auf einer gemeinsamen Begehung eines illegalen Trails mit Vertretern des Forstes, der Naturschutzverwaltung, der Jägerschaft und den lokalen MTB-Vereinen. Der Revierleiter hatte zuvor eine inoffizielle Vereinbarung mit den Trailbauern für einen Trail getroffen, dass er diesen toleriert, sofern nicht weiter gebaut wird. Natürlich wurde trotzdem weiter gebaut. Der Förster war verständlicherweise verärgert und forderte, dass die Vereine auf die Buddler Einfluss nehmen und das Bauen stoppen. Dann wäre er auch bereit an einer offiziellen Genehmigung von Trails mitzuwirken.
WIR wollen die Trails. Es ist daher auch an uns, unseren guten Willen zu zeigen und in unseren Reihen für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zu werben (deshalb schreibe ich hier noch) und uns zu organisieren. Nur dann besteht die Chance auf ein legales und möglichst naturverträgliches Trailnetz.
Erst einmal größten Respekt für Dein Engagement! Allerdings ist diese Situation eingetreten, weil jede Menge illegaler Aktivität stattgefunden hat, und Du jetzt eingeladen bist, mitzuwirken, weil die Gegenseite etwas von Dir will. Das ist wie Streik, da schädigt man das eigene Unternehmen um die eigene Situation zu verbessern, weil man mit gut Zureden nicht weiterkommt. Und Du bist jetzt der Gewerkschaftler (hast vielleicht gar nicht mitgestreikt) und darfst jetzt mitverhandeln.
Jetzt mach mal ne realistische Prognose, wie weit Du mit ner Genehmigung wärst, wenn niemand da illegal gebaut und gefahren wäre, und alle sich brav an Regeln gehalten hätten? Streikrecht ist übrigens auch noch nicht seit ewig „Recht“. Das ist alles erst hart erkämpft worden.
Jetzt komme mir bitte keiner mit dem Totschlagargument, ich würde dem allgemeinen Rechtsbruch das Wort reden, und mich ausserhalb jeglicher Rechtsnormen stellen. Das ist Blödsinn, ich parke nichtmal falsch. Ich beibachte lediglich, dass man an manchen Stellen das Recht ausdehnen muss, wenn man was erreichen will. Und um meine Rhetorische Frage von oben selbst zu beantworten: mit nur lieb bitten gäbe es da nix mit Genehmigung. Das ominöse Waldgesetz sieht das ja sogar explizit vor, dass Ausnahmeregeln erlassen werden, aber wo bitteschön passiert das denn in nennenswertem Mass?
Zudem gilt in D das Verursacherprinzip. Wer etwas in die freie Landschaft bauen will muss auch die für die Genehmigung erforderlichen Unterlagen beibringen und die dafür fälligen Kosten tragen. Es ist glaube ich schon auch bei Stadt, Land, Forst und Naturschutz angekommen, dass ein erheblicher Bedarf besteht.
Echt? Schon?
Das die nach dieser Erkenntnis nun eigeninitiativ ein schönes Trailcenter aus dem Boden stampfen halte ich für naiv.
Das würde auch keiner wollen. Um Himmels Willen, ich kann mir vorstellen, wie solche Behördentrails aussehen würden. Ich halte es für sinnvoller, das die machen zu lassen, die es nutzen wollen.

Da müssen wir schon den Anfang machen und unseren berechtigten Anspruch auf ein attraktives Trailangebot vertreten, was natürlich einen gewissen Organisationsgrad voraussetzt. Eigentlich ganz normal und auch bei anderen Sportarten/Hobbys nicht anders.
Tja. Meinen großen Respekt hast Du, wenn Du Dich da einbringst. Ich wünsche Dir da viel Erfolg. Ich finde es wichtig, mit den anderen beteiligten/betroffenen Interessengruppen in den Dialog zu kommen; langfristig verändert das hoffentlich etwas. Dass es gehen kann, zeigt ja offenbar das Beispiel Hessen. Aber man braucht halt einen laaaaaaangen Atem. Und ne pragmatische Lösung für zwischendurch. Also beides.
 
Dickes Lob für dein Engagement
Erst einmal größten Respekt für Dein Engagement! Allerdings ist diese Situation eingetreten, weil jede Menge illegaler Aktivität stattgefunden hat, und Du jetzt eingeladen bist, mitzuwirken, weil die Gegenseite etwas von Dir will.
Nur zur Klarstellung, weil ich mich nicht mit fremden Federn schmücken will:
Ich habe mich da weder großartig Engagiert noch wurde ich persönlich zu irgendwas eingeladen. Ich bin einfach aus Interesse auf eine öffentliche Veranstaltung gegangen, die bei uns im Amtsblatt angekündigt wurde. Ich habe mich dort noch nicht mal besonders eingebracht, weil es bei dem Termin eher um die Befindlichkeiten zwischen Forst, Jägerschaft und Bikern ging und ich da mit "meinem" Artenschutzthema nicht auch noch dazwischen funken wollte.
 
Das die Vereine Einfluss nehmen sollen, ist ein Witz! Kein Mensch käme auf die Idee, den ADAC zum Einwirken auf Autofahrer aufzufordern, nicht mehr zu schnell zu fahren, damit eventuell irgendwann mal eine Autobahn gebaut würde...
Es ist naiv, anzunehmen das da ein Verein in der Lage wäre eins solche Forderung durchzusetzen. Das können nur die zuständigen Ordnungsbehörden.
Klar ist das irgendwie eine illusorische und vielleicht auch überzogene Forderung des Försters, worauf er bei der Veranstaltung auch deutlich hingewiesen wurde. Wenn man sich bei der geschilderten Situation aber mal in seine Lage versetzt, kann ich seine Position schon nachvollziehen, auch wenn ich sie nicht uneingeschränkt teile.
Wenn die Vereine Kontakte zur Buddel-Szene haben, was wohl häufig der Fall ist, dann sollten sie diese m.E. im Eigeninteresse schon auch nutzen und zumindest versuchen, auf die Buddler mäßigenden Einfluss zu nehmen. Klar wird man dadurch das Bauen nie ganz stoppen können, aber es zeigt zumindest den Kritikern, dass da jemand ist, der seine Ansprüche auf legalem Wege durchsetzen möchte und der auch als ernstzunehmender lokaler Ansprechpartner dienen kann.
Ich finde einfach es ist a der Zeit, dass die Vereine sich (noch) klarer und öffentlich gegen den illegalen Trailbau positionieren. Vielleicht war der illegale Trailbau in der Vergangenheit wirklich "nötig", um den Entscheidungsträgern den massiven Bedarf aufzuzeigen. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob man heute nicht schon weiter wäre, wenn man von Beginn an den offiziellen Weg gegangen wäre, aber das ist müßig, weil ohnehin im Nachhinein nicht kontrollierbar. In der jetzigen verschärften Situation ist die Fortführung des illegalen Trailbaus aber m.E. ganz klar kontraproduktiv und die Vereine sollten sich eben entsprechend positionieren. Notfalls auch z.B. mit öffentlichkeitswirksamen Rückbauaktionen.
Mein Eindruck zumindest hier bei uns ist, dass die Behörden den Bedarf klar erkannt haben und durchaus auch an praktikablen Lösungen interessiert sind, aber die örtlichen Vereinen offenbar nicht als geeignete Ansprechpartner akzeptieren, weil diese sich eben nicht klar (genug) vom Buddeln distanzieren.
 
mal in seine Lage versetzt,
Das scheint mir das große Problem zu sein.
Wenn die Vereine Kontakte zur Buddel-Szene haben, was wohl häufig der Fall ist, dann sollten sie diese m.E. im Eigeninteresse schon auch nutzen und zumindest versuchen, auf die Buddler mäßigenden Einfluss zu nehmen.
Das denke ich auch. Wobei jetzt nicht klar ist, was versucht wurde.
Klar wird man dadurch das Bauen nie ganz stoppen können,
Wenn man gewisse Extrempositionen hier anschaut, scheint es tatsächlich aussichtlos.
aber es zeigt zumindest den Kritikern, dass da jemand ist, der seine Ansprüche auf legalem Wege durchsetzen möchte und der auch als ernstzunehmender lokaler Ansprechpartner dienen kann.
So wie du es schilderst ist hier eine Chance vertan.
Vielleicht war der illegale Trailbau in der Vergangenheit wirklich "nötig", um den Entscheidungsträgern den massiven Bedarf aufzuzeigen.
Ich glaube nicht, dass wir hier schon von Vergangenheit sprechen können.
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob man heute nicht schon weiter wäre, wenn man von Beginn an den offiziellen Weg gegangen wäre, aber das ist müßig, weil ohnehin im Nachhinein nicht kontrollierbar.
Ich stimme dagegen.
Allein schon, weil es ja gar nicht so einfach und transparent ist, an wen man sich wenden muss.
Zudem kann ich mir vorstellen, dass so was halt wächst. Erstmal nur Schaufel und Steine für ein zwei kleine Dinge ...
In der jetzigen verschärften Situation ist die Fortführung des illegalen Trailbaus aber m.E. ganz klar kontraproduktiv und die Vereine sollten sich eben entsprechend positionieren. Notfalls auch z.B. mit öffentlichkeitswirksamen Rückbauaktionen.
Das ist vermutlich sehr von der Region abhängig.

Ich habe auch das Gefühl, dass negative Presse zu wenig Einsicht führt sondern eher noch die Die-gegen-uns-Haltung zementiert.

Ich frage mich eben auch, in wie fern man sich lokal eine Alternative zum x km entfernten Bikepark bauen muss. Oder auch, wie man auf die Idee kommt, dass es das jetzt auch am Hausberg geben muss.
 
Problem 1)
"Wir" wollen "Trails", keine Wege. Exklusiv für Radfahrer, manchmal sogar nur für eine bestimmte Gruppe derselben. Kann es aber in der freien Natur nicht geben, da Betretungsrecht; die Erkenntnis muss bei den meisten, die "Trails" wollen noch reifen.
Problem 2)
Die vielen notwendigen Wege so anzulegen, dass sie die unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer erfüllen und auch aushalten, kostet Geld, welches nur in wirklich seltenen Fällen durch einen Verein erwirtschaftet werden kann. Da muss es Lösungen aus öffentlichen Töpfen geben, und zwar in Größenordnungen. Ist ja bei anderen Sportarten (Schwimmen, Fußball, Leichtathletik) auch nicht anders.

Die Erhöhung des Organisationsgrades wird am derzeitgen Zustand gar nichts ändern.
zu1) Verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst. Warum sollte es das nicht geben können? Wenn ich ein geeignetes Grundstück in Aussicht habe, einen Bauantrag stelle und das (evtl. langwierige) Genehmigungsverfahren durchstehe und dann baue habe ich doch am Ende einen oder auch mehrere Trails, die exklusiv fürs Biken da sind, oder nicht?

zu2) Stimmt schon, aber ich glaube da an den Schneeballeffekt. Wenn mal 1-2 Projekte positiv verlaufen sind und Behörden und Öffentlichkeit mitbekommen, dass das gut läuft und evtl. auch für sie selbst positive Effekte hat (Stichwort: Tourismus), dann führt das im Idealfall dazu, das nachfolgende Projekte einfacher und schneller umgesetzt werden können und u.U. auch öffentlich gefördert werden. Beispiele hierfür gibt es doch (z.B. Freiburg).

Am Beispiel Freiburg sieht man doch auch, dass ein hoher Organisationsgrad mit engagierten Mitgliedern durchaus hilfreich sein kann.
 
Ich bin DIMB Mitglied, bisher passiv, und bin seit kurzem in Kontakt mit DIMB Odenwald.
In Weinheim wird gerade versucht ein großes lokales Projekt zu legalisieren. Die DH Strecken exisitieren schon und der Kontakt besteht bereits.
Exakte Details kenne ich noch nicht. Werde aber mal schauen, wie ich an mehr Infos komme und werde berichten.
 
da ist ohne zweifel etwas dran. siehe holland. da läuft es augenscheinlich nicht viel anders. ich kenne mich mich mit den ganzen gegebenheiten und rechtlichen hintergründen null aus, wundere mich nur immer wieder, dass es in holland oder belgien wunderbar funktioniert (klar: radsportnationen). da wurden tausende km wirklich tolle (xc) mtb trails in die wälder gezimmert und die werden von den örtlichen vereinen auch erstklassig gepflegt. für einige strecken gibt es eine art vignette (ca. 7-12€ /jahr/strecke) die man als konsument dann auch sehr gerne bezahlt (weil die strecken dort ohne ende spaß machen - dem anfänger und dem fortgeschrittenen gleichermaßen).
ich wundere mich wirklich darüber warum das hier alles so schwierig ist. beispiel die strecke bei haltern am see, in der haard. da haben sich mtb'ler engagiert und bekam auch so etwas wie eine strecke genehmigt, nur ist diese strecke so unglaublich langweilig (hat imho nichts mit mtb zu tun), dass sie nicht angenommen wird. also leider viel arbeit für nichts. hätte man sich da mit den kollegen aus holland zusammengetan (sitzen ja weiß gott nicht weit weg), dann hätte da wirklich was gutes entstehen können, zumal ich auch weiß, dass aus der gegend, also aus den vereinen nähe haltern einige regelmäßig auf den strecken in holland unterwegs sind :ka:
finde das echt richtig traurig und schade, denn es hätte ein prima pilot für die gegend sein können. so ist es jetzt ein beispiel wie man es nicht machen sollte.
 
Sehe die Strecke in der Haard auch ehr als Gravelstrecke und nicht als MTB Strecke, dabei gibt es da einige schöne Wege/Pfade die richtig Spaß machen, doch diese wurden nicht genehmigt, da hätte auch keine Hilfe aus den Niederlanden geholfen.
Zudem ist bei den Nachbarn auch nicht alles toll, klar die festen Strecken sind schon toll auch ohne HM, aber darfst du da auch so durch den Wald fahren, kenne die genauen Gesetze da jetzt nicht, aber kenne einige Leute die schon Strafen zahlen mussten.
Dann lieber wie in NRW, wenig offizielle gebaute Strecken aber
https://www.dimb.de/fachberatung/die-rechtslage/nordrhein-westfalen/
MfG pseudosportler
 
Dass es gehen kann, zeigt ja offenbar das Beispiel Hesse
Ja? Wo denn?
zu1) Verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst. Warum sollte es das nicht geben können? Wenn ich ein geeignetes Grundstück in Aussicht habe, einen Bauantrag stelle und das (evtl. langwierige) Genehmigungsverfahren durchstehe und dann baue habe ich doch am Ende einen oder auch mehrere Trails, die exklusiv fürs Biken da sind, oder nicht
Freie Natur - > Betretungsrecht
Wirksame Sperrung nur durch Zäune. Will das jemand - vom Aufwand ganz zu schweigen?
Stichwort: Tourismus
Das ist genau das Hauptproblem an der Sache: Fast alles, was in Sachen MTB passiert läuft auf dieser Schiene. Lösungen für die Naherholungsgebiete der Ballungsräume Fehlanzeige.
Schlechtes Beispiel. Mountainbiken verboten, es sei denn es ist ausdrücklich erlaubt.
Bist Du Dir sicher, das die Strecken durch Vereine gebaut und betrieben werden?
 
aber darfst du da auch so durch den Wald fahren,

Wann immer wir über legale Strecken diskutieren, müssen wir im Blick behalten, dass viele von uns die gar nicht brauchen. Für viele xc-Tourer reichen die Wald und Wanderwege so wie sie sind.
Wenn mit der Legalisierung weniger spezieller Strecken der Wunsch einhergeht, dass wir die anderen freien Wege dafür meiden sollen, ist das für viele keine Lösung.
Ich gehöre bedingt dazu. Die meiste Zeit verbringe ich auf Forst und Wanderwegen. Der Anteil auf Trails die es zu legalisieren gilt, ist gering.
 
Zudem ist bei den Nachbarn auch nicht alles toll, klar die festen Strecken sind schon toll auch ohne HM, aber darfst du da auch so durch den Wald fahren, kenne die genauen Gesetze da jetzt nicht, aber kenne einige Leute die schon Strafen zahlen mussten.
Dann lieber wie in NRW, wenig offizielle gebaute Strecken aber
https://www.dimb.de/fachberatung/die-rechtslage/nordrhein-westfalen/
MfG pseudosportler
keine höhenmeter am stück triffts eher. gibt dort ja gebiete wo man recht flott 1000hm machen kann (z.b. bei utrecht und nijmegen)
da wo die strecken gebaut sind, sind diese zu benutzen. das stimmt. ansonsten kann man aber auch wild durch den wald knattern soweit ich weiß (zumindest mache ich und die lokals das und es hat noch nie probleme deswegen gegeben), also dort wo keine mtb strecken angelegt wurden. die strafzahlungen in den gebieten mit gebauten strecken sind imho auch völlig zu recht (schließlich geht es da um kanalisierung der menschenmassen), denn wer sich da gegen die regeln verhält hat es nicht anders verdient. wird hier bei verstößen ja auch nicht anders gemacht :ka:
ich kann es auch durchaus verstehen wenn sich jemand durch diese trails nicht "einsperren" lassen möchte, aber die alternative: grottenschlechte strecken (haltern), oder gar keine strecken (diverse verbote) ist imho doch viel schlimmer. und die enorme akzeptanz der strecken in holland gibt dem konzept ja grundsätzlich recht.

..
Bist Du Dir sicher, das die Strecken durch Vereine gebaut und betrieben werden?
ja, zum größten teil. der erstaufschlag dieser strecken wird i.d.r. in zusammenarbeit mit https://trackstrails.nl/ gemacht und dann erfolgt alles weitere (finaler ausbau, pflege usw.) von den vereinen dort. alles nach dem erstaufschlag ist ehrenamtlich.
natürlich auch nach genehmigungsorgien. der kleine bikepark in mook hat glaube ich auch 3-4 jahre gebraucht bis da der erste spatenstich stattfinden durfte.
 
ja, zum größten teil. der erstaufschlag dieser strecken wird i.d.r. in zusammenarbeit mit https://trackstrails.nl/ gemacht und dann erfolgt alles weitere (finaler ausbau, pflege usw.) von den vereinen dort. alles nach dem erstaufschlag ist ehrenamtlich.
natürlich auch nach genehmigungsorgien. der kleine bikepark in mook hat glaube ich auch 3-4 jahre gebraucht bis da der erste spatenstich stattfinden durfte.
Danke, schaue ich mir an.
 
Wenn mit der Legalisierung weniger spezieller Strecken der Wunsch einhergeht, dass wir die anderen freien Wege dafür meiden sollen, ist das für viele keine Lösung.
Ich gehöre bedingt dazu. Die meiste Zeit verbringe ich auf Forst und Wanderwegen. Der Anteil auf Trails die es zu legalisieren gilt, ist gering.
Wenn man jetzt ketzerisch oder zynisch ist, könnte man ja argumentieren, dass genau deswegen die MTB erfunden wurden. Die brauchen fast keine gebauten, errichteten oder ertrampelten Weg/Pfade/Strecken etc.
Die können querfeldein fahren. Abgesehen von den Ästen bzw dem Totholz das im Wald nunmal herumliegt. Aber dafür wurde ja das (Tioga) Scheibenrad erfunden ;) (oder die drei, vier Speichen Laufräder).
 
Wann immer wir über legale Strecken diskutieren, müssen wir im Blick behalten, dass viele von uns die gar nicht brauchen. Für viele xc-Tourer reichen die Wald und Wanderwege so wie sie sind.
Wenn mit der Legalisierung weniger spezieller Strecken der Wunsch einhergeht, dass wir die anderen freien Wege dafür meiden sollen, ist das für viele keine Lösung.
Ich gehöre bedingt dazu. Die meiste Zeit verbringe ich auf Forst und Wanderwegen. Der Anteil auf Trails die es zu legalisieren gilt, ist gering.

Bin auch gerne mal in/auf Bikeparks, Trailparks und Flowtrails unterwegs, nur sollten diese nicht das allgemeine Betretungsrecht einschränken.
Das nicht jeder so was vor der Tür haben kann, sollte auch klar sein.
Ihr in BW habt natürlich in Deutschland die Arschkarte gezogen, Topographisch gibt BW so viel her für ein MTB Paradies, aber die rechtliche Lage lässt es nicht zu, sehr schade.

MfG pseudosportler
 
keine höhenmeter am stück triffts eher. gibt dort ja gebiete wo man recht flott 1000hm machen kann (z.b. bei utrecht und nijmegen)
da wo die strecken gebaut sind, sind diese zu benutzen. das stimmt. ansonsten kann man aber auch wild durch den wald knattern soweit ich weiß (zumindest mache ich und die lokals das und es hat noch nie probleme deswegen gegeben), also dort wo keine mtb strecken angelegt wurden. die strafzahlungen in den gebieten mit gebauten strecken sind imho auch völlig zu recht (schließlich geht es da um kanalisierung der menschenmassen), denn wer sich da gegen die regeln verhält hat es nicht anders verdient. wird hier bei verstößen ja auch nicht anders gemacht :ka:
ich kann es auch durchaus verstehen wenn sich jemand durch diese trails nicht "einsperren" lassen möchte, aber die alternative: grottenschlechte strecken (haltern), oder gar keine strecken (diverse verbote) ist imho doch viel schlimmer. und die enorme akzeptanz der strecken in holland gibt dem konzept ja grundsätzlich recht.

Heißt wen ich neben einer solchen Strecke wohne, darf ich nur diese nutzen, fände ich mit der Zeit recht langweilig.
Dann lieber jeder auf jeden Weg/Pfad, natürlich mit der gebotenen Rücksicht der Natur und anderen Nutzern gegenüber.
Aber so sind halt die Wünsche und Ansprüche bei jeden anders.

MfG pseudosportler
 
Die brauchen ... ertrampelten Weg/Pfade/Strecken etc.
Die schon. Das unterscheidet den Mountainbiker ja vom Wanderer. Das Unterholz interessiert uns meist ja weniger.
Ihr in BW habt natürlich in Deutschland die Arschkarte gezogen, Topographisch gibt BW so viel her für ein MTB Paradies,
Bei mir ist jetzt nicht gerade das Paradis. Aber im Gegensatz zu Ludwigsburg (auch BW, habe ich mit mtb angefangen) schon mal deutlich geiler. 400hm am Stück sind möglich. Die meisten Trails sind aber nicht extrem anspruchsvoll.
Man muss da also auch bei BW differenzieren.
 
Mein Eindruck zumindest hier bei uns ist, dass die Behörden den Bedarf klar erkannt haben und durchaus auch an praktikablen Lösungen interessiert sind, aber die örtlichen Vereinen offenbar nicht als geeignete Ansprechpartner akzeptieren, weil diese sich eben nicht klar (genug) vom Buddeln distanzieren.
Das erste was die Behörden mal kapieren sollten ist , dass die Buddler so eine Art "Taliban" der MTB Szene sind. Die kann keiner kontrollieren oder beeinflussen weil: Die kennen sich teilweise untereinander sind aber nicht organisiert. Es gibt einen ständigen Wechsel, d.h. jüngere wachsen nach, andere ziehen z.B. weg oder haben wg Familie und Beruf keine Zeit mehr. Wenn Strecken zerstört werden entstehen woanders neue, die alten werden in der Regel aber nicht vergessen. Nach Monaten oder Jahren setzt die meistens irgendwer wieder instand. Das Bauen ist , nach meiner Beobachtung, oft kein kontinuierlicher Prozess. Ich habe an manchen Stellen beobachtet, dass ein Kicker gebaut wurde, die Landung aber erst Wochen oder Monate später. Andererseits entstehen kurze Jumplines teilweise in 1- 2 Tagen.
Was praktikable Lösungen angeht, bei uns gab es den Versuch alte Lines zu erhalten und im Gegenzug , seitens der Biker ( durch Rückbau und soziale Kontrolle ) das entstehen neuer Strecken zu verhindern. Die alten Lines gingen zu 80% durch Fichtenbestände, die jetzt komplett abgholzt wurden. Also eigentlich ideal, Wald und Trails würden gemeinsam entstehen/wachsen. Ein Bekannter der beim Forst arbeitet erzählte mir letztens es habe einen Runden Tisch gegeben ( ich habe da noch nichts offizelles vernommen) wäre abgelehnt wg Naturschutzgebiet. Die Trails gibt es zum Teil schon länger als das NG und wie das da nach den Abholzungen incl Wegverbreiterung mit Planierrauben usw aussieht kann sich wohl jeder vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
die strafzahlungen in den gebieten mit gebauten strecken sind imho auch völlig zu recht (schließlich geht es da um kanalisierung der menschenmassen)
sehe ich anders. ein guter radweg braucht keine benutzungspflicht, sagt man so schön für die straßen. wenn die strecken in holland was taugen, werden sie von den mtb-"massen" benutzt. ich wüsste aber nicht, was dagegen spricht, dass jemand trotzdem nicht dort fährt. es soll ja z.b. auch leute geben, die von a nach b müssen und das angenehme (trails) mit dem nützlichen (transfer) verbinden wollen ...
 
Zurück
Oben Unten