ZweiZweier-Trail im Stubaital eröffnet

Aha, der Trend beim Mountainbiken ist jetzt Singletrail. Was war der Trend denn vorher:ka:
Aber warum stelt man eine Strecke vor, wenn der Trend im Artikel Singletrail ist:ka:

Die Strecke ist aber wahrscheinlich erste Sahne, könnt ich mir vorstellen:cool:

G.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, der Trend beim Mountainbiken ist jetzt Singletrail. Was war der Trend denn vorher:ka:
Der Schlüssel liegt im zweiten Satz:
Ein attraktives Angebot zur Kanalisierung von Bikern und Wanderern entspricht auch der Zielsetzung des Programms „BERGWELT TIROL MITEINANDER ERLEBEN“ “ sagt DI Günther Zimmermann von der Landesforstdirektion.
Das heißt wohl, daß jetzt jede zweite Bergbahn in Österreich panikartig eine Flowtrailschneise ins Schigebiet fräst, weil der Tourismusverband festgestellt hat, daß die Zielgruppe "Biker" im Sommer ihr Geld lieber woanders ausgibt. Im Gegenzug können die Mountainbiker damit endlich von den restlichen Wegen verjagt (="kanalisiert") werden, damit die Jagd- und Forstwirtschaft da auch mitspielt.
 
H.B.O., andere und ich versuchen da schon länger eine These zu entwickeln.

Meine geht so ein bisschen in die Richtung, dass ein Singletrail aus Boden in natürlicher Lagerung bestehen muss.

Wenn ein Trail gebaggert wird, ist das vielleicht eher eine Art Weg???
 
Ein naturbelassener Trail S2 gespickt mit Jumps und Anliegern, irgendwie wiederspricht sich doch das Ganze und hat nichts mit einem Singeltrail zu tun. Ist aber ganz bestimmt richtig super um die bösen Bergradler zu Kanalisieren.:(
 
Ich kann hier schon mal ein bisschen teasern. Es kommt in den nächsten Tagen auch ein SpotCheck von uns. Da lässt sich der Trail eventuell etwas besser anhand der fotos/video einordnen :)
 
Sollte eigentlich "Getthoisierung von Bikern" heißen.

Das ist nämlich die Marschrichtung bei uns. Paar gebaute Murmelebahnen, überall sonst soll das Biken in Tirol abseits der Forststrassen weiter ilegal bleiben. War zwar früher auch illegal, aber jetzt sollen die Verbote auch durchgesetzt werden, schließlich gibts ja eh die legalen "Trails".

Aber back on topic:
Der EinEinser ist für einen "gebauten" Trail gar nicht so schlecht und sogar recht "natürlich". Liegt daran dass viele Passagen ein alter Wandersteig sind und zum Glück nur wenig rausgebaggert wurde.

Gibt in der Gegend aber trotzdem noch einige Wandersteige (Biken offiziell verboten), die 100x interessanter sind (zumindest wenn man auf technisches Trailfahren steht).
 
dann gehts auf den EinEinser. Ein schöner, weitestgehend natürlicher, anspruchsvoller Singletrail

Hab mir eben das Video angeguckt. Also noch eine Strecke, bestimmt auch sehr schön zum runterrasen, aber weit weg von dem was ich Trailfahren nenne.
Ist halt Bikeparkfeeling mit einmal 3,5km und einmal 4,5km. Wobei ichs wie gesagt nicht schlecht reden will, sondern bestimmt meinen Spaß dorten hätte.
Aber wie gesagt will ich mich nicht dort hin "kanalisieren" lassen.

G.:)
 
das ist für mich ein bild was alles aussagt.

csm_Scheidtrail_2_e37e11a855.jpg
 
Mal bezüglich der "Kanalisierung":

Ich halte das gar nicht Mal für die schlechteste Idee wenn ich mein erweitertes Umfeld so betrachte. Viele der 'Rowdies' fahren nun tatsächlich vermehrt den Arzler Alm Trail, was die situation auf den normalen Trails für diejenigen, die sich zu benehmen wissen definitiv auch entspannen kann.

Statistisch ist es nicht robust, aber ich habe schon den Eindruck, dass die Fraktion der rücksichtslosen durchaus auch weniger motiviert ist, selbst hoch zu treten. Gibt man diesen Leuten nun Bahnen und Trails auf denen sie sich austoben können, werden andere Trails weniger frequentiert. Damit auch weniger Bremsspuren, geballere und Konflikte.

Die Zeit wird zeigen, welche Seite am Ende richtig lag...
 
Mal bezüglich der "Kanalisierung":

Ich halte das gar nicht Mal für die schlechteste Idee wenn ich mein erweitertes Umfeld so betrachte. Viele der 'Rowdies' fahren nun tatsächlich vermehrt den Arzler Alm Trail, was die situation auf den normalen Trails für diejenigen, die sich zu benehmen wissen definitiv auch entspannen kann.

Statistisch ist es nicht robust, aber ich habe schon den Eindruck, dass die Fraktion der rücksichtslosen durchaus auch weniger motiviert ist, selbst hoch zu treten. Gibt man diesen Leuten nun Bahnen und Trails auf denen sie sich austoben können, werden andere Trails weniger frequentiert. Damit auch weniger Bremsspuren, geballere und Konflikte.

Die Zeit wird zeigen, welche Seite am Ende richtig lag...


Das stimmt schon und ist ja prinzipiell auch positiv. Das Problem ist aber, dass die Politik mit "Kanalsisierung" im Sinne hat, dass im Gegensatz das Biken abseits der DH-Getthos komplett unterbunden wird. Das Ergebnis sieht man ja in Innsbruck: seit ca. 2. Jahren überall fette Verbotsschilder, Verbot der Bikemitnahme in den Öffis und alte (Wander)Steige, die im Rahmen von Waldarbeiten vom städtischen Forst ganz absichtlich zerstört unbd zugerammelt werden.

Wenn Kanalsierung heißen würde, die Fullface DH Fraktion auf die angelegten Strecken, diejenigen die sich benehmen können dürfen auch mal einen Wandersteig fahren, wäre ja alles bestens. Leider hat die Politik das aber in keinster Weise im Sinn.
 
Ein attraktives Angebot zur Kanalisierung von Bikern und Wanderern entspricht auch der Zielsetzung des Programms „BERGWELT TIROL MITEINANDER ERLEBEN“ “ sagt DI Günther Zimmermann von der Landesforstdirektion.

Miteinander, in dem man trennt - das muss die Dialektik sein, von der in ML immer die Rede war.

Das ist nämlich die Marschrichtung bei uns.

Entsprechende Bemühungen gibt es auch in DE immer mehr.
Jäger und Grundbesitzer, die keine Radfahrer wollen treffen auf Touristiker, die radfahrerfreie Premiumwanderwege wollen und Geschäftemacher, die mit "Mountainbikekonzepten" (vom Schild am Baum bis zum "Flowtrail") das große Geschäft wittern...
 
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