Zyklusbasiertes Training – Teil 2: Weg vom Schamgefühl – warum es wichtig ist, dass die Menstruation kein Tabuthema bleibt

Zyklusbasiertes Training – Teil 2: Weg vom Schamgefühl – warum es wichtig ist, dass die Menstruation kein Tabuthema bleibt

Schon im ersten Teil der Reihe ging unsere Autorin Theresia Schwenk auf das zyklusbasierte Training ein. Im zweiten Teil der Reihe widmet sie sich dem Thema, dass Menstruation kein Tabuthema im Spitzensport bleiben soll.

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Zyklusbasiertes Training – Teil 2: Weg vom Schamgefühl – warum es wichtig ist, dass die Menstruation kein Tabuthema bleibt

Menstruation im Spitzensport kein Tabu – was sagst du zum Thema?
 
Ich finde es durchaus faszinierend sowie erschreckend, dass solche Dinge wie Berücksichtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit während des Zyklus selbst heutzutage noch nicht selbstverständlich sind. Oder dass Medikamente nur an Männern untersucht werden/wurden. Haarsträubend, wie wenig man sich auf andere und "die Gesellschaft" verlassen kann. Immer kritisch bleiben!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von TheresiaSchwenk

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Ja 👍 neuerdings sogar sterben hochbetagte oft zufrieden im Kreise der Familie mit guter angepasster Versorgung wieder zu Hause im eigenen Bett und das ist gut so. Immer hinter die Fassaden schauen und Themen präsentieren für unsere lieben Mitmenschen, deren Neugier zu kurz kommt 👍
 
Interessanter und lesenswerter Artikel, auch für uns Männer 👍
Wirklich bewusst das Menstruation ein "Tabuthema" ist/war, war mir tatsächlich nie. Aber wenn man mal ein wenig drüber nachdenkt, wird einem schon klar dass über das Thema so gut wie nicht gesprochen wird. Die Gründe dafür sind sicherlich manigfaltig. Ich denke aber dass der heutige "Mann" definitiv ein offenes Ohr und Verständnis für das Thema hat.

Bzgl.: folgendes Zitat:
In einer von der BBC initiierten Studie aus dem Jahr 2020 gehen 60 % der Studienteilnehmerinnen – Leistungssportlerinnen aus 39 unterschiedlichen Disziplinen – davon aus, dass ihre sportliche Leistungsfähigkeit durch ihren Zyklus maßgeblich beeinflusst wird.

Dass sollte eigentlich kaum überraschen. Ich hoffe ich lehne mich nicht all zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte das jeder eigentlich eine weibliche Person kennt die desöfteren untere Ihrem Zyklus leidet.

Danke für den Artikel.
 
Sehr guter Artikel!

Kann man grob quantifizieren wie stark sich der Zyklus auf die Leistungsfähigkeit der Athletinnen auswirkt? Ich bin nämlich erstaunt dass man(n) das im Spitzensport so lange ignoriert hat bzw. immer noch ignoriert. Und das im Zeitalter von "Marginal Gains" im 0,1% Bereich!
 
Interessanter und lesenswerter Artikel, auch für uns Männer 👍
Wirklich bewusst das Menstruation ein "Tabuthema" ist/war, war mir tatsächlich nie. Aber wenn man mal ein wenig drüber nachdenkt, wird einem schon klar dass über das Thema so gut wie nicht gesprochen wird. Die Gründe dafür sind sicherlich manigfaltig. Ich denke aber dass der heutige "Mann" definitiv ein offenes Ohr und Verständnis für das Thema hat.

Bzgl.: folgendes Zitat:
In einer von der BBC initiierten Studie aus dem Jahr 2020 gehen 60 % der Studienteilnehmerinnen – Leistungssportlerinnen aus 39 unterschiedlichen Disziplinen – davon aus, dass ihre sportliche Leistungsfähigkeit durch ihren Zyklus maßgeblich beeinflusst wird.

Dass sollte eigentlich kaum überraschen. Ich hoffe ich lehne mich nicht all zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte das jeder eigentlich eine weibliche Person kennt die desöfteren untere Ihrem Zyklus leidet.

Danke für den Artikel.
Danke für das Lob und deinen Kommentar. 😊 Ich denke auch, dass viel mehr Männer ein offenes Ohr dafür haben als wir (Frauen) denken. Die Erfahrung habe ich auch schon ganz oft gemacht und es haben mich schon einige Männer direkt darauf angesprochen und Fragen gestellt. Ich denke aber ergänzend, dass es vielen Frauen gut tun würde, wenn der Mann (Partner, Vater, Bruder, Kumpel oder Bikekollege) den „ersten Schritt“ wagen würde und das Thema vorsichtig ansprechen würde. Das Schamgefühl ist bei vielen Frauen nämlich auch heute noch größer als viele denken. Schreibt gerne in die Kommentare, wenn eure Erfahrungen anders sind. 😊
 
Sehr guter Artikel!

Kann man grob quantifizieren wie stark sich der Zyklus auf die Leistungsfähigkeit der Athletinnen auswirkt? Ich bin nämlich erstaunt dass man(n) das im Spitzensport so lange ignoriert hat bzw. immer noch ignoriert. Und das im Zeitalter von "Marginal Gains" im 0,1% Bereich!
Ich kenne leider keine Studie, die einen genauen Zusammenhang untersucht hat und öffentlich zugänglich ist. Aber falls ihr was gesehen habt, gerne hier in die Kommentare schreiben. 😊

Es gibt eine Studie über das Verletzungsrisiko von Frauen im Laufe des Zyklus. Es hat sich gezeigt, dass Frauen in der zweiten Zyklushälfte anfälliger sind für Verletzungen als in der ersten Zyklushälfte. Hier sind die Ergebnisse von ein paar spezifischen Studien zusammengefasst: https://www.zeitschrift-sportmedizi...uationszyklus-leistung-und-verletzungsrisiko/

Im Artikel sind auch die jeweiligen Studien vermerkt.
 
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Diese medizinische Broschüre ist in den 1920er Jahren erschienen.


(ich gehe davon aus, dass der gebildete Leser bzw die gebildeten Leserinnen des Jahres 2022 den Titel lesen kann bzw können)

Darin heißt es:

"Während der Periode soll sich die Frau vor allen körperlichen Anstrengungen, vor Erkältungen und heftigen Gemütsbewegungen schützen. Reinlichkeit bei der Periode ist höchstes Gebot. Die vielfach noch im Volke bestehenden Vorurteile gegen ein reinliches Verhalten können großen Schaden anrichten. Die Leibwäsche soll, wenn sie blutig ist, gewechselt - die Geschlechtsteile mindestens einmal täglich mit warmen Wasser abgewaschen werden."

"Das die Frau bei der Periode eine Binde trägt, die das Blut auffängt, versteht sich von selbst. Diese Binden werden gerne an einem einfachen Leibgurt befestigt."


"Die Aufklärung über den Sinn dieser monatlichen Blutungen wird man früher oder später der heranwachsenden Tochter eines Tages geben müssen."

"Wenn bei dem unterdessen zur Jungfrau herangewachsenen Mädchen das nötige Verständnis vorhanden ist, gilt es, auf die Gefahren des außerehelichen Verkehrs mit Männern aufmerksam zu machen. Ein Hinweis auf die Not und das Elend der ledigen Mütter und die Möglichkeit einer Ansteckung mit schweren, oft unheilbaren Krankheiten, dürfte geeignet sein, das unerfahrene Mädchen vor Unbesonnenheit zu bewahren."


Sehr geehrte Damen...., ich wünsche ein angenehmes Leben im Jahr 2022. Genießen Sie es.
 
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Ich kenne leider keine Studie, die einen genauen Zusammenhang untersucht hat und öffentlich zugänglich ist. Aber falls ihr was gesehen habt, gerne hier in die Kommentare schreiben. 😊

Es gibt eine Studie über das Verletzungsrisiko von Frauen im Laufe des Zyklus. Es hat sich gezeigt, dass Frauen in der zweiten Zyklushälfte anfälliger sind für Verletzungen als in der ersten Zyklushälfte. Hier sind die Ergebnisse von ein paar spezifischen Studien zusammengefasst: https://www.zeitschrift-sportmedizi...uationszyklus-leistung-und-verletzungsrisiko/

Im Artikel sind auch die jeweiligen Studien vermerkt.

Hier gibt es im Anhang einige Studien zur Leistungsfähig während der Zyklusphasen.

https://www.psgz.ch/news/wie-der-weibliche-zyklus-die-sportliche-leistung-beeinflusst/
Funktioniert nur nicht in Wettkämpfen, weil die Termine nicht abgestimmt sind.

Wobei, es gibt Versuche den Zyklus dahingehend zu beeinflussen, dass er mit dem Wettkampftermin matcht.
Das war dann der Zeitpunkt wo sich meine Tochter vom Spitzensport verabschiedet hat…
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei unserem Sohn in der 9ten Klasse bleiben 50 Prozent der Mädchen an 3 von 4 Wochen im Sport Unterricht auf der Bank sitzen, weil sie "offiziell" ihre Tage haben. Unser Sohn wusste nicht, dass dies bei Mädchen sooo schlimm ist und man während der Tage gar keinen Schulsport machen kann. Dieses Wissen prägt die Jungs von heute auch...
 
Ich kenne leider keine Studie, die einen genauen Zusammenhang untersucht hat und öffentlich zugänglich ist. Aber falls ihr was gesehen habt, gerne hier in die Kommentare schreiben. 😊
Studie ist vielleicht etwas hochgegriffen, aber es war zumindest auch schon Thema im Schweizer Fernsehen.
Der Trainingsbetrieb der Schweizer Fussballfrauen wird dem Zyklus angepasst

Link TV Beitrag
 
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Bei unserem Sohn in der 9ten Klasse bleiben 50 Prozent der Mädchen an 3 von 4 Wochen im Sport Unterricht auf der Bank sitzen, weil sie "offiziell" ihre Tage haben. Unser Sohn wusste nicht, dass dies bei Mädchen sooo schlimm ist und man während der Tage gar keinen Schulsport machen kann. Dieses Wissen prägt die Jungs von heute auch...

Das war bei mir 1996 in der 9. Klasse so. Hat sich wohl nicht so viel geändert!
 
Ich weiss von Maedels die Biathlon und Leichtathletik ganz weit oben betreiben das die lang fast gar keinen Zyklus hatten. Der Koerper war einfach mit dem Training beschaeftigt. Fuer die Maedels "normal" wenn du ab fruehem Teenageralter neben Schule etc noch Monstertrainingseinheiten abspulen musst / willst.

Schon crazy zu was der weibliche Koerper faehig ist. Eine Athletin bei uns hat 3 Monate schwanger "abtrainieren" muessen weil sie zu frueh (aber gewollt) schwanger geworden ist und unten eigentlich gar nicht genug Platz fuer ein Kind war. Hat aber alles geklappt.
 
Wobei, es gibt Versuche den Zyklus dahingehend zu beeinflussen, dass er mit dem Wettkampftermin matcht.
Das war dann der Zeitpunkt wo sich meine Tochter vom Spitzensport verabschiedet hat…
Es ist klar, dass man die Wettkämpfe nicht nach seinem Zyklus legen kann. Auch wenn ich mir das manchmal wünschen würde. 😄
Dennoch ist es mir wichtig zu betonen, dass es Frauen im Spitzensport gibt, die mit ihrem Zyklus trainieren und nicht gegen ihn. Ich weiß, dass es sehr viele gibt, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht ihre Periode haben. Doch was sind die Folgen und Risiken? Ich möchte zeigen, dass Spitzensport auch mit einem gesunden und weiblichen Körper geht, auch wenn es manchmal bestimmt nicht der einfachste Weg ist. Auch Wettkämpfe in der zweiten Zyklushälfte oder während der Menstruation können erfolgreich verlaufen. 😊
 
Bei unserem Sohn in der 9ten Klasse bleiben 50 Prozent der Mädchen an 3 von 4 Wochen im Sport Unterricht auf der Bank sitzen, weil sie "offiziell" ihre Tage haben. Unser Sohn wusste nicht, dass dies bei Mädchen sooo schlimm ist und man während der Tage gar keinen Schulsport machen kann. Dieses Wissen prägt die Jungs von heute auch...
Ich war zu Zeiten des Schulsports auch eine der wenigen Mädchen/Frauen, die immer teilgenommen haben und auch während der Periode gerne geturnt, gespielt oder sogar geschwommen sind. ABER die Periode darf in meinen Augen auch ein Grund sein um den Schulsport ausfallen zu lassen, wenn denn die Regelschmerzen oder andere Probleme der Grund dafür sind. Wenn man an 3/4 Wochen nicht am Schulsport teilnimmt, dann liegt das Problem in meinen Augen aber wo anders. Auch hier kann ich mir vorstellen, dass mehr Aufklärung sinnvoll wäre. Man kann als Lehrer ja nicht einfach sagen: "Du kannst heute schon mitmachen, du hattest deine Tage ja schon letzte Woche". Die Konsequenzen, die daraus hervorgehen können wären mir als Lehrer auch zu heiß.

Nur zum Verständnis: Findest du, dass dein Sohn oder die anderen Jungs dadurch ein "falsches" Bild von der Periode bekommen?
 
Also wenn ich mir anschaue, wie Stimmung, Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit bei meiner Frau im Laufe des Zykluses schwanken, dann sollte es doch das normalste auf der Welt sein, dass man das zumindest im Training berücksichtigt - beim Wettkampf ist das natürlich schwierig...
Sie macht Sport, aber keinen Leistungssport. Wieviel, hängt von der "Laune" ab, also auch maßgeblich vom Zyklus.
Wenn wir gemeinsam was unternehmen, gibt es Tage, da zerreißt sie richtig was, und es gibt Tage, da geht nicht viel. Das sind dann auch die, wo sie eigentlich eh keine Lust hatte - Zyklus halt ;-)
Letztlich schon ganz schön viel von Hormonen gesteuert bei den Frauen ;-) Wobei ich der Meinung bin, dass auch Männer "ihre Tage" haben - nur nicht so regelmäßig und nicht so ausgeprägt 8-) Gibt doch auch bei uns regelmäßig Tage, da "gehört dir die Welt", und welche, wo es einfach zäh ist.
 
Studie ist vielleicht etwas hochgegriffen, aber es war zumindest auch schon Thema im Schweizer Fernsehen.
Der Trainingsbetrieb der Schweizer Fussballfrauen wird dem Zyklus angepasst

Link TV Beitrag
Es gibt gerade ganz aktuell einen Beitrag im NDR/ARD zum zyklusbasierten Training. Er ist mit meiner Trainingsgruppenkollegin Laura Philipp, sie ist eine "Mentorin" für mich was den Zyklus angeht.

Zyklusbasiertes Training: Für Sportlerinnen ein Weg zum Erfolg
 
Ich weiss von Maedels die Biathlon und Leichtathletik ganz weit oben betreiben das die lang fast gar keinen Zyklus hatten. Der Koerper war einfach mit dem Training beschaeftigt. Fuer die Maedels "normal" wenn du ab fruehem Teenageralter neben Schule etc noch Monstertrainingseinheiten abspulen musst / willst.
Ja, leider ist das auch im Radsport teilweise noch so. Umso wichtigr finde ich es, offen darüber zu sprechen und Aufklärung zu leisten. Denn es geht auch anders! :)

Schon crazy zu was der weibliche Koerper faehig ist. Eine Athletin bei uns hat 3 Monate schwanger "abtrainieren" muessen weil sie zu frueh (aber gewollt) schwanger geworden ist und unten eigentlich gar nicht genug Platz fuer ein Kind war. Hat aber alles geklappt.
Wow, das ist ja wirklich eine tragische Geschichte, zum Glück mit Happy End! Freut mich dennoch, dass sie schwanger werden konnte und alles geklappt hat. Hat sie mal offen darüber gesprochen? Würde ich super spannend finden.
 
Also wenn ich mir anschaue, wie Stimmung, Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit bei meiner Frau im Laufe des Zykluses schwanken, dann sollte es doch das normalste auf der Welt sein, dass man das zumindest im Training berücksichtigt - beim Wettkampf ist das natürlich schwierig...
Sie macht Sport, aber keinen Leistungssport. Wieviel, hängt von der "Laune" ab, also auch maßgeblich vom Zyklus.
Wenn wir gemeinsam was unternehmen, gibt es Tage, da zerreißt sie richtig was, und es gibt Tage, da geht nicht viel. Das sind dann auch die, wo sie eigentlich eh keine Lust hatte - Zyklus halt ;-)
Letztlich schon ganz schön viel von Hormonen gesteuert bei den Frauen ;-)
Ich finde es schön, dass das bei euch zur Normalität gehört und so akzeptiert wird. Finde es interessant, dass du das bei deiner Frau so beobachtet hast. Wir sind schon sehr von unseren Hormonen gesteuert, mehr als uns manchmal bewusst ist. 😬 Sehr schön, dass ihr damit so offen umgeht!

Wobei ich der Meinung bin, dass auch Männer "ihre Tage" haben - nur nicht so regelmäßig und nicht so ausgeprägt 8-) Gibt doch auch bei uns regelmäßig Tage, da "gehört dir die Welt", und welche, wo es einfach zäh ist.
Auch Männer haben hormonelle Schwankungen, auch wenn diese ganz anders sind als bei der Frau. Eben nicht zyklusgesteuert. Aber klar, auch das kann die Leistungsfähigkeit beeinflussen.
 
Ich finde es schön, dass das bei euch zur Normalität gehört und so akzeptiert wird. Finde es interessant, dass du das bei deiner Frau so beobachtet hast. Wir sind schon sehr von unseren Hormonen gesteuert, mehr als uns manchmal bewusst ist. 😬 Sehr schön, dass ihr damit so offen umgeht!
Mei, man lernt sich kennen in fast 20 Jahren.
Zyklus war nie ein Tabuthema bei uns, auch nicht in meiner Kindheit.
Aber die Auswirkungen sind halt bei jeder Frau anders und zumindest bei meiner, die jahrelang einen sehr unregelmäßigen Zyklus hatte, nicht wirklich planbar. Das bietet dann schon Konfliktpotential. Da plant man was schönes und dann passt das halt so gar nicht zu ihrem Befinden. Entweder man zieht es dann trotzdem durch, dann ist sie fix und foxy und Spaß und gute Laune bleiben auf der Strecke, oder man verschiebt es wieder und wieder...
Das war ist manchmal schon nicht ganz einfach, aber mittlerweile nehmen wir es gelassen und ich versuche flexibel zu sein und es nicht persönlich zu nehmen. 😇
 
Ja, leider ist das auch im Radsport teilweise noch so. Umso wichtigr finde ich es, offen darüber zu sprechen und Aufklärung zu leisten. Denn es geht auch anders! :)


Wow, das ist ja wirklich eine tragische Geschichte, zum Glück mit Happy End! Freut mich dennoch, dass sie schwanger werden konnte und alles geklappt hat. Hat sie mal offen darüber gesprochen? Würde ich super spannend finden.

An oeffentlich kann ich mich nicht erinnern. War mehr so ueber den Kaffeetisch ;).
Inwieweit das mit der Frage ob ueberhaupt oeffentliches Interesse besteht zu tun hat oder ob es eine Vertragsklausel seitens des Sportverbandes / Trainers gibt weiss ich aber nicht. Die haben sie aber auch wirklich unterstuetzt in diesem Fall.

Ich find es gut das du dich der Sache widmest. Nicht nur die Sportlerinnen selber sonder oft auch die Trainer/innen haben Probleme sich dem Thema zu naehern. Da wird dann ueber das schwankende Leistungsgewicht oder die Psyche geraetselt und man bezieht die wichtigsten Komponenten nicht mit ein.
Ist dann frustrierend fuer beide Seiten.
 
Da hier ja auch einige historische Vergleiche kamen:
Das erste Mal wurde ich auf das Thema gestoßen, als Marja-Liisa Hämäläinen (finnische Skiläuferin, Mitte der 80er Jahre geradezu dominant) in einem Interview nach einer "nur" Silber- oder Bronzemedaille erklärte, dass ihre Regel eingetreten sei. Zwar noch mit dem Nebensatz "eigentlich soll man ja darüber nicht öffentlich sprechen", aber sie wurde offensichtlich in der finnischen Öffentlichkeit / Verband für Ihre WK-Leistung ziemlich angegriffen. (Alles noch vor den "unsozialen Medien", Shitstorm ging offensichtlich trotzdem schon 8-))

Klar, der Bio-Unterricht hat den Zyklus eigentlich nur auf die Fortpflanzungs-Funktion bezogen erklärt. Das da jeden Monat quasi eine Mini-Schwangerschaft im weiblichen Körper abläuft und welchen Einfluss Hormone auf Stimmung und psychische und physische Leistungsfähigkeit haben, war mir davon gar nicht klar. Dieses Interview 1984 oder 1985 gab einen ersten Hinweis, im Nachgang betrachtet wirklich mutig.

Leider denkt man heute manchmal, dass sich in fast 40 Jahren vergleichsweise wenig geändert hat.
 
Ich weiss von Maedels die Biathlon und Leichtathletik ganz weit oben betreiben das die lang fast gar keinen Zyklus hatten. Der Koerper war einfach mit dem Training beschaeftigt. Fuer die Maedels "normal" wenn du ab fruehem Teenageralter neben Schule etc noch Monstertrainingseinheiten abspulen musst / willst.

Ja, leider ist das auch im Radsport teilweise noch so. Umso wichtigr finde ich es, offen darüber zu sprechen und Aufklärung zu leisten. Denn es geht auch anders! :)

Naja, die Verzögerung der Menarche durch (Leistungs)Sport ist aber ausgiebig dokumentiert und wahrscheinlich kaum zu umgehen. Außer durch weniger Training, dann kommt aber weder Junge noch Mädchen nach "oben".
Und unter den verschiedenen Sportarten ist der Radsport noch "entspannt", vergleicht mal Turnen oder Schwimmen (obwohl letzteres auch Ausdauersport und vor der Pubertät lässt sich Ausdauer nur sehr bedingt trainieren). Und MTB wieder entspannter als RR...

Eventuell verstehe ich das "es geht auch anders" aber nur falsch 🧐
 
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