Test: Wie gut kontrollieren gedämpfte Schaltwerke von Shimano und SRAM die Kette?

Gedämpfte Schaltwerke sorgen seit inzwischen zwei Jahren für ruhigere Kettenschaltungen: Weniger Kettenklappern, sicherer Antrieb - das sind die Versprechen. Ob die Modelle von Shimano und SRAM das auch wirklich halten, haben wir herausgefunden. Im Test haben wir Shimanos Saint und XTR Trail gegen Srams XO mit und ohne Type2 antreten lassen, sind ihnen mit Federkraftmesser und Highspeed-Slowmotion auf den Leib gerückt.


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Endlich! Der Vergleich XTR vs. Saint vs. X.0! Auf den Beitrag habe ich gewartet. Dann ist mein altes X.9 ShortCage in Kürze Geschichte.

Kommt noch ein Bericht zur Saint Gruppe insgesamt oder habt ihr das Schaltwerk nur für den Vergleichstest hier verwendet? Die Optik der neuen Gruppe ist fett :)
 
Des Pudels Kern ist für mich vielmehr, ob gedämpfe Schaltwerke im "Trail" Einsatz eine vordere Kettenführung überflüssig machen. Sieht mir nicht danach aus.
 
Super Videos. Habe mir jetzt das Sram X9 Type 2 mit kurzem Käfig zugelegt und bin auch recht begeistert.

Die Aufnahmen würde ich gerne auch nochmal mit Kettenführung sehen.
 
Schade für mich kein ernstzunehmende Alternative für eine Kettenführung.
Ich denke bei CC und Touren Bikes noch super aber ab AM nicht ohne Kettenführung.
 
"Bei SRAM ist der Mechanismus nicht so einfach zu öffnen,[...] Statt eines Metallbandes ist hier ein Kunststoff-Gleitlager, [...] verbaut. [..] der Verschleiß stellt aber ein sehr interessantes Thema dar: Wird die Dämpfung mit der Zeit nachlassen? Bei Shimano kann dann nachgestellt werden, bei SRAM muss man sich darauf verlassen, dass die Technik wirklich verschleißfrei ist. Eine gute Dichtung vorausgesetzt dürfte das Lager diesem Anspruch aber gerecht werden. "

Wieso klingt das jetzt so als das das alles für Shimano spricht? Darauf verlassen das ein Reibungsdämpfer verschleissfrei ist, hmmm... :cool:

Das ein Shadow+ Schaltwerk, bzw. die Kette, deutlich weniger klappert wenn die Dämpfung an ist kann ich nur bestätigen. Feine Sache. :daumen:

Video mit einer Kettenführung wäre noch interessant gewesen. Teil 2 ? ;)
 
Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen mit dem Zee-Schaltwerk (RD-M640 mit 11-36). Ich habe bei der Zee-Kurbel keine Führung installiert und bis jetzt auch bei ruppigen Trails die Kette noch kein einziges Mal verloren... :daumen:

Die Friktionsbremse der Zee kann man zwar nicht einstellen (nur an/aus), aber sie tut wie gesagt ihren Dienst sehr gut:



 
jip, vergleich zu herkömmlichem Schaltwerk (etwa x9/x0) mit schaltbarer Kettenführung (ob jetzt rolle oder gleitblock) wäre auch noch interessant gewesen.

Vor allem da es ja gedämpfte Schaltwerke nur 10fach gibt (das wäre aber etwa bei mir eine größere Investition (2x Kassete = 100€ - da 2 Laufradsätze, 2 Schaltwerke ~150€ (da ein Ersatzschaltwerk), neue Shifter rechts ~60€ ) sprich gut 300€ nur damit ich ein gedämpftes Schaltwerk hätte.... vs 30€ für eine Kettenführung (dafür halt 100g mehr, und evtl mehr klappern, aber noch weniger Kettenverlust).
 
Es kommt echt drauf an, ob man regelmäßig rückwärts pedalliert. Kürzlich war ich zwei Tage im Bikepark, gedämpftes Schaltwerk und nur obere Führung - überhaupt kein Problem. Ohne die obere Führung wäre es mir zu unsicher, aber ich habe da ein 65g Teil verbaut, das passt schon :)

Zur Saint kommt auf jeden Fall noch der Gruppentest von Tobias.

Mit Kettenführung... mich würde Kettenführung an der Kettenstrebe vs. an der ICGS-Aufnahme interessieren, mal sehen.

@onkel_Manuel respekt, vielleicht muss ich die 65g Führung auch mal wegschrauben und schauen, was passiert.
 
Was mich sehr interessieren würde ob und wie sich die neuen Schaltwerke in Sachen gefederter Hinterbau schlagen. Also ist ein Einfluss auf den Hinterbau spürbar?
 
Was mich sehr interessieren würde ob und wie sich die neuen Schaltwerke in Sachen gefederter Hinterbau schlagen. Also ist ein Einfluss auf den Hinterbau spürbar?

Rein subjektiv: Absolut nicht.
Rein objektiv: Gar nicht so einfach, das zu überschlagen. Generell wirken aber viel höhere Kräfte, die dafür verantwortlich sind, dass der Hinterbau einfedert. Allein das Losbrechtmoment von Gleitlagern an einem Viergelenker ist beispielsweise ungefähr 60N, noch ohne Dämpferbuchsen gerechnet. Dazu kommt, dass die Rotation beim Einfedern sehr gering ausfällt. Technisch gesehen erhöht solch ein Schaltwerk für einen Hinterbau mit länger werdender Kettenstrebe also das Losbrechmoment, es bräuchte jedoch einen sehr feinen Popometer um das zu erfühlen, oder haben wir hier jemanden, der das kann?
 
Du meinst ob die zusätzliche Spannung im Antriebsstrang den Hinterbau am Einfedern hindert?

Nach zwei Tagen Bikepark mit DW-Link-Hinterbau und dem neuen Saint Shadow+ Schaltwerk muss ich sagen: Kein Unterschied spürbar. Außer das es ruhiger ist ;).
 
Für mich schaut das in dem Slow-Motion Video gar nicht danach aus, dass diese Dämpfungstechnologie tatsächlich etwas bringt.
Ist es nicht so wie in letzter Zeit überall, dass Hersteller einem das Blaue vom Himmel versprechen wollen (trefflicher wäre "lügen") ?
Leider bleibt es aber nur bei diesen hohlen Versprechen und man hat wieder ein Argument die Produkte aufgrund neuer Technologie, die im Endeffekt nichts bringt, sinnlos teurer zu verkaufen.
Weiterer Nachteil der Geschichte, dass das Gewicht negativ beeinflusst wird.

Fazit aus meiner Sicht:
"Grün anmalen und den Hasen geben"
 
@nuts Ist ein 160mm-Enduro und das prügel ich schon recht flott die Trails runter. Kettenlängung beim Einfedern etwa 1 Glied. Ich weiß aber nicht, wie sich das Schaltwerk bei größeren Bikes (180-200mm Federweg) verhält...
 
ich empfinde auch, das egal bei welchem schaltwerk, die kette ähnlich viel schlägt. also ich werd auf den zug sicher nicht aufspringen...
 
Interessant für mich wäre jetzt noch gewesen wie sich SRAMs Mid Cage im Vergleich zum XTR zeigt, da es wohl eher zum Thema Enduro/AM passt. Am Downhiller interessieren die paar Gramm für ne zusätzliche Kefü sowieso weniger.

Und bei SRAM hab ich die Funktionsweise noch nicht so ganz verstanden. Dieses Roller Bearing Clutch ist ja ein Lager das sich ein eine Richtung dreht und die andere blockiert (-> Freilauf). Aber soll ja nicht blockieren sondern sich gedämpft bzw. mit Reibung immer noch nach vorne drehen um Schaltvorgänge zu ermöglichen?
 
Ist doch ganz einfach.
Bisheriges Bike = Antrieb behalten
Neukauf = hochrüsten.

nen bestehendes Rad umrüsten tut doch kein Mensch, ich bau doch auch in kein 5 Jahre altes Auto nen neuen Motor rein nur weil der .2 Liter weniger verbraucht.

Grüße,
Stefan
 
Ist doch ganz einfach.
Bisheriges Bike = Antrieb behalten
Neukauf = hochrüsten.

nen bestehendes Rad umrüsten tut doch kein Mensch, ich bau doch auch in kein 5 Jahre altes Auto nen neuen Motor rein nur weil der .2 Liter weniger verbraucht.

Grüße,
Stefan

Du bist seit 2003 registriert und glaubst noch immer, daß niemand nach/um/aufrüstet? :lol:

Du solltest in den 9 Jahren doch zumindest mal nen kleinen Blick ins Leichtbauforum geworfen haben. Oder zu den Klassikern. Die rüsten auch um oder bauen sogar Räder komplett neu auf!:eek:

Bener
 
Hab meinen Antrieb auch gerade ziemlich totgefahren, da stellt sich schon die Frage was man als nächstes verbaut. Klar, neues Komplettrad kaufen ginge auch, aber ich mag meins doch so sehr ;)
 
Ich hab es mir am Neubike einfach montieren lassen. Muss sagen es ist sehr viel leiser als früher mit langem Schaltkäfig. Hatte immer die langen Käfige bei 3x10 und auch relativ viel Rahmenkontakt an der Kettenstrebe, nun ist das nicht mehr so extrem. Hatte auch noch keinen Abspung am Marathon-CC-Fully. Finde das System genial, bei aggressiven AM würde ich jedoch zusätzlich zu Führungen raten.
 
Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen mit dem Zee-Schaltwerk (RD-M640 mit 11-36). Ich habe bei der Zee-Kurbel keine Führung installiert und bis jetzt auch bei ruppigen Trails die Kette noch kein einziges Mal verloren... :daumen:

Die Friktionsbremse der Zee kann man zwar nicht einstellen (nur an/aus), aber sie tut wie gesagt ihren Dienst sehr gut:

Wenn das so ohne wenn und aber hinhaut, geile Sache.

Ähnliches Setup vor 3 Jahren beim Kumpel (Holzfeller Single Kurbel, Sram X.0 shortcage) war ohne KeFü absolut unfahrbar. Die Kette hats bei fast jedem kleineren Drop vom Blatt gehauen.
 
Des Pudels Kern ist für mich vielmehr, ob gedämpfe Schaltwerke im "Trail" Einsatz eine vordere Kettenführung überflüssig machen. Sieht mir nicht danach aus.


Ich habe es an einem 170mm Enduro mit Shimano XT short Shadow+ (1x10, also auch ohne obere Führung) versucht und schon am ersten Tag auf sehr felsigem, holperigen Untergrund 2x die Kette verloren, den Versuch dann gelassen ;)
Bin dennoch zufrieden: ich würde mal schätzen dass 70% der Geräusche durch Kettenschlagen bei mir weg sind, das ist mir die Hauptsache, der Wegfall der KeFü wäre eher ein Nebeneffekt gewesen.


Vor allem da es ja gedämpfte Schaltwerke nur 10fach gibt


Es gibt hier im Forum (bzw. im Bikemarkt) einen User der für sehr überschaubares Geld die 10fach Shimano Shadow+ Schaltwerke auf 9fach umbaut (Stcihwort: Kettenglück)


Besonders anschaulich wird der Mechanismus bei Shimano. Hier lässt er sich nämlich auch nachjustieren, wozu einfach die Kappe entfernt werden muss (2mm Inbus). Das passende Werkzeug zum erhöhen der Spannung liegt ebenfalls innen bei.


Kannst du dazu was mehr sagen? Wie schaut das Werkzeug aus und an welcher Schraube muss man drehen?


Grüße
Otto
 
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