Trail Area Wienerwald: der nächste, wichtige Schritt [PM]

Neues von der Trail Area Wienerwald: Nachdem wir bereits im November berichtet hatten, geht es für die Interessensgruppen nun in die heiße Phase. Vereine, Radhändler und Verantwortliche aus allen verschiedenen Bereichen kamen zusammen, um über das weitere Vorgehen bzw. des Trailparks zu diskutieren. Der Beitrag kommt von Jochen Karl.


→ Den vollständigen Artikel "Trail Area Wienerwald: der nächste, wichtige Schritt [PM]" im Newsbereich lesen


 
Tolle Sache! Als Wienerwäldler (und eben offenbar nicht Hinterwäldler ;)) begrüße ich das sehr und kann es kaum glauben. Miteinander, konstruktiv, Vorurteile diskutieren... Ich les den Artikel zur Sicherheit nochmal ;) Freue mich auf die weitere Entwicklung!
 
Wenn die Strecken so werden so wie in den Niederlände dann ab ins wienerwald!!! Ich habe 2002 die Niederlände getauscht für einen Wohnsitz in der Steiermark. Seit dem sind über 100 neue strecke entstanden wirklich wünderschön. Wenn die Wiender sowas bekommen wirds nur besser werden.

Hier müsst Ihr mal schauen:

http://www.mtbroutes.nl/index.php/kaart-nederland

Hoffentlich wird die Steiermark dann auch aufholen.
 
Wenn die Strecken so werden so wie in den Niederlände dann ab ins wienerwald!!! Ich habe 2002 die Niederlände getauscht für einen Wohnsitz in der Steiermark. Seit dem sind über 100 neue strecke entstanden wirklich wünderschön. Wenn die Wiender sowas bekommen wirds nur besser werden.

Hier müsst Ihr mal schauen:

http://www.mtbroutes.nl/index.php/kaart-nederland

Hoffentlich wird die Steiermark dann auch aufholen.

Die was? Niederlande... Holland?
Also sind die Niederlande jetzt Mtb Mekka? :confused:

Grüße.
 
Das ist in etwa so als ob wir in BaWü das Bonde Handbuch akzeptieren.

Hier wird über ein paar Kilometer erlaubte Wege gejubelt, die vornehmlich auch aus Forstwegen bestehen werden. Das Befahren der anderen Wege und Forststrassen bleibt verboten.

Damit wird in Wien die Diskriminierung der Radfahrer weiterhin akzeptiert.

Man mag es als einen kleinen Schritt sehen zu einer Liberalisierung des Betretungsrechtes in Österreich. Man kann es aber auch als Manifestierung der bisherigen Gesetzlage betrachten nach der ALLE WEGE (auch Forstwege) in Österreich grundsätzlich verboten sind.

Die traurige Realität in Österreich wird hier sehr gut dargestellt.
http://www.upmove.eu/freiheit-fuer-mountainbiker/magazin-rubrik-legal-biken/984d16e735.html

In meinen Augen sind die Verhandlungen der Wienerwaldtrails die falsche Taktik.

Es wäre besser sich aktiv um eine Verbesserung der Gesetzeslage und eine Beendigung von Feudalrechten zu kümmern als sich mit Brotkrummen abspeisen zu lassen.
 
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So ein Trail Center ist prima, aber nicht als Ersatz, sondern nur als Ergänzung zu einem freien Wegerecht.
Ich will von meiner Haustür aus losfahren und nicht am Wochenende mit dem Auto zu einem solchen Trail Center fahren.
Daher: lieber freies Wegerecht für alle landesweit, als ein paar - sicherlich sehr schöne - Trails nur in einer Region.
 
Dieser Artikel ist echt lustig und erinnert an das was dieser seltsame Selbstbemächtigungsstaat namens EU veranstaltet. Im Grunde geht es doch den sogenannten Verantwortlichen nur darum, die Radfahrer unter ihre Kontrolle zu bringen und einen Geldwerten Vorteil daraus zu ziehen das irgendwo gern geradelt wird. Dieser Fakt zeigt sich z.B. im Trailcenter Rabenberg. Hier ist man gezwungen entweder zu blechen oder den Berg weiträumig zu umfahren. Mit einem geschickt gestrickten Netz aus "wissenschaftlich modernen" Bikeparks und Wegenutzungsverboten wird so das MTB-fahren praktisch ohne zusätzliche Nutzungsendgelte unmöglich.

Aber was red ich, wenn das Bike 8000€ und mehr kostet, dann sind ja wohl auch +-250€ pro Jahr für ein paar Waldbesitzer als institutionell beschlossene Spenden drin.
 
Was mir aus allen Beiträgen und Artikeln nicht klar wird ist die Frage, ob für die Freigabe der Strecken Geld an die Grundeigentümer bezahlt wird. Wenn dem so wäre, würde das Projekt die Einschränkung des Betretungsrechtes weiter manifestieren, da alle Eigentümer sehen, dass sie damit viel Geld verdienen können. Andernfalls aber würde ich das Projekt für Österreich als einen wichtigen Schritt sehen.
 
Hallo,
Danke für die positiven Kommentare. und auch Danke für die negativen weil die das bestätigen was ich immer wieder hier im mtb news bereich feststelle negative vibes ohne ende. Artikel richtig gelesen? Ausgangslage ist bekannt? Ich glaube nicht zumindest wenn man sich einige Kommentare durchliest.
Die Ausgangslage ist einfach es gibt bereits seit 1996 ein MTB Strecken Netzt von 800 km dieses ist komplett veraltet und bringt niemandem etwas ausser einer Alibi Funktion. Stattdessen wird überall woanders gefahren und illegal gebaut. Mit den üblichen Folgen: Konflikte entlang von starren Argumentationslinien werden benutzt sich einzuigeln. In Ballungsgebieten ist es nun mal so dass man mit Lenkungsmassnahmen wie ZB attraktiven Strecken Angeboten mehr erreicht als mit starren Regeln und Verboten dass sieht man sehr schön an positiven Beispielen wie ZB den Niederlanden die da sehr pragmatisch sind. Das in Ö generell was schief läuft ist uns genauso klar. Nur uns jetzt immer damit zu kommen wir sollen uns statt uns für bessere Trails in unserer Gegend einzusetzen uns für eine allgemeine Wegefreiheit stark machen leuchtet mir nicht ein. Wir glauben halt das regionale Lösungen immer auch eine überregionale Wirkung haben. Das es uns gelungen ist mal die Ansprüche der Biker auf der Ebene von Forstbehörden unterzubringen und gemeinsam zu diskutieren kann ja wohl auch nicht verwerflich sein oder geht es darum nur seine Ansprüche durchzusetzen weil das wird ohne Auseinandersetzung Diskussion schwer möglich. Unsere Forstbetriebe wissen jetzt zumindest mal was wir wollen und stehen dahinter mit uns gemeinsam ein Streckennetz mit Singletrails und gebauten Strecken zu entwickeln was langfristig mehr Spass macht und viele Konflikte langfristig löst.
Wo ist das Problem? Alle die sich für ein mehr einsetzten wollen können sich doch gerne bei Überregionalen Initiativen wie UPMOVE einbringen.
Zu dem EU Selbstevrmächtigungsstaat sage ich besser nix ...aber die bedeutung des Internet für den sogenannten angry white men auch hier im Forum hatte ich ja am Anfang schon mal angedeutet
Was die Frage des Entgelts angeht es wird momentan immer ein Entgelt an die Grundbesitzer gezahlt. Die Frage ist natürlich ob das gerechtfertigt ist oder nicht? Ich sehe es eher so für welche Leistung ist man bereit zu zahlen ? Für sichere gut erhaltene Trails und gebaute Strecken plus die dazugehörigen Verbindungswege sehe ich da grundsätzlich kein Problem. Ob man für jede befahrbare Forststrasse jetzt teures Geld bereit ist zu zahlen ob nun als Gemeinde oder Biker halte ich für fragwürdig bzw wird sich auch hoffentlich dort dann irgendwann die Frage nach Angebot und Leistung stellen
ride on
 
Wir freuen uns in Österreich natürlich über jede neue Bikestrecke.

Wenn hier im Wienerwald etwas in Bewegung kommt, dann sicher nicht weil sich alle Beteiligten so gut verstehen, sondern weil hier einfach was gemacht werden muss:
Wien, die Stadt alleine hat momentan eine Bevölkerung von 1,8 Mio und wächst im Jahr um ca 20.0000 - 30.000 neue Einwohner.
Der Wienerwald, als Naherholungsgebiet, bietet momentan als offizielles MTB-Wegenetz nur Forststraßen an. Dies recht natürlich nicht aus, und es wird auf allen Wegen gefahren, und zusätzlich wild gebaut.
Hier wird nicht groß gestraft, was bei der großen Zahl an Bikern auch schwer wäre, und sicher einen ordentlichen Proteststurm ausmachen würde.

Wissen sollte man, auch dass die angesprochenen Grundbesitzer (Bundesforste, Kirche, Stad Wien) woanders nicht einmal das Radfahren auf Forststraßen erlauben, und mit Anzeigen und Polizei gegen Biker vorgehen.

Mein Fazit:
Wenn hier etwas entsteht, dann deshalb weil genügend Druck eine konstruktive Richtung vorgibt.
Dieser Druck entsteht hier im Wiener Umland alleine dadurch, dass die große Bevölkerung ihr Recht auf Erholungssuche in der Natur - auch mit dem Rad - wahr nimmt.
In großen Teilen Österreichs mit geringerer Bevölkerungsdichte muss dieser Druck erst aufgebaut werden.

Dieser gesamt-österreichische Druck muss genützt werden, um eine zeitgemäße Gesetzeslage herbeizuführen!
 
@Steigeist
Gute Anaylse die das ganze zusammenfasst. Ohne Druck hätten die Beteiligten sich sicher nicht mit uns an einen Tisch gesetzt aber mittlerweile verstehen wir uns trotzdem ganz gut ;)
 
Ich werde versuchen foresteralis Kommentar zu ergänzen und auf ein paar der Kritikpunkte hier näher einzugehen.

Natürlich würde auch ich ein Änderung der bestehenden Gesetzeslage sehr begrüßen, jedoch glaube ich nicht, dass das politische Klima in Österreich dafür reif ist. Ich wünsche aber jedem, der sich dafür engagiert, viel Glück dabei.

Hier wird über ein paar Kilometer erlaubte Wege gejubelt, die vornehmlich auch aus Forstwegen bestehen werden. Das Befahren der anderen Wege und Forststrassen bleibt verboten.

Genau das stimmt nicht, sondern spiegelt eher die gegenwärtige Situation wieder. Unser Konzept sieht vor, dass neben gebauten Strecken (Trailparks) auch das Befahren von Forststraßen und bestehenden Wanderwegen weitestgehend erlaubt wird (Alles zusammen -> Trail Area).

In Zukunft wird es hoffentlich möglich sein Wanderwege, Forststraßen und gebaute Trails zu attraktiven Runden zu verbinden.

Hier wären wir auch schon bei einem Punkt, den eine Änderung des Forstgesetzes nicht ändern könnte: Gebaute Strecken wären davon nicht erfasst - unser Pilotprojekt in Weidlingbach wäre nach wie vor illegal.

So ein Trail Center ist prima, aber nicht als Ersatz, sondern nur als Ergänzung zu einem freien Wegerecht. Ich will von meiner Haustür aus losfahren und nicht am Wochenende mit dem Auto zu einem solchen Trail Center fahren.

Ich schiebe diesen Kommentar einmal darauf, dass du die Voraussetzungen in Wien nicht kennst. Der Wienerwald grenzt direkt an die Stadt. Ich kann von meiner Wohnung im Westen Wiens innerhalb von 10 Minuten den Wald erreichen. Daran wird sich auch Zukunft nichts ändern, lediglich das Angebot an legalen Strecken soll wachsen.

Ich finde es schade, dass in vielen Foren ein schwarz/weiß Mentalität zu diesem Thema dominiert. Ich kann für eine Änderung der Gesetzeslage sein und gleichzeitig an einer Lösung arbeiten, die meiner Auffassung nach schneller Resultate zeigt. Zum Glück spiegelt dies aber nicht die Erfahrung wider, die ich im echten Leben gemacht habe.

Auf jeden Fall verbuche ich es als großen Erfolg für unseren Verein, dass das Thema Mountainbiken mittlerweile auch im Blickpunkt von Förstern, Eigentümern und anderen Verantwortlichen gelandet ist - Beim Reden kommen die Leute zusammen.
 
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Es gibt grob gesagt 2 Ansätze:
  • weitgehend freies Betretungsrecht, einzelne sinnvolle Sperrungen, dezidierte Strecken für die Gravity Fahrer.
  • weitgehendes Pauschalverbot, einzelne ausgewiesene (bzw. freigekaufte) Strecken
Das Signal das Ihr sendet ist dass Pauschalverbote sinnvoll, Mountainbiker immer auf ausgewiesenen Wegen unterwegs sein müssen und die Vorurteile berechtigt sind.

Sollte es euch gelingen das Pauschalverbot für den Wiener Stadtwald aufzuheben, dann wäre das eine andere Sache. So wurde das aber bisher nicht kommuniziert.

Das mit eurem Konzept vor Ort eine Lösung schneller zu erreichen ist mag so sein. Es kann aber nur dort gelingen wo genügend Geld vorhanden ist. Nicht nur für eine eventuelle Freigabegebühr. Auch für die Verhandlungen, Konzeption und Bau sind eine Menge Resourcen notwendig. Es wundert nicht das dieses Konzept im touristisch starken Tirol und jetzt um Wien verwirklicht werden soll.

Aber was macht ein Einheimischer, der einfach ab der Haustüre biken will und dessen Region sich euer Konzept nicht leisten will? Er wird weiterhin illegal unterwegs sein müssen.

UpMove hat die richtigen Ansätze und in kürzester Zeit eine Menge Druck aufgebaut um eine landesweite und kostengünstige Lösung zu erreichen. Die Vorurteile wurden öffentlich widerlegt. Es ist allen Verantwortlichen klar geworden das in Österreich etwas geschehen muss.

Was läge da für einen Grundbesitzer näher, als unter dem vorgeschobenen Argumente der Verkehrssicherung und der Haftpflicht, einen Minimalkompromiss einzugehen und daran auch noch zu verdienen?

Bei allem Engagement das Ihr in das Projekt reinsteckt. Ich denke der richtige Weg wäre gewesen auf eine Abschaffung des Pauschalverbotes zu pochen und danach sich für zusätzliche Strecken zu engagieren. Das hätte vielleicht ein Jahr gedauert bis abzusehen wäre wo das Engagement von UpMove hinführt. Zum jetzigen Zeitpunkt einem Minimalkonsens zuzustimmen ist zu früh und politisch das falsche Signal. Ihr, und der Tourismus Tirol, nehmt den Druck vom Gegner sich ernsthaft mit euch auseinander setzen zu müssen. Gerade diese Regionen sind aber bikepolitisch von wesentlicher Bedeutung da Biken dort ein Wirtschaftsfaktor ist.

Ich hoffe das es euch auf euren 100km nicht zu schnell langweilig wird oder euch das Geld dafür ausgeht.
 
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Aber was macht ein Einheimischer, der einfach an der Haustüre biken will und dessen Region sich euer Konzept nicht leisten will? Er wird weiterhin illegal unterwegs sein müssen.

Ich bin "Einheimischer" und hoffe sehr, dass das Projekt zustandekommt und sich etabliert, vor allem weil ich mich gern in diesem Leben noch einmal auf legalen Trails bewegen will.
Dein "richtiger ansatz", also dein gesudere, würde mir leider in 5 Leben dabei nicht helfen. :(

Für ein freies Wegerecht zu sein und auch das Projekt zu unterstützen schließt sich definitiv nicht aus.
Ich halte es aber für wahrscheinlicher dass durch Projekte wie dieses mtb mittelfristig eine breitere Akzptanz findet als durch solche Posts.

Fakt ist, aktuell gibt es in der Gegend _nichts_ legales was auch nur ansatzweise mtbikes rechtfertigen würde, da hilft es wirklich nichts, sich virtuell auf die Barrikaden zu stellen, wenn es andere Leute wagen zu versuchen, aus der aktuell besch***** Situation eine bessere zu machen.
Ich freu mich auf einen legalen Rückzugsort zum biken in meiner Gegend, zeit wirds..
 
Ich denke der richtige Weg wäre gewesen auf eine Abschaffung des Pauschalverbotes zu pochen und danach sich für zusätzliche Strecken zu engagieren.

Ueber 5 Generationen zu planen liegt aber nicht jedem. :ka:

Ernsthaft: ich sehe genau gar keine Chance fuer eine Legalisierung in Oesterreich (oder Auflockerung in Deutschland), man sieht doch, wie die MTBler, die's eigentlich besser wissen muessten, hier mit allen umgehen deren Wegnutzung ihnen nicht genehm ist.
 
Ich finde es sehr schade, wenn hier durchaus ernst gemeinte Bedenken pauschal in einen Topf mit dem Problem ewiger Nörgler und Bad Vibes geworfen werden.

Es ist doch eine berechtigte Frage, ob so eine Art öffentliches Trail-Center die Chancen auf eine spätere Freigabe der anderen Wege dort und/oder in anderen Regionen erschwert oder erleichtert. Und die Antwort wird hier keiner so genau wissen.

Wann eine gesetzliche, landesweite Änderung realistisch ist, ist doch noch mal eine ganz andere Frage. Wie lange gibt es die gesetzliche Lage schon? Und seit wann engagieren sich die Biker ernsthaft für ihre Rechte? Da kann man doch schon mal die Frage stellen, ob so eine Lösung wie im Wienerwald aus Sicht anderer Regionen nicht ein bisschen kurzsichtig und lokal-egoistisch ist, oder?

Wie viel hat der einzelne Biker, der jetzt ungeduldig wird, bisher dafür getan, dass die gesetzliche Situation geändert wird? Wie viel näher ist man dem Ziel jetzt schon in kurzer Zeit gekommen? Kann man die restliche Zeit nicht noch mit dem Status Quo leben? Zur politischen Arbeit gehört halt auch Durchhaltevermögen und Geduld.
 
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Die was? Niederlande... Holland?
Also sind die Niederlande jetzt Mtb Mekka? :confused:

Grüße.


Mountainbike Mekka kann mann für jeder anders sehen.
Mein Punkt ist:
Vor 15 Jahre gab es in die Niederlände auch noch grosse widerstand gegen alles was mit Mountainbiken zu hätte. Seit dem das mann sich zusammen gesetzt hat und verschiedene sachen besprochen ist es sehr gut gelungen die überal freiraum zu machen für Mountainbiker und Mountainbiksters. Dabei muss Ich sagen trotz das die Niederlände so flach sind, sind die strecke anspruchsvoll genug geworden (Ich spreche aus meine persönliche erfahrungen, naturlich gibt es auch andere Leute die von sich selbst behaupten ein fahrende Legende zu sein)
Ja, es hilft um gewisse sachen in freiraume zu Organisieren.
 
Ich schiebe diesen Kommentar einmal darauf, dass du die Voraussetzungen in Wien nicht kennst. Der Wienerwald grenzt direkt an die Stadt. Ich kann von meiner Wohnung im Westen Wiens innerhalb von 10 Minuten den Wald erreichen.

Das ist schön für Dich, aber bestätigt natürlich genau meinen Punkt: "Ich will von meiner Haustür aus losfahren und nicht am Wochenende mit dem Auto zu einem solchen Trail Center fahren." Was habe ich davon, dass Du in 10 Minuten in einem Trail-Center bist, wenn so ein Trail-Center dazu beiträgt, dass es in meiner Region weiter verboten bleibt?


Vor 15 Jahre gab es in die Niederlände auch noch grosse widerstand gegen alles was mit Mountainbiken zu hätte. Seit dem das mann sich zusammen gesetzt hat und verschiedene sachen besprochen ist es sehr gut gelungen die überal freiraum zu machen für Mountainbiker und Mountainbiksters. (…) Ja, es hilft um gewisse sachen in freiraume zu Organisieren.

Hey Edward,

das macht Hoffnung und ich hoffe sehr, dass es in Österreich und Baden-Württemberg auch einen positiven Weg nimmt. Ob nun mit oder ohne Trail-Center, mit oder ohne Ausnahmen.

Aber die Frage ist halt, ob wir uns wirklich über einzelne Freiräume freuen sollen, wenn es Länder und Regionen gibt, in denen ganz selbstverständlich jeder Weg legal befahrbar ist.

Weißt Du, ich bin in einer solchen Region aufgewachsen. Ich konnte und durfte schon als Kind jeden Weg befahren, musste das nicht heimlich tun, musste nicht auf der Hut sein. Ich konnte meine Umgebung mit dem Rad erkunden, konnte als Teenager von der Haustür aus Mountainbike fahren und war nicht darauf angewiesen, dass mich meine Eltern mit dem Auto zu einem Trail Center bringen. Das ist Freiheit und das Fahrrad steht aus meiner Sicht für Freiheit.

Es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund, warum Radfahrer auf Wegen weniger Freiheiten haben sollten als Fußgänger und deshalb will ich auch nicht, dass wir uns mit einzelnen Freiräumen abspeisen lassen, egal wie toll dort die Trails sind.

Dabei muss Ich sagen trotz das die Niederlände so flach sind, sind die strecke anspruchsvoll genug geworden

Ich kann absolut bestätigen, dass man für richtig gute Mountainbike-Strecken nicht unbedingt viel Gefälle braucht. Hört sich vielleicht für die Bergler komisch an, ist aber so.
 
Ich finde es interessant, dass hier teilweise argumentiert wird, dass eine Trail-Area mit Trail-Parks die Chancen auf eine spätere Freigabe anderer Wege in anderen Regionen erschwert und man es deswegen für den falschen Weg hält und sozusagen an die Biker-Solidarität appelliert wird.

Ich verstehe, dass es für die bergigeren Regionen ein attraktives Ziel ist, dass alle vorhandenen Forst- und Wanderwege befahren werden dürfen. Das hätte ich grundsätzlich auch gerne, denn es wäre ja wirklich fein, wenn wir alle vorhandenen Wege mit dem MTB nutzen dürfen. Im Wienerwald habe ich aber wenig von einer generellen Wegefreigabe. Es gibt dort nämlich etliche freigegebene Forststraßen und einige wenige Wanderwege. Aber die sind - wenn man schon ein bißchen länger MTB fährt - aufgrund der Topographie des Wienerwalds einfach nur fad. Die einzigen Ausnahmen sind ein paar nicht freigegebene Trails im Anninger-Gebiet und der Nasenweg, die aber natürlich trotzdem (mit relativ wenig Konflikten) befahren werden. In der Trail Area wollen wir die Freigabe dieser interessanten Trails erreichen und zusätzlich speziell fürs MTB gestaltete Trails mit Anliegern, Sprüngen, Drops, Wellen, etc., die aber nicht nur die DH-Fraktion bedienen, sondern so sicher gestaltet sind, dass sie für jedermann/frau fahrbar sind bzw. entsprechend Schwierigkeit klar gekennzeichnet sind.

Und warum soll es anderen Regionen schaden, wenn wir die Attraktivität des MTB-Angebots im Wienerwald verbessern? Weil wir dadurch den Verhandlungsdruck für die generelle Wegefreigabe verringern? Sorry, aber meine Priorität liegt in meiner Region. Dafür will ich zuerst einmal eine attraktive Lösung. Und warum sollte ich meine Wünsche hinter Euren gesamthaften Wünschen, die letztendlich euren eigenen regionalen Interessen dienen, zurückstellen?

Die generelle Wegefreigabe ist vielleicht für eure Region die beste Lösung, aber im Wienerwald sehe ich es als Ansässiger anders.
 
Ich finde es interessant, dass hier teilweise argumentiert wird, dass eine Trail-Area mit Trail-Parks die Chancen auf eine spätere Freigabe anderer Wege in anderen Regionen erschwert und man es deswegen für den falschen Weg hält und sozusagen an die Biker-Solidarität appelliert wird.

Ich verstehe, dass es für die bergigeren Regionen ein attraktives Ziel ist, dass alle vorhandenen Forst- und Wanderwege befahren werden dürfen. Das hätte ich grundsätzlich auch gerne, denn es wäre ja wirklich fein, wenn wir alle vorhandenen Wege mit dem MTB nutzen dürfen. Im Wienerwald habe ich aber wenig von einer generellen Wegefreigabe. Es gibt dort nämlich etliche freigegebene Forststraßen und einige wenige Wanderwege. Aber die sind - wenn man schon ein bißchen länger MTB fährt - aufgrund der Topographie des Wienerwalds einfach nur fad. Die einzigen Ausnahmen sind ein paar nicht freigegebene Trails im Anninger-Gebiet und der Nasenweg, die aber natürlich trotzdem (mit relativ wenig Konflikten) befahren werden. In der Trail Area wollen wir die Freigabe dieser interessanten Trails erreichen und zusätzlich speziell fürs MTB gestaltete Trails mit Anliegern, Sprüngen, Drops, Wellen, etc., die aber nicht nur die DH-Fraktion bedienen, sondern so sicher gestaltet sind, dass sie für jedermann/frau fahrbar sind bzw. entsprechend Schwierigkeit klar gekennzeichnet sind.

Und warum soll es anderen Regionen schaden, wenn wir die Attraktivität des MTB-Angebots im Wienerwald verbessern? Weil wir dadurch den Verhandlungsdruck für die generelle Wegefreigabe verringern? Sorry, aber meine Priorität liegt in meiner Region. Dafür will ich zuerst einmal eine attraktive Lösung. Und warum sollte ich meine Wünsche hinter Euren gesamthaften Wünschen, die letztendlich euren eigenen regionalen Interessen dienen, zurückstellen?

Die generelle Wegefreigabe ist vielleicht für eure Region die beste Lösung, aber im Wienerwald sehe ich es als Ansässiger anders.

ich denke dann fährst du die falschen strecken im Wienerwald da gibt es genug vom Kahlenberg über Bisamberg usw. die eine generel freigabe rechfertigen würden

ich finde die Trail-Area auch den falschen Ansatz den so kann man uns wieder schön in Reservate abschieben

lg
 
Ich kenne alle, wirklich alle schwierigen und interessanten Trails in dem Gebiet. Und am liebsten möchte ich alle auch freigegeben haben. Aber das ist mir nicht genug. Da geht noch viel mehr, nämlich mit eigens für MTB designten Strecken. Das macht mir in dieser Region dann wesentlich mehr Spaß als nur die bereits vorhandenen Wanderwege, die ich ohnehin schon jetzt befahre auch wenn sie noch nicht freigegeben sind.
 
Ok Spannende Diskussion und mehr als nur rumgenöle.
Hochdrik du hast da ein paar interessante Fragen aufgeworfen die ich versuchen will zu beantworten bzw darzustellen warum eine Antwort nicht so einfach ist. Es gibt in Ö seit 1976 dieses unsägliche Forstgesetz und seit dem, UPmove dazugerechnet, drei Initiativen die versucht haben dieses zu kippen. zwei waren offensichtlich nicht erfolgreich und UPmove ist sagen wir mal sehr bemüht. Nur wird sich das ganze aus meiner Sicht noch ziemlich lange hinziehen. Dafür sind die Fronten sehr festgefahren und Kommunikationswege sind mittlerweile nur noch Sackgassen. Dazu haben beide Seiten beigetragen meiner Meinung nach. Ich selber bin Forstwissenschaftler und begeisterter Biker. Ich kenne Argumente beider Seiten und kann nur sagen auch die Forstbetriebe machen die Gesetze nicht, legen sie aber natürlich zu Ihren Gunsten aus. Was wenn wir ehrlich sind wir wohl auch so machen würden. Also das ganze zusammengefasst da braucht es noch einiges das sich hier mal etwas tut. Auch bei einer generellen Öffnung würden wahrscheinlich sofort sehr viele Ausnahmegenehmigungen ausgestellt werden wo das Biken verboten werden würde (forstliche Jagdliche/Naturschutz Sperren) und die ganze Diskussion würde regional von vorne beginnen. Vor allem einige Punkte haben uns bewogen uns hier auf eine regionale Lösung hin zu arbeiten. Die Sachlage in einem Ballungsgebiet (Wien) ist eine andere besonders wenn es sich bei dem Waldgebiet im Ballungsraum auch noch um ein Naturschutzgebiet handelt. Heisst hier kann es nur eine dezidierte Freigabe dafür in Frage kommender Wege geben weil Prinzipiell das ganze Gebiet unter (verschiedenen) Schutzkategorien steht Das ist die rechtliche Ausgangslage. Dazu kommt dass wir sehen das wir hier einen Trend verpassen wir haben auf der einen Seite wahnsinnig viele junge Bike Talente die momentan keine einzige legale Möglichkeit haben ihren Sport zu leben. Das würde sich auch bei einer Freigabe aller Wege nicht ändern da es dann immer noch keine gebauten Strecken gäbe. Auch wenn wir in zwei oder drei Jahren eine Änderung erreicht haben diese jungen Leute haben Ihre Chance verpasst. Weiter sehe ich dass viele Forstbetriebe vor allem international sich neu positionieren weil der Bikesport für Sie eine neue Einkommensmöglichkeit darstellt. Zum einen durch die Bereitstellung der Strecken (Pacht ect) zum anderen aber auch durch die Erbringung von Dienstleistungen Trailbau, Servie angebote ...) dass funktioniert in den USA, wie auch in Schottland NZ ect tlw schon sehr gut. Ich denke auch so erreicht man ein Umdenken. In Schottland hat das auch mit zum Umdenken und zur National MTB Strategy geführt getragen durch die National Forest Commision. Dort sind neben den gebauten Trailcentern alle anderen Strecken frei zu befahren auch aufgrund der positiven Erfahrungen die Biker und Forstbetriebe dort aus der gemeinsamen Trailcenter Erfahrungen gezogen haben. Wir haben jetzt mal einen Fuss in der Tür und sind bei Gesprächen auf Augenhöhe. Warum dass jetzt der nationalen Initiative schadet verstehe ich immer noch nicht. Wenn es uns gelingt ein Umdenken weg von Fronten und Althergebrachten Argumentationslinien zu bewirken dann sehe ich darin nur einen Vorteil für beide Seiten. Wobei ich auch gerne zugebe dass ich momentan wenig Hoffnung habe dass sich kurzfristig bei den Gross-Waldbesitzern etwas ändert. Wir unterstützen natürlich eine Initiative wie Upmove sehen aber in deren Auftreten und Argumentationen nicht immer einen konstruktiven Lösungsansatz. Das kann uns in einer Demokratie ja wohl auch niemand krumm nehmen.
 
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