Trust Performance The Message: Extrem noble Linkage-Federgabel von Dave Weagle

Trust Performance The Message: Extrem noble Linkage-Federgabel von Dave Weagle

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Trust Performance ist eine bereits 2015 gegründete Firma, hinter der niemand anderes als Federungs-Guru Dave Weagle steht. Das erste Produkt ist nach 4 Jahren Entwicklung die Linkage-Federgabel “The Message”. Wir haben alle Infos zur ungewöhnlichen Nobel-Forke.

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Trust Performance The Message: Extrem noble Linkage-Federgabel von Dave Weagle
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Quentin90

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Drei Fragen:
  1. Es wird nicht über Bremsnicken gesprochen - heißt das, dass hier kein Vorteil liegt? Falls ja, würde ich das als verschenktes Potential erachten.
  2. Die Aussage, dass Hinterbauten immer besser funktionieren würden als Federgabeln, kann ich leider nicht unterschreiben - liegt's an mir?
  3. Das hier ist jetzt wahrscheinlich das Pendant zum DW-Link. Wie lange wird es wohl dauern, bevor wir Delta, DW6, Split Pivot und so weiter sehen? ;)
 
Erst mal interessant, sich an eine solche Kinematik zu waren. Da könnte mehr daraus werden. Die gezeigte Gabel überzeugt mcih aber nicht. Ganz schön schwer, für gerade mal 130 mm Federweg. Und wenn bei Schlammfahrten der Schlamm in den Löchern verschwindet, wo die Federelemente drin sind, viel Spaß beim Saubermachen. Da hätte ich Bedenken, dass der Bottom-Out-Gummi den Dreck innen drin richtig fest zusammenpresst, weil er seitwärts nicht raus kann.
 
Die Gabel passt zu den abgerundeten und oft willkürlichen Formen der aktuellen Carbonbikes. In meinen Augen ist das schlüssiger als eine Teleskopgabel an einem Soft-Edge-Rad. Würden alle angesagten Bikes seit 5 Jahren solche Gabeln haben, würde man Teleskopgabeln hässlich finden.
Beispiel: Eine nicht-USD-Gabel ist am sportlichen Motorrad unglaublich hässlich, weil es für veraltete Technik steht und nicht der Verteilung des Moments entspricht. Am Bike beschwert sich keiner darüber weil es die Mainstream-Hersteller über Werbung am Markt positionieren.
Was schön und hässlich am Rad ist wird wie in der Bekleidungsindustrie über Trends gesteuert. Ein objektives Urteil ist sehr schwer, ein Käufer will im Moment des Kaufs auch kein langfristig "schönes" Rad sondern eines, dass den aktuellen Konventionen entspricht oder sich bewusst davon abhebt.
 
Spannend wird halt sein wie sich die Gabel fährt. Alles Kritik (zu teuer, total hässlich, etc) wird sich bei besserer Funktion als die üblichen Teleskopgabel relativieren. Dave Weagle ist ja kein Unbekannter im Federungssektor.
Das ist die Frage. In wie weit relativiert die bessere Funktion das etwas gewöhnungsbedürftige Aussehen. Gutes Beispiel ist hier das Polygon. Auch wenn das Produkt noch so gut funktioniert, die Optik spielt doch immer eine nicht unerhebliche Rolle.
 
Es geht doch zunächst mal um den Punkt, den Verlauf der Federrate zu optimieren. Gerade darüber wird hier im Forum mit am meisten diskutiert. „Meine Gabel ist im ersten Drittel so unsensibel, mimimi. Meine Gabel versinkt im Federweg, mimimi. Meiner Gabel fehlt die Endprogression, mimimi.“
Insofern ist das Konzept von DW ja nicht verkehrt.
Aber schei%e, ist die hässlich.

Und wenn bei Schlammfahrten der Schlamm in den Löchern verschwindet, wo die Federelemente drin sind, viel Spaß beim Saubermachen. Da hätte ich Bedenken, dass der Bottom-Out-Gummi den Dreck innen drin richtig fest zusammenpresst, weil er seitwärts nicht raus kann.
Ich habe bisher selten gesehen, dass mein Casting schlammverschmiert gewesen ist. Und Upside-down wurde bisher auch nur selten wegen Schmutz am Tauchrohr tot geschrieben, eher wegen Verschleiß (durch Schmutz) oder Steinschlag. Gerade das aber scheint hier sogar weniger relevant zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wird nicht über Bremsnicken gesprochen - heißt das, dass hier kein Vorteil liegt? Falls ja, würde ich das als verschenktes Potential erachten.
Korrigier mich, wenn es so nicht stimmt: Soweit ich es kenne, ist die Sache mit dem Bremsnicken nur bei einer geschobenen Schwinge zu verbessern, die hier vorgestellte hat aber eine gezogene Schwinge. Deshalb kein Pozenzial für eine Verringerung vom Bremsnicken.
 
Drei Fragen:
  1. Es wird nicht über Bremsnicken gesprochen - heißt das, dass hier kein Vorteil liegt? Falls ja, würde ich das als verschenktes Potential erachten.

so sehe ich das nicht.

Das Bremsnicken ist eine Sache, die widersprüchlich diskutiert wird. Erstmal hört es sich total super an, Federgabel sinkt nicht mehr ab beim Bremsen, Federung bleibt sensibel... alles super, alles toll.

aber: das fahrverhalten wird unintuitiv. d.h. das gewohnte einfedern das man als "logisch" erachtet fällt weg. und das eigentliche problem kommt dann dazu:

abhängig davon, ob du nur die VR bremse ziehst (komplettes antidive) oder nu die HR bremse (gar kein antidive) oder eben was dazwischen (70 vorne 30 hinten oder 50 / 50 usw) verhält sich die gabel jedes mal anders. d.h. man kann sich gar nicht drauf einstellen wie die gabel funktioniert, weil sie je nach fahrsituation und somit bremssituation unterschiedlich reagiert.

wichtiger wäre meiner meinung nach, zu versuchen die reibung in den hochbelasteten situationen zu reduzieren, dass die gabel auch unter bremseinfluss eben noch reibungsfrei arbeiten kann, und da ist das parallelogrammprinzip natürlich allen anderen eine kleine ecke voraus.
 
Die Energie hätte Dave besser in die Entwicklung von haltbaren Rahmen stecken sollen....
Dave baut keine Rahmen. Er entwickelte bisher Hinterbaukinematiken und lizenziert die an Bikefirmen wie Bsp. Pivot oder Ibis. Wenn also ein Thema wegen der Haltbarkeit von Carbonrahmen vorliegz, dann bitte auch den Hersteller in die Pflicht nehmen.

BTT
Die Gabel ist optisch gewöhnungsbedürftig. Aber wenn die nur ansatzweise das hält was sie verspricht wäre es ein Schritt nach vorne - ich würde die zumindest testen wollen. Über den Preis brauchen wir nicht zu reden. Ich bin kein Zahnarzt und damit raus ;)
Hübscher und günstiger könnte dann ja eine V2 werden.
 
Sieht doch ganz gut aus. Auf den Produktfotos sieht sie etwas seltsam aus. Das stimmt. Auf dem Fahrfoto hingegen recht ansehnlich.
 
Dave baut keine Rahmen. Er entwickelte bisher Hinterbaukinematiken und lizenziert die an Bikefirmen wie Bsp. Pivot oder Ibis. Wenn also ein Thema wegen der Haltbarkeit von Carbonrahmen vorliegz, dann bitte auch den Hersteller in die Pflicht nehmen.
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echt jetzt? ich dachte das er auch der Chef von Evil wäre....
 
Sorry... aber das Teil geht optisch gar ned

Die Gabel ist ne 100%ige Netzhautpeitsche und verhunzt die Gesamtoptik des Bikes.

Sorry, dass ich diesbezüglich so "Form-konservativ" bin, aber ich hoffe der eigenwillige und gewöhnungsbedürftige Aufbau der Gabel wurde Getreu dem Prinzip "Form follows function" entwickelt...
 
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