Dreh-Momente am Dienstag: Gefahrenherde im Bike-Alltag

In der heutigen Ausgabe spielt Drehmoment eine Rolle, genauer gesagt sogar der Drehimpuls. Der Drehimpuls wird gern auch Drall genannt und lässt sich im Sport häufig beobachten, am anschaulichsten sicher bei einer Pirouette beim Eiskunstlauf, aber auch bei einem Frontflip. Wie die Thematik bike-spezifisch zu betrachten ist, erörtern wir heute bei "Drehmomente am Dienstag".


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Ehrlich gesagt habe ich mich schon ein paar Mal gewundert, dass mir hier kein Unfall bekannt ist: Die Stege im Inneren der Bremsscheibe sind scharfkantig und schmal, und hier schützt kein Freilauf.

Ich hatte noch Glück: Bremssattel justiert, kurz nicht aufgepasst... :oops:
Glücklicherweise war das Rad nur noch sehr langsam und ich habe den Finger mit dem Nagel gegen die Drehrichtung eingelegt. :daumen: Den Nagel hat es zwar glatt durchtrennt, er hat dafür wohl aber den Finger gerettet.

Schönen Tag. :D
 
An Bremsen herumfummeln um schleiffrei zu stellen sollte man auch nicht bei rotierenden Rädern machen. So ein schweres Downhill-Laufrad, das schön vor sich hin rotiert, eine scharfe, große Bremsscheibe und schon kann´s weh tun...

War zum Glück nur die Kuppe samt Nagel und ist daher wieder alles okay. War aber Glück.
 
habe auch schon fast eine Fingerkuppe eingebüst beim Bremse einstellen... abgerutscht und mit dem Finger in die rotierende Bremsscheibe... Autsch!
aus Fehlern lernt man (hoffentlich)

edit: vermute mal das ist schon so einigen passiert :i2:
 
Kann ich bestätigen - beim Einstellen des Sattels ein bisschen zu weit nach innen gedrückt. Rad hat sich zum Glück nur langsam gedreht (wie wir oben sehen, ist Drehimpuls linear proportional zur Winkelgeschwindigkeit), hat aber gereicht, um durch Nagel und Fingerkuppe zu schneiden ....

Danke für den Schönen Bericht und Glück auf an alle Schrauber ;-)
 
Da kann ich mich noch gut an den einen Praktikanten erinnern. Er putzt das Fahrrad, das Hinterrad dreht sich, gar nicht schnell. Dann kommt er mit dem Finger zwischen Bremsscheibe und Sattel. Zack, schon hing die Fingerkuppe auf halb acht:eek:
 
Themenvorschlag für das nächste Ausgabe von Dreh-Momente am Dienstag »Bremsen richtig montieren« ;):D

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Du bist also der Meinung, man kann Bremsen gegen die Vorgaben des Herstellers montieren?
Ganz ohne Risiko für Mensch und Material, nur weil das ein Mechaniker von einem Rennteam macht?

mit sicherheit....

selbstverantwortung und nicht blind irgendwas machen nur weils in ner anleitung steht...

katze nicht in die mikro und so....

wenns hält (und davon geh ich aus) wem intressierts?
 
mit sicherheit....

selbstverantwortung und nicht blind irgendwas machen nur weils in ner anleitung steht...

wenns hält (und davon geh ich aus) wem intressierts?

Deswegen gibt es Menschen, die besser in technischen Berufe aufgehoben sind und welche die lieber Berufe, wo es auf Sozialkompetenz ankommt, verrichten sollten :D :D

EDIT: Der Mechaniker der die Bremse angeschraubt hat, der wird nie die Bremse an einem Marsrover befestigen dürfen :D

G.:)
 
Ich bin nicht sicher, ob ich deinen Ausführungen richtig folge...
- den Einfluss der Übersetzung in deinem Beispiel sehe ich nicht, nur falls der Finger ins Kettenblatt kommt. Oder geht es in deiner Berechnung um das vordere Kettenblatt?
- die Kraft auf den Finger ist unabhäng von der Drehgeschwindigkeit/impuls. Die beinflusst nur die Zeit bis der Finger durch ist, bzw. die Energie im Rad, welche abgebremst werden muss. Die Zugkraft ergibt sich aus der Kettenlängung, welche durch den Finger herbeigeführt wird. Und die Wirkkraft auf den Finger ist wiederum abhängig vom Winkel des Fingers im Ritzel. Ebenfalls die Kettenlängung.
- die Drehmoment-Betrachtung ist nur gültig, wenn gar nichts elastisch ist und die Energie vom Finger "vernichtet" werden muss.
- Ist die Kette nicht locker genug, dass ein Finger knapp unter die Kette passt? Auch bei einem Fixi kann man ja die Kette durchdrücken (sonst hat man auch zu viel Reibung). Bei einem Kettenspanner sollte das Problem auch entschärft sein.
- der Finger müsste auch ab sein, wenn man das Rad langsam dreht. besser mit einem Bleistift probieren...
 
Im Hinblick auf das Verletzungsrisiko finde ich die Idee mit der Einstell-Madenschraube am Bremssattel echt gut. Ich glaube das war bei TRP. Dadurch kann man mit genügend Abstand und ohne Risiko seinen Bremssattel schleiffrei einstellen.
 
@LB Jörg

ich arbeite in der Baubranche, wenn hier nur irgendwas nach genauen herstellervorgaben passieren würde kannst du 2/3 des jahres nicht arbeiten weil es zu feucht, zu heiß kalt oder zugig ist...

da betonierst keine decke, klebst keinen ziegel und rühst nicht einmal einen sack fertigbeton an weil du da nichtmal alles einhätst was auf dem sack steht...

aber das ist ein anderes thema...
 
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