Merida Silex 7000 im Test: Trailtauglicher Komforttourer

Zuletzt bearbeitet:
Also explizit Lob für die Tests an die Redaktion! Ihr werdet es eh an den Klicks sehen, aber das trifft sehr gut den Geschmack vieler MTBer. Wenn ich mir die Strava-Aktivitäten des Enduro-Freundeskreises so anschau, sind Gravelausfahrten im Winter eine sehr beliebte Abwechslung.
Ich bin mit meinem "Crosser" mit Gepäcksträger und Kotflügel, der vom täglichen Arbeitsweg über Hobbytriathlon und Radreise möglichst alles abdecken soll sehr zufrieden - aber ein bisschen mehr Reifenfreiheit für Gravelaction wäre wünschenswert. Und die mechanischen Scheibenbremsen TRP Spyre sind gegenüber jeder V-Brake eine Enttäuschung... Interessant fände ich die Herstellerangaben zu Reifenfreiheit mit Kotflügeln.

Jedenfalls bin ich froh, die Einschätzung der mtb-news Redaktion zu den Rädern zu hören und nicht von Rennrad Freaks. Jemand der mehrheitlich auf einem Trek Madone Zeitfahrer unterwegs ist, wird so ein Rad sicher ganz anders betrachten und beurteilen als jemand, der mehrheitlich auf einem Trek Slash herumfährt. Für all jene, dies nicht interessiert, gibts ja den Geheimtipp es einfach nicht zu lesen...;)
 
fehlen euch Redakteure die tatsächlich Mountainbike fahren oder warum neuerdings diese Rennradtests?

Lass sie doch ! Gibt genug vegane im sitzen Pinkler die im Winter Jrävel oder Jeross fahren. Ist halt Hip zur Zeit, dann erfreuen sie sich wenigstens an den Tests und machen sich Gedanken wie man die Driftaction auf ner Schotterpiste verbessern könnte. Freu Dich, bleibt mehr Platz für Dich und dein MTB abseits der Gräwel und Krosspisten :D
 
Empfiehlt Merida bei eurer Größe nicht den L-Rahmen?

Nein - wir wählten die Rahmengröße bewusst in Rücksprache mit dem Hersteller. Bei beiden Rädern wurde uns M empfohlen, was auch letztlich die absolut richtige Wahl war. Tendenziell greift man insbesondere im Cyclocross-Bereich auf eher kleinere Rahmen zurück, vor allem um die Agilität zu wahren. Grundsätzlich vermute ich aber auch, dass uns beide beim Cyclocross die Größe L vermutlich zu gestreckt gewesen wäre. Aber auch beim Gravelbike muss ich ganz klar sagen, dass die Rahmengröße ideal gepasst hat.
 
Dann lieber ein xc als so ein Rennrad.....obwohl selbst das war für mich unnötig.....fahre einfach am liebsten mit dem Trailbike.
 
Zuletzt bearbeitet:
fehlen euch Redakteure die tatsächlich Mountainbike fahren oder warum neuerdings diese Rennradtests?
Die größeren Mountainbike-Tests bislang in diesem Jahr:

https://www.mtb-news.de/news/2019/02/20/specialized-stumpjumper-evo-29-test/
https://www.mtb-news.de/news/2019/01/17/neues-canyon-strive-2019-test/
https://www.mtb-news.de/news/2019/01/11/neues-yt-jeffsy-2019-test/
https://www.mtb-news.de/news/2019/01/09/nicolai-saturn-11-raceline-test/
https://www.mtb-news.de/news/2019/01/07/trek-fuel-ex-29-test/

Abgesehen davon sind wir gerade in umfangreichen Vorbereitungen für einen großen Gruppentest, dessen Ergebnisse in den kommenden Wochen erscheinen werden. Also keine Sorge, es wird auch in Zukunft genug Mountainbike-Tests geben ;)

Dennoch sehen wir den Gravel/CX-Bereich als interessanten Mix aus MTB/Gelände und Rennrad, weswegen für uns nichts dagegen spricht, solche Bikes gelegentlich auch für MTB-News zu testen, da diese Bikes schlichtweg für nicht wenige Leser auch interessant sind. Und, mal ganz abgesehen davon: Mountainbike-Tests funktionieren bei wirklich kalten Temperaturen schlichtweg nicht ideal – Tests solcher Bikes hingegen schon. Also warum nicht die Möglichkeiten der Offseason nutzen, wenn die Tester sogar Rennen in der Zeit damit fahren können?
 
Dann lieber ein xc als so ein Rennrad.....obwohl selbst das war für mich unnötig.....fahre einfach am liebsten mit dem Trailbike.
Aber mit einem Trailbike faehrst du keine 200km am Stueck an einem Tag. Das Silex ist ein klassisches Langstreckenrad mit entsprechnd notwendiger Komfortgeometrie. Warum das hier bei MTB-News vorgestellt wir, kann man diskutieren. Aber Fakt ist, diese Raeder sind zur Zeit schwer angesagt, weil man streckentechnisch keine groesseren Limitierungen hat. Natuerlich ist ein Trail-Bike auf dem Trail bessser und das Rennrad auf asphaltierter Strasse schneller.
 
Ich finds gut, dass ihr auch aus dem Gravel-/Crosser-Bereich testet. Hab mir vor etwas mehr als einem Jahr auch so ein Gravel-Teil gegönnt. Ist für mich die perfekte Ergänzung zum All-Mountain/Enduro, v.a. in den Wintermonaten. Alles bis S1 ist damit kein Problem und schult außerdem die Linienwahl. Ich find das Silex übrigens gar nicht so übel, auf jeden Fall besser, als diese kurzen Crosser mit ihrem flachen Steuerrohr und hohem Tretlager.
 
fehlen euch Redakteure die tatsächlich Mountainbike fahren oder warum neuerdings diese Rennradtests?
Als es zwischendurch um das Verhalten im Antritt ging, hab ich selbst kurz überlegt: "Moment, wer hat das denn getestet?" Und dann gleich auf dem nächsten Bild die Hose mit "mtb-news" gesehen (puuuh ;)).

ABER! Ich finde, dass das sehr wohl hierhier gehört. Ich fahre lieber Mountainbike als Straße und auch lieber Mountainbike als Forstwege. Vor der Haustür hab ich aber nur Straße und Forstwege und deswegen ist es ne tolle Möglichkeit, auch mal so was zu fahren, bevor man gar nicht aufs Rad kommt. Dass manche "zu einfache" Trails mehr Spaß machen können, wenn man den Federweg reduziert oder sogar eliminiert, dürften auch viele so sehen.

Vor allem finde ich Tests zu CX und Gravelbikes deswegen interessant, weil es bei beiden (im Gegensatz zum Rennrad) eindeutig um technisches Fahren geht. Und ich behaupte, da haben prinzipiell alle von XC zu DH Bock drauf, oder? :)

Abgesehen davon sind wir gerade in umfangreichen Vorbereitungen für einen großen Gruppentest, dessen Ergebnisse in den kommenden Wochen erscheinen werden. Also keine Sorge, es wird auch in Zukunft genug Mountainbike-Tests geben ;)
:daumen: für die informative, nicht-patzige Antwort :)
 
Mir hat die Firma ein Rad für den Weg ins Büro bezahlt und hab mir dann im November ein CX Bike gekauft. Fahr normal Enduro und hab mit dem CX jetzt über den Winter ein für mich irres Pensum an Km und Hm abgespult einfach weil es unglaublich viel Spaß macht. Asphalt, Schotter und flache flowige Trails in der Fluß Au. Würde mir das Bike mit dem Wissen so viel Spaß zu haben sofort privat wieder kaufen wenn ich müsste...
 
Mir hat die Firma ein Rad für den Weg ins Büro bezahlt und hab mir dann im November ein CX Bike gekauft. Fahr normal Enduro und hab mit dem CX jetzt über den Winter ein für mich irres Pensum an Km und Hm abgespult einfach weil es unglaublich viel Spaß macht. Asphalt, Schotter und flache flowige Trails in der Fluß Au. Würde mir das Bike mit dem Wissen so viel Spaß zu haben sofort privat wieder kaufen wenn ich müsste...
So siehts aus. hab mir aus Neugier im Blackfridaysale ein gravel für kleines Geld raus gelassen, die Mountainbikes hab ich im Winter kaum noch angefasst. Und da ich mich etwas mit der Größe verhauen hab gibts jetzt das erste dicke Upgrade...
Und es ist erstaunlich was ich mit 30/34 noch hoch komme, da brauch ich mit dem Mountainbike defnitiv schon kleinere Gänge.
 
Ich frag mich immer noch was kann so ein Gravel oder Cx jetzt besser als z.b so ein Eimer: https://fotos.mtb-news.de/p/2351801 außer das ich als mäßig trainierter, präadipöser Hobbyspacke fast alle hiesigen etwas steileren Hügelchen hochschieben dürfte

Wenn nicht gerade die Trails mit meterhoch Schnee bedeckt sind fahr ich mit dem Enduro. Auf die Trails hab ich mit HT keinen Bock. Mit dem CX fahr ich aber auch mal eine schnelle Runde im flachen oder halt den Berg hoch jetzt im Winter. Ergänzt sich für mich perfekt aber hab halt als Berg hinterm Haus 750hm und brauch deswegen kein Mtb mit dem auch Touren gehen.
Was mit dem CX auch ein Traum ist: Anreise und Rückreise zum Familienausflug mit Rad und der Rest der Gang im Auto.
Rennrad dagegen ist für mich nichts weil Hauptstraßen meide ich wie die Pest.
 
Hey. Da kann ich doch tatsächlich mal einen alten Post von mir recyclen... :hüpf:

Dass Gravel oder CX-Bikes hier nix zu suchen hätten ist Käse.
Vermutlich über die Hälfte der Menschen, die sich Mountainbikes kaufen, fahren damit überwiegend Waldautobahnen oder irgendwelche gut ausgebauten und anspruchslosen Wanderwege.
Dafür ist so ein Rad doch nahezu perfekt.

Lustig, dass immer wieder die gleiche Diskussion aufkommt.
Ich bin zwar noch nicht sooo alt, aber hatten einige der allerersten Mountainbikes nicht auch Drop-Bar-Lenker?
Im Endeffekt sind solche Räder wie das Silex fast näher an den ersten Mountainbikes, als die "Langhölzer", die heute gefahren werden (disclaimer: ich fahre beides!).

Lass sie doch ! Gibt genug vegane im sitzen Pinkler die im Winter Jrävel oder Jeross fahren.
Jo. Ich, hier! Danke für's erwähnen. Fühle mich richtig inkludiert hier. :love:

Mal abgesehen von der ganzen Diskussion über Sinn und Zweck des Tests:
Das Silex an sich find ich als n+1 im Vergleich zu einem Bike wie dem Mission CX relativ unpraktisch.
Es will zu viel MTB sein und ist dabei zu wenig CX/Rennrad, was im Endeffekt wohl dazu führt, dass es nichts wirklich gut kann.
Als einziges Rad für den gemäßigten Waldautobahnkilometerfresser ist das u.U. aber sinnvoller.

Persönlich stellt mich die Kombination aus Trailbike mit 140 mm und CX-Rad mit 40 mm breiten Reifen sehr zufrieden.

Ich frag mich immer noch was kann so ein Gravel oder Cx jetzt besser als z.b so ein Eimer: https://fotos.mtb-news.de/p/2351801 außer das ich als mäßig trainierter, präadipöser Hobbyspacke fast alle hiesigen etwas steileren Hügelchen hochschieben dürfte?
So n CX Bike ist auf Dauer schon deutlich flotter auf planierten Oberflächen.
Die andere Sitzposition und die damit verbundene bessere Aerodynamik macht extrem viel aus. Das unterschätzt man gern.
Die Übersetzungen der Gravel-Bikes sind übrigens tendenziell eher denen von normalen MTB's ähnlicher.
Mit reinen CX-Bikes wird's bei steilen und vorallem längeren Anstiegen tatsächlich knackig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir das Silex letztes Jahr zum Arbeit fahren gekauft.
1. Wegen den gemütlichen Sitzposition
2. Der moderaten Übersetzung im Vergleich zum Rennrad
3. Weil mit 2x11 verfügbar
4. Gutes vorankommen im Vergleich zum Fully auf Schotter und Asphalt.

Grad wenn man vom MTB Bereich kommt ist der Umstieg auf ein reines Rennrad zu extrem.
Zumindest fühlte ich mich auf den Getesteten nicht wohl.
Beim Silex aber sofort.

Als Trailtauglich würde ich es aber nicht bezeichnen, grad wenn man vom Fully mit Federweg und breiten Reifen verwöhnt ist.
Hier spürst du jeden Kieselstein.

PS: Finds schön das MTB News auch über den Tellerrand schaut und so was auch testet.
 
Nein - wir wählten die Rahmengröße bewusst in Rücksprache mit dem Hersteller. Bei beiden Rädern wurde uns M empfohlen, was auch letztlich die absolut richtige Wahl war. Tendenziell greift man insbesondere im Cyclocross-Bereich auf eher kleinere Rahmen zurück, vor allem um die Agilität zu wahren. Grundsätzlich vermute ich aber auch, dass uns beide beim Cyclocross die Größe L vermutlich zu gestreckt gewesen wäre. Aber auch beim Gravelbike muss ich ganz klar sagen, dass die Rahmengröße ideal gepasst hat.

Ich fahre das Silex 6000 bei 87 cm SL und 1,83 in L, meine Arme sind aber im Verhältnis sehr lang, Spannweite höher als Körperlänge.
Das ist das was mir der Händler empfohlen hat und proberollen konnte. Es deckt sich 1 zu 1 mit den anderen Silex-Fahrern aus dem Thread https://www.mtb-news.de/forum/t/kau...-des-merida-silex.867955/page-5#post-15770873 Vielleicht hätte mir ein M noch besser gepasst, es war leider nicht möglich eines zu testen. Im Vergleich zu anderen Gravelern mit "normaler" Geo fährt es sich wesentlich komfortabler. Da es mein erster Rad mit Dropbar ist fehlen mir aber auch Erfahrungswerte. Bei solchen Rädern eher die Nr kleiner zu nehmen lese ich zum ersten mal.

Merida empfielt M 173-185, L von 181-191 und XL ab 1,88.

Jetzt, nach ein paar Pendelfahrten, habe ich aber den Sattel nach vorne geschoben und werde mal einen noch kürzeren Vorbau probieren, da mir das trotz Spacer unterm Vorbau auf den Hoods auf Dauer zu gestreckt ist.

Ich bin mit dem Silex übrigens nicht schneller auf der Arbeit als mit meinem 29er MTB mit Carbongabel und 1500g LRS, trotz 2 kg leichter.

Schau dir mal die Stack und Reach Werte an. Die sind extrem gross. XL hier ist bei anderen Herstellern die XXL Variante

Das ist die eine Sache. Die andere ist das mir das Silex in L komfortabler war als all die anderen Graveler die ich in L Probe gefahren bin. Ausschlaggebend ist in dem Fall der Abstand zwischen Lenker und Sattel und die Sattelüberhöhung. Durch den steileren Sitzwinkel kann der ausgezogene Sattel näher am Lenker sein. Der hohe Reach mit dem kurzen Vorbau und flacheren Lenkwinkel lässt das Rad viiiiel besser bergab fahren als die Klassiker mit dem langen Vorbau, da bekam ich ja schon auf dem Parkplatz Überschlagsgefühle, übliche Graveler waren mir bergab zu nervös, flatterig.
Der hohe Stack ist ja Sinn der Sache: Das Silex soll eine sehr entspannte, aufrechte Sitzposition vermitteln ohne Spacertürme montieren zu müssen und wenig Sattelberhöhung zu haben.
Schaue dir mal das Whyte Friston an, die Geo ist noch extremer...
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant.
“freeski“ bietet sich im Winter auch super an... und bestimmt auch trail-tauglicher :)
Da kommt doch hoffentlich auch noch ein Blick über diesen “Tellerrand“ mit produktvorstellung in 2 Varianten. -- danke! ...manche fahren auch moto-trial oder mx im Winter; puuh, da habt ihr was zu tun ;) -- fände ich übrigens wirklich gut! -- siehe auch die pink(e)bike-videos der woche, da wird gern weiter “geblickt“.
 
Zurück
Oben Unten