Downhill World Cup 2022 – Fort William: Nina Maschina – Fotostory Finale

Downhill World Cup 2022 – Fort William: Nina Maschina – Fotostory Finale

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Dass man in Fort William ganz schön fit sein muss, um Chancen auf den Sieg zu haben, dürfte keine Neuigkeit sein. Die 2022er-Ausgabe in den schottischen Highlands hat das einmal mehr bestätigt. In unserer Fotostory blicken wir zurück auf ein feucht-fröhliches Finale!

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Downhill World Cup 2022 – Fort William: Nina Maschina – Fotostory Finale

Wie hast du das Finale in Fort William erlebt?
 
Ja, war echt spannend. Und die Bedingungen waren unterirdisch. Gefühlt durch vier Klimazonen auf dem Weg nach unten.
 
Ich glaube, für Greenland war der Wind ein größeres Problem als für die meisten anderen fahrer, der wiegt nur um die 70 kg. Schade um Dak Norton, der war gut unterwegs!
 
Ich glaube, für Greenland war der Wind ein größeres Problem als für die meisten anderen fahrer, der wiegt nur um die 70 kg. Schade um Dak Norton, der war gut unterwegs!
Denke ich auch. Wer in Zukunft im DH bei den Herren vorne dabei sein will wird 85-95 kg wiegen müssen. Die Zeiten wo man als technisch hervorragend fahrendes Leichtgewicht konstant um den Sieg mitfahren kann sind wohl vorbei...
 
Denke ich auch. Wer in Zukunft im DH bei den Herren vorne dabei sein will wird 85-95 kg wiegen müssen. Die Zeiten wo man als technisch hervorragend fahrendes Leichtgewicht konstant um den Sieg mitfahren kann sind wohl vorbei...
in der zukunft? was ist denn in der zukunft so anders in Fort William als dieses Jahr oder in den letzten 10+ jahren? gibts handfeste belege für diese these? Brosnan ist auch gut unterwegs, konstanter um den Sieg fahren geht nicht 😆
 
in der zukunft? was ist denn in der zukunft so anders in Fort William als dieses Jahr oder in den letzten 10+ jahren? gibts handfeste belege für diese these? Brosnan ist auch gut unterwegs, konstanter um den Sieg fahren geht nicht 😆
Meine Theorie: Die technische Entwicklung der letzten Jahre hat zu einer anderen Linienwahl und anderem Fahrstil geführt. Es werden deutlich größere Hindernisse (Damit meine ich nicht die Sprünge, sondern Steine, Wurzeln, Stufen etc. überfahren als früher. Die Linien werden viel direkter. Die Geschwindigkeit höher. Es wird weniger stark vor Kurven die Geschwindigkeit reduziert.
Dadurch wird der Geschwindigkeitsunterschied zwischen leichten und schweren Fahrern größer.

Leichtere Fahrer hatten früher durch mehr und stärkere Bremsvorgänge Vorteile. Sie konnten im Vergleich später bremsen und höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren. In Summe gab das über einen ganzen Rennlauf einen Zeitvorteil.

Das hat sich jetzt gedreht.
Mehr Masse erleichtert es zum einen die Linie zu halten, sorgt zum anderen aber auch dafür, dass man an jedem Hindernis und in Flachstücken weniger Geschwindigkeit verliert und nach Kurven schneller beschleunigt.

Ein leichter Fahrer muss in Relation schneller antreten können, mehr Energie aufwenden um das Rad auf Linie zu halten und an Hindernissen mehr Aufwand betreiben um die Geschwindigkeit zu halten...
Das das erfolgreich sein kann ist klar. Aber die Wahrscheinlichkeit das es konstant erfolgreich ist wird immer geringer.

Der Sport ist physisch deutlich anspruchsvoller geworden ist. Man muss ja nicht nur den Rennlauf perfekt nach unten bringen. Sondern auch in der Lage sein die Trainingsläufe davor in Renntempo zu absolvieren und entsprechend zu regenerieren.
 
Ein leichter Fahrer muss in Relation schneller antreten können, mehr Energie aufwenden um das Rad auf Linie zu halten und an Hindernissen mehr Aufwand betreiben um die Geschwindigkeit zu halten...
Genau das Argument kann man aber auch umdrehen oder? Für einen leichten Fahrer ist es einfacher das Bike unter sich arbeiten zu lassen da nicht so schnell zu viel Masse neben dem Sweetspot ist sobald etwas passiert?

Außerdem würde ich vermuten dass leichte Fahrer ein besseres kraft/Gewichts-verhältnis haben. Habe hierfür aber keine Belege.
 
Meine Theorie: Die technische Entwicklung der letzten Jahre hat zu einer anderen Linienwahl und anderem Fahrstil geführt. Es werden deutlich größere Hindernisse (Damit meine ich nicht die Sprünge, sondern Steine, Wurzeln, Stufen etc. überfahren als früher. Die Linien werden viel direkter. Die Geschwindigkeit höher. Es wird weniger stark vor Kurven die Geschwindigkeit reduziert.
Dadurch wird der Geschwindigkeitsunterschied zwischen leichten und schweren Fahrern größer.

Leichtere Fahrer hatten früher durch mehr und stärkere Bremsvorgänge Vorteile. Sie konnten im Vergleich später bremsen und höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren. In Summe gab das über einen ganzen Rennlauf einen Zeitvorteil.

Das hat sich jetzt gedreht.
Mehr Masse erleichtert es zum einen die Linie zu halten, sorgt zum anderen aber auch dafür, dass man an jedem Hindernis und in Flachstücken weniger Geschwindigkeit verliert und nach Kurven schneller beschleunigt.

Ein leichter Fahrer muss in Relation schneller antreten können, mehr Energie aufwenden um das Rad auf Linie zu halten und an Hindernissen mehr Aufwand betreiben um die Geschwindigkeit zu halten...
Das das erfolgreich sein kann ist klar. Aber die Wahrscheinlichkeit das es konstant erfolgreich ist wird immer geringer.

Der Sport ist physisch deutlich anspruchsvoller geworden ist. Man muss ja nicht nur den Rennlauf perfekt nach unten bringen. Sondern auch in der Lage sein die Trainingsläufe davor in Renntempo zu absolvieren und entsprechend zu regenerieren.
von so detaillierten überlegungen halte ich wenig, weil diese auf vielen annahmen beruhen, die sich kaum überprüfen lassen und es zu viele gegensätzliche faktoren gibt, wo auch nicht klar ist, welcher mehr zu gesamtergebnis beiträgt. dass der sport physisch anspruchsvoller geworden ist, glaube ich übrigens nicht. gerade fort william hat sich im laufe der jahre kaum verändert, aber die fahrwerke, geometrien, laufradrößen schon. ich behaupte, fort william ist heute so einfach zu fahren wie noch nie. im rennsport wird einfach immer am limit gefahren, "same for everyone".

ich halte mich eher an die ergebnisse. auch jackson goldstone ist nicht der größte. übrigens im vergleich zu früher: peat, minnaar, rennie waren auch durchaus erfolgreich. ich glaube nicht, dass sich gerade irgendwas verändert.
 
Nix Quatsch. Schau mal die Physis von vielen heutigen Sportlern an. Abfahrts Skiläufer sind z.B. am ehesten mit DH Fahrern vergleichbar, da sind in den letzten Jahrzehnten schon Veränderungen sichtbar geworden.

Mag sein, dass ein leichter Fahrer eher über holpriges Terrain schwebt, aber gegen den Schluss wird im auch eher die Kraft ausgehen. Die Kraft, die ihm für eine saubere Linie dann fehlt - es reicht, wenn wir von 1/10s reden. Gut vergleichbar ist es beim DH auch durch den Umstand, dass Frauen und Männer die gleiche Strecke benutzen. Schau mal die Zwischenzeiten an. Je länger die Fahrt dauert, desto weiter entfernen sich die Frauen von den Männer. Für mich ein Zeichen, dass die Physis der Frauen irgendwann an die Grenzen stösst - und nicht, weil sie nicht fahren können.
 
Wenn jemanden im DH die Kraft ausgeht, dann hat er nicht genug seinen Körper auf die Belastungen trainiert. Fitness ist natürlich eine wichtige Grundvoraussetzung, daß ist spätestens seit Gwins Blütezeit bekannt. Aber ich glaube nicht daß man ein Kleiderschrank sein muss um in dieser Sportart erfolgreich zu sein. :ka:
 
Danny hart ist leicht, Brosnan ist sicherbrektaig leicht, was nicht heißt das sie weniger Kraft haben, hart zb ist eben kein pedalierer, das raubt Zeit in Fort Bill. Laurie ist vielleicht jleu, aber ziemlich gut trainiert, das sieht man.
Man kann nichts verallgemeinern, dafür sind die Gewinner viel zu gemischt, und ob 1,75 oder 1,89 spielt am Ende des Tages wohl die eher kleinere Rolle. Natürlich haben Fahrer mit langen Beinen beim Treten Vorteile, aber das ist zum Glück nicht auf allzuviele stecken wie in Fort William entscheidend.
Man kann so viele Rennen als Beispiel nehmen, Hart sein WM Sieg in Champery, jung, schmal, aber eine riesen Ladung pures Talent, da nutzt die pure austrainiertheit deutlich weniger
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Theorie: Die technische Entwicklung der letzten Jahre hat zu einer anderen Linienwahl und anderem Fahrstil geführt. Es werden deutlich größere Hindernisse (Damit meine ich nicht die Sprünge, sondern Steine, Wurzeln, Stufen etc. überfahren als früher. Die Linien werden viel direkter. Die Geschwindigkeit höher. Es wird weniger stark vor Kurven die Geschwindigkeit reduziert.
Dadurch wird der Geschwindigkeitsunterschied zwischen leichten und schweren Fahrern größer.

Leichtere Fahrer hatten früher durch mehr und stärkere Bremsvorgänge Vorteile. Sie konnten im Vergleich später bremsen und höhere Kurvengeschwindigkeiten fahren. In Summe gab das über einen ganzen Rennlauf einen Zeitvorteil.

Das hat sich jetzt gedreht.
Mehr Masse erleichtert es zum einen die Linie zu halten, sorgt zum anderen aber auch dafür, dass man an jedem Hindernis und in Flachstücken weniger Geschwindigkeit verliert und nach Kurven schneller beschleunigt.

Ein leichter Fahrer muss in Relation schneller antreten können, mehr Energie aufwenden um das Rad auf Linie zu halten und an Hindernissen mehr Aufwand betreiben um die Geschwindigkeit zu halten...
Das das erfolgreich sein kann ist klar. Aber die Wahrscheinlichkeit das es konstant erfolgreich ist wird immer geringer.

Der Sport ist physisch deutlich anspruchsvoller geworden ist. Man muss ja nicht nur den Rennlauf perfekt nach unten bringen. Sondern auch in der Lage sein die Trainingsläufe davor in Renntempo zu absolvieren und entsprechend zu regenerieren.
Laurie hat erstens durch den Fahrfehler vor der Gap Zeit verloren und zweitens weil er am Motorway nicht so stark beschleunigen konnte wie Amaury.

Gerade bei den von dir beschriebenen Teilen des Tracks (Steine, Wurzeln, Stufen, Kurven) war Laurie schneller.
 
Komisch ist dann nur, dass bei Nina Hoffmann die Speerwerfer Vergangenheit und daraus resultierende Athletik oft als Vorteil ins Feld geführt wird...:)

Von Kleiderschrank war nie die Rede, es kann auch durchaus des Guten zu viel sein. Nur bin ich überzeugt, dass ein voll austrainierter 60kg Fahrer gegenüber einem ebenfalls voll austrainierten 80kg Fahrer gegen den Schluss im Nachteil ist. Speziell hier im FW auf dem letzten Stück wieder ersichtlich. Wenn ich Vortrieb beim Treten erzeugen will, muss ich treten können. Und die Reserve hat ein 80er sicher mehr. Er muss nicht eine halbe Stunde früher im Ziel sein, es reicht, wenn die Anzeige grün leuchtet...

Erinnert mich an das Interview mit dem 400m Hürdenläufer Harald Schmid, der gegen Edwin Moses oft nur knapp verloren hat. Auf die Frage, warum Moses wieder mal schneller war, sagte Schmid, "ich renne so schnell ich kann, schneller kann ich nicht". Irgendwann ist Schluss.
 
Es ist doch aber deutlich mehr als nur athletik oder pure Fitness, wa soeukt Fahrwerk und Reifen ja auch keine unwichtige Rolle ob man auf dem motorway Zeit gut machen kann. Brosnan wäre demnach auch so gar nicht der Typ der in Fort William gewinnen kann, konnte er aber, Hill ist mit 8nsekujden Vorsprung Weltmeister geworden, trotz kurzer Beine. Das ist schon nen zoemivhea Gesamtpaket was an dem Tag auf dem Punkt passen muss.
 
Ich rede ausschliesslich über die Unterschiede des menschlichen Körpers und nicht, ob das Fahrwerk und die Reifen taugen. Das gehört dazu, ist aber nicht Gegenstand der Frage...
 
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