Mit ihrem Magic-Link-System zogen die Freeride-Spezialisten aus Kanada 2007 viel Aufmerksamkeit auf sich – mittlerweile kann man die damit ausgestatteten Coilair-Modelle im Laden kaufen und sich selbst einen Eindruck von der interessanten Hinterbaulösung verschaffen. In Willingen gab es ebenfalls die Gelegenheit dazu.
„Wir bezeichnen das Coilair als einen leichten Freerider“, betont Kai Zimmer am Kona-Zelt und grenzt das 15,5 Kg schwere Spielzeug von der Leichtbau-Allmountain-Welle ab. Das jedoch auch bergauftaugliche Rad bietet 150 oder 190 mm Federweg, das patentierte Fahrwerk funktioniert dabei vollautomatisch, sprich: Während der Fahrt wird die Geometrie des Bikes an die aktuellen Umstände angepasst. Vollautomatisch bedeutet hierbei, dass die Geometrie ohne Umlegen eines Hebels oder Drehknopfs vom Bike selbst verändert wird und die Position dementsprechend für Anstiege oder Downhills optimiert.
In Anstiegen oder in der Ebene bringt man beim Treten Last auf die Kurbel / Antrieb und der Magic-Link stellt eine aufrechtere Position mit steilerem Lenk- und Sitzwinkel ein. Stürzt man sich dann in die Abfahrt ist man nach hinten gelehnt und das Fahrwerk bekommt Schläge ab – dann senkt sich der Rahmen ab, Lenk- und Sitzwinkel werden flacher und der Hinterbau gibt mehr Federweg frei. Die kleine Feder an der Magic Link Aufhängung kann in der Vorspannung eingestellt werden, abhängig von der Last in des Körpergewichts spricht der Magic Link dann optimal an.
(Hier ist das System nochmal beschrieben: http://www.konaworld.com/08_tech_magic.htm )
Laut Kona kann man das neue Coilair auch richtig rannehmen, vorausgesetzt das Setup ist richtig auf einen abgestimmt. Der Rahmen soll eine ordentliche Portion Steifigkeit an den Tag legen und bietet eine wendige Geometrie für verspielte Trail-Abfahrten. Die speziellen Ersatzteile sind im Kona-Fachhandel erhältlich.
Bei den Austattungen variieren die drei angebotenen Modelle, der Rahmen bleibt identisch.
Text / Fotos von Marc Brodesser von der Fahrtechnikschule Ridefirst