In mehreren Zeitungen war von der Verhaftung von Thomas Frischknecht wegen Handels mit Ecstasy zu lesen. Allerdings handelt es sich hierbei nur um eine Person mit gleichem Namen – in den Medien wurde direkt der Radprofi beschuldigt und sein Foto zu der Geschichte abgebildet. Frischi ist mächtig angesäuert – hier seine Pressemitteilung dazu:
Stellungnahme Thomas Frischknecht
In der Schweizer und nachfolgend auch in der internationalen Presse wurde mein Name in den letzten Tagen durch lausiges Recherchieren und mangelnde Berufsethik gewisser Journalisten massiv in den Dreck gezogen.
Die Weltwoche berichtete am 19.Oktober in einer solide recherchierten Geschichte über einen 27 jähriger Schweizer, der in Hollywood im grossen Stil Ecstasy verkauft haben soll. Involviert in die Story sind die Enkelin von Charlie Chaplin, Kiera; sowie ein Französischer Graf namens De Basseville. Zufälligerweise hat der Angeschuldigte, der seine Schuld bestreitet und dem nun gemäss Berichterstattung in der Weltwoche eine 10 jährige Haftstrafe in den USA droht, denselben Namen wie ich und ist auch einmal Radrennen gefahren (aber als Amateur und nicht als Profi, wie im „Blick“ steht).
Der „Blick“ machte am 21. November 2006 eine reisserische Titelstory daraus, bei welcher die prominente Verwendung meines Namens und die Tatsache, dass der Beschuldigte auch einmal Radrennen gefahren ist, bei den Lesern (und anderen Medien) den falschen Eindruck erwecken, dass es sich bei der beschuldigten Person um mich handelt.
Le Matin Bleu von heute hat die Story vom Blick kopiert und eine komplette Verwechslung mit mir unter Verwendung von meinem Bild und meinen Erfolgen auf der Titelseite publiziert!
Auch AFP hat die vermeintliche Sensation vom Blick übernommen und gestern eine Agenturmeldung mit Bezug auf meine Person und die Anschuldigung des Handels mit Drogen zirkuliert. Weitere Medien, bis hin zu Le Mond in Frankreich, haben die falsche Geschichte samt Verwechslung daraufhin publiziert.
Es versteht sich von selbst, dass keines dieser Medien auch nur versucht hat, mich zu dieser Geschichte zu befragen.
Ich habe leider den Eindruck, dass die Erfolge im Schweizer Mountain Bike Sport trotz Weltmeistertiteln und Weltcupsiegen von der Schweizer Presse zuwenig gewürdigt wurden. Stattdessen sind gewisse Medien voreilig bereit, die Reputation und den Namen eines Sportlers zu vernichten, wenn sich die Gelegenheit bietet, die Auflage zu erhöhen.
Ich habe 17 erfolgreiche Jahre als Mountain Bike Profi hinter in denen es keine Skandale und Dopinggeschichten um meine Person gab.
Heute werde ich als krimineller Drogendealer dargestellt!
In diesem Umfeld, ich stehe mitten in wichtigen Vertragsverhandlungen mit meinen Sponsoren, ist es enorm schwierig meiner Arbeit nachzukommen.
Durch diese schwere Imageschädigung und tiefe Persönlichkeitsverletzung stehe ich nun vor der Frage, ob ich meine Tätigkeit als Radprofi noch weiterführen kann und will.
Mit Nachdruck bestätige ich nochmals, dass ich mit dem 27 jährigen Thomas Frischknecht nichts zu tun habe, weder verwandt noch befreundet bin und äussere meine tiefste Enttäuschung in dieser Geschichte. Ich werde auch die Einleitung rechtlicher Schritte gegen die Verantwortlichen prüfen.
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