Nachdem Jared Graves sich vor einer Woche noch das Finale durch einen Fehler, der ihm bei einem aus tausend Starts passiert, hat nehmen lassen, verlief das Rennen für Ihn heute nach Plan: Platz eins für den schnellen Australier. Direkt hinter ihm David Graf vom Team Nicolai, der Platz 2 momentan abonniert zu haben scheint. Damit war er schnellster Schweizer, denn Roger Rinderknecht musste schon im Halbfinale gegen Graves ran, es blieb Platz 5.
Für die Deutschen Starter hingegen erneut wenig Glück. Guido Tschugg und Johannes Fischbach schieden im 1/4 bzw. 1/8 Finale aus. Im Finale mit um den Sieg fuhren hingegen Tomas Slavik und der wieder erstarkte Michal Prokop.
Im Downhill ist derweil heute die Qualifikation ausgefahren worden. Der erste Platz ging dabei an einen unfassbar schnellen Amerikaner: Aaron Gwin war satte 3sek. schneller als der zweitplatzierte Gee Atherton und gar 8sek. schneller als Stevie Smith, der auf Rang 3 kam. Greg Minnaar muss, wenn er seine Gesamtführung behalten will, noch nachlegen: Nur Platz 8 für ihn. Doch auch Sam Hill, von dem in Leogang einiges zu erwarten war, fuhr in einer anderen Welt als Aaron Gwin. Erfreulicherweise vorne mit dabei: Fabien Barel, Justin Leov und Sam Blenkinsop.
Update (Maxi): Viele von euch werden das 4Cross Rennen live auf Freecaster.com verfolgt haben und das Dilemma unserer deutschen Starter unweigerlich miterlebet haben. Es wollte wohl einfach nicht der Tag der Deutschen sein. Guido und Fischi zeigten sich nach dem Rennen verständlicherweise äußerst unzufrieden, die Schuld für das Dilemma suchten aber beide Fahrer bei sich selbst. Fischbach sagte mir beim Abendessen, dass er schlichtweg zu verhalten gefahren sei. Er habe sich von Marosi zu sehr in die Enge treiben lassen und die Ellbogen zu wenig ausgefahren, so Fischbach. Auch Tschugg musste für seinen Fehler, in die Pro-Section eingebogen zu sein, bitter bezahlen. Nur mit Hängen und Würgen kam er üben den ersten der beiden Doubles und schlug beim Zweiten im Gegenhang der Landung ein. Im Nachhinein ärgerte sich Guido, diese Entscheidung getroffen zu haben.
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Auch Petrick Brückner, Andreas Dotzauer und die anderen deutschen Fahrer waren alle samt mir ihrer Leistung unzufrieden und zeigten nicht das, was man von ihn üblicherweise gewöhnt ist. Erfreulich war jedoch, dass das Podium von zwei deutschsprachigen Fahrern komplettiert wurde. So landete der momentan sehr starke David Graf und Platz zwei und Roger Rinderknecht auf Platz fünf. David zeigte sich sichtlich erfreut über einen weiteren Podiumsplatz in dieser Saison.
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Steffi Marth, die am gestrigen Tag eine sehr starke Quali gefahren war, konnte ihr Potenzial heute ebenfalls nicht ausspielen. Siegerin wurde die Tschechin Romana Labounkova. Hinter ihr platzierten sich Melissa Buhl und Anneke Beerten auf den Rängen zwei und drei. Auch bei den Damen war die Schweiz bei der Siegerehrung vertreten. Lucia Oetjen landete auf einem sehr guten vierten Platz. Die Gesamtführende im World Cup bleibt aber nach wie vor Anneke Beerten. Bei den Herren durfte sich wieder einmal Jared Graves das weisse Trikot überziehen. Bestes Team wurde das RSP 4Cross Racing Team.
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In der heutigen DH-Qualifikation konnte Aaron Gwin wieder einmal seine fantastische Form unter Beweis stellen. Der US-Amerikaner sicherte sich souverän den ersten Platz und wird im morgigen Finale als Letzter auf die Strecke gehen. Mit einer Zeit von 03:41.557 min konnte Gwin einen Vorsprung von 03.743 sek auf den zweitplatzierten Gee Atherton herausfahren. Auf Platz drei landete der Vize-Weltmeister Steve Smith.
The Legend himself, Steve Peat landete auf Platz 17. Andreas Dotzauer traf Steve und seinen Teamkollegen Greg Minnaar heute nach der Quali beim Track Walk. Während Greg, der mit seinem 8ten Platz in der Quali ebenfalls unzufrieden war, ununterbrochen von besseren Linien erzählte, kam aus Steve´s Mund nur folgender Satz, und das gleich mehrmals: „I´m old, I´m fucking old!!!“
Cédric Gracia, der auf Platz 13 landete, erzählte mir im Pressebüro, dass er für morgen ein Top 10 Ergebnis erwarte. Die Strecke mache ihm Spaß, doch sei der obere Teil nicht einfach zu fahren, so Gracia. Nebenbei bemerkt, Gracia hält sich abends des Öfteren im Pressebüro auf und unterhält uns Journalisten, Fotografen und Filmer immer mit lustigen Anekdoten. Auf Sven Martins Frage, warum er schon wieder mit dem I-Phone herumspielen würde, antworte Cédric, er müsse noch schnell auf den neuesten Stand der Website seines neuen Sponsors gebracht werden – youporn.com.
Für die deutschen Fahrer verlief die DH-Qualifikation eher durchwachsen. Während Marcus Klausmann einen sehr guten Lauf ins Ziel brachte und sich auf Platz 26 katapultierte, mussten die anderen Deutschen größtenteils Niederlagen einstecken. Der im Training vielversprechend aussehende Tommy Herrmann konnte bis zum unteren Drittel einen, seiner Einschätzung nach, sehr guten Lauf fahren, doch stürzte er im unteren Waldstück und prellte sich stark seine Hüfte sowie das Handgelenk. Trotz schwerem Sturz landete Herrmann auf Platz 107 und verpasste das Finale um nur vier Sekunden. Hermes Schade und Josua Hein konnten aufgrund von Verletzungen, welche sie sich im Training zugezogen hatten, erst gar nicht an den Start gehen. Auch Fabian Heim stürzte in der Quali und konnte seinen Lauf nicht beenden. Noah Grossman ist wohl der Pechvogel des Tages, nur knapp verpasste er das Finale und landete auf Platz 86. Ein Deutscher schaffte die Quali dann aber doch noch. Benny Strasser landete auf Rang 71 und darf morgen im Finale wieder an den Start gehen.
Auch bei den Damen wird Deutschland im Finale vertreten sein. Harriet Rücknagel konnte sich auf dem 15ten Platz behaupten und verwies 21 ihrer Konkurrentinnen auf die Plätze. Erstplatziert der Damen-Quali wurde Floriane Pugin vor Rachel Atherton und Tracy Moseley.
Das morgige Finale dürfte also äußerst spannend werden. Wir verabschieden uns für heute und werden euch morgen wieder mit den aktuellen News versorgen.
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