Der Trend zu ökologisch sinnvollen Produkten könnte bald auch in der Fahrradwelt Einzug halten. Ein Beispiel dafür sind die Holzpedale der Berliner Firma Moto Bicycles. Sie sollen nicht nur leicht und dünn sein, sondern auch umweltfreundlich – aus diesem Grund basieren die trendigen Pedale auf dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Mehr zu dieser Neuheit erfahrt ihr in der nachfolgenden Pressemitteilung:

Das wahrscheinlich leichteste und flachste Pedal der Welt bald im Handel – Pressemitteilung

Ultraleicht und ultraflach. Das sind die neuen zum Patent angemeldeten Plattform-Pedale von Moto-Bicycles. Serienmäßig weniger als 320 g pro Paar, und gerade mal 15 mm flach. Im Handel sind die Pedale ab Frühsommer 2012 erhältlich und werden ca. 150 Euro kosten. Aktuell laufen die letzten Tests und Qualitätskontrollen.


Pretest Portrait – Pedale aus Holz

Take less to impress

Die neuen Pedale sind auf das Wesentlichste reduziert und kommen ohne Schnickschnack aus – pures funktionales Design. Die erste Serie wird eine Holzversion sein. Das Griptape auf der Oberfläche sorgt dafür, dass die Füße sicher auf den Pedalen bleiben, egal welche Schuhe man anhat. Durch das Griptape konnte man auch auf Pins verzichten, die eine potentielle Gefahrenquelle darstellen. Die extra große und rutschfeste Fläche sorgt für Sicherheit während der Fahrt.

Weil die neuen Pedale flacher sind, sind sie auch näher an der Achse und näher am optimalen biomechanischen Schwerpunkt. Zudem bieten sie dadurch mehr Bodenfreiheit. Entwickelt wurden die neuen Pedale von der Berliner Ideenschmiede Moto Bicycles und dem BMX-Meister Ali Barjesteh, zusammen mit Experten aus dem Maschinen- und Flugzeugbau sowie Produktdesign.


Holzpedale mit Griptape

Flach wie eine Flunder

Die Pedale sind eine völlig neue Konstruktion in Design und Technik. Sie besitzen mehrere Alleinstellungsmerkmale:  Es sind die wahrscheinlich weltweit leichtesten Plattform-Pedale. Es sind die wahrscheinlich weltweit flachsten Plattform-Pedale. Die patentierte Lagerung ist als ein Teil entwickelt (Baugruppe mit Achse). Der Pedalkörper in Sandwich-Bauweise ist vollständig geschlossen. Neuartige als Geschmacksmuster geschützte „skulpturelle“ Form. Ungeahnte Gestaltungsvielfalt durch das Oberflächen-Griptape. Sie bieten den besten Halt, ganz gleich ob mit glatten oder griffigen Schuhen.

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Quelle: Text und Bilder – Pressemitteilung Moto Bicycles

Weitere Infos: motobicycles.com

  1. benutzerbild

    mightyEx

    dabei seit 04/2001

    Gehört Dir das Radl? Echt schau smilie

    Dito smilie. Aber das Kettenblatt sieht aus, als ob's durchgebrochen wäre.
  2. benutzerbild

    evil_rider

    dabei seit 01/2002

    Stimmt nicht! ich habe eben nachgeschaut, ich denke die meinen das gesmtprofil, deine pedale haben 12mm, aber nur an der dünnsten stelle. je nach Pins musst du wahrscheinlich 3mm bis 5mm auf jeder seite zum profil dazu rechnen. hier kann man das gut erkennen:
    http://motobicycles.com/news/items/ultraleicht-und-ultraflach.html#id_news

    ähhh, ja klar...

    dude, die pins stecken in der sohle... entsprechend sind es genau 6mm von fusssohle zur achsmitte, was 1.5mm weniger sind als bei den pseudo-öko-pedalen...
  3. benutzerbild

    Motobicycles

    dabei seit 05/2012

    Hallo zusammen,

    ob der recht umfangreichen Diskussion wollen wir von Moto uns kurz zu Wort melden, um einige Dinge aufzuklären.

    Das Thema Umweltfreundlichkeit welches die vergangene Diskussion sehr prägte, ist durch eine Headline des Redakteurs vom IBC entstanden, was nicht verwundert, da Produkte aus Holz oft in diesem Zusammenhang gesehen werden. Wenngleich uns das Thema am Herzen liegt, ist das sicher nicht der Kern unseres Pedals, auch wenn das Holz aus zertifizierter nachhaltiger Waldbewirtschaftung, nach dem PEFC-System, stammt.

    Wir sind den Weg gegangen ein Produkt zu entwerfen, das durch Haltbarkeit, Möglichkeiten der Instandsetzung und einem Ersatzteilprogramm ein langfristig nutzbares Produkt ist. Weiterhin haben wir uns entschieden in Deutschland zu produzieren um bezogen auf Umweltrichtlinien, Arbeitsbedingungen und Transport sicher sein zu können auf dem Niveau zu arbeiten, wie wir es aus unserem nahen Umfeld gewohnt sind. Andere Produktionsstandorte, wie z.B. Asien, sind in dieser Hinsicht leider nicht ebenbürtig. Wenngleich sich das erheblich auf den Preis auswirkt. Doch konnten wir auch Pedale aus Asien finden, die unser Pedal preislich übertreffen.

    Es sei noch gesagt, dass sich die äußere reduzierte Form des Pedals mitnichten die Komplexität der GFK-Konstruktion im inneren widerspiegelt. Wir haben entsprechende Patente angemeldet da Lagerung, Konstruktion des Pedalkörpers und der Rahmen technische Neuheiten darstellen. So lässt sich beispielsweise der Abstand des Pedalkörpers zum Kurbelarm verstellen. Bei der Bauhöhe messen wir immer die Höhe über alles. Die Pins müssen also mitgemessen werden.

    Bezüglich des Einsatzzwecks ist zu sagen, dass das Pedal sicher nicht für Hardcore MTB´ler aus Freeride, Downhill oder ähnlichen Bereichen gedacht ist. Noch ist es ein reines MTB Pedal. Auch in schlammigen Umgebungen setzt sich das Griptape schnell zu und bietet verminderten bzw. keinen Halt. Die Entscheidung das IBC zu kontaktieren, trafen wir nachdem wir die Herstellerforen durchforstet haben. Hier fragen immer wieder Leute mit Einsatzprofilen die eher dem Wald und Wiesen Hobbybiker entsprechen. Für diesen ist das Pedal unserer Meinung nach sehr interessant. Daneben gehen wir davon aus, dass gerade auch Hardcorebiker auch neben dem Trail ein Zweitrad fahren und für technische Neuerungen offen sind.

    In Punkto Haltbarkeit sollte man nicht unterschätzen welchen Belastungen Schichtholz gewachsen ist. Beispielsweise Skateboarder stehen auf ca. 19mm dicken Schichtholz mit ihrem ganzen Körpergewicht und einem mehrfachen bei Sprüngen. Wer schon einmal gesehen hat wie die Boards über Treppengeländer, Stufen, Beton und Asphalt schlittern und springen wird sich über die Haltbarkeit ein Bild machen können.

    Den Vorteil in unserer Konstruktion sehen wir in der Gesamtfunktionalität. Es ist sehr einfach einzelne Aspekte eines Pedals überzubetonen und zum Beispiel das leichteste oder flachste zu bauen. Ein Pedal welches Gewicht, Bauhöhe, Grip und geringes Verletzungsrisiko optimal kombiniert, haben wir am Markt nicht gefunden. Wir sehen das Pedal als einen der drei Kontaktpunkte des Menschen zu seinem Fahrrad. Funktioniert diese Schnittstelle effizient, kann Muskelkraft optimal in Vortrieb umgesetzt werden. Deshalb war es uns wichtig ein gutes Gesamtpaket zu schnüren.

    Euer MOTO Team

  4. benutzerbild

    Lucky13

    dabei seit 03/2010

    Bezüglich der Skateboarddecks kann ich nur sagen, daß deren Haltbarkeit nur bei Trockenem gegeben ist. Sobald die Decks an der Seite ihren Lack verlieren und Feuchtigkeit in das Bergahornschichtholz eindringen kann, ist es nur eine Frage der Zeit bis es aufquillt und bricht.

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