Die Lampen von Exposure Lights sind erst seit kurzer Zeit in Deutschland verfügbar, doch schon auf der Eurobike 2012 haben die Produkte einen guten Eindruck hinterlassen. Die neu überarbeitete Version der Exposure Lights Diablo Mk4 ist eine speziell auf den Einsatz am Helm hin entwickelte Lampe in klassischer Stabform, wie sie sonst bei Taschenlampen üblich ist. Im Test muss die schlanke Lampe zeigen, was in ihr steckt!


# Exposure Lights Diablo Mk4

Exposure Lights Diablo Mk4 – Technische Daten

  • Hersteller: Exposure Lights
  • Modell: Diablo Mk4
  • Modelljahr: 2012
  • Kategorie: Fahrradbeleuchtung – Helmlampe
  • Material: Aluminium, CNC gefräst
  • Gewicht: 121g (Lampe und Helmhalterung)
  • Lichtleistung (Herstellerangabe): 1100 Lumen
  • Lichtleistung (gemessen, Mittelwert): 592 Lumen
  • LEDs: 3x Cree XPG R5
  • Akku: integriert, 3,1Ah Lithium Ionen
  • Leuchtzeit: 1 – 24 Stunden (je nach Helligkeit)
  • Steuerung: integrierter Schalter
  • Befestigungsmaterial (Lieferumfang): Helmhalterung
  • Lieferumfang: Lampe, Helmhalterung, Ladegerät für Steckdose und USB-Lader
  • Preis: 259€


# Exposure Lights Diablo Mk4 – Lieferumfang

In der Hand

Exposure Lights fertigt alle Produkte seiner Fahrradbeleuchtung in England und so besteht die Diablo Mk4 aus einem schlanken, gefrästen Aluminiumkörper, der einen guten Qualitätseindruck hinterlässt. Das Gehäuse wirkt robust und massiv genug für den Outdoor-Einsatz, eine Abdeckkappe schützt den Stecker für das Ladekabel und eine kleine Aussparung ermöglicht das bequeme Bedienen der Lampe auch ohne Sichtkontakt. Zum Lieferumgang gehören neben der Lampe eine Helmhalterung sowie Ladekabel für die Steckdose und einen USB-Anschluss. Verpackt wird das Set in einer soliden Box, die vor Kratzern schützt und die Lampe sicher verpackt, wenn im Sommer weniger Bedarf an Zusatzbeleuchtung besteht.


# Exposure Lights Diablo Mk4

Technisch setzt die Diablo Mk4 auf drei Cree LED, die eine Leistung von 1100 Lumen auf den Trail schicken sollen. Je nach Helligkeitsstufe soll der integrierte Akku mit 3,1Ah Kapazität für mindestens eine Stunde Leuchtzeit sorgen. Um die Lampe an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, kann sie über den OMS („Optimised Mode Selector“) in einen der insgesamt acht vorprogrammierten Modi versetzt werden. So kann beispielsweise eingestellt werden, ob die Lampe nur zwei oder drei Helligkeitsstufen bietet und auch, wie hell jeweils diese Stufen sein sollen. Bei der Verwendung als Taschenlampe (z.B. Mode 8) können so Leuchtzeiten von ca. 10 und 24 Stunden erreicht werden (bei entsprechend reduzierter Leistung). Wer die Lampe im Serienmodus betreibt (Mode 1), der erhält drei Stufen mit einer, drei und sechs Stunden Leuchtzeit. Die Programmierung der Lampe erfolgt über den integrierten Schalter und geht relativ einfach von der Hand. Wie die Programmierung genau funktioniert zeigt Exposure Lights mit einem Video:

Der Ladestand der Lampe wird im Betreib über den Schalter angezeigt. Im Bereich von 100% bis 50% leuchtet dieser grün, schaltet anschließend auf orange um und wechselt unter 25% Ladung auf rot. Blinkt der Schalter rot, so stehen noch weniger als 5% der Ladung zur Verfügung. Das ist in der Theorie praktisch, bei der Verwendung am Helm jedoch nur bedingt zielführend. Erst bei 5% Ladung wechselt die Lampe von selbst in die niedrigste Helligkeitsstufe, davor muss der Fahrer selbst einschätzen, wie viel Ladung noch vorhanden ist. Oder aber den Helm abnehmen und nachschauen.


# Exposure Lights Diablo Mk4 mit RedEye Rücklicht.


# Exposure Lights Diablo Mk4 – Helmhalterung

Von Haus aus kommt die Diablo Mk4 ausschließlich mit einer Helmhalterung. Die Montage am Helm funktioniert einfach und sicher, wobei sich die dauerhafte Befestigung der Klemmschelle über eine Plastikschraube als einfach und praktisch erweist – zumindest, solange der Helm dafür geeignet ist. Unser Testhelm ist ein Urge Endur-O-Matic gewesen, da dieser Helm eigentlich der Feind einer jeden Helmlampe ist. Die spärlich vorhandenen Belüftungsöffnungen haben uns mit Helmlampen und -kameras schon des Öfteren das Leben schwer gemacht, doch der Klemmmechanismus der Exposure Lights Diablo funktioniert hier perfekt.


# Exposure Lights Diablo Mk4 Review – Die Helmhalterung wird von innen verschraubt.

Die beiden Hälften der Halterung werden durch den Helm miteinander verschraubt, so dass für den Einsatz nur die Lampe eingeklipst werden muss, bevor die Reise losgehen kann. Durch den integrierten Kugelkopf kann die Lampe bei fixiertem Halter frei gedreht werden, ist jedoch nicht so locker, als das sie sich selbst verstellen würde – gut gemacht. Problematisch kann diese Halterung jedoch werden, wenn ein leichter XC-Helm mit großen Öffnungen verwendet wird. Hier kann es vorkommen, dass die Lampe nicht mittig montierbar ist und dadurch das Gewicht exzentrisch am Kopf spürbar wird. Wer Interesse an der Lampe hat, sollte sich hier vorab schlau machen. Zwar ist auch eine Befestigung mit Tape oder Kabelbindern auf Grund der Form denkbar, elegant und empfehlenswert ist das jedoch nicht.

Ausleuchtung

Exposure Lights Diablo - Maximale Helligkeit

# Exposure Lights Diablo – Maximale Helligkeit

Exposure Lights Diablo - Mittlere Helligkeit

# Exposure Lights Diablo – Mittlere Helligkeit

Exposure Lights Diablo - Minimale Helligkeit

# Exposure Lights Diablo – Minimale Helligkeit

Die Exposure Lights Diablo Mk4 ist von der Ausleuchtung her die spottigste Lampe im Vergleich. Sie konzentriert ihr Licht auf einen kleinen, homogen bestrahlten Punkt auf den Trail. So erreicht die Lampe eine gute Leuchtweite, verliert jedoch den Randbereich aus dem Blick. Mit diesen Eigenschaften profiliert sich die Diablo Mk4 als Helmlampe für Night-Ride-Einsteiger, die darüber hinaus auch als Taschenlampe benutzt werden kann. Die beiden gedimmten Leuchtstufen (siehe Bilder oben) sind für den Einsatz auf dem Trail nicht unbedingt zu empfehlen. Zwar geben die Aufnahmen oben nicht die für das menschliche Auge wahrnehmbare Ausleuchtung der Lampe dar, doch fehlt zu den stärksten Lampen im Verlgeich einiges an Leistung.

# Exposure Lights Diablo – Ausleuchtung

Die punktartige Ausleuchtung wird im Wandbild mit einem Meter Abstand noch deutlicher. Der Abstrahlwinkel der Exposure Lights Diablo Mk4 ist vergleichsweise klein und spart bei der Randausleuchtung zu Gunsten einer größeren Leuchtweite.

Lichtstärke

592 statt 1100 Lumen – bei der Labormessung enttäuscht die Exposure Lights Diablo Mk4 den Zahlenfreak, doch auch dem Trail ist bereits sichtbar gewesen, dass diese Lampe nicht mit einer Hope R4 oder auch der Lupine Piko mithalten kann. Für gelegentliche Nightrides auf Forstwegen genügen die knapp 600 Lumen der Diablo dennoch, wer häufig auf den Trail muss, sollte sich jedoch nach einer stärkeren Lampe umschauen.

Fazit

Als kompakte und einfach zu bedienende Helmlampe kann die Exposure Lights Diablo Mk4 überzeugen, auch wenn sie von der reinen Lichtleistung her nicht mit der Konkurrenz von Hope (R4) und Lupine (Piko) mithalten kann. So genügt die Lampe mit homogener Ausleuchtung für Forst- und Feldwege, ist auf dem schnell befahrenen Trail jedoch an ihrer Grenze. Die fokussierte Abstrahlcharakteristik rettet die Leuchtweite der Lampe. Wer die Fahrradlampe alternativ auch noch als Taschenlampe verwenden will, sollte sich die Diablo genauer anschauen.

Video

In unserem Video zum Bike-Lampentest findet ihr die wichtigsten technischen Details aller Testlampen und selbstverständlich Aufnahmen des Leuchtvergleichs von vorne und aus der Fahrerperspektive.

IBC Lampentest 2012 – Teil 2 von Tobias – mehr Mountainbike-Videos

Vergleichstest

Wie schlägt sich die Exposure Lights Diablo im Vergleich zur Konkurrenz?
Hier findet ihr unseren großen Lampentest 2012 –> Link zum Artikel.

Galerie

Exposure Lights Diablo - Maximale Helligkeit Exposure Lights Diablo - Mittlere Helligkeit Exposure Lights Diablo - Minimale Helligkeit Exposure Lights Diablo - Ausleuchtung Exposure Lights Diablo Mk4 Review-1 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-2 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-3 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-4 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-5 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-6 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-7 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-8 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-9 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-10 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-11 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-12 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-13 Exposure Lights Diablo Mk4 Review-14
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Weitere Informationen

Link zur Herstellerseite

  1. benutzerbild

    theworldburns

    dabei seit 06/2002

    Das ist in der Praxis praktisch, bei der Verwendung am Helm jedoch nur bedingt zielführend.
    die verwendung am helm ist die praxis. das sollte heissen: "ist in der theorie praktisch, ..."

    netter test, kaufen wird das ding aber niemand, oder?
  2. benutzerbild

    cxfahrer

    dabei seit 03/2004

    Wer braucht so was für so viel Geld?

  3. benutzerbild

    Tobias

    dabei seit 08/2001

    @theworldburns: Danke für den Hinweis, Fehler ist ausgebessert.

  4. benutzerbild

    gurkenfolie

    dabei seit 04/2003

    wieso ermitteln die bei mtbr.com eigentlich andere lumen werte als ihr?

  5. benutzerbild

    gotobike

    dabei seit 11/2007

    Nach 4 Jahren hat mein Diablo MK4 wohl einen neuen Akku nötig, jedenfalls blinkt die Ladekontroll-Leuchte auch nach 24 Std. noch immer.
    Habe verschiedene Charger mit 4.2 bis 4.5V= und 1600 bis 2000 mA versucht. Ohne Erfolg?
    Hat jemand Erfahrung mit dem Akkuwechsel gemacht?
    Gruss
    Pascal

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