„Do dini Bike Klaider wo du gester abgeh hesch. Frisch gwäs!“ – drückt mir René mein gestriges Outfit in die Hand, als ich gerade vom Frühstückstisch aufgestanden bin. Während ich mich noch frage, ob ich wirklich schon wach genug bin um außerhalb meines Hotel-Zimmers unterwegs zu sein, rekapituliere ich die letzten Tage. Alles begann mit dem Anruf eines Freundes, ich müsse unbedingt dieses Hotel in Graubünden ausprobieren, so etwas habe ich noch nicht erlebt – ein Erlebnisbericht. Wer gerade nicht fünf Seiten lesen will, gelangt durch einen Klick auf „Fotostory“ direkt zu den Bildern…

Erlebnisbericht

Mein Freund hat Recht behalten. Bereits gestern nach der Anreise, aber schon vor dem Einchecken hatte ich das Gefühl, so etwas noch nicht gesehen zu haben. Das Bestzeit Hotel hat wie versprochen einen Pumptrack im Vorgarten, genau da, wo bei den meisten anderen Hotels die Schilder mit der Aufschrift „Keine Fahrräder an die Wand lehnen“ stehen. Und zwar nicht so einen kleinen Pumptrack, wie man sie hier und dort improvisiert hat, sondern einen 200m langen mit zahllosen Optionen, gebaut von Baumeister Claudio Calouri persönlich. 200m langer Pumptrack deluxe im Vorgarten des Hotels „Not Bad“ denke ich und begebe mich zum Check-In, blicke dabei nervös immer wieder raus durchs Fenster zum Auto, auf dessen Anhängerkupplung die Bikes stehen, nicht abgeschlossen. Christine merkt meinen Blick von hinter dem Tresen: „Eigentlich musst da keine Sorgen haben, aber wenn es Dir lieber ist, zeige ich Dir gleich die Tiefgarage und den Bike-Stellplatz, wenn es Dir dann wohler ist.“ Das ist es in der Tat, weshalb ich dankbar die Zimmerkarte annehme und mir den Weg zur Garage weisen lasse.

Die personalisierte Key-Card im Mund wende ich die Karre und biege in die Einfahrt ein. Ein Piepsen kombiniert mit grünem Licht bestätigt die Karte am Scanner, mit einem leisen Surren fährt das Garagentor zur Seite und öffnet den Blick auf die riesige Parkfläche. Bike-Poster flankieren den Käfig zu meiner Rechten, in dem ich einige Bikes erspähen kann. Mit einem leisen Quietschen zirkle ich den Alfa in die nächstbeste Parklücke, in der locker auch ein Hummer Platz hätte, und ziehe die Handbremse.
Dumpf hallt ein Knall durch die Betonböden als ich das Rad vom Ständer hebe und auf seine weichen Reifen fallen lasse, das Klicken des Hope-Freilaufs schallt hundertfach zurück als ich den leichten Abhang vom Parkplatz in Richtung Bike-Stellplatz rolle. Erneut ist es die Keycard, die die Tür in den Käfig öffnet, über mir blinkt eine Überwachungskamera rot und beobachtet, wie ich das Rad zwischen ein paar Rockys an die Stange hänge. Als ich gerade überlege, ob ein Dieb wohl zuerst das Flatline oder mein blau-goldenes ICB stehlen würde, fallen mir die Schlösser auf, die mit steckendem Schlüssel ebenfalls an der Stange hängen. „Das geht auch nur in der Schweiz“ geht es mir durch den Kopf, als ich dankbar den Schlüssel umdrehe und mein Rad im abgeschlossenen, video-überwachten Keller in der abgeschlossenen, video-überwachten Garage abschließe.

Surrend bringt mich der Aufzug zurück zur Rezeption, wo mich Christine empfängt und wissen will, ob ich nun ruhig schlafen kann, was der Fall ist. Zufrieden bringt sie mich auf mein Zimmer im zweiten Stock. Beim Einstecken der Chipkarte tauchen die Designer-Lampen die unbehandelten Holzoberflächen in ein warmes Licht, in der Luft liegt unverkennbar Kiefern-Duft. Statt der sonst in vielen Hotels üblichen Broschüren wird mir tatsächlich ein iPad in die Hand gedrückt. Darüber lassen sich nicht nur Informationen zum Hotel, der Bike-Region und dem Wetter der nächsten Tage abrufen, sondern auch ein Leihbike im angeschlossenen Shop reservieren oder die aktuelle Hotel-Rechnung einsehen. Schöne neue Welt. Wichtiger ist natürlich, die iPad-Ansicht von MTB-News.de zu checken und mit aktuellen Clips Lust aufs Radfahren zu machen, denn das ist schließlich Grund der Reise. Bevor es so weit kommt, lockt aber heute Abend erst einmal der Wellness-Bereich. Ob man den als Mountainbiker braucht, sei dahin gestellt, aber nach Dampfbad, Finnarium und Finnischer Sauna fühle ich mich gar, tiefen-entspannt und bereit für erholsamen Schlaf vor einem langen Tag auf dem Rad.

Dafür zeichnet auch das Abendessen verantwortlich, dessen 3 Gänge satt machen ohne runter zu ziehen. Als Radsportler habe ich natürlich die Option ausgenutzt, statt der kulinarisch anspruchsvollen Vorspeise die kohlenhydrat-reiche Pasta serviert zu bekommen, um das ganze dann mit Eiweiß im Hauptgang und noch etwas Kohlenhydraten und Vitaminen im Dessert abzurunden. Alli Zuätate stammed us dä Region, und sRezept isch so gemacht, dass du aständig satt wirsch und no Sport magsch mache.
Auch der nächste Morgen beginnt esstastisch: Am Buffet verströmen Croissants vom Dorfbäcker, Alpbutter und Tee, gebrüht mit weichem Quellwasser, ihren Duft und betören die Sinne. Die Marmelade aus dem Laden am anderen Ende der Straße schmeckt in allen sechs Sorten wie bei Oma, am Platz wartet ein grünes Getränk im großen, runden Glas. „Green Smoothie, ist grad anscheinend „in“. Auf jeden Fall ist es ziemlich gesund und schmeckt ungewöhnlich, probier mal und versuch zu erraten, was drin ist!“, empfiehlt die Bedienung.

Ich habe natürlich keine Chance den ungewöhnlichen, aber nicht unangenehmen Geschmack von knackigem Karotten-Grün, gemixt mit reifen Bananen zu erkennen, nicke aber anerkennend. Bevor es jedoch auf den Trail geht, mache ich noch an der Biker-Tankstelle Halt, die mir Silvio, der Hotelier, empfohlen hatte. Sie befindet sich vormittags im Foyer und füllt den Tank der Radsportler mit hausgemachten Riegeln, Früchtebrot, frischem Obst und Holder-Sirup nach Bündner Rezeptur. Ich stopfe die Taschen voll und surre mit dem Lift ins Untergeschoss um mit dem Rad zu den Trails aufzubrechen.

Als ich mein Rad aufschließe, fällt mir die defekte Reverb siedend heiß wieder ein. Sie war nach und nach langsamer geworden, bis ich den Sattel schließlich gar nicht mehr versenken konnte – keine guten Vorzeichen für steile Abfahrten, wie sie mir heute vorschweben. Selbst dafür hatte mir mein Freund das Hotel empfohlen: Es soll hier eine Werkstatt für die Gäste geben, nur wo? Suchend rolle ich Richtung Ausfahrt, als mein Blick über die Tür mit der Aufschrift „Werkstatt“ streift. Da wird doch nicht… Wieder halte ich die Karte vor das Schloss, welches als Antwort grün piepst und den Türgriff aktiviert. Das Bike schiebend betrete ich eine Werkstatt, doch Fahrräder werden hier nicht repariert. Stattdessen steht in den Regalen allerlei Werkzeug in Form von: Füßen. Füßen? Ja, da stehen hölzerne Leisten in allen Formen und Größen, Spreizwerkzeuge und um die Ecke tatsächlich eine CNC-Fräse.

Als Silvio die Treppe runter kommt erkennt er den Erklärungsbedarf für die ungewöhnliche Einrichtung: „Angefangen hat das mit Skischuhen, inzwischen wird hier aber alles angepasst. Auf Wunsch erstellen wir ein 3D-Abbild deiner Füße und fräsen millimetergenau individuelle Einlegesohlen für den Bike-Schuh, die wir aus verschiedenen Materialien anfertigen können. Wenn das nicht reicht, wird zusätzlich der Außenschuh geweitet oder verjüngt. Dazu erwärmen wir ihn, um ihn dann zu verformen und schließlich schlagartig mit flüssigem CO2 zu kühlen, damit er in seiner neuen Form bleibt. So lassen sich die allermeisten Beschwerden, die meist vom Fuß über das Knie bis in Hüfte und Rücken strahlen, einfach beheben.“ SWerchzüg findsch daene i dä Schublade. Wännt Hilfsch bruchsch, seisch eifach Bscheid.

Wieder bin ich baff, aber eigentlich wollte ich meine Reverb entlüften. „Kein Problem“, sagt Silvio, und führt mich in eine weitere Werkstatt, diesmal mit bike-spezifischer Ausstattung. „Wenn Du selber klar kommst, bedien Dich beim Werkzeug und häng das Rad in den Montageständer hier. Falls nicht, hilft Dir unser Mech gerne weiter, und Ersatzteile findest Du da an der Wand – kannst Du Dir einfach aufs Zimmer schreiben lassen!“ Die Werkstatt ist erstklassig sortiert und mit Unterstützung des Mech dauert es keine fünf Minuten, bis der Sattel wieder in beliebiger Geschwindigkeit aus dem Sitzrohr fährt. Perfekt ausgerüstete Bike-Werkstatt für Hotel-Gäste Eine solch geniale Werkstatt zur freien Verfügung? Wahnsinn. An einem anderen Montageständer werden die Leihbikes des zum Hotel gehörigen Shops ein Stockwerk über uns hergerichtet. E-Bike, 29er-Hardtail, All-Mountain oder Park-Bike? Gibt es alles, und zwar aus dem Hause Rocky Mountain. Für 2014 ist geplant, den Test-Center noch zu erweitern, sodass bereits vor der Eurobike die Bikes der kommenden Saison 2015 Probe gefahren werden können. Für heute bin ich jedoch erst mal froh, mir mit meinem 2013er-Modell nicht alt vorzukommen.

Der schnellste Weg nach draußen führt durch den Locker-Raum. Neugierig schwenke ich meine Karte vor der zentralen Station in der Mitte, blinkend springt ein Schrank halb rechts auf und zeigt meine Zimmernummer. Der Schrank entpuppt sich als voll-klimatisierte Station mit Schuhheizungen, Helmhaltern und Platz für vier Paar Ski. Jede Nacht sorgt die Zeitschaltuhr dafür, das die nassen Klamotten und Schuhe in allen belegten Schränken getrocknet werden und am morgen warm bereit stehen. Technik, die begeistert, aber eigentlich wollte ich auf den Trail.

Vom Hotel wird ein Shuttle für Gravity-Biker angeboten, wer selbst in der Lage ist zu treten, gelangt in 10 Minuten zur Rothorn-Bahn und in 15 Minuten zu den Sesselliften am Piz Scalottas. Ganz bequeme rollen von Parpan einfach die zwei Serpentinen bis Churwalden bergab, wo ebenfalls ein Sessellift wartet. Ich entscheide mich für Variante #1 und nutze nun die komplette Funktionalität meiner „Zimmerkarte“: Ohne Ticketkauf oder Anstehen geht es vor bis zur Schranke. Dort reicht es, meinen Arm mit der Hotelkarte in die Nähe des Scanfeldes zu bringen, grün blinkt es „Durchgang frei“ und Bike und Biker nehmen in und an der Gondel Platz. 10 Minuten später nehme ich das Bike aus der Halterung der Bahn Rothorn 1 und verkeile mein Vorderrad in der Schranke zur Luftseilbahn Rothorn 2. „Noch nicht ganz wach, oder?“ fragt der Liftboy und schwenkt das Tor rechts der Schranke auf: „Das Velo geht besser da durch.“ – Ich verstehe, schmunzle und befinde mich weitere 10 Minuten später auf über 2800m Höhe, hier wo erst vor wenigen Tagen 777 Biker zum Trek Bike Attack starteten.

Nach einigen hundert Höhenmetern Downhill-Rütteln auf grobem Schotter will sich bei mir noch kein Flow-Gefühl einstellen, doch zum Glück gibt es hier mehr als die fett mit der Nummer 602 ausgeschilderte Bike-Route: Wanderwege. Die Berge Graubündens sind von satten 11000km potentieller Singletrails durchzogen, Platz genug für Biker und Wanderer. 11000km Wanderwege verlaufen im Kanton Graubünden Auf hoch frequentierten Strecken setzt man dennoch nicht auf Trail Toleranz, sondern verbietet bestimmten Gruppen die Nutzung. Tatsächlich trifft das vor allem Wanderer, die zu ihrer eigenen Sicherheit nicht auf den Strecken, die von Freeridern bevorzugt werden, unterwegs sein dürfen. Andersrum ist das Mittel dezenter: Um Biker von viel begangenen Wegen zu halten, werden diese konsequent nicht als Bikerouten deklariert, sondern als Wandersteige. Auf diese Art und Weise wagen sich nur jene, die wissen, was sie vorhaben, auf die Wanderwege – und nehmen Rücksicht auf eventuell langsamere Fußgänger.

Rund um das Parpaner Rothorn gibt es zahllose lohnenswerte Touren für Mountainbiker, von technisch einfach bis unfahrbar, von Lenzerheide bis Arosa. Wer in Richtung der Seilbahn abfährt, gelangt meist wieder zur Mittelstation, von der es entweder wieder zum Gipfel oder noch weiter bergab gehen kann. So lassen sich insgesamt bis zu 2000hm am Stück bergab fahren, zumindest die ersten 1450 davon öfters am Stück. Im unteren Teil, der etwas mehr als 400hm langen Rothorn 1 Gondelbahn, entdecke ich ein mir bislang unbekanntes Stück Spaß: Der braune Lehmboden der Flowline bietet – ohne je dort gewesen zu sein – in etwa das, was ich mir unter der A-Line in Whistler vorstelle, nur kleiner. Wellen, Steilkurven, gut gebaute Sprünge – und viel von alledem. Miniaturversion der A-Line: Flowline! Daneben existiert weiterhin die ruppigere Freeride-Strecke, bis kommende Saison sollen zusätzlich ein waschechter Downhill und eine weitere einfachere Strecke entstehen. Die Region meint es ernst mit den Bikern: Das zeigen nicht nur die Strecken und die Lifte, sondern auch die Bewerbung um Weltcup-Rennen für die Zukunft. Mir taugt’s und so arbeite ich an den staubigen Sprüngen der Flowline bis die Unterarme brennen und der Lift bald stehen bleibt.

Kurz vor Liftschluss rase ich – diesmal über ausgeschilderte Bikerouten – ins Tal bis Churwalden, um die dortige Freeride-Strecke noch mitzunehmen. Der Liftwart will seine Sessel schon in den Feierabend schicken, als ich das Rad an der Schranke vorbei schiebe und ein letztes Mal für heute auf den Sitz springe. An der Westseite liegen die Trails weniger alpin und im Wald, doch der Anspruch ist kaum geringer: Der Waldschatten hat die Feuchtigkeit konserviert, zäh schmiert die dunkle Erde unter meinen Reifen über Wurzeln und Steine. Die Spitzkehren trainieren den Bikebergsteiger in mir, während einige North-Shores irgendwo im Wald zu Mutproben und Balance-Akten einladen. Beim Blick in Richtung Churwalden realisiere ich, wie unfassbar steil das Gelände um mich herum abfällt: In spitzem Winkel ragen die Bäume in den stahlblauen Abendhimmel, um mich nur das leise gurgeln merklich abgefahrener Bremsbeläge. Als mich der Singletrail dumpf über eine Schotterpiste spuckt, kriecht der Geruch heißer Bremsen in meine Nase. Bald schon werde ich dem Verlagen meiner Arme nachgeben und das Bremsen sein lassen. Als der Wald endet und ich zwischen lautem Kuhglockenläuten auf die saftig grüne Wiese schieße, haben die Bremsen endlich Feierabend. Jetzt heißt die Entscheidung: Postbus oder Velo? Die erneut gut beschilderte Bikeroute trifft die Entscheidung für mich, gemütlich verdiene ich mir das Abendessen und nehme mir vor, nach einer Extraportion Pasta zu fragen. Am Hotel angekommen hat sich auch das Rad eine Dusche verdient. Bike-Wasch Service Am Bike-Wash gibt es dafür nicht nur Bürsten aller Art und diverse Wasserschläuche, sondern allen Ernstes auch das Schild „Auf Wunsch waschen wir Dein Bike für Dich“ – Ich will den Preis gar nicht wissen und kümmere mich selbst darum, die matte Elox-Oberfläche wieder sauber zu kriegen.

Nachdem auch ich, ganz ohne Muc-Off, dafür aber von einem unvergleichlichen Zimt-Zedern-Duft umhüllt, aus der Dusche trete, entdecke ich einen schwarzen Wäschesack im Schrank. Wer den abends an der Rezeption abgibt, kriegt sein Outfit am nächsten Morgen frisch gewaschen zurück – verspricht zumindest das iPad. Klingt zu gut um wahr zu sein. Vor dem Abendessen nehme ich den Beutel staubiger, salzverkrusteter Klamotten dennoch mit auf den Weg zum Abendessen und werde das Ding tatsächlich los. Ich verheimliche meine Verwunderung darüber und sehe versonnen zu, wie das Bündel in einem fahrbaren Wäschewagen verschwindet, bevor ich aus dem Sekundenschlaf erwache und den Gang in Richtung Restaurant entlang schlendere. Obwohl sich das Abendessen über drei Gänge hinweg immer wieder selbst übertrifft, könnte ich mit meinem Gähnen im Restaurant höchstens Löwen-Weibchen beeindrucken, weshalb ich so schnell es noch geht das Stockwerk wechsle.

Versunken in himmlisch weichen Decken knipst mir die klare Bergluft alle Lichter aus. Im Traum scrubbe ich jeden Sprung der Flowline und komme nur knapp über der Siegzeit von Gustav Wildhaber im Ziel der Bike Attack Strecke an. Als sich der Weckton nach einer Minute das erste Mal wiederholt, scheitere ich daran ihn einfach weiter in meinen Traum einzubauen, stehe matt auf und suche kurz meine Bike-Klamotten. Trotz erfrischenden Quellwassers aus dem Hahn im Bad sind sie nirgends zu finden, weshalb ich beschließe, erst einmal ein belebendes Frühstück zu mir zu nehmen. Die Auswahl am Buffet wirkt wie eine Verlängerung meiner Träume, das Outfit ist schnell vergessen – bis ich gesättigt aufstehe, um mich umziehen zu gehen. Der Mitarbeiter des Beszeit-Hotels kommt auf mich zu und drückt mir einen Wäschebeutel in die Hand: „Do dini Bike Klaider wo du gester abgeh hesch. Frisch gwäs“ – Jetzt wird mir einiges klar: Geträumt habe ich hier das allerwenigste. Personal und Ausstattung des Bestzeit Hotel haben aber so manchen Traum wahr werden lassen.

Fotostory

Wer lieber Bilder guckt als lange Texte liest, kann sich die Geschichte hier auch in Bildern anschauen – allerdings weniger ausführlich, dafür ziemlich anschaulich.

200m lang und mit zahllosen Varianten ausgestattet - Bestzeit Pumptrack
# 200m lang und mit zahllosen Varianten ausgestattet – Bestzeit Pumptrack

Fette Steilkurven zur Übung der Kurvenskills
# Fette Steilkurven zur Übung der Kurvenskills

Pump it up - vor oder nach der Biketour einfach noch eine Runde im Vorgarten drehen
# Pump it up – vor oder nach der Biketour einfach noch eine Runde im Vorgarten drehen

Videoüberwachter Bike-Bereich in der Tiefgarage
# Videoüberwachter Bike-Bereich in der Tiefgarage

Die Keycard öffnet Türen, Schließfächer und Schranken
# Die Keycard öffnet Türen, Schließfächer und Schranken

Schlösser mit Schlüsseln im Keller
# Schlösser mit steckenden Schlüsseln im Keller

Was fuer eine Aussicht
# Was fuer eine Aussicht

Marmelade aus dem Dorfladen
# Marmelade aus dem Dorfladen

Alles aus lokaler Herstellung
# Alles aus lokaler Herstellung

Darf in Graubünden nicht fehlen: Bündner Fleisch
# Darf in Graubünden nicht fehlen: Bündner Fleisch

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# Auch das Früchtebrot backt man mehrmals die Woche selbst. Es enthält mit Nüssen und Trockenfrüchten alles, um Biker länger im Sattel zu halten.

Biker Tankstelle mit Riegeln und Trinken
# Biker Tankstelle mit Riegeln und Trinken

Bereit für den nächsten Tag - hausgemachte Riegel
# Bereit für den nächsten Tag – hausgemachte Riegel

100 Prozent Schweizer Zutaten werden verarbeitet
# 100 Prozent Schweizer Zutaten werden verarbeitet

Kulinarisch anspruchsvoll oder lecker und satt machend
# Kulinarisch anspruchsvoll oder lecker und satt machend

Werkstatt zur Anpassung von Schuhen jeder Art
# Werkstatt zur Anpassung von Schuhen jeder Art

Selbst ist der Biker - in der geteilten Werkstatt
# Selbst ist der Biker – in der geteilten Werkstatt

Auf Wunsch gibt es professionelle Hilfe
# Auf Wunsch gibt es professionelle Hilfe

Es findet sich jeder beliebige Untergrund
# Es findet sich jeder beliebige Untergrund

Eine Variante am Parpaner Rothorn
# Eine Variante am Parpaner Rothorn

Auf schnellstem Weg ins Tal
# Auf schnellstem Weg ins Tal

Finde den Fahrer
# Finde den Fahrer

Keine Seltenheit - Wandern verboten
# Keine Seltenheit – Wandern verboten

Aufeinander achten - damit alles gut geht
# Aufeinander achten – damit alles gut geht

Hier werden nur Bikes bis 160mm mitgenommen - knappe Geschichte
# Hier werden nur Bikes bis 160mm mitgenommen – knappe Geschichte

Die Flowline - einfach und kurvig
# Die Flowline – einfach und kurvig

Corner
# Corner

Rollen, Surfen oder Doublen?
# Rollen, Surfen oder Doublen?

Gut ausgestatteter Bikewash
# Gut ausgestatteter Bikewash

Rocky Mountain Testcenter
# Rocky Mountain Testcenter

Wer will kann sich das Rad reinigen lassen...
# Wer will kann sich das Rad reinigen lassen…

Viel Platz
# Viel Platz

Informationen

Hotel

Einen so perfekt auf die Bedürfnisse von Bikern abgestimmten Service lässt man sich auch bezahlen. Die Nacht im Doppelzimmer gibt es pro Person ab 160CHF (am Wochenende teurer), darin inbegriffen sind auch das Bergbahnticket (sonst einzeln 39CHF) und Halbpension mit 3-Gänge-Menü und Tagesverpflegung, Wellness-Nutzung, Bike-Werkstatt und Kleider-Wasch-Service.

Parpan liegt 10km südlich von Chur im Kanton Graubünden im Osten der Schweiz. Den Ort erreicht man von München, Stuttgart oder Freiburg in etwa 3h, von Konstanz sogar in unter 2h.

Fotos, Verfügbarkeiten und Informationen gibt es auch auf der Bestzeit-Homepage.

Bike-Region Lenzerheide

Die Region hat sich zum Ziel gesetzt, allen Bikern, vom Anfänger bis zum Profipilot, einen abwechslungsreichen Spielplatz bieten zu können. Darum entstehen in den nächsten eineinhalb Jahren eine revidierte und vier neue Abfahrtsstrecken zwischen der Mittelstation Scharmoin und der Talstation Rothorn. Zusammen mit dem bestehenden Skill Center entsteht einer der grössten Bikeparks der Schweiz.

Neben dem Bikepark bestehen zahlreiche ausgeschilderte Bike-Routen, die zum Teil als Rundtouren mit Gondelunterstützung konzipiert sind. Anfänger, Fortgeschrittene und Ambitionierte finden auf der Homepage ausführliche Informationen.

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Pumptrack, Bike-Werkstatt, beste Verpflegung für Sportler, video-überwachte Bike-Stellplätze, Kleider-Waschservice – wo sonst habt ihr mit dem Bike im Hotel vergleichbare Erfahrungen gemacht?

  1. benutzerbild

    hampelmensch

    dabei seit 02/2004

    Oh ja über die Jugi Valbella hätte ich mir einen Infoartikel gewünscht. Das sind die Tipps die für wahre Biker wertvoll sind. Naja so bleibts uns erhalten und die anderen buchen ihren "Tagtraum". Wegen Kommentaren und Usern wie IceQ- hat mtb-news.de doch noch was zu bieten. Thx Dude.

  2. benutzerbild

    TomCRP

    dabei seit 02/2011

    Irgendwie eine komische Anschauung... ich persönlich denke nicht das Preis oder Ausstattung der Unterkunft darüber entscheiden ob man ein "wahrer" Biker ist.

    Zum Gück werden wir nur für 4 Tage keine wahren Biker sein, freuen uns aber trotzdem drauf smilie

    Stay relaxed!smilie

  3. benutzerbild

    RanchoZabacco

    dabei seit 07/2013

    War im Herbst zweimal in der Lenzerheide. Das Bikehotel ist mittlerweile Konkurs.....
    War eher entäuscht von der Bikeregion Lenzerheide. Das Oberengadion oder Davos sind besser.
    Mir ist auch aufgefallen, dass das Liftpersonal relativ unfreundliche war! Finde ich sehr schade...

  4. benutzerbild

    Zep2008

    dabei seit 12/2008

    Am Bestzeit Hotel sind wir zufällig mit dem Bike vorbeigefahren, habe mir nur dabei gedacht was führ ein unmöglicher, lehrstehender Bunker.

    Wir wahren da:
    http://www.tgantieni.ch/index.php?page=1&setLang=1
    ist an der Scalotta Mittelstation, besser gehts nimmer, wir kommen wieder. Wir hatte die Bike-Pauschale für 345 CHF

    Leer war es schon im August
    An den Liften hatte sie das freundlichste Personal der ganzen Schweizsmilie
    in Lenzerheide ist im Sommer halt nicht ganz so ein Rummel wie in Davos. Wenn man die Gegend kennt, nicht nur die ausgeschilderten Tourirouten eröffnet sich ein reines Trailparadies.
    Mal den Wirt vom Tagantieni fragen wenn mann selber nix gescheits findet.
  5. benutzerbild

    trailterror

    dabei seit 11/2010

    Kann jemand bestätigen, dass bereits nach nicht mal nem jahr der besitzer gewechselt hat und sich hier einiges verändert hat:

    Kein rocky mountain testcenter mehr, kein mechaniker mehr im haus, pläne das hauseigene pumptrack zu entfernen.....??

    Wäre echt jammerschade smilie(

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