Beim Dieburger Bikeentwickler Rotwild hat man sich Gedanken zum Thema Pedelec gemacht – heraus ist ein Pedelec gekommen, das sich wohltuend von den allermeisten E-Bikes abhebt, die z.B. auf der Eurobike vorgestellt wurden. Hier die Infos aus der Pressemitteilung:

Rotwild P1
# Rotwild P1

Der High-End Fahrradhersteller ADP Engineering – ROTWILD und der Mechatronik-Spezialist Brose präsentieren im Rahmen der IAA Automobil Ausstellung in Frankfurt a.M. (12.-22.09.2013) den Prototypen eines neuartigen Pedelec Konzepts. Das ROTWILD Mountainbike Pedelec P1+ unterscheidet sich deutlich von den bestehenden Pedelec-Konzepten und wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Automobilzulieferer Brose sowie dem Batteriehersteller BMZ entwickelt.

Der innovative Ansatz dieses motorunterstützten Mountainbikes liegt in seiner revolutionären Rahmenkonzeption: Der vollständigen Integration des neuen Brose Mittelmotors in den Fahrradrahmen und der zum Patent angemeldeten Integration des Akkus als Tragstruktur in den Rahmen.

Rotwild-p1 Detail
# Rotwild-p1 Detail

Rotwild-p1 Detail
# Rotwild-p1 Detail

Die Brose Antriebseinheit besteht aus einem neuartigen bürstenlosen 250 Watt Elektromotor, Getriebe und der Elektronik. Bislang einzigartig am Markt ist dabei das Sensorkonzept: Es ermittelt 420 Mal pro Sekunde das vom Fahrer eingebrachte Drehmoment und sorgt so für eine gleichmäßige und vibrations- freie Tretunterstützung. Die Steuerung des Antriebs errechnet und regelt auf Basis dieser Werte je nach gewählter Fahrstufe die entsprechende Motorenunterstützung. Das Zu- und Abschalten des Antriebs erfolgt dabei absolut ruckfrei. Der Brose Antrieb ist der leichteste seiner Produktkategorie: Mit nur 3,4 Kilogramm liegt das Gewicht 25 Prozent unter den aktuellen Serienlösungen. Dieser Vorsprung ergibt sich aus dem Einsatz leichter, aber dennoch hochfester Materialien, die eine geringere Wandstärke
bei gleicher Stabilität ermöglichen. Als weiterer Faktor sorgt die innovative Anordnung der Bauteile auf kleinstem Raum für Gewichtseinsparung.

Mehr Leistung, weniger Gewicht, herausragende Fahreigenschaften: Das ROTWILD Pedelec Konzept wendet sich an Performance orientierte Fahrer. Die Integration von Motor und Batterie in das Rahmen- konzept erlaubt es den Konstrukteuren, sportlich orientierte Pedelec Rahmen zu bauen, deren Fahrdy- namik, Geometrie und Kinematik exakt denen moderner Mountainbikes entspricht. Neben dem Gewicht, das ca. 2 kg unter dem vergleichbarer Mitbewerber liegt, spielt dafür insbesondere die optimierte Hin- terbaulänge eine entscheidende Rolle, die im Vergleich zu Mitbewerbern bis zu 50 mm kürzer ist. Damit bleibt das für ein Mountainbike wichtige agile Fahrverhalten im Geländeeinsatz vollständig erhalten.

Technische Daten

  • Vollgefedertes Mountainbike mit 140 mm Federweg und Laufradgröße 27,5”
  • Vortriebsorientiertes ROTWILD XCS Fahrwerk für hohe Agilität (438 mm kurze Kettenstreben) mit
  • Fahrdynamik wie ein echtes Mountainbike
  • Hochwertiges Aluminium-Chassis mit voll integriertem Brose Mittelmotor für geringeres Gesamtge-
  • wicht. Bereits in der Prototypenphase zwei Kilogramm leichter gegenüber vergleichbaren Mitbewerber-
  • produkten
  • Nahezu geräuschloser und vibrationsfreier Antrieb mit harmonischem und dynamischem Fahrempfin-
  • den
  • Vollständige Integration der Antriebseinheit in die Fahrzeugrahmengeometrie ohne geometrische
  • Rahmenveränderung
  • Versteifende Wirkung des Antriebs
  • Geplante Reichweite mind. 80 km
  • Am Brose Motor werden normale Kettenblätter verbaut. Es besteht die Möglichkeit zwei Kettenblätter
  • (sowie Umwerfer) zu verbauen.
  • Geplante Serie 2014

Das ROTWILD P1+ zeigt als Fahrversuchsträger beispielhaft eine innovative Lösung auf, weitere Model- le wird ROTWILD folgen lassen. Das Mountainbike wird auf der IAA am Stand der Firma Brose Stand Nr. 4.0 A37 / 4.0 A39 ausgestellt.

  1. benutzerbild

    exto

    dabei seit 09/2006

    Was ist denn ein "...deutscher Meister im Langstrecken-Mountainbike-Fahren"???

  2. benutzerbild

    wolfk

    dabei seit 05/2008

    Ab Minute 15:55 kann man einen Blick auf das neue Rotwild mit dem Brose-Mittelmotor werfen:
    http://tv.bike-magazin.de/video/BIKE-Festival-Riva-2014-Special/e32a2e0b6d392f0f97cf8faec157c757

    Einige weitere Infos:


  3. benutzerbild

    BikerWolf-II

    dabei seit 02/2010

    Wenn man außer Acht lässt dass für alle halbwegs gesunden Menschen, E-Bikes schwachsinnig sind

    Also ich war Früher auch so verbohrt wie du was E-Bikes angeht. Aber Anfang diesem Jahr hatte ich mir doch so meine Gedanken gemacht während ich nach 2 Wochen Urlaub auf dem Weg zur Arbeit Bergauf machte und mir Beinahe mein Herz aus der Brust springen wollte.

    War aber dennoch den Gesamten berg zur Hauptstraße Hochgefahren, schließlich fahre ich seit 1992 14 Km mit dem Rad bei Wind und Wetter ohne das ich mich wie eine Wasserscheue Pussy anstelle die sich ein Regencape überzieht wenn es wieder einmal Regnet.
    Seitdem ich ein E-Bike fahre komme ich Früher und weniger erschöpft auf der Arbeit an, dank des E-Bikes bin ich seit 4 Monaten Zügiger Unterwegs was am Ende heißt das ich Morgens 10 Minuten Länger schlafen kann als vorher wo ich noch mein altes Fully gefahren bin, den dieses Rad Behalte ich für den Winter bereit, den erstens ist mein E-MTB für Schnee und Eis zu schade und zweitens meine Spikes sind für 26Zoll Felgen und nicht für 27,5 Zoll gemacht.
    Bevor ich mir ein E-Bike zugelegt hatte, Googelte ich nach E-Bikes und war damals auf das Rotwild mit Brose Motor gestoßen, wenn mal einmal ein E-Bike gefahren ist will man das nicht mehr missen, mit E-Bike ist es wie mit dem Ersten Auto, viele wollten lieber beim Pferd bleiben und später erkannten die Rückständigen doch noch den Vorteil einem Pferd gegenüber, so wird es auch mit E-Bike und Fahrrädern sein das Fahrrad ist Steinzeit den eines ist Über 100 Jahre Gleich geblieben, Tammeln und Erschöpft und Schweißgebadet am Ziel ankommen, mief mief du Stinks.
  4. benutzerbild

    525Rainer

    dabei seit 09/2004

    Sehe ich ähnlich!

    Nach meiner Erfahrung verhalten sich Menschen (Biker, Wanderer etc) in den Bergen welche aus eigener Muskelkraft dort hin gelagen sind anders als solche welche mit Aufstiegshilfe dort hin gelangt sind.

    Ohne Aufstiegshilfe (Bahn, Shuttel, Pedelec etc.) gibt es eine nätürliche Selektion. Die Leute begegnen sich respektvoller, akzeptieren sich.

    Es sind ein anderer Typus Mensch. Körperliche Anstrengung verbindet irgendwie.


    Denke wir tun uns keine Gefallen für das fragile Zusammenleben zwischen Bikern und Wanderer

    E-MTB, Bike-Shuttles, Bahnen verschieben Grenzen.

    Meist gibt es nur Probleme mit Bikern wo es Aufstiegshilfen gibt.

    Ich sehe es hier im Vinschgau, wenn ich mit den Leuten übers Biken rede.

    Die Toleranz gegenüber Biker die nur mit Shuttles und Seilbahnen zu den Trails gelangen ist kaum vorhanden.

    hallo vinschger,

    als mtb fahrer aus den 90ern weiss ich das es früher genau die gleiche disskussion gegeben hat. ein MTB hat geländereifen und eine ultrakleine übersetzung. das wurde damals genauso als aufstiegshilfe gesehn wie heute der pedelecantrieb.

    das mtb ist an sich eine austiegshilfe und eine hilfe sich in schwierigem gelände schneller und besser als ein wanderer zu bewegen und hat deswegen laut denen dort nichts zu suchen.
    für den wanderer, förster und naturschützer ist es scheissegal ob du einen fullfacehelm aufhast, dein rad 9kg wiegt und du gel frisst oder du dein rad über die trails trägst. er wird diesen unterschied nicht erkennen.

    alle rennradfahrer haben früher gesagt wenn man keine power in den wadeln hat und ei n22 ritzel braucht, soll man auch keine pässe und nicht in den bergen fahren.
    danach wurden die rennradfahrer überzeugt weil sie fanden erstens gefallen an mtb´s. zumindest im winter. die welt war wieder in ordnung. doch da gabs mtb´s mit federung die man nicht bergauftreten konnte. zum glück.
    heute gibts mtb´s mit 160mm federweg mit 13kg die man super bergauftreten oder tragen kann. wieder fährt es jeder und keiner beschwert sich. weil es einfach spass macht.
    die sache entwickelt sich einfach immer weiter.
    das e-mtb wird sich etablieren und es wird gefahren von denen denens spass macht. und es wird genauso wie heute die nörgler geben die immer noch grantig mit starrgabel, cantilever und 18 gang den berghochstrampeln und sich über alles beschweren was im MTB bereich erleichterung und zuviel speed auf die trails bringt.
    probier es an dir selbst aus. fahr mit einem 90ties mtb auf den trails und es wird zu keinem konflikten mit wanderern mehr kommen. also haltet mal den ball flach weil ihr fahrt hier alle aufstiegs und abfahrtshilfen.

    meine meinung ist das die einzige chance mtb konsensfähig am berg zu machen ist: stell dem förster ein E-mtb hin bis er es checkt das es ein sehr geniales arbeitsgerät ist von dem eine faszination ausgeht. vielleicht bringt es ihm was bei der wildschweinjagd. stell dem waldarbeiter ein E-quad hin das er so cool wie seinen pick up findet.
    biete dem otto normal urlauber in hotels leih E- MTB´s an so dass er überzeugt wird wie schön MTB fahren ist. als einstiegsdroge. er wird dir nicht auf den trails im weg stehn, er wird nur forststrassen fahren können und desto mehr leute es machen desto mehr leute werden radfahrer in den bergen tolerieren.

    die schwarzen pisten sind leer, der 112er und 111er am gardasee war bis jetzt auch immer leer als ich unten war. wenn ihr euch auf den massenwegen bewegt, dann beschwert euch nicht über die anderen leute die das auch tun egal mit welcher aufstiegs und abfahrtshilfe.

    vergiss DIMP und die MTB community. die sind nur gut sich selber zu kritisieren und das spiel des ewigen gutmenschen kann man bis aufs zuhausebleiben runterrechnen. man muss die allgmeinheit mit gutem marketing überzeugen und man wird endlich frieden auf den bergen haben. wenn jeder weiss wie schön der sport ist. und es wird immer leute mit anstand und immer leute ohne anstand geben. so ist das leben..

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