Anita und Caro Gehrig haben gestern am ersten Enduro-Rennen auf dem Sea Otter Festival teilgenommen. Die beiden schnellen Zwillinge aus Flims in der Schweiz haben hier einen Zwischenstop eingelegt, bevor es kommende Woche zum Auftakt der Enduro World Series nach Chile weitergeht. An Bikes setzen beide bei ihrem Trip auf ein 29er Enduro von Specialized – für Chile sicher keine verkehrte Wahl, für das eher flache Monterey aber etwas überdimensioniert. Weiter geht es mit den Racing Twins:
# Der Ausblick auf das Festival-Gelände vom höchsten Punkt des Laguna Seca Race-Way: Der Startschuss zum SRAM Enduro-Rennen fiel am DH-Startpunkt.
# Trotz einer gewissen Vorahnung was uns erwarten würde machten wir uns bestens gelaunt auf den Weg zum Start – wen wundert´s bei dem Wetter?
Stage 0
„Endlich nimmst du das Telefon ab – renn so schnell du kannst, die wollen mir keine Startnummer für dich geben, weil du nicht hier bist! Renn!!!“ Ooooh oooh, ich finde endlich einen Parkplatz für unser Gefährt und renne los, mit meinen Flipflops mache ich dabei noch fast einen Abflug auf den sandigen Asphalt. In allerletzer Minute komme ich bei der Registration an und kann mir eines der letzten 4 Tickets für einen Startplatz am Sea Otter Enduro schnappen. Gerade nochmal gut gegangen, puuh!
Schon im Vorfeld wurde unter uns Fahrern spekuliert, wo denn am Sea Otter ein Enduro Rennen stattfinden würde. Da Caro und ich noch nie am Sea Otter waren, kannten wir uns mit der Topographie des Festivals nicht aus. Am Donnerstag konnten wir dann aber einzelne Stages besichtigen und Freitag stand dann schon das Rennen an.
# GT-Fahrer Martin Maes startete nur beim DH, die Endurostrecke war ihm viel zu tretlastig und wenig anspruchsvoll
Stage 1
Die erste Stage fand auf der sehr kurzen, aber spassigen DH-Strecke statt. Auf dieser fühlten wir uns super wohl und konnten auch einige Trainigsfahrten absolvieren. Die vielen Sprünge und Highspeed-Passagen lagen uns gut.
# Der Gewinner des Tages. Beim Klamotten-Style geht noch was.
# Marco Osborne
# Anita auf Stage 1, der Sea Otter Downhill-Strecke
Stage 2
Die weiteren Stages waren vom Spassfaktor leider stark eingeschränkt. Gestartet wurde auf einer breiten Forststrasse, die auch gleich noch mehrere Minuten bergauf führte. Daraufolgend hatten wir eine „wilde“ Abfahrt auf einer weiteren Kiesstrasse. Zum Glück folgte nach der Hälfte der Strecke noch eine Singletrail-Abfahrt, welche zwar relativ flach aber spassig war.
# Die Konkurrenz hatte es auf den XC Bikes deutlich einfacher – Anita und Caro Gehrig sind die Strecke trotzdem mit ihren Enduros zu Ende gefahren – DNF is not an option
Stage 3
Stage drei war ernüchternd: Los ging es wiederum auf einer Kiesstrasse und diese verliess man auch erst nach über zwei Drittel der Rennzeit. Lange Anstiege und technisch ziemlich anspruchslose Abfahrten verleiteten viele Fahrer dazu, auf ein XC-Bike zu setzen und das schwerere Enduro-Bike stehen zu lassen. Auf 2,5 min Downhill mit XC Bike kann man nun mal nicht soviel verlieren wie auf über 20 min Kiesweg Uphill-Gebolze mit einem Endurobike.
Die Krone obendrauf setzten einige mit einem Outfitwechsel nach der Stage 1, weiter gefahren wurde in Lycra! Man wollte glaube ich, auch noch vom aerodynamischen Vorteil profitieren, denn im Rennen wurde man auch noch vom Wind geplagt…
# Kyle Straits Freundin: Bartender und Bikinimodel auf Instagram Rachel Throop
Ergebnis
Der Blick auf die Resultate bestätigte unsere Vermutung, dass wir hierfür mit unseren Enduro 29er nicht die richtigen Bikes am Start hatten. Ausnahmslos alle auf dem Podium hatten auf ein XC-Bike gesetzt. Wenigstens im Downhill erwies sich die Wahl als goldrichtig und ich setzte die Bestzeit in Stage 1.
Morgen steht das Downhill Rennen an, unsere Renntaktik hierfür; „All in! “
Eure Anita!
# Rachel Throop
# Zum ersten mal auf dem Sea Otter Festival dabei – und das gleich in zwei Disziplinen: Foes Teamfahrer Benny Herold.
# Morgen steht das Downhill Rennen an, unsere Renntaktik hierfür: All in!
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