Seitdem im Hause Marin Bikes ein neues Team die Fäden in der Hand hält, weht ein frischer Wind durch die Produktpalette. Wir hatten euch im Laufe des letzten Jahres bereits die ersten Werke der Designer vorgestellt: Das Mount Vinson und das Attack, auf dem auch die fränkische Enduro-Pilotin Julia Hofmann unterwegs ist. In Riva bekamen wir die nächste Neuheit zu sehen: Das Rift Zone.

Stimmige Proportionen am Marin Rift Zone
# Stimmige Proportionen am Marin Rift Zone

Der Sitzwinkel wirkt mit derart weit ausgezogenen Sattel ganz schön flach,  liegt aber virtuell im normalen Bereich.
# Der Sitzwinkel wirkt mit derart weit ausgezogenen Sattel ganz schön flach. Er liegt aber virtuell im normalen Bereich.

Den Namen Rift Zone hatte Marin schon einmal im Sortiment, jetzt wird das Bike wieder geboren: Als 29″-Bike mit 120 / 110 mm Federweg.

Die Isotrack Hinterbau-Federung verzichtet auf das Gelenk im Horstlink. Es wird durch entsprechenden Flex in Ketten- und Sitzstrebe übernommen. Das spart etwas Gewicht und soll dafür sorgen, dass der Hinterbau noch schneller arbeiten kann, weil quasi eine zusätzliche Blattfeder im Rahmen steckt. Sie hat über fast den gesamten Federweg eine stetig zunehmende Federhärte, anders als etwa beim Canyon Nerve CF. Der Dämpfer ist dafür speziell abgestimmt, das Endergebnis soll eine gute Feinfühligkeit sein. Beim Einfedern werden Sitz- und Kettenstrebe etwas auseinander gezogen, wobei der Hinterbau elastisch deformiert wird.

Der Hinterbau des Rift Zones verzichtet auf das Gelenk im Horst Link
# Der Hinterbau des Rift Zones verzichtet auf das Gelenk im Horst Link

Der eigentliche Dämpfer wird über den Umlenkhebel betätigt, zusätzlich sorgt der ...
# Der eigentliche Dämpfer wird über den Umlenkhebel betätigt, zusätzlich sorgt der …

... Hinterbau selbst, der in Ketten- und Sitzstreben flext, für eine Blattfederung
# … Hinterbau selbst, der in Ketten- und Sitzstreben flext, für eine Blattfederung

Die Bremse sitzt schick integriert im Rahmendreieck.
# Die Bremse sitzt schick integriert im Rahmendreieck.

Praktisch: Durch Entfernen des Unterrohrschutzes öffnet sich eine Öffnung, die die Zugverlegung vereinfacht.
# Praktisch: Durch Entfernen des Unterrohrschutzes öffnet sich eine Öffnung, die die Zugverlegung vereinfacht.

Der Rahmen liegt in Rahmengröße M bei 2050 g ohne Dämpfer und aus Carbon, das fotografierte Komplettbike liegt ganz knapp unter 11 kg. Der Carbon-Rahmen wird ab September erhältlich sein und bis dahin nicht mehr groß geändert. Einzig die Decals werden für die Serie nicht so simpel aufgeklebt, sondern nahtlos angebracht, und am Finish soll noch etwas gefeilt werden.

Eingang der innenverlegten Züge
# Eingang der innenverlegten Züge

High Direct Mount Umwerfer Aufnahme und angehobene Sitzstreben, die Kettenkontakt vermeiden.
# High Direct Mount Umwerfer Aufnahme und angehobene Sitzstreben, die Kettenkontakt vermeiden.

Das Komplettbike kommt auch mit integrierter Kabelführung für die Sattelstütze, und nicht mit einer extern per Kabelbinder fixierten Leitung. Um die Verlegung der Leitung zu vereinfachen, befindet sich unter dem Steinschlagschutz am Unterrohr eine größere Öffnung, durch die der Zug gegriffen werden kann.

Die Kabelbinder-Lösung hat noch nichts mit der Serie zu tun - dort werden Stützen mit innenverlegten Zügen verbaut werden
# Die Kabelbinder-Lösung hat noch nichts mit der Serie zu tun – dort werden Stützen mit innenverlegten Zügen verbaut werden

In Sachen Geometrie setzt Marin auf einen 69° Lenkwinkel und recht kurze Kettenstreben: Sie messen 440 mm, was für einen vollgefederten Twentyniner schon kein einfach zu erreichender Wert ist. Neben dem Carbon-Rahmen soll ab Oktober auch eine Alu-Version des Bikes erhältlich sein. Preislich werden sich die zwei Alu-Komplettbikes ab 3300 € einspielen, die drei Carbon-Modelle bis 5800 € teuer werden.

In den Kettenstreben ist eine Führung für den Schaltzug vorhanden.
# In den Kettenstreben ist eine Führung für den Schaltzug vorhanden.

  1. benutzerbild

    Tobsn

    dabei seit 08/2001

    Das mit den 69° hatte ich schon verstanden, hab ja den Teil blau markiert den ich meinte.
    Personen wie du und ich mit 178 bzw. 179 haben damit auch kein Problem, da für uns der effektive Sitzwinkel ja passt, egal wie flach das Sitzrohr ist. Noch ne gerade oder gekröpfte Stütze, Sattel vor oder zurück, passt.
    Aber große Leute, die sitzen halt auf der Hinterradnabe.

    Mal abwarten wie das sich entwickelt.
    Das IBC oben ist ja noch das 26'er, da sind es 3,78° unterschied Sitzrohrwinkel und Sitzwinkel.
    In was für einen Laufradgröße soll das Neue kommen?

    Bei 29' mit kurzer Kettenstrebe, viel Federweg und Platz für dicke Reifen kommt man um eine Konstruktion wie am Marin nicht rum.

  2. benutzerbild

    H.B.O

    dabei seit 03/2006

    Ich glaube das IBC 2 hat erstmal keine vorgegebene Laufradgröße.

    Könnte das nicht funktionieren: Umwerferaufnahme streichen, Sitzrohr weiter vorne verankern nach hinten laufen lassen und oben etwas nach vorne biegen ?

    Versteht man das smilie ?, auf malen hab ich keine Lust

    Ich hätte bock auf IBC 29, vor allem weil es momentan wohl am schwierigsten ist ein tolles 29er mit über 110mm Federweg zu bauen

  3. benutzerbild

    Iberia

    dabei seit 09/2013

    Versteht man das smilie ?

    Nein! Hier gehts ums Marin Rift Zone 2015 und nicht ums IBC 2.0.
  4. benutzerbild

    H.B.O

    dabei seit 03/2006

    es ging immernoch darum, wie man den sitzwinkel bei einem 29er fully ordentlich hin bekommt, welcher beim rift zone durchaus ein problem sein könnte. aber die forumspolizei sieht es offenbar anders

  5. benutzerbild

    m.r.schmitz

    dabei seit 09/2012

    Mal abgesehen von dem seltsamen aussehenden Sitzwinkel und der Bremsaufnahme:

    WER ist jetzt noch mal die Zielgruppe? ^^
    Trailbiker? Die 5,8 k für ein Plastikrad ausgeben möchten? Hmmmm.

    Die Optik ist okay, aber das war es dann auch für mich. Über Geschmack lässt sich ja wunderbar streiten... ;-)

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