Wer wünscht sich nicht, mittem im Bike-Paradies zu leben? Karin Pasterer hat das Bike-Mekka Saalbach [Spot-Check] direkt vor der Haustür. Grund genug um jeden Tag auf dem Bike in vollen Zügen zu genießen! Für MTB-News.de berichtet Karin von frühmorgendlichen Expeditionen am Berg im letzten Herbst.
Vorbei ist die Downhill-Rennsaison und ich habe immer noch nicht genug vom Biken. Jeder Tag muss bis auf die letzte Minute ausgenutzt werden, bevor der Winter kommt und die Bikes in eine Zwangspause geschickt werden. Fotograf und guter Freund Daniel Roos kann seine Füße ebenfalls nicht still halten und begleitet mich bei zwei „Good Morning Rides“ in Saalbach.
Um 04:30 Uhr klingelt der Wecker und die Vorfreude auf den Tag macht das Aufstehen nicht schwer! Wir starten gleich los um den Sonnenaufgang über Saalbach Hinterglemm vom höchsten Punkt der Tour genießen zu können. Noch im Dunkeln geht es von Saalbach aus Richtung Hinterglemm, wo uns der Weg an der Rosswaldhütte vorbei bis zum Reiterkogel führt. Auf 1818 Meter Seehöhe angelangt finden wir eine Bank auf der wir unser Frühstück genießen und auf den Sonnenaufgang warten. Die eindrucksvolle Berglandschaft wird mit dem Anstieg der Sonne immer klarer und der Hochnebel löst sich. Stillschweigend sitzen Daniel Roos und ich nebeneinander und bewundern das Naturschauspiel, das sich vor unseren Augen zeigt. Mit einem Lachen im Gesicht machen wir uns auf zum Wetterkreuz, von wo aus uns ein Trail zurück zur Mittelstation führt und wir direkt am Einstieg des Bike-Parks stehen. Der Tag ist noch jung und wir beschließen uns noch eine Abfahrt über den Hacklberg-Trail zu gönnen und den Tag am Gerstreit Speicherteich ausklingen zu lassen.
Die Eindrücke des Sonnenaufgangs ließen uns nicht mehr los. Also Wetter checken und eine neue Tour planen! Der nächste sonnige Tag führt uns über den Martenweg in Hinterglemm zum Reichkendlkopf auf 1.941 Metern Seehöhe, wo uns ein ähnliches Schauspiel geboten wurde. Auch diesmal haben wir den Platz auf der Bank nur sehr zögerlich verlassen. Zurück ins Tal führt uns diesmal der acht Kilometer lange Hochalm-Trail. Als gelungener Abschluss des zweiten Tages geht es vom Gipfel bis ins Tal über kleine Wurzel- und Steinfelder, durch Anlieger und Spitzkehren, begleitet vom atemberaubenden Bergpanorama unserer Heimat.
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