UCI DH World Cup #3 - Leogang: Ergebnisse und Rennbericht Finale Herren

UCI DH World Cup #3 – Leogang Ergebnisse und Rennbericht Finale Herren

Johannes Herden

Johannes Herden ist 1986 geboren, ist eines der Nordlichter des Teams und wohnt am obersten Rand von NRW, nahe des Teutoburger Waldes. Der studierte Sportwissenschaftler ist bei MTB-News seit 2012 als Redaktionsleiter und Fotograf tätig, kümmert sich um die Planung des redaktionellen Inhalts und testet auch das eine oder andere Mountainbike oder Rennrad. Hannes ist am liebsten mit dem Trailbike oder dem Enduro unterwegs und fetzt auf flowigen bis technischen Trails ins Tal. Als Ausdauergrundlage ist das Rennrad ebenfalls stets präsent.

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Hätte, hätte, Fahrradkette! Aaron Gwin gewinnt mit einem denkwürdigen Lauf und praktisch vom Start weg ohne Kette in Leogang vor Connor Fearon und Remi Thirion. Was für ein Rennen des US-Amerikaners! Der Rennbericht in der Kurzfassung.

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Wir gehen mit Loic Bruni auf die Strecke – der Franzose nimmt dem bislang im Hot Seat sitzenden Harry Heath 2.5 Sekunden ab und übernimmt den Hot Seat. Auf Rang 3 aktuell Ed Masters.

Joe Smith kann wenig unternehmen, sieben Sekunden zurück. Radon-Teamfahrer und Lokalmatador Manuel Gruber sieht schnell aus, hat aber 5 Sekunden Rückstand, im Ziel sind es schon fast sieben. Dennoch sah der Österreicher ziemlich schnell aus. Auch Faustin Figaret liegt ähnlich zurück, Luca Shaw ebenfalls.

Nun Sam Blenkinsop, der in Fort William eine überraschend gute Platzierung eingefahren war. Nun werden die Abstände schon kürzer – aber auch Blinky kann nichts gegen Brunis früher Top-Zeit ausrichten.

Nun aber Matt Simmonds: Wow, die Uhr leuchtet grün auf, der Brite ist richtig smooth unterwegs und führt bei der Split Time. Leider kann er die Zeit nicht halten, 1,7 Sekunden zurück verhindern den Hot Seat für ihn.

In einem denkwürdigen rosa-weißen Outfit schickt sich Patrick Thome an, die Zeit von Loic anzugreifen, doch auch ihm gelingt es beiweitem nicht, auch hier stehen +7 Sekunden auf der Uhr. Marcelo Gutierrez hatte im vergangenen Rennen in Fort Bill sein erstes Podium und auch hier sieht der Kolumbianer sehr aggressiv-schnell aus. Knapper Rückstand bei der Split Time nur und ebenso knapper Rückstand im Ziel – 0.7 Sekunden bedeuten aktuell Platz 2.

Brook MacDonald kommt brutal schnell wie immer heruntergepanzert und die Leoganger Strecke hat definitiv Respekt vor ihm – sie macht den Weg frei und sichert Bulldog die zwischenzeitliche Führung. Aber Bruni muss unten eine enorme Energie aus seinen Oberschenkeln herausgekitzelt haben – auch auch der Kiwi kann hier nichts an der Spitze ausrichten, kommt aber immerhin auf Rang 2.

Auch sein Landsmann George Brannigan kann wenig ausrichten und kommt mit knappem Rückstand hinter Loic ins Ziel. Bernard Kerr ist superfix unterwegs und kommt auf den zwischenzeitlichen Rang 6.

Brendan Fairclough hat ordentlich Geschwindigkeit drauf und ist oben nur 0.6 Sekunden weg! Das wird Kommentator Claudio definitiv freuen, denn auch nur im Ziel sind es nur 0.8 Sekunden. Schön für Brendog!

Troy Brosnan ist danach auf Schienen unterwegs und haut saftige 2,7 Sekunden Vorsprung raus! Was für ein Run des Australiers.

Wir sind etwas spät dran und springen kurz zum letzten Fahrer des Rennens (Zwischenbericht wird nachgereicht) – und das ist Aaron Gwin. Aktuell führt Connor Fearon vor Remi Thirion und Brosnan mit einer richtig guten Zeit, kann es Gwin auch dieses Mal schaffen?

Denn wer das letzte Jahr in Erinnerung hat weiß, dass Leogang und Gwin eine verrückte Verbindung haben – wieso sollte es dieses Jahr anders sein?

Claudio und Warner am Kommentatorenplatz schauen verständnislos auf das Schaltwerk des US-Amerikaners – und bemerken dann, dass die Kette fehlt. DIE KETTE FEHLT! Dennoch büßt Gwin kaum etwas an Zeit vom bisher im Hot Seat sitzenden Fearon ein und fährt eine dermaßen satte Linie herunter, dass wir uns kurz überlegen, uns für den nächsten Bikepark-Besuch ebenfalls die Kette abzumontieren. Kurz darauf führt Gwin und büßt selbst auf den letzten Tretstücken kaum Zeit ein – er fährt unglaubliche Linien, ein weiterer Run für die Geschichtsbücher!

Gwin rast ins Ziel, die Anzeige springt auf Grün – Aaron Gwin gewinnt den World Cup in Leogang!