Der Südafrikaner Kevin Evans wurde von The South African Institute for Drug Free Sport (SAIDS) wegen Auffälligkeiten in seinem Blutpass angeklagt. Evans war in den vergangen Jahren immer wieder in der Weltspitze der Marathon-Disziplin aufgetaucht.

Evans verteidigt sich

Kevin Evans akzeptiert die Anklage von der SAIDS, da er ohnehin seine Karriere vergangenen Mai beendet hat. Wie die südafrikanische Homepage iol.co.za vermeldet, wurden Unregelmäßigkeiten in den Jahren 2014 und 2015 in seinem Blutpass festgestellt. Der Südafrikaner erklärt diese Werte mit einer Ozontherapie, die er im Nachhinein einer Operation auf den Rat seiner Ärzte durchführen musste.

2013 musste Evans nach einer Not-Operation 10 Tage auf der Intensivstation verbringen und etliche Medikamente zu sich nehmen, um ihn, wie es in der Mitteilung von iol.co.za heißt, am Leben zu halten. Die Ärzte empfahlen dem MTB-Profi eine Ozontherapie, damit sein Körper und sein Immunsystem mit dem Antibiotika zurecht kommen könne.

Eine Ozontherapie ist im Wada-Code zwar nicht explizit erwähnt, allerdings soll dadurch der Körper mehr Sauerstoff transportieren können. Evans habe zwar eine Ausnahmegenehmigung beantragt, diese soll allerdings abgelehnt worden sein. Deshalb habe er, wie mit den Ärzten besprochen, die Therapie fortgesetzt, zugunsten seiner Gesundheit. Der Südafrikaner beteuert gegenüber iol.co.za, dass er diesen Schritt nur wegen seiner Gesundheit gemacht habe und dadurch keinen sportlichen Vorteil gewinnen wollte.

Evans wird laut acrossthecountry.net für vier Jahre gesperrt, was nach seinem Karriereende allerdings nicht mehr richtig relevant wird.

Der Südafrikaner wurde unter anderem 2012 beim Cape Epic Gesamt-Zweiter mit seinem südafrikanischen Teampartner David George, der im selben Jahr des EPO-Dopings überführt wurde.

  1. benutzerbild

    jan84

    dabei seit 08/2005

    Also im Endurobereich habe ich diese Erfahrung bisher nicht machen müssen. Im Gegenteil: Gerade bei den deutschen Rennen, zB bei der SSES, war das Fitnesslevel der Teilnehmer geradezu lächerlich niedrig, passend zum geforderten Fitnessniveau. Was nicht heißen soll, dass sich das nicht ganz schnell zum Negativen ändern kann...also das Auftreten von Doping.

    Das Erschreckende ist doch, dass Fitnesslevel und Doping - gerade bei den "kleinen Vergehen" (Schmerzmittel/ "Astma"/ (Alkohol/ Gras smilie)) - nicht zusammenhängen müssen.

    Grüße,
    Jan
  2. benutzerbild

    Dennis_1337

    dabei seit 08/2012

    Überrascht mich nicht wirklich, dass es nun auch in Richtung MTB geht. Fahre seit 15 Jahren Hobbyrennen lande in der Regel im Mittelfeld also nix tolles. Mir geht es da auch mehr um den Spaß und Selbstwertgefühl (ich sage es mal so). Ich kenne einen Fahrer der den selben Trainingsaufwand wie ich betrieben hat und da hatte ich keine Chance beim Rennen. Im darauffolgenden Jahr war er wieder genauso schlecht wie ich bzw. wie die Jahre davor smiliesmiliesmiliesmilie Hatte auch eine weile Kontakt zu einem Freund der in einem "kleinen Team" mitgefahren ist und er sagte mir auch das bei diesen Jedermann/Marathon Veranstaltungen viele etwas einwerfen. Deshalb soll jeder machen wie er will, die Geschichte bekommt man sowieso nicht in den Griff.

    Wenn sich jemand beim Jedermannrennen was mit Doping erhofft und gute Platzierungen fährt um dann in ein stärkeres Team zu kommen, schießt er sich eh selbst ins Knie.. irgendwann kommt sowas raus.. Aber an sowas denke ich bei meinen Rennen nie, ob jemand was einschmeißt - geht ja um quasi nix. Im Profisport sollten sie allerdings schon regelmäßig schauen ob jeder sauber ist
  3. benutzerbild

    Guggiegai

    dabei seit 04/2014

    Ich würde jedem Atlethen Dopingmittel in großen Massen vor die Nase stellen. Er darf sie dann in sich reinpfeifen und machen was Er will.
    Problem:
    Dann ist es nicht mehr interessant, weil plötzlich legal.

    Ansonsten:
    Richtig so... jeder der Doping einwirft und sei es auch noch so gering. Lebenslängliche Sperre.

  4. benutzerbild

    Sittenstrolch

    dabei seit 03/2015

    Ich würde jedem Atlethen Dopingmittel in großen Massen vor die Nase stellen. Er darf sie dann in sich reinpfeifen und machen was Er will.
    Problem:
    Dann ist es nicht mehr interessant, weil plötzlich legal.

    Wiso? Dann wirds doch richtig interessant auf der TOur de Herzkasper und Aggrofahrt.
  5. benutzerbild

    maddda

    dabei seit 01/2008

    Wiso? Dann wirds doch richtig interessant auf der TOur de Herzkasper und Aggrofahrt.
    Genau. Dann gewinnt der, der bereit ist das meiste zu riskieren. Bzw nur solche Leute würden überhaupt einen Vertrag bekommen.

Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular:

Verpasse keine Neuheit – trag dich für den MTB-News-Newsletter ein!