Der erste Trainingstag beim Auftakt des Downhill-Weltcups in Lourdes ist Geschichte! Auch durch das wechselhafte Wetter bedingt fuhren sich die Felsen und Steine auf der Strecke schnell raus, sodass die Fahrer auf dem schnellen Kurs sofort gefordert waren. Pünktlich zum Trainingsende setzte heftiger Regen ein. Unser Filmer Moritz Zimmermann hat alle Infos zum Trainingstag, die Ergebnisse aus dem Timed Training findet ihr unten.
Den besten Eindruck im Training hinterließ die – zumindest aus Sicht der zahlreichen französischen Fans – absolute Nummer 1, Loïc Bruni. Unterwegs auf seinem neuen Specialized ließ der frisch gebackene Weltmeister keinen Zweifel daran, dass er dieses Jahr seinen zweiten Rang aus der Vorsaison noch toppen will.
Zwischendurch war Loïc auf einem verkabelten Demo unterwegs, um fleißig Daten auf der schnellen Strecke zu sammeln. Aaron Gwin hingegen ließ es wie für ihn typisch eher verhalten angehen und rollte gemeinsam mit seinem Teamkollegen Angel Suarez die Strecke größtenteils nur ab. Im Gegensatz dazu waren insbesondere Gee Atherton und Steve Smith sehr flott unterwegs. Von den deutschen Fahrern hinterließ vor allem Jasper Jauch einen positiven Eindruck, fuhr von Beginn an sehr aggressiv und wurde von den Fans aufgrund des Fahrstils durchaus lautstark bejubelt.
Das Wetter zeigte sich von seiner typischen April-Seite – Sonnenschein, Sturm und Regen wechselten sich fleißig ab. Pünktlich zu den letzten Minuten des Trainings setzte ein heftiger Platzregen ein, der den Untergrund in Schmierseife verwandelte. Einige der britischen Fahrer ließen sich die Gelegenheit nicht nehmen und fuhren bei diesen Bedingungen eine Abfahrt in gefühltem Renntempo. Für den Qualitag ist ebenfalls wechselhaftes Wetter angesagt – es könnte also durchaus sein, dass sich die Taktik, auch im Training bei Regen Vollgas zu fahren, heute auszahlt.
Loïc Bruni war sauschnell unterwegs, zwischendurch auch auf einem schwarzen (statt weißem) Demo. Das war komplett verkabelt, um Federungsdaten zu akquirieren. Auf einem offenen Wiesenstück ist er eine Wahnsinnslinie gefahren, allein dort hat er allen anderen fast ne Sekunde abgenommen.
Aaron Gwin ist eher gecruist, hat aber am Ende eine schnelle Abfahrt gemacht. Der US-Amerikaner sah nicht umkomfortabel auf dem YT aus, es ist aber noch schwer zu sagen, wie schnell er sein wird. Danny Hart, Steve Smith und Gee Atherton sind ziemlich aggro und direkt gefahren; von Anfang an eher schnell unterwegs. Mit denen ist zu rechnen.
Remy Thirion hat das gezeitete Training gewonnen, ich habe ihn aber auf der Strecke eher verhalten wahrgenommen. Jasper war wahnsinnig schnell unterwegs, von Anfang an. Da waren wirklich alle begeistert, auch die ganzen Fotografen haben ihm immer zugejubelt. Wenn er das heute so ins Ziel bringt ist vielleicht ein Top 20-Resultat drin (aber klar, Ball flach halten… ). Die Strecke ist schon brutal kaputtgefahren und jetzt hat’s über Nacht übelste geschüttet – wir sind gespannt!
Fotostory
Ergebnisse Timed Training
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