Morgen früh ist es wieder soweit. Die XC World Cup Saison startet endlich. Manuel Fumic und Marco Fontana vom Cannondale Factory Racing Team nehmen euch mit auf eine Runde in Cairns. Die Strecke im australischen Dschungel hat es in sich. Viele schwierige Sektionen machen den besten Fahrern der Welt das Leben schwer. Doch seht selbst…

Da die Bedingungen in Cairns durchaus besonders sind, gibt es auch viele ungewohnte Begleitumstände. So war die Strecke lange Zeit fürs Training gesperrt. Gerade für die Sportler, die noch nie in Cairns waren und Schwierigkeiten haben sich an die Umstände anzupassen, ist dies eine starke Beeinträchtigung. Andy Gilgen, der Betreuer und Technik-Trainer der Ghost-Damen, schilderte uns seine Eindrücke:

Track Walk habe ich nur mit Anne (Terpstra, Anm. der Redaktion) gemacht – und nur, weil wir nicht auf der Strecken fahren durften und sie die Strecke nicht kannte.

Die Strecke im Dschungel zu Fuß abzugehen macht eigentlich wenig Sinn, weil sie nicht so schwierig ist und weil die klimatischen Bedingungen ordentlich Körner ziehen. Die Temperatur (30°C), hohe Luftfeuchtigkeit (93%) und kein Fahrtwind sind einfach eine große Belastung.

Wir sind am Mittwoch morgen extra um 8 Uhr vor dem Frühstück los gegangen, da wir dachten es wäre etwas kühler. Ja, so war es 28,5°C warm.

Wir haben unsere hohen Adidas Gore-Tex Schuhe angezogen und uns ordentlich mit Bushman Insektenschutzmittel eingesprüht – das giftigste Mittel, das uns von Einheimischen für eine solche Aktion empfohlen wurde.

Wenn man dann als Erstes am Morgen durch den Dschungel streift ist es schon etwas beängstigend. Am Tag zuvor hatte ich mit Lisi (Osl, Anm. der Redaktion) einen 70 cm langen Waran gesehen, Helen und Hannah (Grobert, Anm. der Redaktion) haben eine riesige Spinne fotografiert. Andere haben große Schlangen gesehen.

Für Anne war es dennoch positiv und sie war danach auch erleichtert, weil sie wenigstens das Layout der Strecke kennen gelernt hat.

Etwas mehr als eine Stunde für eine Runde ist nicht sehr effektiv – normalerweise dreht man in der Zeit vier Runden und kann sehr viele mehr Eindrücke und Erkenntnisse mitnehmen.

  1. benutzerbild

    Rhino_1990

    dabei seit 02/2013

    Mein Halbwissen mal zusammengefasst:

    Die Gewinnung von Aluminium und die Weiterverarbeitung zu einem verwertbaren material ist sehr aufwändig und wird mit diversen Chemikalien aus dem Gestein ausgelöst. Die Energie die dafür benötigt wird, und die im weiteren verlauf für die Herstellung der Legierungen, ist enorm Ressourcen intensiv. Das material ist im nachhinein aber sehr wertvoll und kann gut in den Kreislauf zurück geführt werden.

    Die Gewinnung der Kohlefaser erfolgt aus organischen ausgangsmaterialien und wird durch extrem viel energie und sehr lange verarbeitungsstraßen geführt. darüber hinaus müssen harze eingesetzt werden mit welcher die Kohlefaser getränkt wird. eine maschine tränkt die faser und erzeugt ein "preprag" gewebe. Dieses vorimprägnierte gewebe muss kühl gelagert werden bis es verarbeitet wird. Dann müssen aus Stahl molds gefräst werden in welchen die geplotteten gewebe gelegt werden. dann befinden sich noch siliconkerne und oder styroporkeren in dieser mold um die die faser gewickelt wurde. dafür werden mold benötigt und die kunstoffe dafür müssen ebenfalls gewonnen werden (meist aus erdöl). anschließen muss der karbonrahmen abgeschliffen werden was extrem schädlich für die atemwege und die haut ist. dann darf man die diversen lieferwege nicht vergessen bis alles einmal zu einem rahmen zusammengeführt wurde und und und...
    Das Endergebnis ist dann aber Sondermüll und wird in den meisten fällen verbrannt.

    Ich denke wenn man die verfahren mal ein bisschen sacken lässt und im ganzen betrachtet ist der Aluminiumrahmen im großen und ganzen für mutter erde schon die bessere wahl.

    Bitte korrigiert mich wenn ich hier nen scheiß erzählt habe. ich interessiere mich sehr für solche dinge und bin offen für wissenwertes !

  2. benutzerbild

    DennisS

    dabei seit 04/2012

    Das ist so stark, ich glaub irgendwie der XC Kurs macht mehr Angst als der DH kurs ....
    Ich mein die DOwnhills da sehen für so ein 100mm Hardtail echt stark aus :O

  3. benutzerbild

    na!To

    dabei seit 08/2005

    Mein Halbwissen mal zusammengefasst:

    Die Gewinnung von Aluminium und die Weiterverarbeitung zu einem verwertbaren material ist sehr aufwändig und wird mit diversen Chemikalien aus dem Gestein ausgelöst. Die Energie die dafür benötigt wird, und die im weiteren verlauf für die Herstellung der Legierungen, ist enorm Ressourcen intensiv. Das material ist im nachhinein aber sehr wertvoll und kann gut in den Kreislauf zurück geführt werden.

    Die Gewinnung der Kohlefaser erfolgt aus organischen ausgangsmaterialien und wird durch extrem viel energie und sehr lange verarbeitungsstraßen geführt. darüber hinaus müssen harze eingesetzt werden mit welcher die Kohlefaser getränkt wird. eine maschine tränkt die faser und erzeugt ein "preprag" gewebe. Dieses vorimprägnierte gewebe muss kühl gelagert werden bis es verarbeitet wird. Dann müssen aus Stahl molds gefräst werden in welchen die geplotteten gewebe gelegt werden. dann befinden sich noch siliconkerne und oder styroporkeren in dieser mold um die die faser gewickelt wurde. dafür werden mold benötigt und die kunstoffe dafür müssen ebenfalls gewonnen werden (meist aus erdöl). anschließen muss der karbonrahmen abgeschliffen werden was extrem schädlich für die atemwege und die haut ist. dann darf man die diversen lieferwege nicht vergessen bis alles einmal zu einem rahmen zusammengeführt wurde und und und...
    Das Endergebnis ist dann aber Sondermüll und wird in den meisten fällen verbrannt.

    Ich denke wenn man die verfahren mal ein bisschen sacken lässt und im ganzen betrachtet ist der Aluminiumrahmen im großen und ganzen für mutter erde schon die bessere wahl.

    Bitte korrigiert mich wenn ich hier nen scheiß erzählt habe. ich interessiere mich sehr für solche dinge und bin offen für wissenwertes !
    Das stimmt schon ganz gut.
    ABER gerade der Einsatz von Chemikalien und der abartige Verbauch von (Grund)Wasser macht das ganze deutlich Umweltschädlicher. Natürlich nicht zwingend in Dland, aber Ost-Asien... China *hust**hust wird den Menschen erst das Wasser geraubt, und dann die Chemiekacke in Flüsse geleitet. Da gehen, sprichwörtlich, ganze Landstriche unter.
  4. benutzerbild

    lulu1818

    dabei seit 05/2014

    Wer so eine Bauxitmine mal gesehen hat weiß dass Carbon nicht viel schlimmer sein kann, und dass so ein Damm von einem Rotschlamm See auch mal leckt oder bricht ist auch kein Geheimnis. Bleiben Stahl oder Bambus, aber nur beim Rahmen. Und was ist mit Lenker, Vorbau, Laufrad, Kurbel, .....? Jemanden dem die Umwelt wirklich wichtig ist muss man Laufen oder Schwimmen empfehlen. Am besten nackt und an der frischen Luft.

  5. benutzerbild

    Burnhard

    dabei seit 08/2007

    Letztlich sind beide Werkstoffe ökologisch nicht sinnvoll und als Sportgerät sowieso überflüssiger Luxus. Wenn ihr der Welt wirklich was gutes tun wollt lasst es bleiben und hört auf auch damit zu rechtfertigen Material X sei ja viel schlimmer für die Umwelt. Weil schlimmer geht immer...

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