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Strahlender Sonnenschein zum Start der letzten Etappe
Strahlender Sonnenschein zum Start der letzten Etappe - Foto: Janine Kraus
Das begehrte Ziel aller Fahrer: Die Finisher-Medaille
Das begehrte Ziel aller Fahrer: Die Finisher-Medaille - Foto: Oliver Kraus
Ein letztes Mal hieß es Aufstellung nehmen im Startblock
Ein letztes Mal hieß es Aufstellung nehmen im Startblock - Im Vergleich zum Vortag spielte das Wetter heute mit
Ein souveräner Sieg für Gabi in der Enduro-Wertung
Ein souveräner Sieg für Gabi in der Enduro-Wertung - Mit einer Minute Vorsprung war er mit Abstand der Schnellste bergab
Vier Starts, vier Siege: Simon Stiebjahn war unschlagbar beim diesjährigen Bike Four Peaks
Vier Starts, vier Siege: Simon Stiebjahn war unschlagbar beim diesjährigen Bike Four Peaks - Foto: Oliver Kraus
Das Podium der Damen
Das Podium der Damen - Erneut gewann die Kolumbianerin Angela Parra Sierra
Die Trophäen für die Sieger des Bike Four Peaks 2016
Die Trophäen für die Sieger des Bike Four Peaks 2016
Die Finisher zogen sich aufgrund des Regens ins Festzelt zurück
Die Finisher zogen sich aufgrund des Regens ins Festzelt zurück - Nach vier kräftezehrenden Tagen gab es Grund genug sich einiges zu erzählen
Die Fahrer im hinteren Teil des Feldes erwischte das Gewitter
Die Fahrer im hinteren Teil des Feldes erwischte das Gewitter - Für sie war es sehr unangenehm auf dem Fleckalmtrail ins Tal
In kurzer Zeit prasselte der Regen nur so vom Himmel
In kurzer Zeit prasselte der Regen nur so vom Himmel
Als Belohnung gab es nach dem Rennen Hähnchen vom Grill
Als Belohnung gab es nach dem Rennen Hähnchen vom Grill
2014 war Sierra nur Vierte geworden, dieses Jahr gewann sie souverän
2014 war Sierra nur Vierte geworden, dieses Jahr gewann sie souverän
Die Gesamtwertung bei den Damen blieb unverändert: Sierra vor Anette Griner und Regina Genser
Die Gesamtwertung bei den Damen blieb unverändert: Sierra vor Anette Griner und Regina Genser
Die ewigen Rivalen der Bike Four Peaks
Die ewigen Rivalen der Bike Four Peaks - Stiebjahn und Mejia duellierten sich fast jeden Tag
Bei den Masters gewann der deutsche Meister Michael Anthes die Tageswertung
Bei den Masters gewann der deutsche Meister Michael Anthes die Tageswertung
Die Grand Masters: Der Italiener Gilberto Perini gewann wie Simon Stiebjahn bei allen vier Etappen
Die Grand Masters: Der Italiener Gilberto Perini gewann wie Simon Stiebjahn bei allen vier Etappen
In der Gesamtwertung der Masters war der "alte Hase" Udo Bölts einfach unschlagbar
In der Gesamtwertung der Masters war der "alte Hase" Udo Bölts einfach unschlagbar - Bei drei von vier Etappen fuhr er als erster über den Zielstrich
Die Schnellsten des Tages bei den Männern
Die Schnellsten des Tages bei den Männern - Stiebjahn, Mejia und Christoph Soukup
Die Gesamtwertung der Bike Four Peaks 2016: Simon Stiebjahn vor Luis Mejia und Uwe Hochenwarter
Die Gesamtwertung der Bike Four Peaks 2016: Simon Stiebjahn vor Luis Mejia und Uwe Hochenwarter
Simon Schneller und Gabi
Simon Schneller und Gabi - Beide mischten die Elite mit den Gesamträngen 8 und 15 auf

Wir haben es geschafft! Vier Tage kämpfen am Limit. Vier Tage bei Sonnenschein und zum Teil heftigem Regen. Vier Tage an denen wir etliche coole Trailkilometer in Österreich gesammelt haben. Die Bike Four Peaks 2016 ist Geschichte! Auf der letzten Etappe rund um Kirchberg in Tirol konnten Gabi und ich noch einmal die allerletzten Reserven aus unseren Motoren verfahren. Bei tollem Bikerwetter erlebten wir einmal mehr einen super Tag auf dem Rad. Gabi konnte zusätzlich ein weiteres Mal die Enduro-Tages-, und damit auch die Gesamtwertung, für sich entscheiden!

Bike Four Peaks 2016? – Done!

Wer unseren Blog in den vergangenen Tagen verfolgt hat, der kann sich denken, wie unser Morgen heute begann. Richtig, 6:45 Uhr aufstehen, frühstücken und ab aufs Rad. Wir fühlten uns heute in der Früh dann doch etwas platt – die letzten drei Etappen waren sehr kraftraubend. Die Beine fühlten sich sehr schwer an und nach den ersten Metern auf dem Rad wurde es mir etwas unwohl beim Gedanken an die bevorstehenden 2000 Höhenmeter. Nichtdestotrotz motivierte mich die Tatsache, dass es heute der letzte Tag der Bike Four Peaks sein wird und wir am Ende hoffentlich gut gelaunt das Finisher-Trikot überstreifen dürfen.

Strahlender Sonnenschein zum Start der letzten Etappe
# Strahlender Sonnenschein zum Start der letzten Etappe - Foto: Janine Kraus

Und so ging es auch heute wieder um Punkt neun Uhr los. Die ersten Kilometer wurden, wie gewohnt, erst einmal auf neutralisiertem Terrain zurückgelegt. Trotzdem ging es heute etwas hektischer und enger zu als an den Vortagen. Die gleiche Baustellendurchfahrt wie gestern sorgte wieder für etwas Chaos im Fahrerfeld und der anschließende, recht schmale Radweg, gen Brixen im Thale war im Pulk auch nicht ganz einfach zu befahren. Irgendwie war jeder froh als bei Kilometer Acht das Rennen endlich frei gegeben wurde und jeder sein eigenes Tempo fahren konnte. Rasch zog sich das große Feld auseinander und ich konnte die Top-Fahrer um dem Gesamtführenden Simon Stiebjahn nur noch aus der Ferne beobachten, wie diese ihr hohes Tempo hinauf zur Wiegalm durchzogen.

Gabi reihte sich erst einmal in einer Verfolgergruppe ein und wollte am Anfang nicht zu viel investieren, da auch seine Beine nicht mehr die besten waren. Und sein Plan ging halbwegs auf. Er konnte seine Gruppe im Anstieg zwar nicht ganz halten, doch Gabi baute auf seine Abfahrtsfähigkeiten, die ihn im folgenden Downhill in Richtung Brügglbach auch tatsächlich wieder an die Männer vor ihm heran führten. Mir erging es sehr ähnlich wie meinem jüngeren Bruder. Auch ich hatte am 700 Höhenmeter langen Berg zu Beginn der Etappe meine liebe Müh und Not ein zügiges Tempo anzuschlagen. Die Beine wollten sich einfach nicht so richtig drehen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Nichtsdestotrotz gelang es auch mir auf der technisch anspruchsvollen Abfahrt auf eine fünf-Mann starke Gruppe aufzuschließen, der ich die folgenden leicht ansteigenden Kilometer folgen konnte.

Das begehrte Ziel aller Fahrer: Die Finisher-Medaille
# Das begehrte Ziel aller Fahrer: Die Finisher-Medaille - Foto: Oliver Kraus

Von nun an stand der längste Anstieg der Bike Four Peaks 2016 auf dem Programm – circa 1000 Höhenmeter waren bis zum Gipfel auf den Pengelstein zu meistern. Gabi und ich erwischten jeweils gute Gruppen, in denen die Pace auf den ersten, flachen Kilometern sehr hoch war. Wir beide mussten das eine oder andere Mal ziemlich auf die Zähne beißen, um nicht schon auf den ersten Höhenmetern den Anschluss zu verlieren. Unser Motto war dabei, wie sich im Ziel später bei einem ersten Austausch über die Etappe herausstellte, das gleiche: Möglichst lange an der jeweiligen Gruppe dran zu bleiben und sich dann irgendwie über den Berg zu retten. Wie ihr beim Lesen merkt, ist in dieser Theorie ist ein bisschen viel ‚irgendwie‘ dabei. Wir hatten beide keinen richtigen Plan wie wir das bewerkstelligen sollten.

Doch zumindest bei mir platze im Laufe des Anstiegs immer mehr der Knoten. Die Beine drehten allmählich immer besser und ich konnte mich in der leicht welligen Passage nach der Rackstattalm immer mehr an der Spitze meiner Gruppe zeigen. Auch Gabi konnte sich in dieser Passage etwas erholen, sodass wir beide guter Dinge in die letzten, steilen vier Kilometer hinauf zum Gipfel starten konnten.

Ein letztes Mal hieß es Aufstellung nehmen im Startblock
# Ein letztes Mal hieß es Aufstellung nehmen im Startblock - Im Vergleich zum Vortag spielte das Wetter heute mit

Schon früh wurde mir klar, dass auf diesem Stück uns Teilnehmern nichts, aber auch gar nichts, geschenkt wird. Zuerst stellten sich uns nur kurze extrem steile Rampen in den Weg, mit zunehmender Höhe blieb die Steigung aber konstant hoch. Ich realisierte erst nach wenigen Minuten, dass wir uns gerade eine Skipiste hinauf quälten. Die Hoffnung, dass es irgendwann nicht mehr so steil sein würde, löste sich auch recht schnell in Luft auf, als ich am Wegesrand eine Markierung des Skigebiets sah – es war eine rote Abfahrtspiste!

Wir kämpften uns den Berg hinauf und Gabi konnte irgendwie zumindest den Sichtkontakt zu seiner ursprünglichen Gruppe aus dem Tal halten. Doch bei ihm blieb es bei diesem ‚irgendwie‘ – nur mit Kampf, Wille und Quälerei schaffte er es halbwegs den Anschluss zu halten.

Oben angekommen, war es fast geschafft! Noch ein 100 Höhnmeter Anstieg stand bevor, den wir gut meistern konnten, bevor es in den wirklich coolen Fleckalm-Trail hinab in Richtung Kirchberg ging. Auf den ersten Metern der angelegten Abfahrtsstrecke war der ein oder andere Wurzelteppich die größte Herausforderung bei den nassen Bedingungen. Bevor wir in die abschließende Enduro-Wertung, circa bei der Hälfte des Trails, starteten, versuchte ich meine Kräfte noch einmal zu sammeln, da meine Arme nach dem ruppigen ersten Teil der Abfahrt schon etwas müde waren.

Gabi ließ es in dem gezeiteten Abschnitt natürlich wieder richtig krachen. Er erwischte einen super Run, was bei den heutigen Bedingungen gar nicht so einfach war. Immer wieder bremsten ganze Matschlöcher uns Fahrer aus und sorgten auch dafür, dass einige Biker einen ungewollten Abflug in die Wälder Kirchbergs machten. Glücklicherweise liefen diese Stürze, soweit wir mitbekommen haben, alle sehr glimpflich ab, vermutlich auch deshalb weil man meist nur in den Schlamm gefallen ist.

Ein souveräner Sieg für Gabi in der Enduro-Wertung
# Ein souveräner Sieg für Gabi in der Enduro-Wertung - Mit einer Minute Vorsprung war er mit Abstand der Schnellste bergab

Gabis Zeit war wieder einmal spitze. Erneut Platz eins in der Tageswertung der Enduro-Challenge stand für ihn zu Buche und damit war der Gesamtsieg in dieser Kategorie perfekt. Richtig cool! Auch sein Tagesergebnis konnte sich wieder sehen lassen: Platz 16 overall und somit Platz 15 in der Herrengesamtwertung. Außerdem durfte er sich über den zweiten Gesamtrang in der U23-Kategorie freuen.

Bei mir lief die letzte Abfahrt ebenfalls sehr gut. Immer wieder fuhr ich auf andere Biker auf, die ich erst kurze Zeit später auf dem engen Trail überholen konnte. Schlussendlich konnte ich auf der wirklich spaßigen Abfahrt ebenfalls noch einmal einige Plätze gut machen und mich heute über den 34. Platz freuen. In der Gesamtwertung bei den Herren wurde ich auf Rang 32 notiert bzw. auf Platz 8 in der U23-Klasse.

Vier Etappen, vier Siege – Glückwunsch, Simon Stiebjahn!

Auch die letzte Etappe der Bike Four Peaks ging heute an Simon Stiebjahn vom Team Bulls. Der Deutsche ging wie an allen Tagen zuvor als Erster in den finalen Downhill, distanzierte seinen Widersacher Luis Mejia auf dem Fleckalm-Trail um fast eine Minute und fuhr am Ende einen ungefährdeten Tageserfolg ein. Hinter dem U23-Europameister von 2012 und Mejia reihte sich Uwe Hochenwarter als Gesamtdritter der Rundfahrt durch Salzburg und Tirol ein.

Vier Starts, vier Siege: Simon Stiebjahn war unschlagbar beim diesjährigen Bike Four Peaks
# Vier Starts, vier Siege: Simon Stiebjahn war unschlagbar beim diesjährigen Bike Four Peaks - Foto: Oliver Kraus

„Es ist schön, eine Rundfahrt zu gewinnen. Ich freue mich riesig, dass ich alle vier Etappen in Folge für mich entscheiden konnte. Das habe ich auch noch nicht so oft gehabt. Ich bin jetzt zuversichtlich, was die WM in einer Woche angeht“, freute sich der 26-Jährige nach seiner ersten Four Peaks-Teilnahme.

Bei den Damen ging der Tages- und Gesamtsieg an die Kolumbianerin Angela Parra Sierra vor Anette Griner und Regina Genser.

Das Podium der Damen
# Das Podium der Damen - Erneut gewann die Kolumbianerin Angela Parra Sierra

Bei den Grand Mastern fuhr Gilberto Perini ungeschlagen zum Gesamtsieg. In der Master-Klasse wurde Udo Bölts ungefährdeter Titelträger. In der U23 war Simon Schneller das beste Talent im Feld und verdiente sich zu Recht das Weiße Trikot des ‚Young Hero‘.

Das war‘s mit unserem Live Blog von der Bike Four Peaks 2016 und wir hoffen ihr hattet jede Menge Spaß beim Lesen! Wir melden uns im Laufe der kommenden Woche noch einmal bei euch und berichten dann auch noch etwas ausführlicher über das Event.

Bis dahin wünschen wir euch alles Gute und viel Spaß auf den Trails!

Viele Grüße, ein letztes Mal aus Österreich,
Gabi und Tobi.

Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Weitere Informationen zur Bike Four Peaks 2016 gibt es auf der Homepage bzw. auf Facebook.

Die Trophäen für die Sieger des Bike Four Peaks 2016
# Die Trophäen für die Sieger des Bike Four Peaks 2016
Die Finisher zogen sich aufgrund des Regens ins Festzelt zurück
# Die Finisher zogen sich aufgrund des Regens ins Festzelt zurück - Nach vier kräftezehrenden Tagen gab es Grund genug sich einiges zu erzählen
Die Fahrer im hinteren Teil des Feldes erwischte das Gewitter
# Die Fahrer im hinteren Teil des Feldes erwischte das Gewitter - Für sie war es sehr unangenehm auf dem Fleckalmtrail ins Tal
In kurzer Zeit prasselte der Regen nur so vom Himmel
# In kurzer Zeit prasselte der Regen nur so vom Himmel
Als Belohnung gab es nach dem Rennen Hähnchen vom Grill
# Als Belohnung gab es nach dem Rennen Hähnchen vom Grill
2014 war Sierra nur Vierte geworden, dieses Jahr gewann sie souverän
# 2014 war Sierra nur Vierte geworden, dieses Jahr gewann sie souverän
Die Gesamtwertung bei den Damen blieb unverändert: Sierra vor Anette Griner und Regina Genser
# Die Gesamtwertung bei den Damen blieb unverändert: Sierra vor Anette Griner und Regina Genser
Die ewigen Rivalen der Bike Four Peaks
# Die ewigen Rivalen der Bike Four Peaks - Stiebjahn und Mejia duellierten sich fast jeden Tag
Bei den Masters gewann der deutsche Meister Michael Anthes die Tageswertung
# Bei den Masters gewann der deutsche Meister Michael Anthes die Tageswertung
Die Grand Masters: Der Italiener Gilberto Perini gewann wie Simon Stiebjahn bei allen vier Etappen
# Die Grand Masters: Der Italiener Gilberto Perini gewann wie Simon Stiebjahn bei allen vier Etappen
In der Gesamtwertung der Masters war der "alte Hase" Udo Bölts einfach unschlagbar
# In der Gesamtwertung der Masters war der "alte Hase" Udo Bölts einfach unschlagbar - Bei drei von vier Etappen fuhr er als erster über den Zielstrich
Die Schnellsten des Tages bei den Männern
# Die Schnellsten des Tages bei den Männern - Stiebjahn, Mejia und Christoph Soukup
Die Gesamtwertung der Bike Four Peaks 2016: Simon Stiebjahn vor Luis Mejia und Uwe Hochenwarter
# Die Gesamtwertung der Bike Four Peaks 2016: Simon Stiebjahn vor Luis Mejia und Uwe Hochenwarter
Simon Schneller und Gabi
# Simon Schneller und Gabi - Beide mischten die Elite mit den Gesamträngen 8 und 15 auf

Weitere Bilder von der Strecke folgen!

Hier findet ihr alle Artikel zum Bike Four Peaks:

  1. benutzerbild

    muschi

    dabei seit 03/2011

    Saugeil, die rasenden Reporter.

  2. benutzerbild

    LIDDL

    dabei seit 08/2006

    Glückwunsch! smilie

  3. benutzerbild

    Thomas

    dabei seit 09/2000

    Super - herzlichen Glückwunsch!

  4. benutzerbild

    Dennis_1337

    dabei seit 08/2012

    Voll meine Birne fotografiert smilie
    Tolle Berichte, vielleicht sieht man sich mal wieder!

  5. benutzerbild

    Der böse Wolf

    dabei seit 03/2004

    Herzlichen Glückwunsch! Klasse Leistung!

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