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world of mtb!? Die Gegend um Bourg-Saint-Maurice zählt definitiv dazu
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Alles blitzt wieder
Alles blitzt wieder
Unsere Bude für das Wochenende
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Die Gang - Hössi fährt übrigens das Rennen mit gebrochener Hand zu Ende - Allgäuer Urviech
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Schönheiten der Landschaft
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Bereit für 12000 Tiefenmesser - dicker Dämpfer und Gabel, der Direttisima reicht dank enormer Power eine 180er Scheibe
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Daniel fährt die Linie vor, Jakob folgt
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Daniel auf der Flucht
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Vor 30 Minuten war hier noch kein Fluss
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Regen, Sonne, Regen Sonne
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Nach dem Regen kommt der Sonnenschein...
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...matschig bleibt's
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Geniale Stimmung nach dem Schauer
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Biken? Nein, ich will schlafen!
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Schöne' Mann bei seiner Lieblingsbeschäftigung
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Baustellenchef Breitwieser mit Werkzeug und Lehrling
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Übung macht den Meister
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Anspruchsvolle Strecken stellen insbesondere weniger versierte Fahrtechniker vor Herrausvorderungen
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Demolition und sein Dampfhammer schrauben und tunen bis spät in die Nacht
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Eine sehr sehr geile Kurve
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Es kann nur ein Gas geben - Vollgas!
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Malerische Westalpen
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Die Sieger der Herzen sowie die Shucksmiths und Team Norco
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Sektdusche für Daniel
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Mixedwertung - Lisa und Franz knapp geschlagen von Moni und Simon
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Self Service? Zu zweit machts doch einfach mehr Spass
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Unsere beiden rasenden Haudegen Daniel Eiermann (world of mtb) und Jakob Breitwieser (Syntace/Liteville) haben sich nach Les Arcs aufgemacht, um mit dem Enduro2 eine weitere Perle des Enduro-Rennsports für euch zu testen – hier ist der Rennbericht eines spannenden Rennens zu zweit.

Jakob

Es war einmal ein guter Mann namens Alistair, seines Zeichens Chef von TrailAddiction. Der stellte einst fest, dass Biken zusammen noch mehr Spaß macht als allein. Wieso bitte soll man denn dann bei einem Rennen alleine den Berg hinunter schießen? Schwups, war das 2er-Teamrennen „Enduro2“ geboren.

Die Regeln sind relativ simpel: Es geht fast nur mit dem Lift hoch, um dann zusammen an drei Tagen mehr als 12000 Tiefenmeter auf feinsten Strecken zu vernichten. Gestartet werden darf mit höchstens zehn Sekunden Abstand. Unten wird die Zeit erst genommen, wenn beide Fahrer im Ziel sind. Schon letztes Jahr fuhren Daniel und ich die Premiere mit und waren dermaßen davon begeistert, dass wir dieses Jahr unsere gesamten Bikekollegen aus Freiburg, dem Allgäu sowie unsere Freunde aus der Schweiz und Österreich für das Rennen begeistern konnten und so direkt mal sieben Teams stellen können.

world of mtb!? Die Gegend um Bourg-Saint-Maurice zählt definitiv dazu
# world of mtb!? Die Gegend um Bourg-Saint-Maurice zählt definitiv dazu
Alles blitzt wieder
# Alles blitzt wieder

Zwei davon beziehen am Freitagabend einen Bungalow auf dem Campingplatz in Bourg Saint-Maurice. Unsere Chaos-WG besteht aus Daniel und mir, sowie Felix „Demolition“ Döring und Julian Schelb. Der Rest der Bande ist quer über den Ort verteilt. Es kann nur ein glorreiches Wochenende werden. Das Wetter macht seinem diesjährigen Ruf alle Ehre und verwöhnt uns noch am Abend mit einem ordentlichen Gewitter und einem anständigen Temperatursturz. Zusammengekuschelt hocken wir zu acht in unserem Mini-Bungalow und kochen Nudeln. Daniel hat ordentlich in eine tragbare Soundbox investiert, von der der Rest jetzt profitiert. Die Stimmung ist schon jetzt ausgelassen. Schelbs Schlafkoje sorgt für großes Gelächter, denn diese ist in etwa so groß wie meine Liebe zu Intervalltrainings – also quasi nicht existent.

Unsere Bude für das Wochenende
# Unsere Bude für das Wochenende
Die Gang - Hössi fährt übrigens das Rennen mit gebrochener Hand zu Ende - Allgäuer Urviech
# Die Gang - Hössi fährt übrigens das Rennen mit gebrochener Hand zu Ende - Allgäuer Urviech

Der nächste Morgen präsentiert sich dann gar nicht mal so schlecht, die Vorfreude ist riesig und das Wetter passt. Als Appetizer steht eine blaue Bikeparkstrecke auf dem Programm. Gut so, denn unsere Vorbereitung war dieses Jahr leider alles andere als optimal. Daniel hat sich an Ostern die Hand gebrochen und darf erst seit zwei Wochen wieder aufs Bike. Immerhin zweimal konnten wir zusammen radeln (siehe Enduro Jura Bericht)

Unser geheimer Geheimplan für eine gute Platzierung ist folgender: Ich starte immer 10 Sekunden hinter Daniel mit dem Zeitchip, überhole ihn (bzw. versuche es) und er folgt mir dann wie ein Lemming dem anderen. Seine einzige Hoffnung ist somit, dass ich es nicht versaue. Schädel ich irgendwo ein, steht die Chance ausgesprochen gut, dass er mir direkt hinterher schießt. Wie schon Spiderman wusste, folgt aus dieser großen Macht auch große Verantwortung und ich brülle öfters mal wie am Spieß, um den Herrn Teamkollegen zu warnen.

Schönheiten der Landschaft
# Schönheiten der Landschaft
Bereit für 12000 Tiefenmesser - dicker Dämpfer und Gabel, der Direttisima reicht dank enormer Power eine 180er Scheibe
# Bereit für 12000 Tiefenmesser - dicker Dämpfer und Gabel, der Direttisima reicht dank enormer Power eine 180er Scheibe

Die ersten beiden Stages lassen wir locker angehen und freuen uns über das Fahren im Team. Entweder trifft man eine geile Linie und hört den Daniel hinter sich jubeln oder man sieht ihn eine brutale Line fahren und jubelt ihm zu – eine Riesengaudi. Trotz kaputter Hand fährt er nämlich immer noch ziemlich schnell. Unten angekommen, schießt einem das Gemisch aus Adrenalin und Endorphinen schon fast aus den Ohren.

Daniel fährt die Linie vor, Jakob folgt
# Daniel fährt die Linie vor, Jakob folgt
Daniel auf der Flucht
# Daniel auf der Flucht

Auf dem Weg zu Stage 3 meint Daniel im Lift, dass es irgendwo donnert. Ich lache ihn logischerweise aus, denn um uns herum ist ein strahlender Sommertag. Von einem Schlag auf den anderen allerdings befinden wir uns in einer grauen Suppe. Am Start beträgt die Sichtweite noch knapp fünf Meter. Leichter Regen setzt ein. Kein Problem denke ich, spätestens in ein paar Minuten sind wir im Ziel. Daniel schießt los, ich folge kurz darauf. Und dann macht Petrus die Schleusen auf. Und wie. Als ob einer einen Kübel – nein eine ganze Wanne – über uns ausschütten würde.

Vor 30 Minuten war hier noch kein Fluss
# Vor 30 Minuten war hier noch kein Fluss

Innerhalb von Sekunden sind wir nass bis auf die Knochen, der Trail verwandelt sich in einen Sturzbach, es beginnt zu hageln. Aber nicht so ein Kindergartenhagel, wie man ihn von daheim kennt. Die Brocken schlagen nur so auf uns ein, ich fühle mich an die Softair-Schlachten aus meiner Kindheit erinnert. Zum Glück habe ich einen Fullfacehelm samt Goggle. Und was macht mein Lieblingsteamkollege in einer solch prekären Lage? Der muss mal wieder übertreiben und fährt einen Platten. So, da steht man nun auf über 2000 Metern im Hochgebirge, die Blitze schlagen um uns herum ein, der garstige Hagel zertrümmert meine von den vielen Schlammrennen perfekt gepeelte Haut und der Daniel zerstört sein Hinterrad. Freude! Aufgrund der dann doch unangenehmen Situation dengeln wir halt auf nur noch drei Reifen und einer Felge die Strecke hinunter. Im Ziel suche ich verzweifelt den Zeitnehmer. Bis ich merke, dass sich dieser im Auto verkrochen hat, vergehen ein paar Minuten.

Regen, Sonne, Regen Sonne
# Regen, Sonne, Regen Sonne
Nach dem Regen kommt der Sonnenschein...
# Nach dem Regen kommt der Sonnenschein...
...matschig bleibt's
# ...matschig bleibt's

Doch sowohl das Wetter wie auch der Veranstalter haben Erbarmen mit uns. Nach ungefähr 30 Minuten ist das Gewitter durchgezogen und die betroffenen Teams dürfen noch einmal starten. Jeder deutsche Wettkampf wäre wahrscheinlich abgebrochen worden, nicht so aber ein englisches Event auf französischem Boden. Erst am Ende des Tages erfahren wir, dass zwei britische Teilnehmer von Bäumen getroffen wurden. Einer davon landet auf der Hand des Bikers. Von der Wucht bricht dabei sein Lenker, nicht jedoch die Hand. Zu seinem Glück fährt der keine Parts von Syntace, das wär es nämlich mit seiner Pfote gewesen. Aber fetten Respekt an seine stabile Hand! Noch etwas härter trifft es einen Landsmann von ihm, der bekommt nämlich einen Baum voll auf den Schädel, wobei es ihm trotz Fullfacehelm die gesamte Kauleiste raushaut und er taumelnd seine Beißerchen über den Trail spuckt. Aber sowohl er wie auch Alistair nehmen es mit Humor. Die spinnen die Briten…

Geniale Stimmung nach dem Schauer
# Geniale Stimmung nach dem Schauer

So können wir mit Matsch und Sonnenschein die restlichen Stages fahren. Wir kommen dabei ordentlich durch, bis ich auf der letzten Wertungsprüfung einen kapitalen Abflug hinlege. Noch im Flug gelten meine einzigen Gedanken dem Herr Eiermann. Wie krieg ich es hin, dass er nicht meine Linie erwischt und ebenfalls den Hang hinu… Peng ich schlage ein. Kurz verschlägt es mir etwas die Sprache, dann brülle ich aber los. LINKS!!!!!FAHR WEITER!!! Von oben kommt nur ein FUCK! WAS MACHST DU DENN?!?! Ich schnappe mein Rad und renne den Berg hoch. Anscheinend ist weder mir noch dem Rad etwas passiert. Weiter geht die wilde Fahrt. Zumindest solange, bis Daniel schon wieder platt fährt. Wie Mister Gwin hämmert er tapfer auf der Felge weiter. Der Zeitverlust hält sich in Grenzen, aber RIP Laufrad.

Am Ende des ersten Tages finden wir uns auf Platz 3 wieder. Doch sowohl Team DemolitionDöring/Schelb, wie auch RidskiRiski/Sutter hängen uns im Nacken. Hätten wir mal nur unseren langsamen Kumpels das Rennen empfohlen…

Daniel

Den Nachmittag verbringen wir mit den Routineaufgaben dieses Sommers – Bikes und Material von Matsch befreien. Hie und da sieht man auch noch die letzten ihre Reifen ummontieren, Downhillreifen sind der Goldstandard in Les Arcs. Apropos Reifen: Mein Highroller mit der dicken DH-Karkasse hat nicht das kleinste Loch, im Gegensatz zur zerstörten Felge. Ein wenig gibt mir das zu denkem, als ich das etwas leichtere Ersatzlaufrad montiere. Später am Abend wiegt uns der tiefe Bass des benachbarten Sommerwendfests allmählich in den verdienten Schlaf.

Neuer Tag, neues Glück. Etwas gerädert von der wummrigen Nacht werde ich sehr früh wach und richte – zur allgemeinen Freude – ein vorzügliches Frühstück an. Der heisse Mokka aus der Bialetti treibt selbst unserem XC-Piloten Julian die Müdigkeit aus den Knochen. Gestärkt und munter pedalieren wir die fünf Minuten zur Standseilbahn.

Biken? Nein, ich will schlafen!
# Biken? Nein, ich will schlafen!
Schöne' Mann bei seiner Lieblingsbeschäftigung
# Schöne' Mann bei seiner Lieblingsbeschäftigung
Baustellenchef Breitwieser mit Werkzeug und Lehrling
# Baustellenchef Breitwieser mit Werkzeug und Lehrling
Übung macht den Meister
# Übung macht den Meister

Der Sonntag hält 6 knackige Trailperlen für uns bereit. Insbesondere die letzten beiden Abfahrten lassen mich frohlocken. Aber trotz Brexit, gilt auch hier: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Die ersten beiden Stages sind tretlästig (die Autokorrektur an meinem Macbook sieht das ähnlich wie ich) und bringen mich so nicht nur bergab zum schwitzen. Jakob hat dieses Jahr schon einige Rennen in den Beinen und ich muss alles mobilisieren, um die Lücken, die bei kleinen Fehlern immer wieder aufreissen, zu minimieren. Die Seitenkontrolle beim Mittagessen offenbart es: Der Dampfhammer Schelb und auch mein world-of-mtb-Teamkollege Sönke peitschen ihre beiden Teamkollegen zu Bestzeiten. Die detaillierten Wattwerte dazu kann man dank hochpräziser Stages Kurbel unter soenke (at) worldofmtb.de abfragen.

Aber die beiden Killer des Tages kommen ja noch. Die beiden Scharfrichter heißen hier „Jackson“ und „Duchies“. Die beiden Trails verwöhnen uns auf fast 1400 Tiefenmetern mit fast allem, was das Bikerherz begehren kann. Flowige Waldpassagen, steile Kurven mit losem Boden, Highspeed-Wiesentrails und rutschige Switchbacks. Besonders Duchies hat es mir und Jakob angetan. Teilweise scheppern wir mit über 50 Sachen in grobe Steinfelder. Auch wenn ich mir zwischenzeitlich sogar um die DH-Gummies etwas Sorgen mache, der Spass ist gigantisch. Wir sind im kollektiven Flow… eine Erfahrung die man auf Rennen nicht oft macht, aber wenn, dann ist es vergleichbar mit gutem Sex. Den hat man ja schliesslich auch nicht alleine.

Anspruchsvolle Strecken stellen insbesondere weniger versierte Fahrtechniker vor Herrausvorderungen
# Anspruchsvolle Strecken stellen insbesondere weniger versierte Fahrtechniker vor Herrausvorderungen

Später im Ziel werden bei einem Bierchen die Zeiten gecheckt. Während alle vorläufigen Bestzeiten von den Gebrüdern Shucksmith pulverisiert werden, können Jakob und ich einen glorreichen Stagewin verbuchen – natürlich auf der „Männerstage“ Duchies. Auch die Tatsache, dass die zwei schnellen Briten am Ende einen Platten hatten, mindert unser Hochgefühl kaum. Die Gesamtwertung bleibt wie am ersten Tag bei den Schweizern vom Team Norco/One80. Respekt! Das Abendessen am Sonntag Abend ist gemütlich und vor allem deutlich ruhiger als am Vortag. Erschöpft vom Tagesgeschäft sind wir alle ziemlich früh (idealerweise spielen die Fußballer um 18 Uhr) in unseren Kojen. Lediglich Demolition-Döring tanzt, nach einer nächtlichen OP an Julians Rennmaschine, noch bis spät in die Nacht zu Liedern von Rammstein. Jedem das Seine.

Demolition und sein Dampfhammer schrauben und tunen bis spät in die Nacht
# Demolition und sein Dampfhammer schrauben und tunen bis spät in die Nacht

Für einen Montagmorgen wache ich erstaunlich motiviert auf. Keine Wunder, denn es stehen noch drei geniale Abfahrten auf dem Programm. Kein Vergleich mit dem üblichen Apotheken-Alltag bei Dr. Bichsel, meinem 98-jährigen Chef.
Noch schnell die müden Knochen mit etwas Koffein beleben und ab auf den Trail. Das die Dosis wohl nicht ausreichend hoch war, muss ich dann im Sessellift schmerzhaft feststellen. Zirka 200 Höhenmeter vor dem Ausstieg macht sich mein Rucksack auf seltsame Weise selbstständig und ich habe noch ein paar Minuten Zeit, mich über meine Dummheit zu ärgern. Es war einfach definitiv viel zu wenig Kaffee! Beim Hochpedalieren von meiner Bergungsaktion sehe ich auf der Bikepark-Abfahrt einen vortrefflichen und v.a. legalen Shortcut. Statt drei riesigen Anliegerkurven gibt es dazwischen eine senkrechte Line hinunter… spart sicher 10 Sekunden, sage ich Jakob im Flüsterton. Was ich leider von der Ferne übersehen hatte, war das etwas grössere Roadgap, dass den Shortcut als ausgewiesene Bikeparkstrecke legitimiert. Während ich mit angenehmen 10 Sekunden Vorsprung auf Jakob dann doch kurzfristig die „Chickenline“ wähle, segelt Jakob kurz hinter mir (und im 90 Grad Winkel) durch die Luft. Kurzzeitig erahne ich seine Überraschung aufgrund der unverhoffte Flugeinlage, muss mich dann aber wirklich sehr lang machen, um die 10 Sekunden Vorsprung nicht in einen Rückstand zu verwandeln. Dass sonst keiner so bescheuert gewesen ist, können wir an den Zeiten ablesen. Stagewin mit fast 10 Sekunden Vorsprung. Highfive!

Eine sehr sehr geile Kurve
# Eine sehr sehr geile Kurve
Es kann nur ein Gas geben - Vollgas!
# Es kann nur ein Gas geben - Vollgas!

Auch die beiden anderen Trails sind ihr Geld wert. Granny’s Garden ist uns noch von letzten Jahr gut in Erinnerung und wir hoffen, dass sie uns die sehr direkte Linienwahl durchs Blumenbeet schon verziehen hat. Leider ist diesmal der Drop in den Garten mit einer abgeflatterten alten Schubkarre versperrt und wir verlieren grob geschätzt wertvolle drei Sekunden auf der Originalstrecke. Am Ende trennen uns – na wer hätte es gedacht – 3 Sekunden von der Schweizer Bestzeit. Danke Granny!

Der Re-Run auf der „Black 8“ wird das Highlight des Tages. Die Strecke sind wir am Samstag in knietiefem Matsch heruntergeeiert, heute ist sie furztrocken und sauschnell. Nach den ersten Kurven bin ich wie im Film. Supergeil! Mit einem Partner, der so runterbrennt wie Jakob, gibt es da einfach keine bessere Beschreibung. Im Ziel ist der typische Gesichtsausdruck an jeder Ecke zu finden. Wen jemand nicht wüsste, dass die Leute hier gerade drei Tage beste Trails gefahren sind, er würde sich so seine Gedanken machen. Die allgemein ausgelassene Stimmung bei der obligatorischen Sektdusche wird von den warmen Temperaturen und dem ausgiebigen Sonnenschein noch angeheizt. Auch in den Köpfen ist es jetzt angekommen: Endlich Sommer!

Malerische Westalpen
# Malerische Westalpen

Fazit: Das Enduro2 ist spaß- und streckenmäßig das Rennhighlight schlechthin. Es werden Trails befahren, die wir auch so zur Gaudi fahren würden (das ist leider immer noch nicht bei allen Rennen der Fall). Der Teammodus macht daraus ein einmaliges Erlebnis. Organisatorisch läuft auch alles sehr rund, auch wenn noch einige Kleinigkeiten verbessert werden könnten (ein paar Teams verfuhren sich leider, da teilweise Markierungen von Wanderen umgehängt wurden ; auf einer Stage stand ein Bagger, dessen Fahrer so rein gar nichts von einem Rennen wusste). Folglich ein absoluter Tipp für versierte Rennfahrer, die zum einen konditionell gut aufgestellt sind und zum anderen fahrtechnisch anspruchsvolle Strecken auf EWS-Niveau auf Sicht im Rennen fahren können.

Die Sieger der Herzen sowie die Shucksmiths und Team Norco
# Die Sieger der Herzen sowie die Shucksmiths und Team Norco
Sektdusche für Daniel
# Sektdusche für Daniel
Mixedwertung - Lisa und Franz knapp geschlagen von Moni und Simon
# Mixedwertung - Lisa und Franz knapp geschlagen von Moni und Simon
Self Service? Zu zweit machts doch einfach mehr Spass
# Self Service? Zu zweit machts doch einfach mehr Spass

Text: Jakob Breitwieser, Daniel Eiermann | Fotos: Mick Kirkman, Daniel Eiermann

  1. benutzerbild

    jan84

    dabei seit 08/2005

    Startgebühr waren doch nur 400€ pro Team. Rechnet man das auf das auf die gefahrenen Tiefenmeter, ist das Verhältnis kaum zu toppen. Nicht zu vergessen den Spaß den so ein Event im Gegensatz zu Standard SSES Rennen bringt.

    btw: wo gibt es die Fotos vom Rennen?

    Sehe ich auch so. Preisleistung ist mMn. aufjedenfall besser als so einigen SSES oder EnduroOne Rennen...

    Trailaddiction schrieb gestern auf Facebook, dass zeitnah einige Fotos kommen.

    Grüße,
    Jan
  2. benutzerbild

    jojo2

    dabei seit 09/2007

    Nachschlag
    nich schön, aber ...
    immerhin ein paar Bilder zur Erinnerung

  3. benutzerbild

    moparisti

    dabei seit 03/2012

    Super Bericht!! Liest sich äußerst amüsant


    und geiles Video!

  4. Muss leider feststellen das mir viele Rennen gefallen. Es etwas teuer ist irgendwie 1000euros oder mehr für ein Rennen auszugeben. ich würde mich nicht zu den armen Menschen zählen aber meine Familie sprich Frau und Kinder würden sich kaputt lachen wenn den erzählen würde Urlaub für euch nur alle 2 Jahre oder nur an die Ostsee fliegen geht nicht weil ich ALLEINE TP,TS, oder enduro 2 mitfahre
    Naja egal netter Bericht freu mich auch darüber und geh solange die Kohle nicht reicht zur Megsvalanche ALARMA

    Und weil du das in deiner Situation nicht kannst sollen sich jetzt die bösen Teilnehmer schämen?
  5. benutzerbild

    Medium

    dabei seit 02/2010

    Und weil du das in deiner Situation nicht kannst sollen sich jetzt die bösen Teilnehmer schämen?

    ????
    wer hat das gesagt du spaggen

    ich hab nur gesagt das ich es persönlich viel zu teuer finde

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