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Das triste Wetter begleitete die Starter den ganzen Tag
Das triste Wetter begleitete die Starter den ganzen Tag
Die Fahrer hoffen bei der letzten Etappe auf besseres Wetter
Die Fahrer hoffen bei der letzten Etappe auf besseres Wetter
Tobi und Michal glücklich im Ziel
Tobi und Michal glücklich im Ziel
Nachbesprechung der Etappe
Nachbesprechung der Etappe
Anne und Lisi im Ziel
Anne und Lisi im Ziel
Lisi hat die Etappe trotz Sauwetter wohl Spaß gemacht
Lisi hat die Etappe trotz Sauwetter wohl Spaß gemacht
Die Wolken hängen den ganzen Tag im Tal
Die Wolken hängen den ganzen Tag im Tal
Trotz schlechtem Wetter ist die Natur wieder ein Hingucker
Trotz schlechtem Wetter ist die Natur wieder ein Hingucker
Gipfelstürmer sind alle Starter
Gipfelstürmer sind alle Starter
Zufrieden, aber erschöpft im Ziel
Zufrieden, aber erschöpft im Ziel
Großer Schluck aus der Pulle
Großer Schluck aus der Pulle
Die Regenjacke hält einem bei diesem Wetter nicht lange vom Nasswerden ab
Die Regenjacke hält einem bei diesem Wetter nicht lange vom Nasswerden ab
Nass aber glücklich im Ziel
Nass aber glücklich im Ziel
Zum Glück gibt es Mechaniker, die das Bike pflegen
Zum Glück gibt es Mechaniker, die das Bike pflegen
Nach dem Rennen wird sich erst einmal dick eingepackt
Nach dem Rennen wird sich erst einmal dick eingepackt
Das schlechte Wetter kann die Laune der Mechaniker nicht Trüben
Das schlechte Wetter kann die Laune der Mechaniker nicht Trüben
Patent angemeldet?
Patent angemeldet?
So kalt, dass der Wein durch Köcheln auf Temperatur gebracht werden musste
So kalt, dass der Wein durch Köcheln auf Temperatur gebracht werden musste

Heute wird’s nicht ganz so lange, das verspricht schon mal die humane Startzeit von 09:00. Wie schlimm kann der Tag also schon werden? Ziemlich schlimm, wie sich am Ende herausstellen sollte.

Bei sechs Renntagen im Zweierteam erlebt natürlich nicht jeder auch jeden Tag wirklich gleich schmerzhaft. Der eine leidet am zweiten mehr, der andere zum Ende hin. In unseren Konstellationen stellte sich aber im Laufe der Woche heraus, dass die individuellen Stärken doch unterschiedlich sind und damit tendenziell bergauf eher jeden Tag die gleichen leiden müssen. Haben die dann einen zähen Tag erwischt, kann so ein schöner Tag in den Schweizer Bergen recht schnell ganz schön uncool werden.

Am zweiten Tag musste Anne besonders leiden, „weil es bei mir am zweiten Renntag noch nie gut ging“, gestern dagegen konnten die Mädels selbst auf der schweren Etappe ordentlich Tempo machen. Stage vier heute ging dann eher wieder anders herum. Grundsätzlich ja kein Problem, wäre nicht die Wettervorhersage auch heute wieder recht gut eingetroffen. So stellte sich ab 12:30 pünktlichst der Regen ein und auch vorher war es jetzt nicht gerade ein lauschiger Spätsommertag. Wie die Schweizer eben gesagt haben, der Anfang der Woche war überdurchschnittlich warm. Mag sein, das war aber schön so.

Das triste Wetter begleitete die Starter den ganzen Tag
# Das triste Wetter begleitete die Starter den ganzen Tag
Die Fahrer hoffen bei der letzten Etappe auf besseres Wetter
# Die Fahrer hoffen bei der letzten Etappe auf besseres Wetter

Während der Physio und XCO Mechaniker am Vormittag zum Ausgleich mal einen kleinen zweistündigen Berglauf absolviert haben, ging unser Enduromechaniker später selbst noch zum Radeln und traf auf seinem Gipfel zufällig auf Michal und Tobi, die gerade ihren letzten gezeiteten Tagesabschnitt in Angriff nahmen. Überraschenderweise sahen die beiden Jungs zu der Zeit noch ziemlich entspannt aus. Wie kam es denn auf einmal dazu? Tobi hat eine einfache Erklärung: „Wir haben heute früh kurz nach dem Start die Mädels vor uns im ersten Anstieg gesehen, das hat Michal so viel Auftrieb gegeben, ich glaube da hat er den ganzen Tag davon gezehrt. Der erste Buckel war echt steil und hat auch gleich ordentlich weh getan, aber dem Kollegen ging es heute wohl wieder etwas besser. Dann ging es gleich in eine schöne Abfahrt und wir mussten den Damen natürlich zeigen was wir können, da sind wir dann recht „loose & out of control an beiden vorbei.“

Aber beide Jungs zeigten sich von den fahrtechnischen Fertigkeiten der Damen auf den Hardtails beeindruckt: „Es ist abartig, wie die mit ihren Slicks und auf dem Hardtail da überall runterkommen, heute war es nämlich teilweise gar nicht mal so einfach.“ Na gut, Slicks sind es ja jetzt auch nicht gerade, im XCO Sport spricht man bei einem 2.25 Schwalbe Rocket Ron ja schon fast von Regenreifen, aber wenn man das ganze Jahr nur mit VertStar Magic Mary unterwegs ist, könnte es einem wohl fast so vorkommen.

Danach konnte vor allem Michal deutlich mehr Reserven mobilisieren als die letzten Tage, überließ aber Tobi die Zusammenfassung nach dem Rennen (I’m still fucked up): „Wir stiegen oben aus der Gondel aus und hatten noch 400Hm zu treten, das war eigentlich ein witziger Abschnitt, weil wir mit den anderen Teams die auch um die Ränge zwei bis vier kämpfen zusammen unterwegs waren.

In jedem Team gibt es einen Stärkeren und einen Schwächeren bergauf, also bildeten sich zwei Dreiergruppen. So stelle ich mir eine Straßenrundfahrt vor, jeder beobachtet jeden und analysiert die Gesicherter der anderen. Irgendwann sprang dann aber der tschechische Diesel an, Michal hat zu uns aufgeschlossen und wir konnten uns von den anderen absetzen, das war ein sehr geiles Gefühl. Ich habe immer versucht ihn zu motivieren, leider war der Berg nach meiner Ankündigung mindestens dreimal nicht zu Ende, aber irgendwann habe ich das „Hey you Fucker“ nicht mehr gehört ;-). Im Ziel haben wir dann gleich mit gestoppt und uns über jede Sekunde gefreut, die wir herausfahren konnten.“

Tobi und Michal glücklich im Ziel
# Tobi und Michal glücklich im Ziel
Nachbesprechung der Etappe
# Nachbesprechung der Etappe

Eigentlich ist damit auch schon alles erzählt, nach dem Start ging es bergauf und die Jungs haben die Damen nicht aus den Augen verloren. Das sollte natürlich so eigentlich nicht passieren und dementsprechend ging es heute im Women’s Ranking auch nicht so gut wie in den Vortagen und anstatt Rang vier war es heute Rang fünf.

Woran lag’s? Anne: „Ganz ehrlich, ich konnte heute einfach nicht schneller. Wir waren von den Leistungsdaten sogar schneller als gestern, aber die anderen haben scheinbar mehr Reserven. Das Knie war heute definitiv aber nicht das Problem.“ So litten die Mädels stumm vor sich hin, denn alles in allem war es schon zum Zusehen kalt. Es begann mittags zu regnen und es kühlte auf deutlich unter 10° ab.

Ganz ehrlich, eigentlich sind wir hier aber alle heilfroh dass wohl am letzten Tag beide Teams an die Startlinie rollen können. Vor knapp zwei Wochen musste Anne noch das Weltcupfinale auslassen und ihrem Knie Ruhe gönnen. Jetzt haben sie den Prolog und vier der fünf Etappen hinter sich gebracht, da scheint der nahezu einzementierte vierte Rang doch als toller Erfolg.

Doch was springt jetzt bei den Jungs heraus? Ganz insgeheim hoffen wohl beiden noch auf einen Stagewin. Keine Ahnung wie sie sich das vorstellen, auf einer Etappe wie heute, bei der am Ende doch etliche Höhenmeter aus eigener Kraft zu klettern waren. Aber beide waren zuversichtlich auf ein gutes Ergebnis. Die Zeiten standen lange nicht fest, weil irgendwo unterwegs ein Check-in nicht funktioniert hat und der Veranstalter recht pragmatisch auf einen handgeschriebenen Zettel umgestellt hat. Sollte ja auch funktionieren bei den bekannten zuverlässigen Schweizer Uhrwerken. Hat es dann auch, aber das dann zu digitalisieren hat doch ein paar Minuten länger gedauert als das übliche LiveTiming.

Ganz nebenbei, hier funktioniert alles nahezu perfekt. Nicht so, dass die Teilnahme hier ein Schnäppchen wäre, aber dafür kann man sich wirklich auf alles top verlassen. Am Nachmittag dann die Gewissheit, wieder einmal eine deutliche Bestzeit in der dritten Sektion, die quasi nur aus einer Abfahrt bestand. Bei einer Fahrzeit von 11:50 Minuten konnten sie auf das nächste Team mal eben 1:25 Minuten herausfahren.

Dummerweise haben sie im Mittelsektor des Tages mit 400Hm aber auch 3 Minuten verloren. Shit, zum Etappensieg reicht es damit nicht, aber nach dem ersten Tag erst das zweite Mal zu Rang zwei. Sauber Jungs! Dafür, dass wir gestern schon vermutet haben, dass Michal heute zum Radtouristen wird, ein sensationelles Ergebnis.

Anne und Lisi im Ziel
# Anne und Lisi im Ziel
Lisi hat die Etappe trotz Sauwetter wohl Spaß gemacht
# Lisi hat die Etappe trotz Sauwetter wohl Spaß gemacht

Das Video zu Etappe 4

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Fotos

Die Wolken hängen den ganzen Tag im Tal
# Die Wolken hängen den ganzen Tag im Tal
Trotz schlechtem Wetter ist die Natur wieder ein Hingucker
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Nass aber glücklich im Ziel
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Nach dem Rennen wird sich erst einmal dick eingepackt
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# Patent angemeldet?
So kalt, dass der Wein durch Köcheln auf Temperatur gebracht werden musste
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Alle Artikel zum GHOST Factory Racing Team beim Swiss Epic 2016:

Fotos: Marius Maasewerd

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