Mavic Crossmax Pro im Test: Mit dem Crossmax Pro hat der französische Hersteller Mavic einen Enduro-Helm im Angebot, der mit maximaler Schutzwirkung, guter Belüftung und hohem Tragekomfort überzeugen will. Damit will Mavic viele Punkte in einer Halbschale zum fairen Preis vereinen. Wie gut das gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Mavic Crossmax Pro – kurz & knapp

Mavic hat den Crossmax Pro mit Blick auf die maximale Schutzwirkung im All-Mountain und Enduro-Einsatz entwickelt. Dazu wurde Wert auf einen hohen Tragekomfort und eine gute Belüftung gelegt. Mit Details wie dem 37.5™-Material des Innenfutters, das Schweiß besonders schnell aufnehmen soll, und der Kompatibilität mit Goggles will die französische Halbschale zusätzlich punkten.

Preis: 149,95 € (UVP) | Bikemarkt: Mavic Crossmax Pro kaufen

Crossmax Pro heißt der Enduro-Helm von Mavic
# Crossmax Pro heißt der Enduro-Helm von Mavic - wir haben die französische Halbschale ausgiebig getestet!

Technische Daten

HerstellerMavic
ModellCrossmax Pro
Modelljahr2016
KategorieFahrradhelm - Halbschale
EinsatzbereichTrail, All-Mountain, Enduro
Aufbau / StrukturEPS-Schaum, Inmould Helmschale
Belüftungsöffnungen20
VerschlussSteckschnalle
TechnologienXRD-Schaum
Helmschildja, abnehmbar und in 4 Stufen verstellbar
Farbenyellow Mavic-black, black-fiery red, surf the web-orangeade
GrößenS (51-56 cm), M (54-59 cm), L (57-61 cm)
VerstellungKopfumfang über Drehrad, höhenverstellbar in 3 Stufen (Ergo Hold SL)
GewichtM: 327 g (gewogen); 320 g (Herstellerangabe)
Preis (UVP)149,95 €

Mavic Crossmax Pro – in der Hand

Der Mavic Crossmax Pro wird klassisch im Inmold-Verfahren gefertigt. Auf der Helminnenseite setzt Mavic auf den sogenannten XRD-Schaum – dieser soll Vibrationen filtern und vor allem bei Stürzen mit hoher Geschwindigkeit viel Energie absorbieren.

Mavic Crossmax Pro
# Mavic Crossmax Pro

20 Belüftungsöffnungen sollen für einen kühlen Kopf sorgen. Sollte man an heißen Sommertagen doch ins Schwitzen geraten, nimmt das Stirnposter aus 37.5™-Material Schweiß sehr gut auf. In das Polster integriert sind Gitter zum Schutz vor Insekten. Verstellt wird der Helm über das Ergo Hold SL-System. Das System besteht aus einem Drehrad zur Anpassung des Helmes an den Kopfumfang, über einen Verstellmechanismus lässt sich außerdem die Höhe in drei Stufen anpassen. Das Drehrad lässt sich auch mit Handschuhen sehr einfach bedienen.

Das einteilige Innenpolster nimmt Schweiß gut auf
# Das einteilige Innenpolster nimmt Schweiß gut auf - außerdem hat es ein integriertes Insektengitter.

Das Visier ist in vier Positionen verstellbar und bietet in der höchsten Position genügend Platz für eine Goggle. Zudem ist es recht flexibel und sollte kleinere Stürze gut wegstecken. Aufgrund der zahlreichen Belüftungsöffnungen lassen sich Helmlampen und -kameras nur schwierig mit Klebepads anbringen. Hier muss man stattdessen zu Klettbändern greifen: Mit diesen ist die Montage problemlos möglich.

Die Verarbeitung des Mavic Crossmax Pro ist sehr ordentlich aus. Mit einem Preis von 149,95 € liegt der Franzose im Mittelfeld in unserem großen Helm-Vergleichstest. Eine Spitzenposition belegt der Crossmax Pro hingegen in der Gewichtswertung: Mit 327 Gramm ist die Enduro-Halbschale angenehm leicht – insbesondere in Anbetracht der tief nach unten gezogenen Schale im Nackenbereich.

Das flexible Visier ist abnehmbar und in vier Positionen verstellbar
# Das flexible Visier ist abnehmbar und in vier Positionen verstellbar - es bietet zusätzlich auch ausreichend Platz für eine Goggle.
Das Ergo Hold SL System ermöglicht eine Verstellung in der Weite ...
# Das Ergo Hold SL System ermöglicht eine Verstellung in der Weite ...
... und der Höhe in drei Positionen.
# ... und der Höhe in drei Positionen.

Mavic Crossmax Pro – auf dem Trail

Der Mavic Crossmax Pro umschließt den Kopf gut. Die rundum angebrachten dünnen Polster sorgen dafür, dass es keine Druckstellen am Kopf gibt – zum Waschen lassen sie sich trotzdem einfach entnehmen. Im Nacken ist der Helm relativ weit heruntergezogen, reicht jedoch nicht ganz an den 6D ATB-1T und den Bontrager Lithos MIPS im Vergleichstest heran.

Bei einigen Testern kam es je nach Kopfform zu unangenehm viel Druck am Hinterkopf, wenn man den Mavic Crossmax Pro für einen festen Sitz recht eng einstellt. Das Verstellsystem selbst ist zwar gepolstert, die am Hinterkopf anliegenden Kunststoff-Seitenteile aber leider nicht. Lösen lässt sich dieses Problem, indem man den Mavic Crossmax Pro im Uphill etwas weiter dreht und für die Anfahrt etwas enger stellt. Dank des gut bedienbaren Drehrades ist das sehr einfach zu bewerkstelligen.

Die vorderseitigen Belüftungsöffnungen sind durch Insektengitter geschützt
# Die vorderseitigen Belüftungsöffnungen sind durch Insektengitter geschützt
Mavic-typische Mini-Finne auf dem Kopf
# Mavic-typische Mini-Finne auf dem Kopf

Überzeugen konnte der Mavic nicht nur in Sachen Tragekomfort, sondern auch bei der Belüftung. Die großen Belüftungsöffnungen sorgen für viel kühle Luft – wobei dank der Insektengitter trotzdem keine Fremdkörper in den Helm gelangen. Falls es so warm wird, dass man doch stärker schwitzt, nimmt das Stirnpolster sehr gut Schweiß auf, sodass so schnell nichts in die Augen läuft.

Im Nacken ist der Crossmax Pro vergleichsweise weit heruntergezogen
# Im Nacken ist der Crossmax Pro vergleichsweise weit heruntergezogen - der Schutz fällt zwar nicht ganz so üppig wie beim Bontrager Lithos MIPS oder dem 6D ATB-1T aus. Trotzdem vermittelt der Mavic-Helm viel Sicherheit.

Haltbarkeit

Nach einer langen Testsaison zeigen sich am Mavic Crossmax Pro kaum Gebrauchsspuren. Lediglich ein paar leichte Kratzer sind beim genaueren Hinschauen im weißen Lack zu erkennen.

Viele Features zum fairen Preis
# Viele Features zum fairen Preis - beim Mavic Crossmax Pro

Fazit – Mavic Crossmax Pro

Mit dem Mavic Crossmax Pro bekommt man einen ordentlichen Enduro-Helm zum fairen Preis. Die Halbschale überzeugt durch eine gute Belüftung, obwohl sie den Kopf sehr gut umschließt und weit in den Nacken gezogen ist. Gleichzeitig ist das Gewicht relativ gering gehalten. Vor dem Kauf sollte man den Crossmax Pro jedoch anprobieren – bei manchen Testern saß die französische Halbschale nicht ideal. Für alle Enduro-Piloten ist der Mavic Crossmax Pro definitiv einen Blick wert.

Stärken

  • gute Belüftung
  • geringes Gewicht
  • umschließt den Kopf gut

Schwächen

  • Kunststoff-Seitenteile des Verstellsystems können je nach Kopfform unangenehm auf den Hinterkopf drücken
In unserem Test hat der Mavic Crossmax Pro durch den gelungen Mix aus großflächigem Schutz, guter Belüftung, geringem Gewicht und Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt
# In unserem Test hat der Mavic Crossmax Pro durch den gelungen Mix aus großflächigem Schutz, guter Belüftung, geringem Gewicht und Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt - auf manchen Köpfen hat die französische Halbschale jedoch unangenehme Druckstellen erzeugt. Wenn der Crossmax Pro gut zum eigenen Kopf passt, ist man mit dem Franzosen bestens bedient!

Testablauf

Der Mavic Crossmax Pro hat uns die ganze Saison über zu den verschiedensten Orten begleitet.

Hier haben wir den Mavic Crossmax Pro getestet

  • Hometrails: Am häufigsten hat der Mavic Crossmax Pro wohl die Hometrails im Mittelgebirge gesehen
  • Trailcenter Nove Mesto Pod Smrkem: Flowige Trails den ganzen Tag – und das bei kalten November-Temperaturen in Tschechien

Hier findest du die weiteren Artikel unseres Helm-Vergleichstests 2017:

Preisvergleich


Weitere Informationen

Webseite: shop.mavic.com
Text & Redaktion: Sebastian Beilmann | MTB-News.de 2017
Bilder: Johannes Herden, Jens Staudt

  1. benutzerbild

    Paintking

    dabei seit 10/2012

    Ich habe den Helm seit ein paar Monaten und bin sehr zufrieden.

  2. benutzerbild

    Nd-60

    dabei seit 04/2004

    Wenn der Helm ein verstellbares Visier hat würde ich mir wünschen, das man zumindest die beiden Endpositionen abbildet
    Ansonsten kann ich nur beipflichten, toller Helm fürs Geld. Muss aber wie jeder zum Kopf passen. Das Problem mit den Kunststoff Seitenteilen habe ich nicht, da ich nie ohne Helmmütze fahre. In meinem Fall Scott Sweathead im Sommer, Gore windstopper bei kaltem Wetter.

    Außerdem war es bei diesem Helm möglich die Schnalle auf FidLock umzubauen.

  3. benutzerbild

    __U3__

    dabei seit 01/2014

    Hatte den Helm auch mal zum testen, allerdings war mir die Größe L bei meinen 61cm deutlich zu klein und hat sich angefühlt wie nen Presssitz.
    Sollte man bei größerem Kopf bedenken, ansonsten fand ich die Melone sehr gut gemacht!

  4. benutzerbild

    getin2000

    dabei seit 12/2003

    Lange Visiere schauen auch bei Halbschale einfach besser aus.

  5. benutzerbild

    Chainzuck

    dabei seit 05/2011

    Der Helm gefällt mir mal wirklich gut! Sinnvolles Visier design, mehr Schutz als ein XC Helm, aber trotzdem nicht so schwer und klobig wie viele andere Enduro Helme. Dazu noch relativ leicht und kein übertrieben grelles Clown design. Und der Preis im Netz ist auch noch voll in Ordnung!

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