Sie analysiert Instagram-Profile von Sportlerinnen, forscht über Fußball spielende Mädchen und fährt leidenschaftlich gerne Mountainbike: Sophie Knechtl ist Sportwissenschaftlerin an der Universität Freiburg. Im Interview mit WOMB-Autorin und Bloggerin Hannah Röther erzählt sie, was Fußballerinnen von Mountainbikerinnen unterscheidet – und warum es beide schwerer haben als ihre männlichen Kollegen.

Ich habe in den letzten Monaten viel über den Unterschied zwischen Mann und Frau geschrieben. Meine Meinung zu Women Specific Bikes, der große Feminismus Artikel im World of Mountainbike Magazin und zuletzt der Aufruf, mit der Selbst-Bezeichnung als „Girl“ etwas bewusster umzugehen. Meine besondere Empfindlichkeit gegenüber allzu flachen Geschlechts-Stereotypisierungen und unterschwelliger Diskriminierung führte ich immer auf mein sozialwissenschaftliches Studium zurück. In der Ausbildung zur Sozialarbeiterin wird so ziemlich jede Normalität in Frage gestellt, so auch die Unterscheidung in zwei Geschlechter. Irgendwann ist man an dem Punkt, an dem man hitzig darüber diskutiert, ob nicht selbst die Gebärmutter nur ein soziales Konstrukt ist.

Hannah Röther ist eigentlich Sozialarbeiterin, schreibt aber hin und wieder für das WOMB Magazin
# Hannah Röther ist eigentlich Sozialarbeiterin, schreibt aber hin und wieder für das WOMB Magazin - Foto: Susanne Moritz

Mit so einem Hintergrund fühlt man sich in der Welt des Sports, auch des Mountainbikens, manchmal wie in einer Folge Mad Men und wundert sich, warum sich eigentlich sonst niemand den Sexismus bemerkt, geschweige denn sich darüber beschwert. Anlässe gäbe es viele, doch berichtet wird darüber höchstens hinter hervorgehaltener Hand. „Ich will ja nicht gleich als Feministin dastehen“ ist ein Satz, der neulich fiel. Diese Angst gründet sich auf der Annahme, dass Gleichstellung längst Normalität sei und jeder geäußerte Zweifel daran ein hysterisches Hirngespinst. Doch das ist Quatsch: Sportwissenschaftler sind längst damit beschäftigt, solche Phänomene systematisch zu erforschen. Eine von ihnen ist Sophie Knechtl.

Sportwissenschaftlerin Sophie Knechtl hat Hannah einige spannende Fragen zum Thema Feminismus beantwortet.
# Sportwissenschaftlerin Sophie Knechtl hat Hannah einige spannende Fragen zum Thema Feminismus beantwortet. - Foto: Hannah Röther

Sophie Knechtl studierte Sportwissenschaft in Wien und arbeitete dort in Projekten zu Gender-Mainstreaming. Sie spielte Fußball in der zweiten österreichischen Liga und ist heute in jeder freien Minute auf dem Mountainbike unterwegs. Wir trafen uns das erste Mal, nachdem sie mich auf den „Girls“ Artikel hin angeschrieben hatte – ein echter Glücksfall! Denn dass sich auch die Sportwissenschaften für Genderthemen interessieren, war für mich neu. Und für mich die Bestätigung: es gibt keinen Grund für Heimlichtuerei. Geschlechterdifferenzen sind längt Forschungsgegenstand, selbst in der Sportwissenschaft. Und niemand, der auf sie aufmerksam macht, muss sich deshalb gleich als Feministin bezeichnen.

Writing Trails: Sophie, du behandelst das Thema „Geschlechtsunterschiede im MTB-Sport“ im Rahmen eines deiner Seminare an der Universität Freiburg. Das hat mich überrascht: ich dachte, bei den Sportwissenschaften geht es darum, Sportler noch leistungsfähiger zu machen?

Sophie Knechtl: Das ist nur ein Teilbereich. Sportwissenschaft ist eine sehr interdisziplinäre Disziplin. Pädagogik, Soziologie, Psychologie sind die sozialwissenschaftlichen Parts, dann gibt es Neurologie, Motorik, Biomechanik, Ernährung, Anatomie und andere. Das fließt alles mit ein und bedingt sich gegenseitig. Letztendlich geht es auch darum herauszufinden, was der Mensch machen muss, damit er gesund bleibt.

Und eine Antwort darauf lautet: er sollte viel Mountainbiken?

Zum Thema Mountainbike gibt es bisher wenig aus sozialwissenschaftlicher Perspektive. Es geht immer irgendwie um Sauerstoffaufnahme, um Muskelzuwachs, um Ausdauerleistungsverbesserung. Aber nicht um die Frage, was bedeutet Mountainbiken generell für die Menschen, welche Potenziale liegen darin – Das ist auf jeden Fall eine große Forschungslücke. Im amerikanischen Raum z.B. gibt es eine Studie aus dem Jahr 1997 über Ungleichbehandlung im Rennsport, z.B. durften Männer und Frauen damals oft nicht die gleichen Strecken fahren. Sonst gibt es aus Genderperspektive aber gar nichts zum Thema Mountainbike.

Und was untersucht die Genderforschung innerhalb der Sportwissenschaft?

Die Genderforschung innerhalb der Sportwissenschaft hat sich ab den 60er Jahren langsam entwickelt. Es geht unter Anderem darum, zu untersuchen, wie die binäre Geschlechterordnung im Sport reproduziert wird oder wie Geschlechterdifferenzen neutralisiert werden können.

Was meinst du mit „reproduziert“?

Mit „reproduzieren“ ist gemeint, dass soziale Verhältnisse und Zustände, wie zum Beispiel der Unterschied zwischen den Geschlechtern, durch unser Handeln immer wieder erschaffen wird. Der Begriff des „Doing Gender“ meint genau das: durch unser Handeln bestätigen wir immer wieder aufs Neue das sozial zugeschrieben Geschlecht. Das zeigt sich im Bereich des Sports sehr offensichtlich.

Das heißt, es gibt in Wirklichkeit gar kein Unterschied zwischen den Geschlechtern?

Doch, nirgendwo offenbart sich der körperliche bzw. biologische Geschlechterunterschied so wie im Sport. Für uns als Sportwissenschaftler ist deshalb klar: den biologischen Unterschied gibt es. Man sagt, dass sich Frauen und Männer um 10% Leistungsfähigkeit unterschieden. Ein 60kg schwerer Mann wird 10% leistungsfähiger sein als eine 60kg schwere Frau, die gleich gut trainiert ist. Frauen haben eine kleinere Lunge, ein kleineres Herz und sind auch aufgrund ihres hormonellen Zyklus benachteiligt, weil es da zu einem Leistungsabfall kommt. Sie haben ein breiteres Becken, sie haben weniger Hämoglobin, das zur Sauerstoffaufnahme benötigt wird. Das sind biologische Parameter, die nicht verändert werden können.

Es gibt ja auch Strömungen in der Genderforschung, in denen selbst der biologische Unterschied zwischen Mann und Frau als ein soziales Konstrukt erklärt wird. Dazu gehören die Sportwissenschaften dann offensichtlich nicht. Worum geht es den Genderforscher dann?

Die Genderforschung setzt sich beispielsweise damit auseinander, wie sich Frauen in einem männerdominierten Sport, wie zum Beispiel dem Mountainbiken, verhalten. Wie gehen Männer damit um, wenn eine Frau dabei ist, welche Blockaden gibt es, welche Gründe haben Männer, um Frauen auszuschließen? Welche Mechanismen arbeiten da, wenn Frauen nicht die gleiche Anerkennung bekommen wie Männer – das sind so mögliche Fragen.

Mit welchem Ziel? Was erhofft man sich von den Antworten?

Das Aufbrechen der sozialen Konstruktion von Geschlechterdifferenzen, sozusagen die Relativierung von Geschlecht als einziger Strukturkategorie. Letztendlich geht es darum, worum es auch im Feminismus geht: dass man sagt, dass es keinen Unterschied zwischen Frauen und Männern aus sozialkonstruktivistischer Perspektive geben sollte. Dass Frauen und Männer aber auch nicht gleich sind!

Stichwort Feminismus – wie steht es denn um die Gleichstellung im Sport?

Da muss man verschiedene Bereiche unterscheiden. Im Spitzensport ist es nach wie vor so, dass Männer finanziell und generell mehr gefördert werden als Frauen. Es gibt ein paar firmenspezifische Sportarten wie Gymnastik, Tanz etc., da hat man als Mann kaum Chancen, reinzukommen. Aber Frauen, die Basketball spielen wollen, Frauen im Fußball, im Eishockey, die werden eindeutig benachteiligt im Spitzensport.

Im Breitensport kommt es drauf an – da würde ich jetzt nicht sagen, dass Frauen benachteiligt sind. Aber sie machen auf jeden Fall weniger Sport. Bis zur Pubertät machen Jungs und Mädels noch etwas gleich viel Sport, dann kommt es zu einem krassen Abfall, ab der Pubertät sind Mädchen fast komplett raus. Frauen beginnen oft erst ab 30 wieder, Sport zu machen. Erst ab der Generation 65+ kehrt es sich dann um. Pensionierte Männer gehen oft ins Passive, Frauen werden gerade dann wieder aktiv.

Auf Verbandsebene, wo ich auch in Wien zu geforscht habe, ist es nach wie vor katastrophal. Gerade auf Führungsebene gibt es kaum Frauen, je nach Land um die 10%. Noch schlimmer ist es bei den Trainerinnen: in der deutschen Frauen-Fußballbundesliga gab es bis vor Kurzem nur eine einzige weibliche Trainerin. Und die hat jetzt auch wieder aufgehört, weil der Druck so groß war.

Gibt es Bemühungen, daran etwas zu ändern?

Langfristig kann man Geschlechterdifferenzen im Sport nur abbauen, wenn sich Frauen auch in Führungspositionen von Sportorganisationen, in Vereinen und Verbänden gleichberechtigt sehen und entsprechend vertreten sind. Das versucht man durch eine Doppelstrategie zu realisieren: gezielte Frauenförderung auf der einen und Gender- Mainstreaming auf der anderen Seite. Das ist mittlerweile für alle Institutionen, auch die Sportverbände, verpflichtend. Wie gut das wirklich umgesetzt wird und tatsächlich greift, steht zur Frage…es ist immer noch so, dass die strukturellen Bedingungen in Sportorganisationen frauenfeindlich sind und Frauen benachteiligt werden.

Welche Rolle spielen die Medien mit ihrer Berichterstattung?

Generell ist es so, dass hauptsächlich über Männersport berichtet wird. Es werden viel mehr Männer dargestellt, und diese dann meist schwitzend und kämpfend. Wenn Frauen dargestellt werden in Print oder Sozialen Medien, dann eher ästhetisch und schön. Man sagt, dass Frauen ziemlich sexualisiert werden, sie müssen immer anmutend aussehen. Gertrud Pfister, eine der ersten Genderforscherinnen in den Sportwissenschaften, hat da ganz tolle Pionierarbeit geleistet. Sie hat gezeigt, dass ein großer Anteil der Berichterstattung über weibliche Sportlerinnen sich nicht um ihre sportliche Leistung, sondern um ihr physisches Erscheinungsbild dreht. Das hat sie das „Kournikova-Syndrom“ genannt, nach der berühmten, meistfotografierten Tennisspielerin der Welt, die nie ein großes Match gewonnen hat aber durch die Inszenierung ihrer Attraktivität und sexuellen Ausstrahlung sehr viel Aufmerksamkeit bekam. Sie sagt aber auch, dass Frauen zwar so dargestellt werden, dass sie sich selbst aber auch so darstellen müssen. Das passiert immer wieder, gerade wenn man sich Instagram und Facebook anschaut.

Eine große Zustimmung hat ein Post von der Endurofahrerin Anneke Beerten erhalten, in dem sie sich genau über diesen Druck, gut aussehen zu müssen, beklagt.

Ja, der hatte in den Sportwissenschaften einen großen Nachhall, was ich mitbekommen habe. Das haben wir uns schon angeschaut. Es benötigt einfach immer so Role Models, wie auch Serena Williams, die auch mal über ihren Schatten springen.

Wie schätzt du den Mountainbike-Sport in Bezug auf diese Sexualisierung ein?

Was mir bei Mountainbikerinnen auffällt, die zeigen sich im Dreck! Im Mountainbiken ist es zumindest so, dass sich die Frauen in ihrer Sportart darstellen, auch mal dreckig im Gesicht oder einen Sturz posten. Das machen Fußballerinnen, Beachvolleyballspielerinnen u.ä. nicht. Wenn sie sich selbst posten, dann sexy, in Siegerpose, beim Torschuss oder wenn sie provokant ausgedrückt ihren knackigen Hintern mal in die Kamera recken. Niemanden interessiert, wie sich eine Fußballerin das Trikot über den Kopf zieht – das macht „frau“ einfach nicht. Das widerspricht total der Vorstellung einer weiblichen, schönen Frau und deshalb wird das nicht gezeigt – obwohl sie das natürlich auch tun.

Hannah zeigt sich auch im Dreck, was sie unter anderem in ihrem Blog Writing Trails dokumentiert
# Hannah zeigt sich auch im Dreck, was sie unter anderem in ihrem Blog Writing Trails dokumentiert

Wie kommst du zu dieser Einschätzung?

Ich nutze Instagram auch zu Forschungszwecken. Ein oder zweimal die Woche nehme ich mir eine Stunde Zeit, suche mir bestimmte Sportlerinnen raus und schaue, was die so gepostet haben. Dann mache ich meisten Anmerkungen dazu und versuche dann längsschnittlich zumindest über ein halbes Jahr zu analysieren und auch über andere Kanäle Daten zu akquirieren. Die verschiedenen Perspektiven versuche ich dann zu einem Bild zusammen zu bringen.

Was interessiert dich dabei besonders? Was möchtest du herausfinden?

Mich interessiert diese wie und warum sich Sportlerinnen darstellen, auch diese „Selbst-Sexualisierung“. Da möchte ich auch gerne noch Interviews führen und fragen, welches Ziel steckt dahinter? Welche Zielgruppe möchtest du erreichen, wenn du solche Bilder von dir postest?

Ist das nicht eindeutig: Reichweite erzielen, um die Sponsoren glücklich zu machen?

Ich kenne mich da mit den Hintergründen, gerade im Mountainbiken, nicht so gut aus. Ich weiß vom Frauenfußball, dass die Sportlerinnen in ihren Verträgen ganz krass geknebelt werden. Zum Beispiel dürfen sie nicht über ihre (Homo-)Sexualität sprechen, weil es negativ für den Sponsor sein könnte, wenn eine lesbische Fußballspielerin ihr Trikot trägt. Sie müssen schön sein, sie müssen zeigen, dass Frauenfußball sexy ist. Ich denke, da wird deutlich, welche sportwissenschaftlichen Fragestellungen es gibt: Wie kann man das aufbrechen, an wen muss man sich wenden? Auch Sportrecht – in meinen Augen ist das nicht nur ein Skandal, sondern Beraubung von Freiheit. Gerade im dritten Jahrtausend sollte man doch schon ein bisschen weiter sein.

Das klingt in der Tat nicht gerade nach drittem Jahrtausend, sondern ganz schön nach letztem Jahrhundert. Warum ist der Sport da nach wie vor so rückständig?

Das Problem ist, viele Frauen verstehen gar nicht, dass sie sich unterwerfen. Das ist das Verrückteste. Ich habe zum Beispiel mit meiner Mitbewohnerin darüber gesprochen, die mich auch gefragt hat, was Genderforschung ist. Sie hatte noch nie über das Thema nachgedacht. Allein schon, dass du tust, was du tust, dass du nicht darüber nachdenkst – wie soll sich da etwas verändern? Unser ganzes Leben ist nach einem männlichen Maßstab ausgerichtet. Das ist verrückt.

Wie offen sind denn überhaupt junge Sport-Studenten für das Thema? Wie reagieren sie darauf, wenn man ihre Normalitätsvorstellungen in Frage stellt?

Das Thema stößt erst mal auf Unbehagen und auf Ablehnung. Es ist auch nur eine  von dreizehn Einheiten im Semester, sonst würde sich keiner anmelden. Die erste Reaktion ist dann immer: „Äh was? Was redest du? Wir machen doch zusammen Sport.“ Dann sage ich „ja, aber zusammen Sport machen und Geschlechterunterschiede reproduzieren ist etwas Anderes.“ Und dann verstehen sie es auch, was soziale Konstruktion von Geschlecht bedeutet. Ich gehe immer über die Sozialisation. Warum ist das eine männlich konnotiert, das andere weiblich? Warum müssen sich Frauen die Beine rasieren und für Männer ist es ok, Haare auf den Beinen zu haben? Das kapieren sie meistens zu Beginn nicht, aber irgendwann kommt dann dieser Aha-effekt. Warum dürfen Männer Trikots tauschen und Frauen nicht? Warum kommt bei Frauen dieser sexistische Spruch – „hoho, gibt‘s bei euch dann auch Trikottausch?“ Dann versuche ich zu erklären, woher sich das ableitet, dass das alles gesellschaftlich konstruiert ist. Das Werte- und Normendenken, ja die „Basis allen Übels“ liegt ja in der Gesellschaft. Und meiner Meinung ist es ein Fortschritt, dann auch mal über was drüber zu springen. Du bist eine Frau? Egal, du darfst machen was du willst. Und letztendlich sagen sie dann „ja, das denken wir ja eh.“ Aber so ist es nicht. Ich glaube, die Sensibilisierung für Genderthemen und für die soziale Konstruktion von Geschlecht, das bedarf wirklich viel Energie.

Was sollen deine Studierenden am Ende dieses Seminars gelernt haben?

Sie sollen versuchen, nicht immer Unterschiede zu reproduzieren. Sondern versuchen, gleich zu denken. Das betrifft ja nicht nur Frauen, sondern beide Geschlechter. Es ist auch interessant, das mal aus der anderen Perspektive zu betrachten und zu sehen, unter welchem Druck auch Männer stehen. Auch viele Männer sagen ja, ich mag eigentlich gar nicht so Macho sein, ich bin eigentlich viel weicher im Kern. Aber nein, dieses Denken herrscht vor; man muss männlich sein, man muss hart sein, man muss kämpfen. Das ist das Lernziel: dass meine Studierenden sensibler rausgehen und fragen: was bedeutete es eigentlich für mich, wenn ich jemanden als Frau ansehe bzw. als Mann? Und wie schlägt sich diese Sichtweise in meiner Sporthalle nieder, wenn ich als Lehrerin da drin stehe?

 Wo glaubst du, stehen wir in 10 Jahren? Werden sich Seminare wie deine, Gender-Mainstreaming und Frauenförderung irgendwann auszahlen? Werden wir gleich viele männliche wie weibliche Fußballspieler in den Tageszeitungen sehen?

Erst seit 1984 haben Frauen bei den olympischen Spielen beim Marathon mitmachen dürfen. Bis 2006 wurde noch immer darüber gemunkelt dass Skispringerinnen Schäden an der Gebärmutter davon tragen könnten, wenn sie landen – das ist nicht lange her, da waren wir schon geboren! Also natürlich wird es sich weiterentwickeln, die Gesellschaft kann sich nicht ewig verschließen. Ich glaube, Frauen sind meistens das größte Problem im Geschlechterkampf. Frauen degradieren sich selbst. Es sind gar nicht so sehr die Männer. Wenn die Frauen noch mehr Mut hätten, zu sagen, ich kann genau so gut sein – ich kann genau so gut schwimmen, ich genauso gut kochen und du kannst genau so gut bügeln, wäre schon viel erreicht. Das ist das Problem. Diese Sensibilität dafür, die fehlt im Moment noch total.


Weitere Informationen

Webseite: www.writing-trails.eu
Text & Redaktion: Hannah Röther
Bilder: Hannah Röther, Susanne Moritz

  1. benutzerbild

    Athabaske

    dabei seit 08/2008

    Das Bild rundet sich wunderbar...

  2. benutzerbild

    2nd_astronaut

    dabei seit 06/2007

    Ganz gefährlich sowas. Diebstahl? Kein Problem! Vergewaltigung? Kein Problem! Aber wehe du hinterlässt ein Hasskommentar im Internet. Dann kommt das Maas-Männchen und fistet dich in deinen Hintern.
    Politisch Rechte darfst du natürlich "haten", dann wirst du sogar vom Staat bezahlt.
    eben wird's unsinnig und einer meldung wert (edit: aber nicht von mir. ich melde hier nie ;-) )
    gurkenfolies aussage dagegen war einfach eine statistisch belegbare aussage, die z.b. für den arabischen kulturkreis ganz sicher stimmt.
  3. benutzerbild

    Deleted 92748

    dabei seit 12/2015

    Falschmeldungen werden nicht gerne gesehen.
    Gaaar nicht gerne, so als ProTipp

  4. benutzerbild

    Matrahari

    dabei seit 08/2010

    Melden? Die kommen schon selbst auf den Trichter. Hier gibt es sicherlich den ein oder anderen, der nichts anders tut als "spähen".

  5. benutzerbild

    Nanatzaya

    dabei seit 06/2016

    ganz richtig ist aber: risiko + technikgetriebenheit.
    Q.e.d.

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