Continental war dieses Jahr auf ungewohntem Terrain unterwegs: Der Reifenspezialist stellte auf der OutDoor-Messe in Friedrichshafen sein neu entworfenes All Mountain-Modell Mountain King vor. Wieso auf der OutDoor? Weil er in Zusammenarbeit mit adidas Outdoor entwickelt wurde und zeitgleich mit einem Partner auf den Markt kommt: einem Trailrunning-Schuh, dem adidas Terrex CMTK. Hier die Geschichte dahinter.
Continental Mountain King – Kurz & Knapp
- ProTection Technologie, “handmade in Germany”
- Tubeless Ready
- BlackChili Compound
- Felgenempfehlung: 23C – 27C
- Verfügbar ab 01. September 2017
- Preis Continental Mountain King: 62,90 € UVP
- Preis Adidas Terrex CMTK: 100,– € (120,– in der wasserdichten Gore-Tex-Variante)
Größen & Gewicht
- 26″ – 670 g
- 27.5″ – 705 g
- 29″ – 745 g
Continental präsentierte auf der OutDoor seinen komplett überarbeiteten Mountain King als „AllMountain-Modell mit Enduro-Handling“. Verantwortlich dafür soll das frisch designte Profil sein – und dafür verantwortlich ist wiederum das Gespann aus Sebastian Moos, Product Manager bei Conti, und Christian Zwinger, Design Director adidas Terrex Footwear. Der Profil-Stil sticht tatsächlich ins Auge. Gewohnt ist man aktuell ja primär grobstollig-viereckige Varianten. Beim neuen Mountain King sind die mittigen Stollen leicht versetzt und weisen in Fahrtrichtung, was für einen dynamischen Vorwärtsdrang sorgen soll. „So wie es aussieht, so funktioniert es auch“, meint Christian Zwinger. „Wir wollten, dass man sofort erkennt, auf was der Reifen ausgerichtet ist: Er ist leichtgängig und stabil zugleich – und stylisch.“ Die versetzte Anordnung hat das Team zudem gewählt, um Raum für guten Grip und Selbstreinigung zu lassen und das Profil gleichzeitig besonders traktionsstark zu machen.
Die Außenstollen reihen sich hingegen wie eine ausgestellte Burgmauer an die Wange. „Da haben wir uns schon auch am Enduro-Segment orientiert“, meint Sebastian – der Tüftler und Techniker unter den Beiden. „Hier geht es darum, eine Stabilität zu erzielen ohne starr zu werden. Mit dieser Konstruktion kannst du sensationell in den Kurven surfen“, versichert er. Das bedeutet aber nicht, dass der Mountain King ans Trail-Bike gehört oder? „Nein, für aggressive Trailfahrer gibt’s natürlich die Spezialisten, aber wir wollten ja einen All Mountain-Reifen mit wenig Rollwiderstand und viel Grip.“ Gewicht hat Conti tatsächlich einiges eingespart: Als 29er wiegt der Mountain King jetzt 745 g und somit 100 g weniger als das „alte“ 2.4-Modell „und rollt dabei noch etwa 10% leichter“.
Sebastian schwelgt in den technischen Details des Profils, während Christian immer wieder den ästhetischen Aspekt (und den Trailrunning-Schuh) in die Höhe hält. Sebastian nennt es einen Austausch zwischen „dem Kerl fürs Schöne und dem Biest“. Die Herzogenauracher von Adidas arbeiten schon seit einer Weile mit Continental zusammen und setzen deren Gummimischung im Schuhbereich ein. Bei einem dieser Meetings kamen die Zwei auf die Idee, den Austausch zu vertiefen und den Schuh-Mann auf den Bike-Reifen loszulassen. Wieso das denn? (Einmal abgesehen davon, dass Christian Zwinger sich schnell als Biker outet)
Irgendwann wurde uns einfach bewusst, dass wir immer vom gleichen Ausgangspunkt sprachen: dem Trail. Es war sozusagen der Shared Trail-Gedanke anders gespielt, der uns zusammengebracht hat. Trailrunner und Biker sind auf den gleichen Wegen unterwegs und entsprechend ähneln sich die Bedürfnisse der Sohle und des Reifens. Wenn ich ehrlich bin, dachte ich am Anfang, dass so ein Reifen-Design nicht sonderlich kompliziert sein kann. Und dann kam ich ins Schwitzen. Ist das brutal. All die physikalischen Parameter, die man berücksichtigen muss. Wie der Reifen auf Schotter arbeiten muss, wie er in der Kurvenlage perfekt performt… – Christian Zwinger
Mehr Informationen zum neuen Continental Mountain King gibt es unter www.continental-reifen.de
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